DE575401C - Einrichtung fuer Drahtwebstuehle zum Straffhalten des Schussdrahtes - Google Patents

Einrichtung fuer Drahtwebstuehle zum Straffhalten des Schussdrahtes

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DE575401C
DE575401C DEJ41632D DEJ0041632D DE575401C DE 575401 C DE575401 C DE 575401C DE J41632 D DEJ41632 D DE J41632D DE J0041632 D DEJ0041632 D DE J0041632D DE 575401 C DE575401 C DE 575401C
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wire
weft wire
weft
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EMIL JAEGER FA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Einrichtung für Drahtwebstühle zum Straffhalten des Schußdrahtes Es ist bekannt, bei Drahtwebstühlen eine Einrichtung zum Straffhalten des Schußdrahtes anzuordnen; welche einige Zeit nach dem Beginn der Schützenbewegung zu wirken anfängt, nachdem der Schußdraht von einem ihn während des ersten Teiles der Schützenbewegung spannenden Finger freigegeben worden ist. Bei dieser bekannten Einrichtung wird ein den Schußdraht straff erhaltender, unter Wirkung einer Feder stehender Schieber durch den Schußdraht, mitgenommen, bis er durch Anstoßen an einen Anschlag so verstellt wird, daß er den Schußdraht freigibt, worauf er durch die auf ihn wirkende Feder in die Lage, die er beim Beginn der Schützenbewegung einnahm, zurückbewegt wird. Die bekannte Einrichtung erfordert drei verschiedene auf den Schützen wirkende Vorrichtungen, nämlich außer dem Spannfinger und dem mit einem Schieber verbundenen Straffhalter, eine Klemme, durch welche der Schußdraht beim Ladenanschlage gespannt wird. Der Spannfinger und der Schieber sind unabhängig voneinander angeordnet, müssen aber genau zusammenarbeiten. Die hierin liegende Schwierigkeit wird durch die vorliegende Erfindung beseitigt, indem zugleich eine Vereinfachung der ganzen Einrichtung dadurch erzielt wird, daß an die Stelle des Spannfingers und des Schiebers ein einziger vom - Beginn der Schützenbewegung an wirksamer Teil gesetzt wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein in ähnlicher Weise wie bei der bekannten Einrichtung das Straffhalten des Schußdrahtes bewirkender, in, einer Gleitführung verschiebbarer Finger zwangsläufig so geführt ist, daß er während der Anschlagbewegung der Lade in eine Lage gelangt, in der er beim Beginn der Schützenbewegung mit dem Schußdraht in Berührung kommt.
  • Bekannt ist auch eine Einrichtung, bei der ein in einer entsprechend gebogenen Kulisse geführter Schußdrahtspannfinger schon vor dem Ladenanschlag und während desselben wirkt und diese Wirkung nach dem Beginn der Schützenbewegung in derselben Weise fortgesetzt wird. Im Gegensatz zu diesem Spannfinger; dessen Wirkung von einem seine Verschiebung bewirkenden Teile ausgeht, wirkt der Finger des Erfindungsgegenstandes auf den Schußdraht in derselben Weise wie, der einleitend erwähnte, ebenfalls bekannte Straffhalter, indem er wie dieser, nur von einem früheren Zeitpunkte an, durch den Schußdraht mitgenommen wird und dabei durch seinen Widerstand den Schußdraht spannt.
  • Die Zeichnung stellt die den Erfindungsgegenstand bildende Einrichtung in einem Ausführungsbeispiele dar, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht der Einrichtung.
