DE577244C - Mehrteiliger Apparat zur Durchfuehrung von Gaerprozessen - Google Patents

Mehrteiliger Apparat zur Durchfuehrung von Gaerprozessen

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DE577244C
DE577244C DE1930577244D DE577244DD DE577244C DE 577244 C DE577244 C DE 577244C DE 1930577244 D DE1930577244 D DE 1930577244D DE 577244D D DE577244D D DE 577244DD DE 577244 C DE577244 C DE 577244C
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C11/00Fermentation processes for beer
    • C12C11/003Fermentation of beerwort
    • C12C11/006Fermentation tanks therefor

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Description

  • Mehrteiliger Apparat zur Durchführung von Gärprozessen Gegenstand der Erfindung ist ein mehrteiliger, gewünschtenfalls kontinuierlich arbeitender Apparat zur Durchführung von Gärprozessen (Hefe-- oder Spirituserzeugung, Milchsäuregärung o. dg1.). Der Apparat besteht aus einer größeren Anzahl (meist 6 bis 20) geschlossener Kammern, die in an sich bekannter Art kolonnenförmig übereinander angeordnet und paarweise einerseits durch Organe -zur Beförderung der Flüssigkeit von oben nach unten, anderseits durch Organe zur Beförderung von Gasen von unten nach oben miteinander verbunden sind.
  • Fig. i und 2 der Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung. Fig. i ist eine Ansicht der Kolonne mit schematisch dargestellten Leitungen, Fig.2 ein senkrechter Schnitt durch den oberen Teil der Kolonne. Fig. 3 zeigt ein Dreiwegventil besonderer Ausführung zur Umleitung des Gasstromes. In Fig. 4 ist die Vorrichtung im senkrechten Schnitt veranschaulicht.
  • Die z. B. aus Eisen hergestellte Gärkolonne nach Fig. i und 2 ist aus zylindrischen Mänteln a zusammengesetzt, die durch Zwischenböden b derart abgedichtet sind, daß der Boden der nächsthöheren Abteilung gleichzeitig die Decke der nächsttieferen bildet. Die oberste Abteilung ist durch einen Dom c mit einem Brüdenabzugsrohr d abgeschlossen. Von den hierdurch entstehenden Kammern i, 2, 3, 4 5, 6, 7 sind je zwei aufeinanderfolgende einerseits durch Überfallstutzen f verbunden, die sich abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite befinden, anderseits durch einen von der unteren Kammer in die obere ragenden Stutzen g, der sich in der Mitte befindet und oben durch eine Glocke da. überdeckt ist (Fig.2), von deren unterem Teil Gasverteilungsrohre k, zweckmäßig mit nach unten gerichteten Austrittsöffnungen, radial abgezweigt sind. Oberhalb der Kolonne ist eine Mulde m zur Mischung der Nährlösung und unterhalb dieser eine zweite Mulde 7a zur Verteilung der Lösung auf die einzelnen Kammern angeordnet (Fig. i). Die Leitungen o1, o2, o3 dienen zur Zuführung der Bestandteile, aus denen die Nährlösung zusammengesetzt wird (z. B. Melasse + Nährsalze, heißes Wasser und kaltes Wasser), die Leitungen p' bis p'- zur Speisung der Nährlösung in die Mulde n. Diese Mulde ist durch Querwände n1 in sieben Unterabteilungen y1 bis r' unterteilt, von denen Leitungen s1 bis s' abgezweigt sind, durch welche- die Nährlösung den einzelnen Kammern im unteren Teil zugebracht wird. Das Kühlwasser wird durch eine Leitung 2s den ringförmigen Verteilungsrohren v1 bis v' der einzelnen Kammern zugeführt, fließt in die Mulden w mit Abflußhähnen, die am äußeren Umfang der Kolonne in der Höhe der Zwischenböden angeordnet sind, und von diesen durch eine Sammelleitung x in den Kanal. Die Luft wird durch das Rohr y und das Verteilungsrohr z am Boden der untersten Kammer eingeblasen.
  • Die Nährlösung wird in der obersten Kammer z mit Hefe angestellt und fließt, wenn das Niveau hoch genug gestiegen ist, durch den Überfallstutzen f in die Kammer 2 usf. Die in der untersten Kammer 7 eingeblasene Luft strömt aus der Glocke lt durch den ringförmigen Zwischenraum zwischen dieser und dem Stutzen g zu den Verteilungsrohren ?, um sodann in jeder Kammer durch die dort vorhandene Nährlösung hindurchzustreichen und die Kolonne schließlich vom Dom c aus durch das Brüdenabzugsrohr d zu verlassen. Die Zahl der Kammern und ihre Abmessung wird so gewählt, daß die aus der untersten Abteilung abfließende Nährlösung vollkommen vergoren ist und ausgereifte Hefe enthält. Der Fassungsraum der Kammern r bis 7 kann z. B. 17, 27, 37, 47, 57, 67 und 77 hl betragen. Die vergorene Nährlösung läuft bei völlig kontinuierlichem Betrieb mit derselben Geschwindigkeit zu den' Separatoren ab, mit der die frische Nährlösung der obersten Kammer zugeführt wird. Man kann die Vorrichtung aber auch periodisch betreiben, in welchem Fall z. B. frische Nährlösung in Kammer z von 2 Stunden zu 2 Stunden angestellt und die vergorene hefehaltige Lösung von Kammerz in gleichen Zeitabständen den Separatoren zugeführt wird; die Leistungsfähigkeit der Separatoren muß in diesem Fall derart bemessen sein; daß die Hefe aus der in der letzten Kammer befindlichen Nährlösung innerhalb von 2 Stunden separiert ist. -Anstatt die Nährlösung von Kammer zu Kammer überlaufen zu lassen, kann die Beförderung dieser Lösung in verschiedener anderer Weise erfolgen, z. B. durch Leitungen mit von Hand betätigten Regelorganen, durch Heberwirkung oder durch Ventile, die durch Schwimmer gesteuert sind, oder auch. durch elektrische oder mechanische, gegebenenfalls auf Zeit einstellbare Steuervorrichtungen. Diese letzteren werden so eingestellt, daß die Entleerung einer oberen Kammer erst beginnt, wenn die darunterliegende entleert ist.
  • Neben den Verteilungsrohren s1 bis s', die in den unteren Teil der Kammern einmünden (oder statt dieser), können Zuführungsrohre t1 bis t' (Fig. 2) in die Luftverteiler geführt sein, üm auf diesem Wege je nach Bedarf Zusätze besonderer Art in den einzelnen Kammern machen zu können.
  • Durch Gärkolonnen dieser Art ist auch die 1löglichkeit gegeben, die Hefe zwischen meh. reren oder allen Teilstufen von einem Teil oder der Hauptmenge der Nährlösung zu trennen und in der nächsten Teilstufe zum Anstellen von frischer Nährlösung zu verwenden. Zu diesem Zweck wird die Hefe entweder in Separatoren von der Hauptmenge der Nährlösung befreit und als mehr oder minder dicker Brei in die nächste Kammer zurückgebracht, wo inzwischen frische Nährlösung vorgelegt worden ist, oder beispiels-.weise durch Zusatz von geringen Mengen Natronlauge in den Kammern selbst zum Absitzen gebracht und in die nächstfolgende Kammer abgelassen.
  • Statt das Gärgut von Kammer zu Kammer einem ununterbrochenen Strom von Luft entgegenzuschicken, kann man die einzelnen Kammern durch entsprechend vorgesehene Luftverteilungsorgane auch zusätzlich mit frischer Luft beschicken oder auch nur die einzelnen Kammern für sich belüften. Die Luft kann hierbei der Nährlösung z. B. durch rotierende Hohlkörper zugeführt werden, was den Vorteil hat, daß die einzelnen Luftblasen gezwungen sind, in der Flüssigkeit länger zu verweilen.
  • Unter rotierenden Hohlkörpern werden alle Rühr- und Mischvorrichtungen verstanden, die hohl ausgeführt und gelocht sind. In Fig. 2 ist beispielsweise ein hohler, _ mit Löchern versehener Propeller k1 dargestellt. Wird in diesen rotierenden Propeller Luft eingeblasen, die durch die Löcher-austreten kann, dann dient der Propeller gleichzeitig als Misch- und Belüftungsvorrichtung. Ebenso kann ein rotierendes hohles Sieb k' angeordnet sein, so daß man durch das Sieb Luft in die Maische einblasen kann. Der gleiche Effekt wird erzielt, wenn man die Belüftungsstrahlrohre le rotieren läßt. Die verschiedenen Vorrichtungen können einzeln oder gemeinsam eingebaut sein. Eine kreisende Bewegung der Flüssigkeit kann ferner auch dadurch erzielt werden, daß oberhalb der Luftverteilrohre in der Flüssigkeit Propeller kg rotieren, und zwar vorzugsweise zwei übereinanderliegende Propeller, die sich im entgegengesetzten Sinne bewegen. Nimmt man an Stelle der Propeller zwei feinmaschige, in entgegengesetzter Richtung rotierende Siebe k4, die nur einen wenig geringeren Durchmesser als die Gärkolonne haben, so werden die aus dem Verteilungsrohr aufsteigenden. Luftbläschen durch diese Siebe erfaßt und zerrissen, wobei sowohl durch die Wirbelung als auch durch die neuerliche Zerkleinerung der Luftbläschen der. Sauerstoff sehr weitgehend ausgenutzt wird.
  • Statt die Kolonnenteile nur unmittelbar hintereinanderzuschalten, können Vorkehrungen getroffen sein, um verschiedene Kammern miteinander in Verbindung zu setzen oder mindesten.; Kammer 1 je nach Wunsch reit verschiedenen Kammern verbinden zu können. Hierdurch wird es möglich, einzelne Kammern zur Reinigung oder Reparatur auszuschalten und andere in Betrieb zu nehmen, ferner auch den Gärprozeß verschiedenen Bedürfnissen elastisch anzupassen. Zur 1Jmleitung des Gasstromes kann hierbei das in Fig.3 gezeigte Dreiwegventil mit Vorteil verwendet werden.
  • Die Glocke 1a ist durch ein Rohr i ersetzt, das nahe dem oberen Ende als Kreuzstück ausgebildet ist und mit dem Stutzen g der nächsthöheren Kammer in Verbindung steht. Von den beiden seitlichen Zweigen des Kreuzstückes ist der eine durch eine volle Scheibe 2, der andere durch eine Ringscheibe 3 abgeschlossen, die als Sitz für ein Tellerventil 4 ausgebildet ist. Innerhalb des Kreuzstücl-.-_es ist ein kurzes quer gestelltes Rohr 5 untergebracht, in das der Rohrstutzen g mündet. Die beiden Enden des Ouerrohres können wechselweise durch Ventilteller 6 und 7 abgeschlossen werden, die auf einer Spindel 8 sitzen. Der Teller 7 ist mit dem-Teller 4 durch eine Feder g verbunden. io ist eine schräg gestellte Wand, die das Kreuzstück in zwei Räume teilt. Bei der Stellung der Ventile gemäß der linken Seite der Fig. 3 ist die Verbindung des Stutzens g der einen Kammer zum Stutzen b der nächsthöheren Kammer durch das geschlossene Ventil 7 unterbrochen. Die aus dem Stutzen g entweichenden Gase ziehen daher in der Richtung der eingezeichneten Pfeile durch das Rohr i der gleichen Kammer nach abwärts, sammeln sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in dieser Kammer an und steigen sodann durch das offene Ventil 4 in den Stutzen g der nächsthöheren Kammer auf. Werden die Ventile in die Stellung gemäß der rechten Seite der Fig. 3 gebracht, so ziehen die Gase aus dem Stutzen g durch das geöffnete Ventil 7 unmittelbar in den Stutzen g der nächsthöheren Kammer. Da gleichzeitig auch das Ventil 4 geschlossen ist, ist die Kammer auf diese Weise aus dem Betrieb ausgeschaltet.
  • Eine weitere Ausführungsform einer Kolonne, die insbesondere für die reine Alkoholerzeugung sowie für sonstige anaerobe, d. h. ohne Luftzufuhr vor sich gehende Gärungen geeignet ist, ist in Fig. 4. dargestellt. --Sie ist zweckmäßig aus Beton oder aus keramischem Material hergestellt. Die konischen Böden b der einzelnen- Kammern sind in der Mitte zu einem nach oben ragenden offenen Stutzen g eingezogen, auf welche die Glocke 1a aufgesetzt ist. Die aus dem Stutzen g in die Glocke la strömenden Gase fließen durch das Rohr i und den Krümmer 1 nach abwärts zu ringförmigen Verteilungsrohren h, die am Boden der einzelnen Kammern angeordnet sind, streichen durch die in der Kammer befindliche Flüssigkeit zu den Gasräumen e und von dort durch das Rohr j in den mittleren Stutzen g der nächsthöheren Kammer. Die Flüssigkeit fließt von oben nach unten von Kammer zu Kammer durch die Überlaufstutzen f, die abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite den Boden der Kammer durchsetzen. Die Leitungen q mit entsprechenden Absperrorganen q1 dienen zum Abschlam= men der Kammern.
  • Irgendeine anaerobe Gärung, z. B. eine Spiritusgärung, würde in einer z. B. zehnkammerigen Gärlcölonne nach Fig.4, deren Kammern von oben nach unten je 35, 70, 1O5, 140, 185, 210, 21O, 21O, 21O, 2i0 hl fassen, wie folgt vor sich gehen. Alle 6 Stunden wird in der obersten Kolonnenabteilung (Kammer) eineMelassespiritusmaische von 15° Balling unter Zusatz einer Spiritushefe angesetzt; nach 6 Stunden ist diese Maische etwa auf 12° Balling vergoren und wird nun durch eine neue Maische entweder durch das Überläufrohr in die nächstfolgende untere Kammer gedrückt oder auf verschiedene andere schon bei Fig. i erläuterte Weise (Heberwirkung oder Ventile, die elektrisch oder mechanisch gesteuert sind) in die zweite Kammer befördert, in welcher sie durch bereits dort vorhandene oder erst zugegebene 2o bis 30° frische Melassemaische auf 70 hl ergänzt wird. Nach weiteren 6 Stunden wird der Inhalt der zweiten Kammer, der auf etwa 12° Balling herunter vergoren ist, nach der dritten Kammer befördert und hier durch frische Melassemaische auf 1o5 hl ergänzt usw. Von der siebenten Kammer an werden keine frischen Melassezusätze mehr gegeben; die Kammern 7 bis io dienen der Endvergärung. Von Kammer°io geht die vergorene Würze auf den Destillierapparat. In kontinuierlicher Einmaischung und Gärung wird alle 6 Stunden in der ersten Kammer frisch angeläutert und aus der sechsten Kammer zum Destillierapparat abgezogen. Ebenso wie in Fig. i kann hier kontinuierlich -oder absatzweise gearbeitet werden. Nährsalz oder Melassemaischezusätze können den einzelnen Kammern durch die Leitungen q zugeführt werden.
  • Durch eine Gärkolonne gemäß der Erfindung läßt sich im Vergleich zu gewöhnlichen Gärbottichen bei gleicher Leistung eine beträchtliche Ersparnis am Gärraum erzielen. Da der ganze Apparat vollkommen geschlossen ist, verläuft die Gärung infektionsfrei. Gas- und dampfförmige Nebenprodukte der Gärung werden, insbesondere- bei Durchführung desselben Luftstromes durch alle Abteilengen, in höherer Konzentration erhalten. Eine Vorrichtung dieser Art kann lange Zeit kontinuierlich in Betrieb gehalten werden. Die Bedienung und der Betrieb des Apparates sind einfach und billig; es wird Schaumfett erspart, die Kraftverluste im Kompressor und in den Luftleitungen vermindern sich. Der stark schwankende Kraftbedarf wird in einen gleichmäßigen, im ganzen kleineren. Kraftbedarf umgewandelt. Die Anlage- und Wiederherstellungskosten werden beträchtlich vermindert.
