DE577034C

DE577034C - Saugluftfoerderanlage mit einer an einer Drehsaeule um eine waagerechte Achse schwenkbaren Saugrohrleitung

Info

Publication number: DE577034C
Application number: DEM117053D
Authority: DE
Original assignee: IND AG; Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Current assignee: IND AG; Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Priority date: 1931-09-27
Filing date: 1931-09-27
Publication date: 1933-05-26

Description

Saugluftförderanlage mit einer an einer Drehsäule um eine waagerechte Achse schwenkbaren Saugrohrleitung Es ,sind Saugluftförderer für körnige, klei,nstückige und staubförmige Stoffe, wie Getreide, Hülsenfrüchte, Zement, Hochofenschlacke, Kohle, Soda, chemische Produkte o. dgl., bekannt, die an einer Drehsäule eine um eine waagerechte Achse angelenkte und von einer Windevorrichtung oder einem Flaschenzug getragene Saugrohrleitung aufweisen: Soll ,mit diesen Vorrichtungen beispielsweise der Laderaum eines Schiffes entleert werden, so ist die Seitenverschiebung der an das Saugrohr angeschlossenen Saugdüse in dem Entladeraum durch Heben und Senken der an der Drehsäule um eine waagerechte Achse schwenkbaren Saugrohrleitung herbeizuführen. Dabei gelangt die Saugdüse in verschiedene Höhen, die in bekannter Weise durch teleskopartige Saugrohre oder durch Parallelführung des um eine waagerechte Achse schwenkbaren Saugrohres an der Drehsäule wieder ausgeglichen werden.
Diese Vorrichtungen weisen die erheblichen Nachteile auf, daß die Bauhöhe der Vorrichtungen-zu groß, die Einrichtung zu umständlich, zu teuer und wegen der sehr bald undicht werdenden und sich in den Führungen leicht klemmenden Teleskoprohre recht unwirtschaftlich wird.
Es ist zwar auch bekannt, eine ganze Saugförderanlage mit einer Antriebsmaschine und der dazugehörigen Luftfördervorrichtung, denerforderlichen Rohrleitungen, einem durch eine Schleuse abgeschlossnen Ausscheddebehälter und der Saugdüse auf einem Wagen anzuordnen, wobei die Saugleitung von dem den Ausscheidebehälter tragenden Schwenkkran des Fahrzeuges bewegt wird. Diese bekannte Vorrichtung hat aber den Nachteil, daß zu jeder einfachen Bewegung der Saugdüse außerordentlich-große Massen, wie die, des Kranes oder sogar der der gesamten Anlage, in Bewegung gesetzt und dann wieder abgebremst werden müssen. Dadurch ist ein großer Energieaufwand erforderlich, der die Wirtschaftlichkeit .der ganzen Förderanlage in Frage stellt. Außerdem ist die Förderfähigkeit dieser Vorrichtung an enge Grenzen gebunden, da der Ausleger, der die gesamte Förderrohrleitung und auch den Ausscheidebehälter trägt, nur eine begrenzte Ausladung haben kann.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß an der schwenkbar gelagerten Säule eines Drehkranes ein Ausleger mit einem zum Heben und Senken des Saugrohres dienenden Hebewerk und eine waagerechte Parallelführung mit einer das untere Ende des heb- und senkbaren Saugrohres führende Katze vorgesehen ist.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
An der Wand a eines Silos ist eine Säule b angeordnet, die in einem Spurlager c und einem Halslager d drehbar gelagert ist. Diese Säule b trägt an ihrem oberen Ende einen Ausleger e mit einem Elektroflaschenzug f. An dem unteren Ende der Säule ist außer einem Schneckenrade g, das mit der Schnecke k eines Elektromotors i in Eingriff steht, ein Ausleger k vorgesehen, auf dem ein - Schlitten m durch ein über eine Rolle n1 geführtes Seil n mit einer durch einen Elektromotor o anzutreibenden Seiltrommelp in Verbindung steht: Aus dem Silo führt eine Saugrohrleitung g heraus, die mitteL-.-.eiries Schwenkkrümmers r an der Silowand a befestigedänn äri datr-Elektroflaschenzug f -'äüfgehängt und zuletzt nochmals am Schlitten m des Auslegers k befestigt ist. Am freien Ende dieser Saugrohrleitüng g ist eine Saugdüse s angeordnet.
Von dem Elektroflaschenzug f sowie von den Elektromotoren i und o führen Stromzuleitungskabel in einen Schaltraum t,_ der an der Silowand a derart angeordnet ist; daß von ihm aus der Entladeraum u eines Kahnes, eines offenen Güterwagens o. dgl. überblickt werden kann.
Vom Schaltraum t aus kann jede gewünschte Bewegung der Saugdüses in einfacher Weise durch Steuerung der Motoren f, i, o erreicht werden. Das Heben und Senken der Saugdüse s erfolgt mittels des Elektroflaschenzuges f, ihre Bewegung in der Längsrichtung des Entladeraumes a durch Verschwenken des Saugrohres g mittels der durch den Motor i drehbaren Säule b und ihre Bewegung- in der Querrichtung des Entladeraumes durch Antrieb des Motors o, der den Schlitten m mittels der Seiltrommel q und des Seiles n wahlweise nach vorn .oder hinten verschiebt.
übersichtlichkeit und Gleichmäßigkeit im Förderbetrieb, Einsparung von Bedienungspersonal, Schonung der Arbeiter, insbesondere in gesundheitlicher Hinsicht, stellen die hauptsächlichen Vorteile der Erfindung dar.
Die für die Bewegung des Förderrohres g (oder der Düse) in der Querrichtung und Längsrichtung des Laderaumes dienenden Vorrichtungen (Schlitten m; Ausleger k) können auch an dem oberen Ausleger e angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Saugluftförderarilage mit einer an einer Drehsäule um eine waagerechte Achse schwenkbaren Saugrohrleitung, dadurch gekennzeichnet, daß an der schwenkbar gelagerten Säule (b) eines Drehkranzes ein Ausleger (e). mit einem zum Heben und Senken des Saugrohres dienenden Hebewerk (f) und eine waagerechte Parallelführung (k) mit einer das untere Ende des heb- und senkbaren Saugrohres (p) führendes Katze (m) vorgesehen ist.