  • i bezeichnet die Lade, an deren Vorderseite eine Gleitführung angeordnet ist, die durch schräg aufwärts verlaufende Stangen 2 gebildet wird. Die Führungsstangen :2 werden von Halteeisen 3 und 4 getragen, die mittels in Schlitze 5 eingreifender Schrauben auf verschiedene Höhe einstellbar befestigt sind. Längs der Stangen 2 ist ein Schieber 6 beweglich, der einen Finger 20 trägt und unter Wirkung der Feder 7 steht, die ihn nach dem Halteeisen 3 hinzieht: An dem Schieber 6 ist das eine Ende einer Schnur 8 befestigt, welche über Führungsrollen 9 und io läuft und mit dem anderen Ende an der Schnurscheibe i i befestigt ist. Die Schnurscheibe I I sitzt auf einer Welle 12, welche ein Zahnrad 13 trägt, das durch das Zahnsegment 14 auf der dauernd umlaufenden Welle 15 in Drehung versetzt wird. Das Zahnsegment 14 ist mit der Welle 15 durch eine Klemmvorrichtung 16 verbunden, die gestattet, dem Zahnsegment verschiedene Winkelstellungen auf der Welle 15 zu geben.
  • Die Schnurscheibe ii trägt einen Anschlag 17, welcher mit einem Anschlag 18 am Ständer i9 des Webstuhles zusammenwirkt.
  • Während der. Vorwärtsbewegung der Lade kommt das mit der Welle 15 in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles gedrehte Zahnsegment 14 in Eingriff mit dem Zahnrad 13 und erteilt diesem sowie der imit ihm verbundenen Scheibe ii eine Drehüng im Sinne des an der Scheibe ii eingezeichneten Pfeiles. Durch diese Drehung wird die Schnur 8 auf die Scheibe i i aufgewickelt und zieht dabei den Schieber 6 in die in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnete Lage. In dieser Lage verbleibt der Schieber 6 bis zum Beginn der Schützenbewegung. Im Augenblicke des Schützenabschlages verläßt das Zahnsegment 14 das Zahnrad 12, und die Feder 7 zieht den Schieber 6 nach dem inneren Teile der Gleitbahn 2 hin. Während dieser Bewegung des Schiebers 6 wird durch den Finger 20 der Schußdraht straff erhalten. Die Bewegung des Schiebers wird fortgesetzt, bis der Anschlag 17 der Scheibe ii an dem Anschlage i8 am Ständer auf der Seite anstößt, welche der gemäß der Zeichnung von dem Anschlage 17 berührten Seite des Anschlages 18 entgegengesetzt ist.
  • Um mit unbedingter Sicherheit zu erreichen, daß der Schußdraht, wenn der Schützen seine Bewegung beginnt, vor dem Finger 2o des Schiebers 6 liegt, ist der Finger 21 angeordnet, welcher zugleich die bei der erwähnten bekannten Einrichtung vorhandene, das Spannen des Schußdrahtes beim Ladenanschlag bewirkende Klemme ersetzt.
  • Der Finger 21 ist in dem Lager 22 drehbar und steht unter Wirkung der Feder 23, durch welche er in die in Fig. i 'durch gestrichelte Linien wiedergegebene Lage gezogen wird. I)as eine Ende des Fingers 21 wird durch zwei durch ein Gelenk 24. miteinander verbundene Teile 25 und 26 gebildet, die durch die Feder 27 gegeneinandergepreßt werden. Der Teil 26 des Fingers 21 ist durch eine Schnur 28 mit dem Ständer i9 des Webstuhles verbunden. Im Verlaufe der Vorwärtsbewegung der Lade wird die anfangs gelockerte Schnur 28 gespannt und dadurch der Finger 21 aus seiner gestrichelt gezeichneten Ruhelage abgelenkt, so äaß er spannend auf den Schußdraht 29 wirkt und dadurch die richtige Lage des Schußdrahtes in bezug auf den Finger 2o sichert.
