DE4307140C2 - Silo für Schüttgüter mit heb- und senkbarem Querförderer - Google Patents

Silo für Schüttgüter mit heb- und senkbarem Querförderer

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DE4307140C2 DE19934307140 DE4307140A DE4307140C2 DE 4307140 C2 DE4307140 C2 DE 4307140C2 DE 19934307140 DE19934307140 DE 19934307140 DE 4307140 A DE4307140 A DE 4307140A DE 4307140 C2 DE4307140 C2 DE 4307140C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Silo für Schüttgüter mit kreisförmigem Querschnitt und zentrischer, als Teil eines Entleerungsschachtes ausgebildeter Stützsäule sowie einer von oben beschickbaren, drehbaren Füllvor­ richtung und einer an der Stützsäule über eine Dreh­ brücke mit Hubvorrichtung mittels Seilen heb- und senkbaren und um die Stützsäule drehbaren Verteiler­ brücke mit mindestens einer in radialer Richtung för­ dernden Fördermittel, die über ein teleskopartig ver­ längerbares Füllrohr mit der Füllvorrichtung verbunden ist, wobei zur vertikalen Führung der Verteilerbrücke an der Stützsäule Führungsschienen vorgesehen sind.
In der DE-PS 34 27 410 ist ein mit dem gattungsgemäßen Silo vergleichbares Silo beschrieben, bei welchem die um eine als Entleerungsschacht ausgebildete Stützsäule drehbare Verteilerbrücke über eine Hubeinrichtung ver­ tikal bewegt wird, wobei die Hubeinrichtung innerhalb des Silos unter der Dachabdeckung angeordnet ist, und im wesentlichen aus einer Seilwinde und einem Brücken­ träger besteht, dessen äußeres Ende mit Laufrollen auf einer ringförmigen Kranbahn an der Silowandung läuft. Das Hubseil wird über eine im äußeren Bereich des Krag­ armes angelenkte Rolle geführt.
Der Nachteil eines derartigen Silos besteht zum einen in einer konstruktiv sehr aufwendigen Bauweise und zum anderen darin, daß die als Entleerungsschacht vorgese­ hene zentrisch angeordnete Stützsäule wenig Raum läßt, um für Reparaturen notwendige Befahrungseinrichtungen zu installieren. Ein weiterer wesentlicher Nachteil be­ steht darin, daß bei der Leerung von fließfähigen Schüttgütern, wie Elektrofilterasche, die zwischen den den Entleerungsschacht umgebenden Scheibenelemente, da sie eine Böschung bilden, ständig in den Entleerungs­ schacht abfließen. Andererseits bereiten Schüttgüter mit einem größeren Böschungswinkel insofern Schwierig­ keiten beim Entleeren nach langer Zeit, als sie durch Aushärten ein kontinuierliches Entleeren durch die Transportschnecke verhindern.
Darüber hinaus ist nach einem Prospekt der Ajo Anlagen­ technik GmbH und & Co. ein Drehbrückensilo bekannt, bei welchem die Verteilerbrücke mit einer unterhalb der Dachabdeckung des Silos sich drehenden auskragenden Drehbrücke synchronläuft und bei welchem die zentrisch angeordnete Stützsäule einen ringförmigen Entleerungs­ schacht aufweist. Die Stützsäule innerhalb des ringför­ migen Entleerungsschachtes dient zur Aufnahme unter anderem von Befahrungseinrichtungen. Auch ein solcher Entleerungsschacht weist einen erheblichen Nachteil auf, der darin besteht, daß der Entleerungsschacht aufgrund der ihn umgebenden Scheibenelemente nicht über die gesamte Höhe verschließbar ist. Der Nachteil be­ steht also im wesentlichen darin, daß der Entleerungs­ schacht bereits mit der Befüllung des Silos zuläuft und dadurch ein später vorzunehmender Entleerungsvorgang nicht kontinuierlich durchgeführt werden kann.
