DE1028025B - Spindellagergehaeuse fuer Spinn- und Zwirnspindeln - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf ein Spindellagergehäuse für Spinn- und Zwirnspindel, insbesondere Wälzlagerspindeln, das zwei in einem Abstand voneinander angeordnete Lager für den schnell umlatxfenden Spindelschaft aufweist.

Bisher wird im allgemeinen das Lagergehäuse von Wälzlagerspindeln aus einem Stück hergestellt mit einer glatten Bohrung, in die der Spindelschaft zusammen mit den mit den Innenringen auf ihr sitzenden Wälzlagern von oben ohne Sicht eingeführt werden muß. Dies macht einige Schwierigkeiten und setzt Fingerspitzengefühl, Geschicklichkeit und Übung voraus. Überdies ist ein genaues Einstellen der äußeren Lagerringe in dem glatten zylindrischen Gehäuse erschwert. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich aber bei Verwendung von Lagern mit elastischen Pufferringeu oder -schuhen.

Diese Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß das Lagergehäuse in der Längsrichtung in zusammenpassende Teile zerlegt ist, die Sitze für die Aufnahme der Außenringe der Kugellager bzw. für deren Pufferringe oder -schuhe aufweisen. Die Sitze werden durch in senkrechten Ebenen zur Spindelachse angeordnete, z. B. ringnutförmige Aussparungen gebildet. Hierbei kann das Einmontieren des Spindelschaftes mit seinen Lagern bei auseinandergenommenem Gehäuse bequem und stets zwangläufig genau richtig erfolgen.

Natürlich muß das Lager beim Einsetzen in das geteilte Gehäuse geschmiert werden, bevor dieses geschlossen wird.

Es ist an sich bekannt, bei Gleitlagerung einer Spindel in einer Kugelschale den Lagerkörper zu teilen, um die Kugelschale in ihn einsetzen zu können. Mit der erfindungsgemäßen Längsteilung eines die Lager einer Spindelwälzlagerung enthaltenden Gehäuses ist dies nicht zu vergleichen.

Die Zeichnung veranschaulicht die neue Spindellagerung an einem Ausführungsbeispiel.

Fig. 1 ist eine Außenansicht der Spindel mit ihrem ^₀ Lager;

Fig. 2 zeigt die Spindellagerung und den unteren Teil der Spindel in einem axialen Mittelschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1;

Fig. 3 ist eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des Lagergehäuses in axialem Mittelschnitt,

Fig. 4 eine zugehörige Unteransicht,

Gemäß der Zeichnung setzt sich die Spindel aus einem kurzen Schaft 16 und einem Spulenträgeroberteil 10 mit Abnutzungsschutzkappe 12 au der Spitze und einer Wirtelglocke 14 am unteren Ende zusammen. Selbstverständlich könnte aber unter Fortfall des Spulenträgers der Spindelschaft 16 bis zum oberen Ende durchgeführt werden und seinerseits den Spindelwirtel tragen.

Spindellagergehäuse
für Spinn- und Zwirnspindeln

Anmelder:

Standard Screw Company,
Bellwood, 111. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. A. Trautmann, Patentanwalt,
Berlin-Zehlendorf, Prinz-Handjery-Str. 68

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 5. August 1954

Albert Edward Winslow, Greenville, S. C. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden

Auf dem Spindelschaft 16 sind Kugellager 18 und 20 befestigt, die vorzugsweise von elastischen Ringen oder Schuhen 22 und 24 umgeben sind. Diese elastischen Ringe oder Schuhe müssen aus nicht oxydierendem und ölfestem Werkstoff, vorzugsweise aus synthetischem Gummi bestehen. Die Lager 18 und 20 werden vor oder bei dem Einsetzen in das Gehäuse geschmiert, bevor dieses verschlossen wird.

Das erfindungsgemäß in der Längsrichtung gespaltene Lagergehäuse 26 besteht beim Ausführungsbeispiel der Zeichnung aus zwei Hälften 28 und 30, die mit Außengewinde zur Aufnahme einer Unterlegscheibe 32 und einer Befestigungsmutter 34 versehen sind zum Zwecke, im Zusammenwirken mit an jeder Hälfte angeordneten einander entsprechenden Sitzflanschteilen 36 und 38 die Spindel in der üblichen Weise auf einer Spindelbank befestigen zu können.

Die beiden Gehäuseteile 28 und 30 sind am inneren Umfang mit in parallelen Querebenen angeordneten, z. B. kreisringförmigen Nuten 40 und 42 versehen, die in einem Abstand voneinander liegen und Sitze für die Lager 18 und 20 bilden, wenn die beiden Gehäuseteile um den Spindelschaft 16 herum unter dem Wirtel 14 vereinigt werden. Um die beiden Gehäuseteile mit Sicherheit genau in die richtige gegenseitige Lage zu bringen, sind an ihren unteren Enden Paßlöcher 44 im einen Teil, z. B. 28, und Paßstifte 46 im anderen Teil, z. B. 30, vorgesehen, die beim Zusammensetzen ineinandergreifen. Nachdem dadurch die beiden Teile in ihre richtige gegenseitige Stellung gebracht sind, können leicht zu ihrer festen Verbindung Schrauben 48

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und 50 am oberen und unteren Ende eingedreht werden.

Auf diese Weise ergeben sich im Innern des Gehäuses 26 glatt zusammenpassende Sitznuten 40 und 42, in die die Lager 18 und 20 beim Zusammensetzen des Lagergehäuses bei voller Sicht bequem und sicher eingelegt werden können. Insbesondere können bei Verwendung der elastischen Lagerringe oder -schuhe 22 und 24 diese beim Einsetzen der Lager bequem zurechtgerückt werden. Überdies gestattet die Teilung des Gehäuses 26 einen leichten Zugang zu den Lagern 18 und 20, wenn sich dies im Betrieb als notwendig erweist. Es ist also auch die-Wartung erleichtert.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Spindellagergehäuse für Spinn- und Zwirnspindeln, insbesondere für Wälzlagerspindeln, das zwei in einem Abstand voneinander angeordneter. Lager für den schnell umlaufenden Spindelschaff; aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (26) aus zusammenpassenden, z. B. ringnutförmige Aussparungen (40 und 42) für die Wälzlager (18 und 20) enthaltenden Längsteilen zusammengefügt ist.

2. Spindellagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzlager (18 und 20) mit in an sich bekannter Weise ihre äußeren Laufringe umgebenden elastischen Pufferringen oder -schuhen (22 und 24) in den Sitzen (40 und 42) des Spindellagergehäuses aufgenommen sind. "''"

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 521 534, 517 698; britische Patentschrift Nr. 673 763.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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