DE574799C

DE574799C - Schuetzen fuer Rundwebstuehle mit elektromagnetischem Antrieb

Info

Publication number: DE574799C
Application number: DEH127105D
Authority: DE
Original assignee: OSKAR HUESSY DR
Current assignee: OSKAR HUESSY DR
Publication date: 1933-04-20

Description

Die Erfindung betrifft Schützen für Rundwebstühle mit elektromagnetischem Antrieb durch einen umlaufenden, die Erregerspulen tragenden Magnetrahmen.

Gegenstand der Erfindung ist es, den für den elektromagnetischen Antrieb erzeugten Kraftlinienfluß mit bedeutend geringeren Verlusten als bei den bekannten Konstruktionen durch den magnetischen Kreis für den Schützenantrieb zu leiten, um hierdurch den Kraftbedarf für den Antrieb auf ein Minimum herabzusetzen.

Dies wird dadurch erreicht, daß aus einer axialen Abkröpf ung des Magnetrahmens radial herausstehende Schenkel durch einen am Schützen angebrachten hochstehenden U-Bogen magnetisch überbrückt sind, während die der gleichen Abkröpfung gegenüberliegenden Tragrollen des Schützen bzw. ihr Lagerrahmen eine weitere magnetische Brücke für diese darsteEen.

In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι ist ein Längsschnitt durch einen mit dem Schützen nach der Erfindung ausgestatteten Rundwebstuhl.

Abb. 2 ist ein Querschnitt in Richtung der Linie II-II der Abb. 1.

Abb. 3 ist eine Draufsicht auf die Rollenanordnung mit dem Schützen nach der Erfindung.

Der Rundwebstuhl hat eine feste waagerechte Achse i, die in beliebiger Weise montiert ist und zu der die meisten Einzelvorrichtungen konzentrisch angeordnet sind. Am rückwärtigen Ende der Achse 1 befindet sich die Rietblatttrommel 5 mit dem Kettenfadenführungsring 18. Davor liegen zwei Kränze von Litzenträgern 27, 28, die in einem Gehäuse 30 untergebracht und durch umlaufende Exzenterführungen 25, 26 radial nach außen bewegt werden.

Die Kettenfäden 43, 44 laufen vom Kettenbaum durch eine nicht dargestellte Spannvorrichtung und gelangen von dort teilweise in

• Einschnitte 40 der Rietblatttrommel 5 bzw. Schlitze 19 des Kettenfadenführungsringes 18, nachdem sie unter Offenfachbildung durch die Litzenträger 27, 28 durchgeführt worden sind. Die Schützen laufen nun in zwischen dem Kettenfadenführungsring 18 und der Trommel 5 gebildeten Bahnen um und werden dabei von den gleichfalls umlaufenden Elektromagneten 22, 23 angetrieben. Die Schützen haben dabei als Lager Rollen 41 und 42 an beiden Enden und einen Spulenkörper S, der in der Längsrichtung angeordnet ist. Seitlich vom Spulenkörper ist ein Ausleger 70 für den Schußfaden vorgesehen sowie ein bogenförmiges Joch 60, das in nachstehend noch zu beschreibender Weise 'einen magnetischen Kreis schließt. Wie aus Abb. 3 ersichtlich, sind die RoUen 41 und 42 in der Umfangsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet, so daß sie nicht gleichzeitig über die in den Ausschnitten 40 liegenden Kettenfäden laufen.

Der magnetische Kreis für die Schützenumlaufbewegung wird durch den Rahmen 20, 21 gebildet, zwischen dem sich in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise die Spulen 22 und 23 erstrecken. Die Enden des Rahmens sind so nach innen gebogen, daß· sie genau mit den Enden des Joches 60 übereinstimmen.

Der Antrieb des Rahmens erfolgt von einer Welle 36 her über ein Vorgelege 32, 33 auf eine Hülse 6, die mit einem mit dem Rahmen verbundenen Steg 24 verkeilt ist.

Claims

80 Patentanspruch :

Schützen für Rundwebstühle mit elektromagnetischem Antrieb durch einen umlaufenden, die Erregerspulen tragenden Magnetrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer axialen Abkröpfung des Magnetrahmens radial herausstehende Schenkel durch einen am Schützen angebrachten hochstehenden U-Bogen magnetisch überbrückt sind, während die der gleichen Abkröpfung gegenüberliegenden Tragrollen des Schützen bzw. ,ihr Lagerrahmen eine· weitere magnetische Brücke für diese darstellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen