DE575663C

DE575663C - Kinematographischer Aufnahmeapparat

Info

Publication number: DE575663C
Application number: DE1930575663D
Authority: DE
Original assignee: ANDRE LEON VICTOR CLEMENT DEBR
Current assignee: ANDRE LEON VICTOR CLEMENT DEBR
Priority date: 1929-12-09
Filing date: 1930-10-02
Publication date: 1933-05-02

Description

KinematographischeAufnahmeapparate, bei denen eine Steuerscheibe den Schaltgreifern eine Aufundabbewegung zum Zwecke des Filmvorschubs erteilt und die Vor- und Zurückbewegung der Schaltgfeifer mit der Zurück- und Vorbewegung der^r Sperrgreifer gekuppelt ist und bei denen ferner die Vor- und Zurückbewegung des den Film jeweils \vährend der Belichtung festhaltenden Preßrahmens in Übereinstimmung mit den Bewegungen der Sperrgreifer hervorgebracht wird, sind bereits bekannt.

Gemäß der Erfindung erzeugt die Steuerscheibe, die die Schaltgreifer auf und ab bewegt, zugleich durch Vermittlung eines Z\vischenorgans die Vor- und Zurückbewegung des Preßrahmens und die Vor- und Zurückbewegung der Sperrgreifer. Diese Ableitung der Bewegungen der Schalt- und Sperrgreifer und des Preßrahmens von einem einzigen Steuerorgan stellt eine erhebliche Vereinfachung dar. Ferner sichert die Verbindung der Bewegung der Sperrgreifer mit der des Preßrahmens ein besonders präzises Arbeiten. Im übrigen ist die Getriebeanordnung eine derartige, daß sehr einfache Bewegungen mit Hilfe kräftiger Organe erhalten werden.

In der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes darstellt, ist Abb. ι eine Draufsicht des Preßrahmens, Abb. 2 ein Schnitt nach A-B von Abb. 1,
Abb. 3 ein Schnitt nach G-H- von Abb. 1,
Abb. 4 ein Schnitt nach C-D von Abb. 1.
Zwischen der Nutenscheibe 2 und der Führungshülse 3 des Schaltgreifers 4 ist ein Übertragungshebel 1 angeordnet, der den Schaltgreifer mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit um eine Bildlänge nach unten zieht und ihn dann wieder, aber verhältnismäßig langsam, um eine Bildlänge nach oben bewegt. Der Sperrgreifer S ist gelenkig mit der Achse 6 verbunden, die gleichzeitig die beiden Arme 7, 8 eines Hebels 9 verbindet, der auf einem an der Gehäusewand 11 befestigten Träger 10 drehbar gelagert ist. An dem Schaltgreifer 4 sitzen zwei seitliche Stifte 12, die durch parallele Schlitze 13 der Arme 7, 8 hindurchtreten, so daß, wenn der Schaltgreifer in die Lochung des Filmbandes eintritt, der Sperrgreifer aus dem Film heraustritt. Bei der Rückbewegung des Schaltgreifers und der Freigabe des Films tritt dann der Sperrgreifer in die Lochung des Films ein.

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Der Preßrahmen 15 ist in üblicher Weise mittels zweier an seinen Rändern ,19 angebrachter Lageransätze 17, 18 um die Antriebswelle 16 drehbar. Die Welle 16 geht durch das Lager 20 des Winkelhebels 21. Dieser dreht sich lose in dem am Gehäuse befestigten Lager 22 und ist mit seinem anderen Ende an einem Arm 23 der schwingenden Welle 24 angelenkt. Die Welle 24 ruht in Lagern 25, 26 des Gehäuses und trägt einen Arm 28, der mit einem an seinem Ende angebrachten Zapfen 29 in die Nut 27 der Scheibe 2 greift. Die Nut der Scheibe 2 hat die aus Abb. 2 ersichtliche Gestalt. In der gezeigten Stellung liegt der Preßrahmen auf dem Filmband auf, und zwar entspricht die Lage der einzelnen Teile derjenigen bei Beginn des Schalthubes. Die Scheibe 2 dreht sich in Richtung des Pfeiles f. Bei der weiteren Drehung der Scheibe 2 gelangt der Zapfen 29 in der Nut nach 29'; die Welle 24 hat sich inzwischen um einen Winkel α in Richtung des Pfeiles /' gedreht und den Arm 23 mitgenommen, so daß die senkrechte Welle 16 nach .16' kommt und der Preßrahmen das Band freigibt. Bei dieser Bewegung wird der Sperrgreifer 5 durch den auf der Welle 24 sitzenden Hebel 31 mitgenommen. Sein Eintritt in das Filmband fällt mit dem Auftreffen des Preßrahmens auf das Band zusammen und ebenso der Austritt aus dem Film mit dem Abheben des Preßrahmens.

Die Nut 27 ist so gestaltet, daß das Abheben des Preßrahmens und das Austreten des Sperrgreifers aus der Filmlochung in dem Augenblick stattfinden, in dem der Schaltgreifer in das Band eintritt. Selbstredend können zu beiden Seiten des Bandes eine größere Anzahl von Sperrgreiferzähnen angebracht werden. Insbesondere kann der Sperrgreiferzahn 5 mittels eines Steges 30 mit dem Sperrgreiferzahn 5' verbunden werden, der in gleicher Ebene liegt, aber auf die andere Perforationsreihe wirkt.

Claims

Patentansprüche:

ι. Kinematographischer Aufnahmeapparat, bei dem eine Steuerscheibe den Schaltgreifern eine Aufundabbewegung zum Zwecke des Filmvorschubs erteilt und die Vor- und Zurückbewegung der Schaltgreifer mit der Zurück- und Vorbewegung der Sperrgreifer gekoppelt ist und die Vor- und Zurückbewegung des Preßrahmens in Übereinstimmung mit den Bewegungen der Sperrgreifer hervorgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (2) auf eine schwingende Welle (24) wirkt, die zugleich die Vorwärts- und Rückbewegung des Preßrahmens (15) und die Vorwärts- und Rückbewegung der Sperrgreifer (5) erzeugt.
2. Kinematographischer Aufnahmeapparat nach Anspruch 1, bei dem die Schaltgreifer und Sperrgreifer durch einen um einen festen Punkt schwingenden Hebel verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltgreifer (4) unabhängig von ihrer Vor- und Zurückbewegung sich längs des schwingenden Hebels (9) bewegen können.
3. Kinematographischer Aufnahmeapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingende Welle (24) die Schwingbewegung durch einen Zapfen (29) erhält, der in Eingriff mit einer Kurvennut (27) in der Steuerscheibe (2) steht und zwei Arme (23, 31) trägt, von denen der eine (23) auf den Preßrahmen (15) und der andere auf die Sperrgreifer (S) wirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen