DE4307140C2 - Silo für Schüttgüter mit heb- und senkbarem Querförderer - Google Patents
Silo für Schüttgüter mit heb- und senkbarem QuerfördererInfo
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- DE4307140C2 DE4307140C2 DE19934307140 DE4307140A DE4307140C2 DE 4307140 C2 DE4307140 C2 DE 4307140C2 DE 19934307140 DE19934307140 DE 19934307140 DE 4307140 A DE4307140 A DE 4307140A DE 4307140 C2 DE4307140 C2 DE 4307140C2
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Silo für Schüttgüter mit
kreisförmigem Querschnitt und zentrischer, als Teil
eines Entleerungsschachtes ausgebildeter Stützsäule
sowie einer von oben beschickbaren, drehbaren Füllvor
richtung und einer an der Stützsäule über eine Dreh
brücke mit Hubvorrichtung mittels Seilen heb- und
senkbaren und um die Stützsäule drehbaren Verteiler
brücke mit mindestens einer in radialer Richtung för
dernden Fördermittel, die über ein teleskopartig ver
längerbares Füllrohr mit der Füllvorrichtung verbunden
ist, wobei zur vertikalen Führung der Verteilerbrücke
an der Stützsäule Führungsschienen vorgesehen sind.
In der DE-PS 34 27 410 ist ein mit dem gattungsgemäßen
Silo vergleichbares Silo beschrieben, bei welchem die
um eine als Entleerungsschacht ausgebildete Stützsäule
drehbare Verteilerbrücke über eine Hubeinrichtung ver
tikal bewegt wird, wobei die Hubeinrichtung innerhalb
des Silos unter der Dachabdeckung angeordnet ist, und
im wesentlichen aus einer Seilwinde und einem Brücken
träger besteht, dessen äußeres Ende mit Laufrollen auf
einer ringförmigen Kranbahn an der Silowandung läuft.
Das Hubseil wird über eine im äußeren Bereich des Krag
armes angelenkte Rolle geführt.
Der Nachteil eines derartigen Silos besteht zum einen
in einer konstruktiv sehr aufwendigen Bauweise und zum
anderen darin, daß die als Entleerungsschacht vorgese
hene zentrisch angeordnete Stützsäule wenig Raum läßt,
um für Reparaturen notwendige Befahrungseinrichtungen
zu installieren. Ein weiterer wesentlicher Nachteil be
steht darin, daß bei der Leerung von fließfähigen
Schüttgütern, wie Elektrofilterasche, die zwischen den
den Entleerungsschacht umgebenden Scheibenelemente, da
sie eine Böschung bilden, ständig in den Entleerungs
schacht abfließen. Andererseits bereiten Schüttgüter
mit einem größeren Böschungswinkel insofern Schwierig
keiten beim Entleeren nach langer Zeit, als sie durch
Aushärten ein kontinuierliches Entleeren durch die
Transportschnecke verhindern.
Darüber hinaus ist nach einem Prospekt der Ajo Anlagen
technik GmbH und & Co. ein Drehbrückensilo bekannt, bei
welchem die Verteilerbrücke mit einer unterhalb der
Dachabdeckung des Silos sich drehenden auskragenden
Drehbrücke synchronläuft und bei welchem die zentrisch
angeordnete Stützsäule einen ringförmigen Entleerungs
schacht aufweist. Die Stützsäule innerhalb des ringför
migen Entleerungsschachtes dient zur Aufnahme unter
anderem von Befahrungseinrichtungen. Auch ein solcher
Entleerungsschacht weist einen erheblichen Nachteil
auf, der darin besteht, daß der Entleerungsschacht
aufgrund der ihn umgebenden Scheibenelemente nicht über
die gesamte Höhe verschließbar ist. Der Nachteil be
steht also im wesentlichen darin, daß der Entleerungs
schacht bereits mit der Befüllung des Silos zuläuft und
dadurch ein später vorzunehmender Entleerungsvorgang
nicht kontinuierlich durchgeführt werden kann.
