DE576401C - Anode fuer Entladungsroehren - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich ,auf Entladungsröhren, insbesondere Dreielektrodenhochfrequenzröhren und betrifft eine Ausgestaltung der Anoden derartiger Röhren. Bei Hochfrequenzröhren hat man die Anoden mit Durchbrechungen versehen, um eine bessere Abführung der von der Kathode ausgestrahlten Wärme herbeizuführen und auf diese Weise eine unerwünschte Temperaturerhöhung des Gitters, die zu mancherlei Nachteilen führen kann, auszuschließen'. Man hat auch die Anoden aus Metallkörpern hergestellt, deren jeder Durchbrechungen aufwies, die gegeneinander in bezug auf den Elektronenstrahl versetzt waren, so daß trotz der Unterteilung eine möglichst ununterbrochene aktive Metallfläche für die auftreffenden Elektronen entsteht.

Gemäß der Erfindung besteht jede einzelne der beiden dicht aufeinander angeordneten Schichten in an sich bekannter Weise aus einem Metallsiebgeflecht. Hierdurch wird einerseits eine im wesentlichen ununterbrochene Auffangfläche für die Elektronen geschaffen, ohne daß irgendeine Justierung notwendig ist, anderseits läßt sich die Herstellung sehr einfach und billig bewirken, wobei wenigstens der gleiche Grad der Sicherheit erreicht wird wie bei den bekannten Vorrichtungen, und die Wärmeabfuhr erfolgt infolge der außerordentlich zahlreichen Durchbrechungen in besonders günstiger Weise.

Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι in stark vergrößertem Maßstab und in etwas schematischer Weise einen Teilquerschnitt durch den Anodenkörper;

Fig. 2 ist ein schematischer, ebenfalls vergrößerter Querschnitt durch die drei Elektroden.

Die Kathode 27 besteht aus einem Heizdraht 29, der in eine Isoliermasse eingebettet ist, welche von einer Metallhülse 31 mit Oxydüberzug 31' umschlossen wird.

Im geringen Abstand von der Kathode ist das Gitter 28 angeordnet, das wiederum in einem geringen Abstand von der Anode 32 umgeben wird, die aus zwei Schichten eines engmaschigen Drahtgitters besteht und deren Enden 35, 36 zweckmäßig zusammengeschweißt und an einen Stützdraht 15 des Elektrodenaufbaues 15, 19 angeschweißt sind. • Wie Fig. ι erkennen läßt, bilden die zahlreichen feinen Öffnungen eng und gewunden verlaufende Kanäle 37, die eine" fast voUkommene Gewähr dafür bieten, daß die von der Kathode ausgehenden und sich geradlinig fortbewegenden Elektronen abgefangen werden. Dabei hindert die als Doppelgitter ausgebildete Anode kaum merkbar den Wärmedurchgang und strahlt ebenfalls kaum merklich Wärme auf das Gitter zurück.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anode für Entladungsröhren aus mehreren Schichten von gegeneinander in bezug auf den Elektronenstrahl versetzte Durchbrechungen aufweisenden Metallkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne der beiden dicht aufeinander angeordneten Schichten in an sich bekannter Weise aus einem Metallsiebgeflecht besteht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen