DE576916C

DE576916C - Einstellbare Druckwalze

Info

Publication number: DE576916C
Application number: DEV27092D
Authority: DE
Inventors: Karl Schuetzinger
Original assignee: Vereinigte Kugellagerfabriken AG
Current assignee: Vereinigte Kugellagerfabriken AG
Priority date: 1931-07-23
Filing date: 1931-07-23
Publication date: 1933-05-22

Description

Einstellbare Druckwalze Die Erfindung betrifft eine Walze, insbesondere für Streckwerke, die auf einer feststehenden Achse in einem Pendelwälzlager gelagert ist.
Es ist bekannt, Druckwalzen, insbesondere solche für Streckwerke, so zu lagern, daß dieselben einstellbar sind und somit dem Einfluß irgendwelcher Winkelabweichungen der Achse, die z. B. beim Durchbiegen derselben oder durch ungenaue Montage entstehen können, entzogen sind. Diese Einstellbarkeit ist in allen den Fällen wichtig, wo es darauf ankommt, daß die zylindrische Druckwalze immer längs der ganzen Mantellinie auf ihrem Gegenstück anliegt. Besonders bei Streckwerken, bei denen derartige Walzen in großer Anzahl Verwendung finden, ist die Einstellbarkeit besonders erwünscht.
Die Konstruktion einer einstellbaren Druckwalze mit einem Pendelwälzlager ist bereits bekannt. Dort läuft der Außenring des .einstellbaren Lagers mit dem Walzenmantel um, während der Innenring desselben auf der stillstehenden Achse befestigt ist. Bei dieser Konstruktion ergibt sich jedoch der Nachteil, daß im Falle einer Schrägstellung der Druckwalze ein nicht korrektes Abrollen der Kugeln eintritt. Außerdem wird die Lebensdauer der Lager durch den umlaufenden Außenring wesentlich herabgesetzt, da bei Wälzlagern allgemein eine Verminderung der Lebensdauer eintritt, wenn der Außenring umläuft. Eine Einrichtung mit umlaufendem Innenring ist also bei Wälzlagern immer die empfehlenswertere, bei der dann auch das bereits erwähnte Gleiten der Kugeln auf den Laufbahnen bei Schrägstellen der Walze vermieden wird.
Die Anordnung von Wälzlagern mit umlaufendem Innenring ist bei nicht einstellbaren Walzen an sich auch schon bekannt.
Zweck der Erfindung ist, eine Walze, insbesondere für Streckwerke, mit einem Wälzlager auszustatten, das ein leichtes Einstellen, der Walze ermöglicht.
Das wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Innenring des Pendelwälzlabers auf einer sich an den Walzenboden anschließenden Manschette sitzt, die die feststehende Achse in einem das Einstellen der Walze ermöglichenden Abstand umgibt, während der Außenring in einem innerhalb der Walze starr mit der feststehenden Achse verbundenen Gehäusemuffe eingebettet ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Der 'V#@Talzenboden b der Walzea ist mit einem zylindrischen Ansatz c versehen, auf dem der Innenring des einstellbaren Wälzlagers d aufgebracht ist. Der Außenring des Wälzlagers sitzt in dem Gehäuse e, das mit der feststehenden Achse/ starr verbunden ist. Der zylindrische Teil c des sich drehenden Walzenbodens b ist zwischen zwei Ansätzen g des stillstehenden Gehäuses s geführt (Abb. 2), so daß eine Winkelabweichung der Walzenmittellinie gegenüber der Achsmittellinie nur in einer Ebene erfolgen kann, da die Achse/ durch geeignete Vorrichtungen am Drehen gehindert ist. In der in Abb. i dargestellten Konstruktion wird die Achse durch an den Enden beiderseitig ausgearbeitete Flächen n, die in entsprechenden Aussparungen der Auflagestücke p (Abb,. 2a) geführt werden, festgehalten.
Die Führung der Walze ist auch, wie in Abb.3 und q. dargestellt, durch einen besonders auf der feststehenden Achse befestigten Stellring h mit einer entsprechenden Aussparungi möglich, in die die Verlängerung k des Walzenbodens b oder ein in den Boden eingesetztes Rohrstück ragt.
Abb.5 zeigt eine Konstruktion, bei der der zylindrische Ansatz c des Walzenbodens b mit dem Walzenmantel a nicht aus einem Stück besteht, sondern besonders eingesetzt und durch geeignete Mittel, z. B. Schrauben, am Boden befestigt wird.
Abb. 6 zeigt eine Konstruktion, bei der das das Wälzlager umfassende Gehäuse aus einem zylindrischen Teill besteht, das den Lagersitz enthält und in das ein Boden m eingesetzt wird, der seinerseits auf der stillstehenden Achse/ befestigt ist.

Claims

PATIJNTANSPRÜCHL: i. Walze, insbesondere für Streckwerke, die auf einer feststehenden Achse in einem Pendelwälzlager gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring des Pendelwälzlagers auf einer sich an den Walzenboden (b) anschließenden Manschette (c) sitzt, die die feststehende Achse (f) in einem das Einstellen der Walze ermöglichenden Abstand umgibt, während der Außenring in einem innerhalb der Walze starr mit der feststehenden Achse verbundenen Gehäusemuffe (e) eingebettet ist.
2. Walze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Walzenboden (b) sich anschließende Manschette (c), die mit dem Boden fest oder lösbar verbunden ist, zwischen zwei eine Einstellung der Walze nur in einer Ebene zulassenden Ansätzen (g) des stillstehenden Gehäusemuffes (.e) geführt ist.