Des weiteren ist nach der DE-OS 35 14 888 eine Ein
richtung zur Schüttgutförderung in Silos bekannt, die
auf einen zentralen Führungs- und Betriebskräfte auf
nehmenden Abzugsschacht verzichtet. Die Betriebskräfte
bei der Schüttgutbeschickung und dem Schüttgutaustrag
werden über einen nicht drehbaren Brückenträger mit
Vertikalführungen auf die Silowände abgesetzt. Die den
Brückenträger in der Höhe verstellenden Seilwinden sind
auf dem Brückenträger und die Umlenkrollen unterhalb
der Silodecke angeordnet. Der Abzugsschacht ist zwar
teleskopierbar, aber nicht als zugängliche Stützsäule
ausgebildet.
Bekannt ist weiterhin, wie in DE-OS 36 36 006 darge
stellt, ein Silo mit einem Abzugskanal, über welchen
mittels eines Schlitzes abgefördert wird. Der Abzugs
schacht ist nicht geschlossen und teleskopierbar aus
gebildet. Die erforderliche Wartung des Abzugsschachtes
ist nur im geleerten Zustand des Silos möglich.
Ein weiterer den bekannten Silos anhaftender allge
meiner Nachteil besteht in einer wenig torsionssteifen
Konstruktion der Stützsäule und der sich um die Stütz
säule drehenden Einrichtungen, wodurch nur eine geringe
Drehzahl der Verteilerbrücke vorgegeben ist.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein
Silo der eingangs beschriebenen Gattung derart weiter
zubilden, daß der Schacht ohne großen Aufwand, abgese
hen von einem zeitweisen Entleerungsvorgang, so freige
halten werden kann, daß jederzeit über die entsprechend
zentralen Befahrungseinrichtungen Wartungs- und Repara
turarbeiten vorgenommen werden können, und daß der Silo
im Hinblick auf eine Verlagerung wesentlicher Maschi
nenteile aus dem Staubbereich eine praktische und im
Hinblick auf die zu tragenden Lasten eine torsions
steife sowie einfache und sichere Konstruktion dar
stellt, die ein jederzeit an die Anforderungen angepaß
tes schnelleres Befüllen und Entleeren ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die mit dem drehbaren Teil der Füllvorrichtung und der
Hubvorrichtung aufnehmende Drehbrücke in der Siloab
deckung gelagert ist, daß das die Verteilerbrücke tra
gende Drehgestell gegenüber einer inneren an der Stütz
säule gleitbaren Führungshülse drehbar ist, und daß an
der Führungshülse von dem Drehgestell überlagert eine
Haltevorrichtung vorgesehen ist, an welcher ein die ge
schlossene Stützsäule umgebender ringartiger, der Füll-
bzw. Entleerungshöhe des Schüttgutes anpaßbarer, aus
ineinanderschiebbaren Rohrabschnitten bestehender Ent
leerungsschacht befestigt ist.
Zunächst besteht in einer derartigen Ausbildung eines
Silos der wesentliche Vorteil darin, daß herkömmliche
Kragarme für die Drehbrücke nicht mehr erforderlich
sind, und daß die Verteilerbrücke sowie beispielsweise
das entsprechende Gegengewicht als reine die Siloab
deckung belastende Hängelast ausgebildet sind.
Die Ausbildung des ringartigen Entleerungsschachtes in
teleskopierbarer Form ermöglicht einerseits beim Befül
len des Silos einen allseits geschlossenen Entleerungs
schacht und gewährleistet beim Entleeren eine steuer
bare, zentral angeordnete, ringartige Öffnung, so daß
weder beim Befüllen noch beim Entleeren ein Nachlaufen
des Schüttgutes in den Entleerungsschacht möglich ist.
Die teleskopierbare Außenwandung des Entleerungs
schachtes besteht aus eineinanderschiebbaren Rohrab
schnitten, die bei Beginn des Befüllungsvorganges in
einem im Boden des Silos vorgesehenen Aufnahmegehäuse
angeordnet sind, und die abschnittsweise der Füllhöhe
oder der Entleerungshöhe entsprechend angepaßt mit der
Verteilerbrücke in vertikaler Richtung bewegt werden
können.