Des weiteren ist nach der DE-OS 35 14 888 eine Ein­ richtung zur Schüttgutförderung in Silos bekannt, die auf einen zentralen Führungs- und Betriebskräfte auf­ nehmenden Abzugsschacht verzichtet. Die Betriebskräfte bei der Schüttgutbeschickung und dem Schüttgutaustrag werden über einen nicht drehbaren Brückenträger mit Vertikalführungen auf die Silowände abgesetzt. Die den Brückenträger in der Höhe verstellenden Seilwinden sind auf dem Brückenträger und die Umlenkrollen unterhalb der Silodecke angeordnet. Der Abzugsschacht ist zwar teleskopierbar, aber nicht als zugängliche Stützsäule ausgebildet.
Bekannt ist weiterhin, wie in DE-OS 36 36 006 darge­ stellt, ein Silo mit einem Abzugskanal, über welchen mittels eines Schlitzes abgefördert wird. Der Abzugs­ schacht ist nicht geschlossen und teleskopierbar aus­ gebildet. Die erforderliche Wartung des Abzugsschachtes ist nur im geleerten Zustand des Silos möglich.
Ein weiterer den bekannten Silos anhaftender allge­ meiner Nachteil besteht in einer wenig torsionssteifen Konstruktion der Stützsäule und der sich um die Stütz­ säule drehenden Einrichtungen, wodurch nur eine geringe Drehzahl der Verteilerbrücke vorgegeben ist.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Silo der eingangs beschriebenen Gattung derart weiter­ zubilden, daß der Schacht ohne großen Aufwand, abgese­ hen von einem zeitweisen Entleerungsvorgang, so freige­ halten werden kann, daß jederzeit über die entsprechend zentralen Befahrungseinrichtungen Wartungs- und Repara­ turarbeiten vorgenommen werden können, und daß der Silo im Hinblick auf eine Verlagerung wesentlicher Maschi­ nenteile aus dem Staubbereich eine praktische und im Hinblick auf die zu tragenden Lasten eine torsions­ steife sowie einfache und sichere Konstruktion dar­ stellt, die ein jederzeit an die Anforderungen angepaß­ tes schnelleres Befüllen und Entleeren ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit dem drehbaren Teil der Füllvorrichtung und der Hubvorrichtung aufnehmende Drehbrücke in der Siloab­ deckung gelagert ist, daß das die Verteilerbrücke tra­ gende Drehgestell gegenüber einer inneren an der Stütz­ säule gleitbaren Führungshülse drehbar ist, und daß an der Führungshülse von dem Drehgestell überlagert eine Haltevorrichtung vorgesehen ist, an welcher ein die ge­ schlossene Stützsäule umgebender ringartiger, der Füll- bzw. Entleerungshöhe des Schüttgutes anpaßbarer, aus ineinanderschiebbaren Rohrabschnitten bestehender Ent­ leerungsschacht befestigt ist.
Zunächst besteht in einer derartigen Ausbildung eines Silos der wesentliche Vorteil darin, daß herkömmliche Kragarme für die Drehbrücke nicht mehr erforderlich sind, und daß die Verteilerbrücke sowie beispielsweise das entsprechende Gegengewicht als reine die Siloab­ deckung belastende Hängelast ausgebildet sind.
Die Ausbildung des ringartigen Entleerungsschachtes in teleskopierbarer Form ermöglicht einerseits beim Befül­ len des Silos einen allseits geschlossenen Entleerungs­ schacht und gewährleistet beim Entleeren eine steuer­ bare, zentral angeordnete, ringartige Öffnung, so daß weder beim Befüllen noch beim Entleeren ein Nachlaufen des Schüttgutes in den Entleerungsschacht möglich ist.
Die teleskopierbare Außenwandung des Entleerungs­ schachtes besteht aus eineinanderschiebbaren Rohrab­ schnitten, die bei Beginn des Befüllungsvorganges in einem im Boden des Silos vorgesehenen Aufnahmegehäuse angeordnet sind, und die abschnittsweise der Füllhöhe oder der Entleerungshöhe entsprechend angepaßt mit der Verteilerbrücke in vertikaler Richtung bewegt werden können.
Die ineinandergeschobenen Rohrabschnitte sind zunächst über Haken alle mit einer Haltevorrichtung verbunden, wobei während der Aufwärtsbewegung der Verteilerbrücke zunächst der äußerste Abschnitt vom Haken gelöst wird und gleichzeitig aber von innen her über eine in der zentrisch angeordneten Stützsäule vorgesehene Verriege­ lung so arretiert wird, daß die übrigen Rohrabschnitte weiter ausgeschoben bzw. -gezogen werden können. Die Verriegelungen innerhalb der Stützsäule entsprechend den Längen der Rohrabschnitte. Der innerste Rohrab­ schnitt kann über eine entsprechende Zylinderanordnung so dicht an einen Abschlußkegel herangeführt werden, daß auf diese Weise der Entleerungsschacht von oben verschließbar ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß das die Verteilerschnecke bzw. das Gegengewicht tragende Drehgestell auf einer äußeren, um die innere Hülse drehbaren Hülse angeordnet ist, so daß die Verteilerbrücke mit Hilfe des Drehgestells synchron zu der in der Dachabdeckung verlagerten Drehbrücke über einen Drehantrieb drehbar ist.
Die innere vertikal sich bewegende Führungshülse ist durch die Führungsschienen sehr torsionssteif mit der Stützsäule verbunden und gestattet somit eine höhere Belastung. Anstelle einer sich üblicherweise mit einer Umdrehung pro Stunde um die Stützsäule drehenden Verteilerbrücke mit mindestens einer über einen Antrieb angetriebenen Förderschnecke ist es nunmehr möglich, die Förderung in radialer Richtung mittels nicht aktivierter Fördermittel so mit hintereinander in radialer Richtung angeordneter Pflugscharen vorzu­ nehmen. Die torsionssteife Konstruktion, im wesent­ lichen die Anordnung der erwähnten inneren Füh­ rungshülse und die sich um die innere Führungshülse drehende Hülse, erlaubt es, Drehzahlen von 20-30 mm Umdrehungen pro Stunde vorzusehen. Auf diese Weise können die Befüllungs- und Entleerungsvorgänge unter Einsparung von zusätzlichen Antrieben und Steuerungen beschleunigt werden.
Bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Verteilerbrücke mit Hilfe der Hubwinden gleitet die gesamte Vorrichtung mit Hilfe der inneren Hülse an vertikalen Führungsschienen, die an der Stützsäule angebracht sind. Unterhalb des Drehgestells und von diesem räumlich überlagert ist an der inneren Hülse die erwähnte Haltevorrichtung für die teleskopierbare Außenwandung des Entleerungsschachtes angeordnet. Diese bewegt sich mit der inneren Hülse in vertikaler Richtung. An der Haltevorrichtung sind für jeden Rohrabschnitt jeweils zwei sich gegenüberliegende Haken vorgesehen, die ein Mitnehmen beim Anheben der Rohrabschnitte gewährleisten. Der innerste Rohrab­ schnitt wird über zwei sich ebenfalls gegenüberliegende Hydraulikzylinder in vertikaler Richtung so bewegt, daß ein Öffnen und Schließen des Entleerungsschachtes gegenüber einem Abschlußkegel ermöglicht wird.
Ein weiterer Vorteil der Anordnung der Drehbrücke in der Siloabdeckung besteht darin, daß durch die beid­ seitig des Mittelpunktes angeordneten Hubwinden eine gleichmäßige Beanspruchung der zentrisch angeordneten Stützsäule vorgenommen wird. Die Stützsäule ist zur Aufnahme der entsprechenden Belastungen unterhalb des Silobodens mittels eines Pendellagers und am oberen Ende unterhalb des sich drehenden Teiles der Füllvor­ richtung mittels eines Axial-Pendelrollenlager gela­ gert.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im nachfolgenden nä­ her erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Silos in einem schematisierten vertikalen Schnitt,
Fig. 2 eine Teildarstellung der Anordnung des die Stützsäule umgebenden Entleerungsschachtes im Bereich des Silobodens,
Fig. 3 eine Detaildarstellung eines Ausführungsbei­ spieles für die Ausbildung des Drehgestells in Verbindung mit der Haltevorrichtung,
Fig. 4 einen teilweisen Schnitt durch die Stützsäule mit Entleerungsschacht,
Fig. 5 einen Schnitt nach den Linien I-I in Fig. 4,
Fig. 6 eine Detaildarstellung der die teleskopier­ bare Außenwandung des Entleerungsschachtes tragenden Haltevorrichtung und
Fig. 7 einen Schnitt nach den Linien II-II in Fig. 6
Fig. 8 eine Detaildarstellung der Gleitführungen,
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Silos mit einem Fördermittel in Form von Pflug­ scharen und
Fig. 10 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der Anordnung der Fördermittel nach Fig. 9.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ein Großsilo, das besonders geeignet ist zur Aufnahme von fließfähigen Schüttgütern, wie Elektrofilterasche. Der Silo 1 weist einen kreisförmigen Querschnitt auf. Die Außenwand 2 steht auf einem entsprechend dimensio­ nierten Siloboden 3. Der Silo ist durch eine Siloab­ deckung 6 geschlossen ausgebildet. Zentrisch innerhalb des Silos 1 ist eine mit Befahrungseinrichtungen aus­ gerüstete Stützsäule 7 angeordnet, die, wie aus der Detaildarstellung in Fig. 2 zu entnehmen ist, auf ei­ nem Pendellager 8 gelagert ist.
Am oberen Ende ist die Stützsäule 7 mittels eines Axial-Pendelrollenlagers 9 gelagert. Oberhalb des La­ gers 9 ist der drehbare Teil 19, der oberhalb der Silo­ abdeckung 6 angeordneten Füllvorrichtung 16 dar­ gestellt.
Das Schüttgut gelangt über die Füllvorrichtung 16 und Rohrleitungsabschnitte 17, 18 in ein mit der Vertei­ lerbrücke 10 drehbares teleskopierbares Füllrohr 38, um nach dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel über eine Förderschnecke 12 im Silo in radialer Rich­ tung verteilt zu werden. Eine andere Anordnung der För­ derschnecken 12 ist ohne weiteres vorstellbar.
Auf der Stützsäule 7 oberhalb des Axial-Pendelrol­ lenlagers 9 ist die Siloabdeckung 6 durchgreifend ein sich mit dem zentralen Teil der Siloabdeckung 6 dre­ hender Teil der Füllvorrichtung 19 angeordnet. Der als Drehbrücke in der Siloabdeckung 6 vorgesehene zentrale Teil ist mit Hubwinden 20, Drehantrieben 21 und den er­ forderlichen Zahnrändern 22 ausgerüstet. Die Hubwinden 20 sind über Hubseile 40 mit Seilscheiben 37 am Drehge­ stell 13 der Verteilerbrücke 10 verbunden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dem Krag­ arm 11 mit der Förderschnecke 12 diametral gegenüber­ liegend am Drehgestell 13 ein Gegengewicht 14 vor­ gesehen. Der Kragarm 11 als auch das Gegengewicht 14 sind über entsprechende Seile 15 zur Stabilisierung mit dem Drehgestell 13 verbunden.
Das Drehgestell 13 (Fig. 3) ist mittels der äußeren Hülse 41 um die innere Hülse 24 mit Hilfe des Dreh­ antriebes 26 drehbar ausgebildet. Zu diesem Zweck sind zwischen der inneren Hülse 24 und der äußeren Hülse 41 Lager 42, 43 vorgesehen. Der Drehantrieb 26 wird mit den Antrieben 21 synchron gesteuert.
In Fig. 4 ist ein Schnitt durch die teilweise dar­ gestellte Stützsäule 7 in Verbindung mit einigen, den ringförmigen Entleerungsschacht 28 bildenden Rohrab­ schnitten 29 im ausgezogenen Zustand dargestellt.
Jeder der Rohrabschnitte 29 weist am unteren Ende nach innen gerichtete Gleitführungen 31 auf, die über eine entsprechende Verriegelung 32 in der Endposition eine Arretierung erlauben. Nach den Linien I-I in Fig. 5 ist in schematisierter Form eine Ausführung einer Ver­ riegelung 32 innerhalb der Stützsäule 7 angedeutet. Die Gleitführungen 31 weisen Gummidichtungen 44 auf, die mit einer Teflonlage 45 beschichtet sind (Fig. 8).
In Fig. 6 ist eine Detaildarstellung der an der in­ neren Führungshülse 24 unterhalb des Drehgestells 13 angebrachten Haltevorrichtung 27 im Schnitt wiederge­ geben. An der Haltevorrichtung 27 sind jeweils gegen­ überliegend zur Übertragung der Zugkräfte auf die Rohr­ abschnitte 29 jeweils zwei Haken 30 vorgesehen. Die An­ ordnung der jeweils gegenüberliegenden Haken 30 ist in der Draufsicht nach den Linien II-II in Fig. 6, in Fig. 7 wiedergegeben.
Für die Einleitung des ersten Befüllvorgangs wird die Verteilerbrücke 10 einschließlich Gegengewicht 14, die an dem Drehgestell 13 verlagert sind, mittels der Hub­ winden 20 bis auf den Siloboden 3 abgelassen, wo eine festgelegte Endbegrenzung vorgesehen ist. Wie die Dar­ stellung in Fig. 2 wiedergibt, sind zu diesem Zeit­ punkt alle Rohrabschnitte 29 um die Stützsäule 7 in dem Bodentragring 4 bzw. in dem Aufnahmegehäuse 5 einge­ fahren und mit der Haltevorrichtung 27 an der Führungs­ hülse 24 über die Haken 30 fest verbunden, wobei der innerste Rohrabschnitt 29 über die Hubzylinder 34 fest vor den Abschlußkegel 33 gezogen ist. Auf diese Weise ist der Entleerungsschacht 28 nach oben dicht ver­ schlossen. Im ineinandergeschobenen Zustand sind die Rohrabschnitte 29 in einem im Bodentragring 4 ange­ ordneten Aufnahmegehäuse 5 gelagert. Unterhalb des Auf­ nahmegehäuses 5 ist ein Auslaß 39 vorgesehen. Über eine Kabelzuführung 35 werden nicht näher dargestellte Ka­ bel durch die Stützsäule geführt.
In dieser Position sind die Verriegelungen 32 innerhalb der Stützsäule 7 entriegelt.
Das oberhalb des Silos 1 aufgegebene Schüttgut wird über die Füllvorrichtung 16 und die Zuführungsrohre 17, 18 in das teleskopierbare Füllrohr 38 bis auf den Silo­ boden 3 transportiert, wo es über die Schnecke 12 bis zur Siloaußenwand 2 transportiert wird. Hat das Schütt­ gut die äußere Silowand 2 erreicht, so wird über eine Sonde die Drehbewegung der Verteilerbrücke 10 einge­ schaltet, bis die erste Füllage in einer Höhe von ca. 250 mm erreicht ist. Nach Befüllen der ersten Lage wird die Verteilerbrücke 10 um weitere ca. 250 mm angehoben und der gleiche Vorgang wird wiederholt. Beim Anheben der Verteilerbrücke 10 werden die Rohrabschnitte 29 mitangehoben. Bei Erreichen der Füllhöhe des ersten Rohrabschnitts 29, die gleichzeitig über eine nicht nä­ her dargestellte Teufenanzeige überwacht wird, wird die Verriegelung 32 für den ersten Rohrabschnitt 29 in der Stützsäule 7 ausgelöst. Zwei sich gegenüberliegende Ha­ ken der Verriegelung 32 untergreifen die Gleitführungen 31, wodurch ein Zurückrutschen des Rohrabschnitts 29 verhindert wird. Diese Verfahrensweise wird so lange wiederholt, bis der Silo 1 gefüllt ist.
Eine Entleerung des Silos 1 ist jederzeit auch während des Füllvorganges möglich. Beim Entleeren des Silos 1 wird der Drehvorgang der Verteilerbrücke 10 und der Drehantrieb der Förderschnecke 12 gestoppt.
Der unterhalb des Abschlußkegels 33 angeordnete und den Entleerungsschacht 28 verschließende Rohrabschnitt 29 wird unterhalb des Füllniveaus abgesenkt, wodurch die Ringfläche zwischen der Stützsäule 7 und den Rohrab­ schnitten 29 als Entleerungsschacht 28 freigegeben wird.
Der Drehantrieb der Förderschnecke 12 wird mit umge­ kehrter Drehrichtung eingeschaltet und das Schüttgut wird in Richtung Silomitte transportiert. Gleichzeitig wird der Drehvorgang der Verteilerbrücke 10 ebenfalls in umgekehrter Drehrichtung eingeleitet.
Somit wird die Entleerung des Silos 1 lagenweise vor­ genommen. Nach jedem Umlauf der Verteilerbrücke 10 wird dieselbe um ca. 250 mm abgesenkt. Dieser Vorgang wie­ derholt sich so lange, bis der Silo 1 leer ist.
Die Entriegelung 32 der ineinanderschiebbaren Rohrab­ schnitte 29 erfolgt über eine Teufenanzeige und über elektrisch gesteuerte Initiatoren oder Endschalter. Die Stromzuführung der einzelnen Antriebsaggregate erfolgt über Kabelscheren. Alle Antriebe sind staubdicht gekapselt und für einen Staubbetrieb geeignet.
In den Fig. 9 und 10 ist ein weiteres Ausfüh­ rungsbeispiel dargestellt, bei welchem dem Drehgestell 13 anstelle mindestens einer Schnecke 12 diametral gegenüberliegend angeordnete und jeweils an Kragarmen 11 befestigte und in radialer Richtung hintereinander angeordnete Pflugscharen 46 zugeordnet sind. In Ab­ hängigkeit von schnell oder weniger schnell vorzu­ nehmenden Befüllungen und Entleerungen sowie von der möglichen Drehzahl, können die Pflugscharen 46 an einen Kragarm 11, an zwei gegenüberliegenden oder einer be­ liebigen Anordnung der Kragarme 11 angeordnet werden.
Bezugszeichenliste
1 Silo
2 Außenwand
3 Boden
4 Bodentragring
5 Aufnahmegehäuse
6 Siloabdeckung
7 Stützsäule
8 Pendellager
9 Axial-Pendelrollenlager
10 Verteilerbrücke
11 Kragarm
12 Förderschnecke
13 Drehgestell
14 Gegengewicht
15 Seile
16 Füllvorrichtung
17 Zuführungsrohr
18 Zuführungsrohr
19 drehender Teil der Füllvorrichtung
20 Hubwinden
21 Antriebe
22 Zahnräder
23 Lager
24 Führungshülse
25 Führungsschienen
26 Drehantrieb
27 Haltevorrichtung
28 Entleerungsschacht
29 Rohrabschnitt
30 Haken
31 Gleitführung
32 Verriegelung
33 Abschlußkegel
34 Zylinder
35 Kabelzuführung
36 Befahrungseinrichtung
37 Seilscheibe
38 teleskopierbares Füllrohr
39 Auslaß
40 Hubseile
41 äußere Hülse
42 Lager
43 Lager
44 Gummidichtung
45 Teflonlage
46 Pflugschar

Claims (9)

1. Silo für Schüttgüter mit kreisförmigem Querschnitt und zentrischer, als Teil eines Entleerungsschachtes aus­ gebildeter Stützsäule, sowie einer von oben beschick­ baren, drehbaren Füllvorrichtung und einer an der Stützsäule über eine Drehbrücke mit Hubvorrichtung mittels Seilen heb- und senkbaren und um die Stütz­ säule mit einem Drehgestell über einen Drehantrieb drehbaren Verteilerbrücke mit mindestens einem in radialer Richtung fördernden Fördermittel, das über ein teleskopartig verlängerbares Füllrohr mit der Füllvorrichtung verbunden ist, wobei zur vertikalen Führung der Verteilerschneckenbrücke an der Stützsäule Führungsschienen vorgesehen sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die den drehbaren Teil (19) der Füll­ vorrichtung (16) und der Hubvorrichtung (20) aufneh­ mende Drehbrücke in der Siloabdeckung (6) gelagert ist, daß das die Verteilerbrücke (10) tragende Dreh­ gestell (13) gegenüber einer inneren an der Stützsäule (7) gleitbaren Führungshülse (24) drehbar ist, und daß an der Führungshülse (24) von dem Drehgestell (13) überlagert eine Haltevorrichtung (27) vorgesehen ist, an welcher ein die geschlossene Stützsäule (7) umge­ bender ringartiger, der Füll- bzw. Entleerungshöhe des Schüttgutes anpaßbarer, aus ineinanderschiebbaren Rohrabschnitten (29) bestehender Entleerungsschacht (28) befestigt ist.
2. Silo für Schüttgüter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Boden (3) des Silos (1) ein das Auf­ nahmegehäuse (5) für die ineinandergeschobenen Rohrab­ schnitte (29) umgebender Bodentragring (4) angeordnet ist.
3. Silo für Schüttgüter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die ineinanderschiebbaren die Außenwand des ringartigen Entleerungsschachtes (28) bildenden Rohrabschnitte (29) mit dem Drehgestell (13) in der Höhe verfahrbar sind, wobei jeder Rohrabschnitt (29) über zwei an der Stützsäule (7) gegenüberliegenden Haken (30) der Haltevorrichtung (27) lösbar befestigt ist.
4. Silo für Schüttgüter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rohrabschnitte (29) jeweils am unte­ ren Ende nach innen zur Stützsäule (7) gerichtete Füh­ rungsringe (31) aufweisen und in der Stützsäule (7) in den Rohrabschnitten (29) entsprechenden Abständen in die Führungsringe (31) eingreifende Verriegelungen (32) vorgesehen sind.
5. Silo für Schüttgüter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß beim Befüllen des Silos (1) mit der Auf­ wärtsbewegung des Drehgestells (13) die ineinanderge­ schoben angeordneten Rohrabschnitte (29) in der Ge­ samtheit angehoben werden und bei Erreichen einer ent­ sprechenden Füllhöhe die Rohrabschnitte (29) von außen nach innen die teleskopierbare Außenwand des Entlee­ rungsschachtes (28) bildend nacheinander verriegelbar sind.
6. Silo für Schüttgüter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am unteren Ende der Führungshülse (24) ein den innersten Rohrabschnitt (29) von oben ver­ schließbarer Abschlußkegel (33) angeordnet ist.
7. Silo für Schüttgüter nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zum Anheben und Absenken des innersten Rohrabschnitts (29) gegenüber dem den Verschluß des Entleerungsschachtes (28) bildenden Abschlußkegel (33) ein um die Stützsäule (7) herum sich gegenüberlie­ gendes Zylinderpaar (34) vorgesehen ist.
8. Silo für Schüttgüter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an der Verteilerbrücke (10) als Förder­ mittel mindestens eine an einem Kragarm (11) angelenk­ te, mit einem Antrieb ausgerüstete Förderschnecke (12) und diametral dazu ein Gegengewicht (14) vorgesehen sind.
9. Silo für Schüttgüter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an der Verteilerbrücke (10) als Förder­ mittel mindestens zwei sich gegenüberliegende, jeweils an Kragarmen (11) angelenkte, in radialer Richtung verlaufende und aus hintereinander angeordneten Pflugscharen (46) bestehende Einrichtungen vorgesehen sind.
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