DE576280C - Herstellung von Diaphragmen - Google Patents
Herstellung von DiaphragmenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
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Description
- Herstellung von Diaphragmen Die Erfindung bezweckt die Herstellung von Diaphrägmen, insbesondere für elektrolytische, aber auch für elektroosmotische Verfahren von äußerst fein poröser Struktur und von verhältnismäßig sehr hoher elektrischer Leitfähigkeit. Z. B. wird ein poröser Körper mit einer Dispersion- von Agar-Agar, Gelatine oder einem anderen organischen Stoff von gelartigem Charakter, welcher zweckmäßig bei. normaler Temperatur fest und bei erhöhter Temperatur flüssig ist, getränkt und darauf in erhitzte Formaldehydlösung zwecks Härtung der in den Poren haftengebliebenen Dispersion eingelegt. Erfindungsgemäß Wird als Dispersionsmittel für die Herstellung - der Dispersion aus Agar-Agar, Gelatine oder einem anderen organischen Stoff von ygelartigem Charakter derjenige Elektrolyt verwendet, in welchem das fertige Diaphragma verwendet werden soll.
- Die nach dem neuen Verfahren hergestellten Diaphragmen zeichnen sich demzufolge durch hohe elektrische Leitfähigkeit aus. - Bei ihrer Verwendung bei elektrolytischen Verfahren ist somit nur eine verhältnismäßig geringe Erhöhung der Badspannung gegenüber dem Arbeiten ohne Diaphragma erforderlich. Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß es die Herstellung außerordentlich feinporiger Diaphragmen ermöglicht, ohne die Energiebilanz der Zelle zu belasten, was für viele Zwecke, beispielsweise bei dem bekannten Chloralkali-Amalgam-Verfahren, von Vorteil ist. Als Träger für das Agar-Agar, Gelatine o. dgl. wird zweckmäßig ein starrer Körper, z. B.--eine Platte aus möglichst säure- und alkalibeständigem Material, verwendet, z. B. aus Silikatgemischen, Tonerde, Zement oder Oxyden der Schwermetalle, insbesondere Chromoxyd, Zirkonoxyd oder Manganoxyd oder Gemische solcher Oxyde. Besonders wirksam war die Elektrolytsuspendierung des Agar-Agar usw., wenn gesättigte Lösungen des Elektrolyten zur Anwendung kamen. Das Verfahren läßt sich auf alle Diaphragmen, die durch Tränkung eines Trägerstoffes mit einer -Suspension eines Füllstoffes hergestellt werden, sinngemäß übertragen.
- Beispiel -In eine bei Zimmertemperatur gesättigte Kochsalzlösung wurde unter Erwärmung Agar-Agar eingetragen, so daß eine etwa a °/oige Agar-Agar-Dispersion entstand. In diese wurde eine poröse Platte, die aus einem Silikatgemisch bestand, mehrere Stunden lang eingelegt, so daß sie durch und durch mit der Dispersion getränkt wurde. Darauf wurde die Platte in einer Formalde'hydlösung längere Zeit erhitzt, wodurch eine Härtung der in den Poren enthaltenen Agar-Agar-Dispersion eintrat. Das so hergestellte, äußerst feinporige und elektrisch verhältnismäßig gut leitende Diaphragma zeigte z. B. bei längerem Gebrauch bei der Chloralkalielektrolyse in horizontaler Anordnung mit darauf ruhender Quecksilberkathode praktisch keine Veränderung seiner Eigenschaften, insbesondere keine Änderung der Porosität. Dieses- Diaphragma besitzt den Vorteil, auch bei längerem Gebrauch keine den Elektrolyten irgendwie verunreinigenden Stoffe durch Diffusion abzugeben, da es nur solche diffusionsfähigen Stoffe, z. B. Na Cl, enthält, die den wesentlichen Bestandteil des Elektrolyten ausmachen.
- Will man das Diaphragma für andere elektrolytische Prozesse benutzen, z. B. zur Elektrolyse von Chlorkalium, so verwendet man als Dispersionsmittel für das Agar-Agar den entsprechenden Elektrolyten, -also Kaliumchloridlösung.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Diaphragmen mit besonders hoher Leitfähigkeit durch Imprägnieren einer porösen Trägermasse mit einer Dispersion von Agar-Agar, Gelatine oder einem anderen organischen Stoff von gelartigem Charakter; dadurch gekennzeichnet, daß als Dispersionsmittel eine Lösung desjenigen Elektrolyten verwendet wird, in dem das fertige Diaphragma verwendet werden soll. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch 'gekennzeichnet, daß das Dispersionsmittel als gesättigte Lösung angewendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE576280T | 1930-06-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE576280C true DE576280C (de) | 1933-05-09 |
Family
ID=6569915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930576280D Expired DE576280C (de) | 1930-06-22 | 1930-06-22 | Herstellung von Diaphragmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE576280C (de) |
-
1930
- 1930-06-22 DE DE1930576280D patent/DE576280C/de not_active Expired
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