Die ineinandergeschobenen Rohrabschnitte sind zunächst
über Haken alle mit einer Haltevorrichtung verbunden,
wobei während der Aufwärtsbewegung der Verteilerbrücke
zunächst der äußerste Abschnitt vom Haken gelöst wird
und gleichzeitig aber von innen her über eine in der
zentrisch angeordneten Stützsäule vorgesehene Verriege
lung so arretiert wird, daß die übrigen Rohrabschnitte
weiter ausgeschoben bzw. -gezogen werden können. Die
Verriegelungen innerhalb der Stützsäule entsprechend
den Längen der Rohrabschnitte. Der innerste Rohrab
schnitt kann über eine entsprechende Zylinderanordnung
so dicht an einen Abschlußkegel herangeführt werden,
daß auf diese Weise der Entleerungsschacht von oben
verschließbar ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen,
daß das die Verteilerschnecke bzw. das Gegengewicht
tragende Drehgestell auf einer äußeren, um die innere
Hülse drehbaren Hülse angeordnet ist, so daß die
Verteilerbrücke mit Hilfe des Drehgestells synchron zu
der in der Dachabdeckung verlagerten Drehbrücke über
einen Drehantrieb drehbar ist.
Die innere vertikal sich bewegende Führungshülse ist
durch die Führungsschienen sehr torsionssteif mit der
Stützsäule verbunden und gestattet somit eine höhere
Belastung. Anstelle einer sich üblicherweise mit einer
Umdrehung pro Stunde um die Stützsäule drehenden
Verteilerbrücke mit mindestens einer über einen Antrieb
angetriebenen Förderschnecke ist es nunmehr möglich,
die Förderung in radialer Richtung mittels nicht
aktivierter Fördermittel so mit hintereinander in
radialer Richtung angeordneter Pflugscharen vorzu
nehmen. Die torsionssteife Konstruktion, im wesent
lichen die Anordnung der erwähnten inneren Füh
rungshülse und die sich um die innere Führungshülse
drehende Hülse, erlaubt es, Drehzahlen von 20-30 mm
Umdrehungen pro Stunde vorzusehen. Auf diese Weise
können die Befüllungs- und Entleerungsvorgänge unter
Einsparung von zusätzlichen Antrieben und Steuerungen
beschleunigt werden.
Bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Verteilerbrücke mit
Hilfe der Hubwinden gleitet die gesamte Vorrichtung mit
Hilfe der inneren Hülse an vertikalen Führungsschienen,
die an der Stützsäule angebracht sind. Unterhalb des
Drehgestells und von diesem räumlich überlagert ist an
der inneren Hülse die erwähnte Haltevorrichtung für die
teleskopierbare Außenwandung des Entleerungsschachtes
angeordnet. Diese bewegt sich mit der inneren Hülse in
vertikaler Richtung. An der Haltevorrichtung sind für
jeden Rohrabschnitt jeweils zwei sich gegenüberliegende
Haken vorgesehen, die ein Mitnehmen beim Anheben der
Rohrabschnitte gewährleisten. Der innerste Rohrab
schnitt wird über zwei sich ebenfalls gegenüberliegende
Hydraulikzylinder in vertikaler Richtung so bewegt, daß
ein Öffnen und Schließen des Entleerungsschachtes
gegenüber einem Abschlußkegel ermöglicht wird.
Ein weiterer Vorteil der Anordnung der Drehbrücke in
der Siloabdeckung besteht darin, daß durch die beid
seitig des Mittelpunktes angeordneten Hubwinden eine
gleichmäßige Beanspruchung der zentrisch angeordneten
Stützsäule vorgenommen wird. Die Stützsäule ist zur
Aufnahme der entsprechenden Belastungen unterhalb des
Silobodens mittels eines Pendellagers und am oberen
Ende unterhalb des sich drehenden Teiles der Füllvor
richtung mittels eines Axial-Pendelrollenlager gela
gert.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im nachfolgenden nä
her erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Silos in einem schematisierten vertikalen
Schnitt,
Fig. 2 eine Teildarstellung der Anordnung des die
Stützsäule umgebenden Entleerungsschachtes im
Bereich des Silobodens,
Fig. 3 eine Detaildarstellung eines Ausführungsbei
spieles für die Ausbildung des Drehgestells
in Verbindung mit der Haltevorrichtung,
Fig. 4 einen teilweisen Schnitt durch die Stützsäule
mit Entleerungsschacht,
Fig. 5 einen Schnitt nach den Linien I-I in Fig.
4,
Fig. 6 eine Detaildarstellung der die teleskopier
bare Außenwandung des Entleerungsschachtes
tragenden Haltevorrichtung und
Fig. 7 einen Schnitt nach den Linien II-II in
Fig. 6
Fig. 8 eine Detaildarstellung der Gleitführungen,
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Silos
mit einem Fördermittel in Form von Pflug
scharen und
Fig. 10 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel
der Anordnung der Fördermittel nach Fig. 9.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt
ein Großsilo, das besonders geeignet ist zur Aufnahme
von fließfähigen Schüttgütern, wie Elektrofilterasche.
Der Silo 1 weist einen kreisförmigen Querschnitt auf.
Die Außenwand 2 steht auf einem entsprechend dimensio
nierten Siloboden 3. Der Silo ist durch eine Siloab
deckung 6 geschlossen ausgebildet. Zentrisch innerhalb
des Silos 1 ist eine mit Befahrungseinrichtungen aus
gerüstete Stützsäule 7 angeordnet, die, wie aus der
Detaildarstellung in Fig. 2 zu entnehmen ist, auf ei
nem Pendellager 8 gelagert ist.
Am oberen Ende ist die Stützsäule 7 mittels eines
Axial-Pendelrollenlagers 9 gelagert. Oberhalb des La
gers 9 ist der drehbare Teil 19, der oberhalb der Silo
abdeckung 6 angeordneten Füllvorrichtung 16 dar
gestellt.
Das Schüttgut gelangt über die Füllvorrichtung 16 und
Rohrleitungsabschnitte 17, 18 in ein mit der Vertei
lerbrücke 10 drehbares teleskopierbares Füllrohr 38, um
nach dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
über eine Förderschnecke 12 im Silo in radialer Rich
tung verteilt zu werden. Eine andere Anordnung der För
derschnecken 12 ist ohne weiteres vorstellbar.
Auf der Stützsäule 7 oberhalb des Axial-Pendelrol
lenlagers 9 ist die Siloabdeckung 6 durchgreifend ein
sich mit dem zentralen Teil der Siloabdeckung 6 dre
hender Teil der Füllvorrichtung 19 angeordnet. Der als
Drehbrücke in der Siloabdeckung 6 vorgesehene zentrale
Teil ist mit Hubwinden 20, Drehantrieben 21 und den er
forderlichen Zahnrändern 22 ausgerüstet. Die Hubwinden
20 sind über Hubseile 40 mit Seilscheiben 37 am Drehge
stell 13 der Verteilerbrücke 10 verbunden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dem Krag
arm 11 mit der Förderschnecke 12 diametral gegenüber
liegend am Drehgestell 13 ein Gegengewicht 14 vor
gesehen. Der Kragarm 11 als auch das Gegengewicht 14
sind über entsprechende Seile 15 zur Stabilisierung mit
dem Drehgestell 13 verbunden.
Das Drehgestell 13 (Fig. 3) ist mittels der äußeren
Hülse 41 um die innere Hülse 24 mit Hilfe des Dreh
antriebes 26 drehbar ausgebildet. Zu diesem Zweck sind
zwischen der inneren Hülse 24 und der äußeren Hülse 41
Lager 42, 43 vorgesehen. Der Drehantrieb 26 wird mit
den Antrieben 21 synchron gesteuert.
In Fig. 4 ist ein Schnitt durch die teilweise dar
gestellte Stützsäule 7 in Verbindung mit einigen, den
ringförmigen Entleerungsschacht 28 bildenden Rohrab
schnitten 29 im ausgezogenen Zustand dargestellt.
Jeder der Rohrabschnitte 29 weist am unteren Ende nach
innen gerichtete Gleitführungen 31 auf, die über eine
entsprechende Verriegelung 32 in der Endposition eine
Arretierung erlauben. Nach den Linien I-I in Fig. 5
ist in schematisierter Form eine Ausführung einer Ver
riegelung 32 innerhalb der Stützsäule 7 angedeutet. Die
Gleitführungen 31 weisen Gummidichtungen 44 auf, die
mit einer Teflonlage 45 beschichtet sind (Fig. 8).
