DE576451C

DE576451C - Einrichtung zur Reihen-Parallelschaltung der Triebmotoren von elektrischen Lokomotiven mit fuenf einzeln angetriebenen Triebachsen

Info

Publication number: DE576451C
Application number: DEA62828D
Authority: DE
Original assignee: BBC BROWN BOVERI and CIE; Brown Boveri und Cie AG Germany
Current assignee: BBC BROWN BOVERI and CIE; BBC Brown Boveri AG Germany
Publication date: 1933-05-11

Description

Einrichtung zur Reihen-Parallelschaltung der Triebmotoren von elektrischen Lokomotiven mit fünf einzeln angetriebenen Triebachsen Beim Entwurf elektrischer Bahnen für Gebirgsstrecken, die mit Schnellzügen möglichst ohne Vorspann durchfahren werden müssen, gelangt man zuweilen zu Lokomotivleistungen, die mit den bisher bekannten Mitteln nicht ohne weiteres erreichbar waren. Als erfolgreichste Lokomotive hat sich diejenige mit Einzelachsantrieb bewährt, deren größte Type bisher vier einzeln angetriebene Achsen aufwies. Werden jedoch größere Leistungen verlangt, so müßte man fünf Achsen antreiben. Will man nun für die Geschwindigkeitsregelung die Reihen-Parallelschaltung der Motoren als Zwischenstufe zNvischen der für die Anfahrt und Bergfahrt in Frage kommenden reinen Reihenschaltung und der bei hohen Geschwindigkeiten anzuwendenden reinen Parallelschaltung sämtlicher Motoren herbeiführen, so ist diese Schaltung bei fünf Motoren nicht ohne weiteres möglich.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß man eine gerade Zahl von Motoren in je zwei Gruppen in Reihe und diese beiden Gruppen parallel schaltet.
Das kann entweder gemäß Fig. I bis q. so erreicht werden, daß man wenigstens eine Achse von zwei Motoren der halben Achsleistung antreiben läßt, oder gemäß Fig. 5 bis 8 in der Weise, daß man für die Reihen-Parallelschaltung einen Motor wegläßt und nur mit vier Motoren arbeitet.
Fig. I zeigt das Schema einer 2-E0-2-Lokomotive mit den fünf Triebachsen a und den vier Laufgchsen b; die vier äußeren. Triebachsen werden von Einzelmotoren c von je einem Fünftel der Lokomotivleistung angetrieben, während auf die mittlere Triebachse zwei Motoren d arbeiten, deren jeder ein Zehntel der Gesamtleistung .hergibt. Fig. 2 zeigt schematisch die elektrische Reihenschaltung, Fig. 4 die Parallelschaltung sämtlicher Motoren c und d, wobei im Letzteren Falle die beiden kleinen Motorend, da sie nur für die halbe Netzspannung bemessen sind, in Reihe geschaltet bleiben. Gemäß Fig. 3 sind nun je ein Motor d von der halben Leistung mit je zwei größeren, c, in Reihe und die so gebildeten Gruppen einander parallel geschaltet.
Fig. 5 zeigt wieder ein mechanisches Lokomotivschema der Type 2-E0-2, jedoch, mit fünf einander gleichen Einzelachsmotoren c. Die Reihenschaltung nach Fig.6 und die Parallelschaltung nach Fig.8 bieten nichts Besonderes, doch sind bei der Reihen-Parallelschaltung nach Fig. 7 nur vier Motoren c benutzt und in zwei parallele Gruppen von je zwei in Reihe geschalteten- Motoren zusammengefaßt; der fünfte Motor wird nicht angeschlossen. Dies ist zulässig, weil bekanntlich bei den mittleren Geschwindigkeiten, für die die Reihenparallelschaltung hauptsächlich in Frage kommt, die Adhäsion besser und daher die Schleudergefahr kleiner ist.

Claims

PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Reihen-Parallelschaltung der Triebmotoren von elektrischen Lokomotiven mit fünf einzeln angetriebenen Triebachsen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichartige Gruppen parallel geschaltet werden, die aus der gleichen Anzahl von in Reihe geschalteten Motoren bestehen, indem entvXeder wenigstens eine Triebachse von zwei unter sich gleichen Motoren der halben Achsleistung angetrieben wird, die bei Reihen-Parallelschaltung verschiedenen Motorgruppen zugeteilt werden, oder bei Reihen-Parallelschaltung zwei parallel geschaltete Gruppen von je zwei in Reihe geschalteten Motoren- gebildet werden, während der. fünfte Motor nicht angeschlossen wird.