DE372825C

DE372825C - Lagerung fuer Spinnspindeln

Info

Publication number: DE372825C
Application number: DEN20193D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF KIRNER DR ING; NORMA CIE GmbH
Current assignee: JOSEF KIRNER DR ING; NORMA CIE GmbH
Priority date: 1921-07-28
Publication date: 1923-04-04

Description

Lagerung für Spinnspindeln. Bei Spinnspindeln ersetzt man die Gleitlager mehr und mehr durch Kugellager oder Rollenlager, deren Wälzkörper auf besonders hergerichteten, also entweder mit eingeschliffenen Rillen versehenen oder wenigstens besonders gut gehärteten Stellen der Spinnspindeln laufen.
Gemäß der Erfindung ist es nun durch besondere Anordnung und Einrichtung der Rollenlagerung ermöglicht worden, Spinnspindeln gewöhnlicher Art, beispielsweise solche, die schon in Gleitlagern gelaufen haben, in Rollen laufen zu lassen, und zwar ohne daß dazu die Spinnspindeln einer besonderen Zurichtung bedürfen.
Der Flächendruck an der Lagerstelle kann nämlich bei Verwendung von Rollen so gering gehalten werden, daß die den gewöhnlichen Gleitlagerspindeln eigene Härte genügt, ohne daß Einwalzungen an der Laufstelle der Rolle zu befürchten wären.
Drei Ausführungsbeispiele der Spinnspindellagerung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Abb. i zeigt einen Achsenschnitt durch eine Lagerung gemäß der Erfindung; Abb. a stellt in einer anderen Ausführungsform die Befestigung des Rollenlageraußenringes in einer besonderen Hülse dar; Abb. 3 zeigt in einer weiteren Ausführungsform die Anbringung des Rollenlagers in der Hülse.
iDie Spindel a trägt in bekannter Weise den glockenförmig gestalteten Wirtel b, dessen Schnurlaufrille über der Lagerstelle des Halslagers liegt. In den Spindelfuß c ist eine Hülse d eingesetzt, die unten das Spurlager e enthält und oben den Außenring f des Rollenhalslagers mit den Rollen g umfaßt. Zur seitlichen Führung der Rollen dienen die beiden mit dem Außenring f starr verbundenen Spurkränze h.
Die Rollen g laufen unmittelbar auf der zylindrischen Halslagerstelle der Spindel a, die keiner besonderen Bearbeitung, vor allem keiner besonderen Härtung bedarf. In das Rollenlager kann die Spindel a einfach wie in ein gewöhnliches Halslager von oben eingesteckt werden und aus ihm in derselben Weise wieder herausgezogen werden.
Die Hülse d ist zweckmäßig nur an ihrem unteren Teil seitlich gehalten, damit sie sich mit dem oberen, das Halslager enthaltenden Teil federnd einstellen kann.
Im Interesse besonders einfacher Herstellung wird zweckmäßig, gemäß Abb. 2, min-(lestens der eine Spurkranz des Rollenlagers gesondert hergestellt und mit dem Außenring f dadurch verbunden, daß die Hülse d über ihm geschlossen, z. B. durch Walzen o. dgl. über ihm umgelegt wird.
Zweckmäßig ist der Rollenlageraußenring in einer angenähert kugeligen Sitzfläche der Hülse d angeordnet, die bei . beschränkten Raumabmessungen in der Mitte ausgespart sein kann und eine klemmungsfreie Einstellung des Rollenlagers bei etwaigen Durchbiegungen der Hülse erlaubt.

Claims

PATENT-ANspRÜcHE: i. Lagerung für Spinnspindeln mittels einer Hülse, die sowohl den Außenring des Halslagers als auch das Spurlager aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß das Halslager ein Rollenlager ist, dessen Rollen (g) zwischen zwei Spurkränzen (h) des in der Hülse liegenden Außenringes (f) geführt sind und unmittelbar auf dem zylindrischen, nicht besonders gehärteten Teil einer .Spinnspindel (a) gewöhnlicher Gestalt laufen.
2. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den Spurkränzen (h) des Außenringes (f) mindestens einer ein Stück für sich bildet und mit dem Außenring (f) durch die äußere Lagerhülse (d) zusammengehalten wird (Abb. 2).