In Fig. 6 ist eine Detaildarstellung der an der in
neren Führungshülse 24 unterhalb des Drehgestells 13
angebrachten Haltevorrichtung 27 im Schnitt wiederge
geben. An der Haltevorrichtung 27 sind jeweils gegen
überliegend zur Übertragung der Zugkräfte auf die Rohr
abschnitte 29 jeweils zwei Haken 30 vorgesehen. Die An
ordnung der jeweils gegenüberliegenden Haken 30 ist in
der Draufsicht nach den Linien II-II in Fig. 6, in
Fig. 7 wiedergegeben.
Für die Einleitung des ersten Befüllvorgangs wird die
Verteilerbrücke 10 einschließlich Gegengewicht 14, die
an dem Drehgestell 13 verlagert sind, mittels der Hub
winden 20 bis auf den Siloboden 3 abgelassen, wo eine
festgelegte Endbegrenzung vorgesehen ist. Wie die Dar
stellung in Fig. 2 wiedergibt, sind zu diesem Zeit
punkt alle Rohrabschnitte 29 um die Stützsäule 7 in dem
Bodentragring 4 bzw. in dem Aufnahmegehäuse 5 einge
fahren und mit der Haltevorrichtung 27 an der Führungs
hülse 24 über die Haken 30 fest verbunden, wobei der
innerste Rohrabschnitt 29 über die Hubzylinder 34 fest
vor den Abschlußkegel 33 gezogen ist. Auf diese Weise
ist der Entleerungsschacht 28 nach oben dicht ver
schlossen. Im ineinandergeschobenen Zustand sind die
Rohrabschnitte 29 in einem im Bodentragring 4 ange
ordneten Aufnahmegehäuse 5 gelagert. Unterhalb des Auf
nahmegehäuses 5 ist ein Auslaß 39 vorgesehen. Über eine
Kabelzuführung 35 werden nicht näher dargestellte Ka
bel durch die Stützsäule geführt.
In dieser Position sind die Verriegelungen 32 innerhalb
der Stützsäule 7 entriegelt.
Das oberhalb des Silos 1 aufgegebene Schüttgut wird
über die Füllvorrichtung 16 und die Zuführungsrohre 17,
18 in das teleskopierbare Füllrohr 38 bis auf den Silo
boden 3 transportiert, wo es über die Schnecke 12 bis
zur Siloaußenwand 2 transportiert wird. Hat das Schütt
gut die äußere Silowand 2 erreicht, so wird über eine
Sonde die Drehbewegung der Verteilerbrücke 10 einge
schaltet, bis die erste Füllage in einer Höhe von ca.
250 mm erreicht ist. Nach Befüllen der ersten Lage wird
die Verteilerbrücke 10 um weitere ca. 250 mm angehoben
und der gleiche Vorgang wird wiederholt. Beim Anheben
der Verteilerbrücke 10 werden die Rohrabschnitte 29
mitangehoben. Bei Erreichen der Füllhöhe des ersten
Rohrabschnitts 29, die gleichzeitig über eine nicht nä
her dargestellte Teufenanzeige überwacht wird, wird die
Verriegelung 32 für den ersten Rohrabschnitt 29 in der
Stützsäule 7 ausgelöst. Zwei sich gegenüberliegende Ha
ken der Verriegelung 32 untergreifen die Gleitführungen
31, wodurch ein Zurückrutschen des Rohrabschnitts 29
verhindert wird. Diese Verfahrensweise wird so lange
wiederholt, bis der Silo 1 gefüllt ist.
Eine Entleerung des Silos 1 ist jederzeit auch während
des Füllvorganges möglich. Beim Entleeren des Silos 1
wird der Drehvorgang der Verteilerbrücke 10 und der
Drehantrieb der Förderschnecke 12 gestoppt.
Der unterhalb des Abschlußkegels 33 angeordnete und den
Entleerungsschacht 28 verschließende Rohrabschnitt 29
wird unterhalb des Füllniveaus abgesenkt, wodurch die
Ringfläche zwischen der Stützsäule 7 und den Rohrab
schnitten 29 als Entleerungsschacht 28 freigegeben
wird.
Der Drehantrieb der Förderschnecke 12 wird mit umge
kehrter Drehrichtung eingeschaltet und das Schüttgut
wird in Richtung Silomitte transportiert. Gleichzeitig
wird der Drehvorgang der Verteilerbrücke 10 ebenfalls
in umgekehrter Drehrichtung eingeleitet.
Somit wird die Entleerung des Silos 1 lagenweise vor
genommen. Nach jedem Umlauf der Verteilerbrücke 10 wird
dieselbe um ca. 250 mm abgesenkt. Dieser Vorgang wie
derholt sich so lange, bis der Silo 1 leer ist.
Die Entriegelung 32 der ineinanderschiebbaren Rohrab
schnitte 29 erfolgt über eine Teufenanzeige und über
elektrisch gesteuerte Initiatoren oder Endschalter. Die
Stromzuführung der einzelnen Antriebsaggregate erfolgt
über Kabelscheren. Alle Antriebe sind staubdicht gekapselt
und für einen Staubbetrieb geeignet.
In den Fig. 9 und 10 ist ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel dargestellt, bei welchem dem Drehgestell
13 anstelle mindestens einer Schnecke 12 diametral
gegenüberliegend angeordnete und jeweils an Kragarmen
11 befestigte und in radialer Richtung hintereinander
angeordnete Pflugscharen 46 zugeordnet sind. In Ab
hängigkeit von schnell oder weniger schnell vorzu
nehmenden Befüllungen und Entleerungen sowie von der
möglichen Drehzahl, können die Pflugscharen 46 an einen
Kragarm 11, an zwei gegenüberliegenden oder einer be
liebigen Anordnung der Kragarme 11 angeordnet werden.
Bezugszeichenliste
1 Silo
2 Außenwand
3 Boden
4 Bodentragring
5 Aufnahmegehäuse
6 Siloabdeckung
7 Stützsäule
8 Pendellager
9 Axial-Pendelrollenlager
10 Verteilerbrücke
11 Kragarm
12 Förderschnecke
13 Drehgestell
14 Gegengewicht
15 Seile
16 Füllvorrichtung
17 Zuführungsrohr
18 Zuführungsrohr
19 drehender Teil der Füllvorrichtung
20 Hubwinden
21 Antriebe
22 Zahnräder
23 Lager
24 Führungshülse
25 Führungsschienen
26 Drehantrieb
27 Haltevorrichtung
28 Entleerungsschacht
29 Rohrabschnitt
30 Haken
31 Gleitführung
32 Verriegelung
33 Abschlußkegel
34 Zylinder
35 Kabelzuführung
36 Befahrungseinrichtung
37 Seilscheibe
38 teleskopierbares Füllrohr
39 Auslaß
40 Hubseile
41 äußere Hülse
42 Lager
43 Lager
44 Gummidichtung
45 Teflonlage
46 Pflugschar
2 Außenwand
3 Boden
4 Bodentragring
5 Aufnahmegehäuse
6 Siloabdeckung
7 Stützsäule
8 Pendellager
9 Axial-Pendelrollenlager
10 Verteilerbrücke
11 Kragarm
12 Förderschnecke
13 Drehgestell
14 Gegengewicht
15 Seile
16 Füllvorrichtung
17 Zuführungsrohr
18 Zuführungsrohr
19 drehender Teil der Füllvorrichtung
20 Hubwinden
21 Antriebe
22 Zahnräder
23 Lager
24 Führungshülse
25 Führungsschienen
26 Drehantrieb
27 Haltevorrichtung
28 Entleerungsschacht
29 Rohrabschnitt
30 Haken
31 Gleitführung
32 Verriegelung
33 Abschlußkegel
34 Zylinder
35 Kabelzuführung
36 Befahrungseinrichtung
37 Seilscheibe
38 teleskopierbares Füllrohr
39 Auslaß
40 Hubseile
41 äußere Hülse
42 Lager
43 Lager
44 Gummidichtung
45 Teflonlage
46 Pflugschar
Claims (9)
1. Silo für Schüttgüter mit kreisförmigem Querschnitt und
zentrischer, als Teil eines Entleerungsschachtes aus
gebildeter Stützsäule, sowie einer von oben beschick
baren, drehbaren Füllvorrichtung und einer an der
Stützsäule über eine Drehbrücke mit Hubvorrichtung
mittels Seilen heb- und senkbaren und um die Stütz
säule mit einem Drehgestell über einen Drehantrieb
drehbaren Verteilerbrücke mit mindestens einem in
radialer Richtung fördernden Fördermittel, das über
ein teleskopartig verlängerbares Füllrohr mit der
Füllvorrichtung verbunden ist, wobei zur vertikalen
Führung der Verteilerschneckenbrücke an der Stützsäule
Führungsschienen vorgesehen sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den drehbaren Teil (19) der Füll
vorrichtung (16) und der Hubvorrichtung (20) aufneh
mende Drehbrücke in der Siloabdeckung (6) gelagert
ist, daß das die Verteilerbrücke (10) tragende Dreh
gestell (13) gegenüber einer inneren an der Stützsäule
(7) gleitbaren Führungshülse (24) drehbar ist, und daß
an der Führungshülse (24) von dem Drehgestell (13)
überlagert eine Haltevorrichtung (27) vorgesehen ist,
an welcher ein die geschlossene Stützsäule (7) umge
bender ringartiger, der Füll- bzw. Entleerungshöhe des
Schüttgutes anpaßbarer, aus ineinanderschiebbaren
Rohrabschnitten (29) bestehender Entleerungsschacht
(28) befestigt ist.
2. Silo für Schüttgüter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Boden (3) des Silos (1) ein das Auf
nahmegehäuse (5) für die ineinandergeschobenen Rohrab
schnitte (29) umgebender Bodentragring (4) angeordnet
ist.
3. Silo für Schüttgüter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ineinanderschiebbaren die Außenwand
des ringartigen Entleerungsschachtes (28) bildenden
Rohrabschnitte (29) mit dem Drehgestell (13) in der
Höhe verfahrbar sind, wobei jeder Rohrabschnitt (29)
über zwei an der Stützsäule (7) gegenüberliegenden
Haken (30) der Haltevorrichtung (27) lösbar befestigt
ist.
4. Silo für Schüttgüter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rohrabschnitte (29) jeweils am unte
ren Ende nach innen zur Stützsäule (7) gerichtete Füh
rungsringe (31) aufweisen und in der Stützsäule (7) in
den Rohrabschnitten (29) entsprechenden Abständen in
die Führungsringe (31) eingreifende Verriegelungen
(32) vorgesehen sind.
5. Silo für Schüttgüter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Befüllen des Silos (1) mit der Auf
wärtsbewegung des Drehgestells (13) die ineinanderge
schoben angeordneten Rohrabschnitte (29) in der Ge
samtheit angehoben werden und bei Erreichen einer ent
sprechenden Füllhöhe die Rohrabschnitte (29) von außen
nach innen die teleskopierbare Außenwand des Entlee
rungsschachtes (28) bildend nacheinander verriegelbar
sind.
6. Silo für Schüttgüter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß am unteren Ende der Führungshülse (24)
ein den innersten Rohrabschnitt (29) von oben ver
schließbarer Abschlußkegel (33) angeordnet ist.
7. Silo für Schüttgüter nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Anheben und Absenken des innersten
Rohrabschnitts (29) gegenüber dem den Verschluß des
Entleerungsschachtes (28) bildenden Abschlußkegel (33)
ein um die Stützsäule (7) herum sich gegenüberlie
gendes Zylinderpaar (34) vorgesehen ist.
8. Silo für Schüttgüter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Verteilerbrücke (10) als Förder
mittel mindestens eine an einem Kragarm (11) angelenk
te, mit einem Antrieb ausgerüstete Förderschnecke (12)
und diametral dazu ein Gegengewicht (14) vorgesehen
sind.
9. Silo für Schüttgüter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Verteilerbrücke (10) als Förder
mittel mindestens zwei sich gegenüberliegende, jeweils
an Kragarmen (11) angelenkte, in radialer Richtung
verlaufende und aus hintereinander angeordneten
Pflugscharen (46) bestehende Einrichtungen vorgesehen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934307140 DE4307140C2 (de) | 1993-03-06 | 1993-03-06 | Silo für Schüttgüter mit heb- und senkbarem Querförderer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934307140 DE4307140C2 (de) | 1993-03-06 | 1993-03-06 | Silo für Schüttgüter mit heb- und senkbarem Querförderer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4307140A1 DE4307140A1 (de) | 1994-09-08 |
DE4307140C2 true DE4307140C2 (de) | 1995-10-12 |
Family
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