  • Die Teile 25 und 26 des Fingers 21 bilden miteinander einen Schälter, der im Stromkreise eines elektrischen Schußdrahtwächters liegt. Weim der Finger 2 1 bei der Bewegung, die ihm durch die Vorwärtsbewegung der Lade gegeben wird, an den Schußdraht 29 anstößt, so wird durch den Zug der Schnur 28 der Teil 26 von dem Teile 25 abgehoben und dadurch der durch diese beiden Teile gebildete Schalter geöffnet. Durch das Öffnen des Schalters wird in bekannter Weise verhindert, daß eine das Ausrücken des Webstuhles bewirkende elektromagnetische Vorrichtung in Tätigkeit tritt. Fehlt der Schußdraht 29, so tritt eine Hemmung der Bewegung des Fingers 21 nicht ein, und in diesem Falle wird der Teil 26 nicht von dem Teil 25. abgehoben, so daß die Vorrichtung zum Ausrücken des Webstuhles zur Wirkung kommt.' Das in der Zeichnung nicht wiedergegebene Ende der Feder 7 ist verstellbar angeordnet, so daß die Spannung der Feder geändert werden kann. Hierdurch kann die Geschwindigkeit, mit der der Schieber 6 mit dem Finger 20 bewegt wird, geregelt werden.
  • Der durch die Teile 25 und 26 gebildete Schalter kann auch am anderen Ende des Fingers 21 angeordnet werden. In diesem Falle kann er etwas früher in Tätigkeit treten.
  • Die beschriebene Einrichtung bietet auch den Vorteil, daß sie unabhängig von der Geschwindigkeit, mit der der Stuhl arbeitet, sicher wirkt und bei hartem Drahtmaterial die Bildung von- Ringeln bzw. Knicken verhindert. Bei schnellaufenden Stühlen wird auch der Vorteil erreicht, daß weniger leicht als sonst der Schußdraht infolge des plötzlichen Abzuges von der Spule am Breithalter abreißt. Durch die neue Einrichtung wird erreicht, daß der Schußdraht federnd durch den Finger 2o von der Spule abgezogen werden kann, bevor -er sich um den Breithalter legt.
  • Die Einrichtung kann auch für schmale Webebreiten verwendet werden und arbeitet in diesem Falle ebenso sicher wie bei einer dei gesamten Stuhlbreiten entsprechenden Breite des Gewebes. Um die Einrichtung für schmale Webebreiten einzustellen, braucht nur das Halteeisen 3 etwas höher gestellt zu werden, so daß der Finger 20 dicht an der Gewebekante vorbeibewegt wird. Man könnte auch den Durchmesser der Scheibe ii ändern.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Einrichtung für Drahtwebstühle zum Straffhalten des Schußdrahtes mit einem erst nach dem Beginn der Schützenbewegung auf den Schußdraht wirkenden, in einer Gleitführung verschiebbaren Finger, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger (2o) zwangsläufig so geführt ist, daß er während der Anschlagbewegung der Lade in eine Lage gelangt, in der er beim Beginn der Schützenbewegung mit dem Schußdrahte in Berührung kommt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen zwischen- dem Schützenkasten und dem Geweberand angeordneten Spannfinger (21), der während der Anschlagbewegung den SchuBdraht gespannt hält und vor Beendigung der Auswärtsbewegung des zwangsläufig bewegten Fingers (2o) den Schußdraht in die richtige Lage in bezug auf den zwangsläufig bewegten Finger (2o) bringt.
  3. 3. Einrichtung nach Ansprüchen t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des die richtige Lage des Schußdrahtes sichernden Spannfingers (21) aus zwei gegeneinander federnden, miteinander einen im Stromkreise eines elektrischen Schußdrahtwächters liegenden Schalter bildenden Schenkeln (25 und 26) besteht, von denen der eine (26) die den Finger (21) an den Schußdraht andrückende Kraft aufnimmt und durch den Widerstand, den der Finger (21) an dem Schußdrahte findet, von dem anderen Schenkelteile (25) abgehoben wird. q.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,, daß die Führungsbahn (2) des zwangsläufig verschiebbar angeordneten Fingers (20) zum Zwecke der Anpassung an verschiedene Webebreiten auf verschiedene Neigung gegen die Ebene des Gewebes einstellbar ist.
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