AT134100B - Verfahren zum Vergären zuckerhaltiger Flüssigkeiten. - Google Patents

Verfahren zum Vergären zuckerhaltiger Flüssigkeiten.

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AT134100B
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Ignaz Kuffner & Jacob Kuffner
Spiritus Und Presshefeindustri
Fischl S Soehne Fa M
Ver Mautner Markhof Sche Press
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  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Vergären zuekerhaltiger Fliissigkeiten. 



   Die Erfindung bezieht sieh auf ein Verfahren zur Vergärung von zuckerhaltigen   Finsigkeiten.   



  Der mit der Erfindung angestrebte technische und wirtschaftliche Erfolg besteht in einer Steigerung der Hefe- und Spiritusausbeute und in einer wesentlichen Verringerung des Bedarfes an Kraft, Zeit und
Raum für die   Durchführung   des   Gärprozesses. Ein weiterer   Vorteil besteht darin, dass die der Durchführung des Verfahrens dienenden   Gärbottiehe,   ohne dass damit in anderer Hinsicht Schwierigkeiten oder   Umständlichkeiten   entstehen, als geschlossene Bottiche ausgeführt werden können und dass die benötigten, sehr geringen Luftmengen leicht filtriert werden können, so dass die hauptsächlich für die Infektion der Hefe in Betracht kommenden Gefahrenquellen beseitigt sind.

   Die Erfindung besteht in ihrem Grundzug in einer eigentümlichen Unterteilung des in   Gärung   befindlichen Gesamt-   fliissigkeitskörpers,   nämlich so, dass der letztere auf mehrere Einzelbottiche verteilt wird, deren
Inhalt nach   Massgabe   der Hefevermehrung und Nährstoffzuführung innerhalb der einzelnen Teilbottiche abgestuft ist, wobei als weiteres wichtiges Erfindungselement gleiche Zeiten für die Hefe-   vermehrung und Nährstoffzuführung festgelegt   sind.

   Es ist zwar bekannt, die Gärllüssigkeit auch in Teilbottichen unterzubringen, ohne dass aber hiebei die vorstehend dargelegte Beziehung zwischen dem Inhalt der einzelnen Teilbottiche einerseits und den Faktoren der Hefevermehrung, der Nährstoff-   zuführung   und der Zeit anderseits irgendeine   Berücksichtigung   gefunden hat. Ausser den oben angeführten Vorteilen hat diese Inbeziehungsetzung noch den besonderen Vorteil der einfachen Durchführung des Verfahrens, ohne an die   Aufmerksamkeit,   die Sorgfalt und die Fachkunde des Bedienungspersonals gebunden zu sein.

   Mit der vorstehend   dargelegten, grundsätzlichen   Erfindung sind noch eine Reihe weiterer, zweckdienlicher Vorkehrungen getroffen, die nachstehend näher erläutert werden :
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Apparatur dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Gäranlage und die Fig. 2 und 3 Einzelheiten im Schnitt und in grösserem   Massstabe.   
 EMI1.1 
 stehen durch Verbindungsleitungen a1 unter sich in Verbindung, ebenso die folgenden Teilbottiche g2, g3 und g3,   g4.   Jede Verbindungsleitung ist mit einem   Absehlussorgan   all versehen. Am Boden der Teilbottiche sind die Belüftungsböden c1-c4 angeordnet.

   Sie bestehen in aus einigem Abstand über dem Boden a2 des Gesamtbehälters a angeordneten, einfachen Diafragmenplatten h (Tonplatten od. dgl.) 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   flüssigkeitsdicht   voneinander abgeteilt sind. In die einzelnen Belüftungsböden und ihre   Unterteilungen   münden Zweigleitungen dl, die durch selbständige Rohrleitungen   Z2   mit Absehlussorganen mit einem unter atmosphärischer oder auch unter Überdruck stehendem Windkessel in Verbindung stehen. Die   Zweigleitungen munden auch gleichzeitig   in ein Sammelrohr d, das die in den einzelnen Belüftungböden und Abteilungen derselben sich ansammelnde Tropfilüssigkeit durch eine   Zweigleitung   ex in ein 
 EMI2.1 
 



   Das Verfahren gestaltet sich wie folgt :
Zuerst wird der Kessel g1 gefüllt, über die Leitung bl bei geschlossenem Ventil b11 und geöffneter Saugleitung l11. Nachdem in etwa 1-13/4 Stunden die Vergärung stattgefunden hat, wird der Gesamt- 
 EMI2.2 
 kontinuierliches Gärverfahren darstellt. Soll der Inhalt des Sammelgefässes   p   in g3 entleert werden, so wird die Zweigleitung ei von der Sammelleitung d abgeschaltet und das Ventil   SI   geöffnet, so dass der äussere Luftdruck die   Flüssigkeit   über die Steigleitung e2 dem unter Vakuum stehenden Teilbottich g3 zuführt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE    : i  
1. Verfahren zum Vergären   zuckerhaltiger Flüssigkeiten   in mehreren Einzelbottichen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergärung kontinuierlich in Einzelbottiehen stattfindet, deren Inhalt so abgestuft ist, wie es durch die Hefevermehrung und Nährstoffzuführung innerhalb der einzelnen Bottiche in bestimmten, gleichen Zeiten bedingt ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überführung des Gärgutes von einem Einzelbottich in einen andern und die Einführung der Gärluft in die Einzelbottiche durch Vakuum erfolgt.
    3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungsböden (c1,c2...) aus luftdicht voneinander getrennten Diafragmenplattenelementen bestehen, in welche Luftzuführungsröhren (dl) mit Regulierhähnen (l2) einmünden.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zu den einzelnen Belüftungsböden und Teilböden führenden Verbindungsleitungen (dl) an ihrer tiefsten Stelle über eine Sammelleitung (d) mit einem Sammelgefäss (e) verbunden sind, aus welchem die Maische wieder in einem Gär- bottich zurückgeführt wird. EMI2.3
AT134100D 1929-08-05 1929-08-05 Verfahren zum Vergären zuckerhaltiger Flüssigkeiten. AT134100B (de)

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