  • Anschließend seien einige Vergleichszahlen gegeben: zur Erzeugung von g ooo kg Hefe in 24 Stunden ist eine Gärkolonne von 6o m3 Gesamtinhalt nötig. Wird das Gärgut einem ununterbrochenen Strom von Luft entgegengeschickt, so beträgt der Luftbedarf während 24 Stunden stündlich i ooo m3, während bei gesonderter Frischluftzufuhr zu jeder Kammer stündlich 6 ooo m3 Luft verbraucht werden. Zur Trennung der Hefe von der Lösung sind zwei Separatoren mit einer stündlichen Leistung von i 5o hl erforderlich. Bei Erzeugung der Hefe in den üblichen Gärbottichen beträgt der erforderliche Gärraum unter den gleichen Voraussetzungen 24o m3. Die verbrauchte Luftmenge beträgt stündlich 000m3 und dazu noch während g Stunden je 3500m3 Frischluft. Es müssen ferner fünf Separatoren mit 15o hl Stundenleistung zur Verfügung stehen.
  • Die Einrichtungskosten einer Hefefabrik dieses Ausmaßes ermäßigen sich ganz erheblich.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrteiliger Apparat zur Durchführung von Gärprozessen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer größeren Anzahl (meist 6 bis 2o) geschlossener Kammern besteht, die in an sich bekannter Art kolonnenförmig übereinander angeordnet und paarweise einerseits durch Organe zur Beförderung der Flüssigkeit von oben nach unten, anderseits durch Organe zur Beförderung von Gasen von unten nach oben miteinander verbunden sind.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkammern (1, 2, 3, 4 ...) zusätzlich mit Gasverteilungsorganen (k, Fig. 2) ausgerüstet sind, denen z. -B. Frischluft von einer gemeinsamen Leitung (y, --, Fig. i) zugeführt wird.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i und 2, -dadurch gekennzeichnet, daß die Luft der Nährlösung durch rotierende Hohlkörper (k1, k°-) zugeführt wird.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Luftverteilungsrohre in der Flüssigkeit feinmaschige, in entgegengesetzter Richtung rotierende Siebe (k4) oder Propeller (k3) angeordnet sind, und zwar vorzugsweise zwei übereinanderliegende Propeller, die sich im entgegengesetzten Sinne bewegen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinanderfolgende Kammern einerseits durch Überfallstutzen (f), die sich abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite befinden, anderseits durch von der unteren Kammer in die obere ragende Stutzen (g) verbunden sind, welche Stutzen sich in der Mitte befinden und z. B. durch Einziehen der konischen Böden der einzelnen Kammern gebildet werden, wobei die Stutzen oben durch eine Glocke (h) überdeckt sind, von deren unterem Teil Gasverteilungsrohre (k) radial abgezweigt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Kolonne eine Mulde (m) zur Mischung der Nährlösung und unterhalb dieser eine zweite Mulde (n) zur Verteilung der Lösung auf die einzelnen Kammern angeordnet ist, wobei diese letztere Mulde durch Querwände (n1) in Unterabteilungen unterteilt ist, von denen Leitungen (s1 bis s7) abzweigen, durch welche die 1\Tährlösung den einzelnen Kammern im unteren Teil zugebracht wird.
  7. 7. Vorricbtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Verteilungsrohren (sl bis s') oder statt dieser Zuführungsrohre (t1 bis t') in die Luftverteiler geführt sind. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Stutzen (g) in die Glocke (1a) strömenden Gase zu ringförmigen Verteilungsrohren (h) nach abwärts geführt werden, die am Boden der einzelnen Kammern angeordnet sind, wobei die Gasräume (e) der Kammern durch ein Rohr (j) mit dem mittleren Stutzen (g) der nächsthöheren Kammer verbunden sind.
DE1930577244D 1930-04-19 1930-05-02 Mehrteiliger Apparat zur Durchfuehrung von Gaerprozessen Expired DE577244C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928224C (de) * 1944-10-03 1955-05-26 Phrix Werke Ag Vorrichtung zur Luftverteilung in Fluessigkeiten
DE1015761B (de) * 1954-09-24 1957-09-19 Dr Vaclav Jonas Gaerbottich fuer kontinuierliche Gaerung in Fluessigkeiten
DE968721C (de) * 1944-05-03 1958-03-27 Heinrich Scholler Dr Ing Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Mikroorganismen, insbesondere Hefe und hefeartigen Pilzen
DE1179170B (de) * 1959-10-15 1964-10-08 Distillers Company Gaervorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Hefe

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