DE574509C - Aufgabevorrichtung mit Vorzerkleinerungseinrichtung fuer Walzenmuehlen - Google Patents
Aufgabevorrichtung mit Vorzerkleinerungseinrichtung fuer WalzenmuehlenInfo
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- DE574509C DE574509C DEL81667D DEL0081667D DE574509C DE 574509 C DE574509 C DE 574509C DE L81667 D DEL81667 D DE L81667D DE L0081667 D DEL0081667 D DE L0081667D DE 574509 C DE574509 C DE 574509C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
- B02C4/286—Feeding devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Walzenmühlen bisher bekannter Art, die mit zwei, drei, vier fünf und auch sechs miteinander
zusammenarbeitenden oder auch mit paarweise hintereinander angeordneten WaI-zen
ausgeführt werden, die mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufen, sind vielfach mit
einem vor dem Einzugwalzenpaar angebauten "Vormahlwerk ausgerüstet, durch welches das
zu vermählende Grobgut erst vorzerkleinert wird, bevor es in den ersten Mahlwalzenspalt
gelangt. Zur Vorzerkleinerung eines stückigen oder körnigen Mahlguts ist ein solches Vormahlwerk
unentbehrlich, dagegen ist es für die Vermahlung eines pulverförmigen, plastischen,
breiigen oder flüssigen Mahlguts überflüssig und störend. Deshalb kann ein
Mahlgut der letztgenannten Art nur auf einer Walzenmühle ohne Vormahlwerk verarbeitet
werden. Aus diesem Grunde müssen viele Betriebszweige mindestens zwei verschiedene
Walzenmühlen zur Verfügung 4iaben, denn eine etwaige Entfernung oder ein etwaiger
Wiedereinbau eines Vormahlwerks in eine Walzenmühle in dem einen oder anderen Falle kommt naturgemäß schon wegen der
damit verbundenen Kosten und zumeist auch wegen des Zeitverlustes überhaupt nicht in
Frage.
Viele Mittel- und Kleinbetriebe sind selten in der Lage, eine Walzenmühle mit Vormahlwerk
und eine solche ohne Vormahlwerk gleichzeitig und dauernd zu beschicken; in der Regel wird jede Walzenmühle nur zeitweilig
und zu verschiedenen Zeiten benötigt, weil in vielen Fällen erst stückiges oder körniges
Mahlgut auf der Walzenmühle mit Vormahlwerk zerkleinert werden soll und erst später ein Teil dieses in ein Mahlgut der
zweiten Art verwandelten Walzguts mit anderen Zusätzen auf der Walzenmühle ohne
Vormahlwerk verfeinert wird. Infolgedessen ist in vielen Mittel- und Kleinbetrieben jede
der beiden Walzenmühlen nur zeitweise in Betrieb. Diese unwirtschaftliche Betriebsweise
soll nach der Erfindung dadurch wesentlieh verbessert werden, daß die Walzenmühle
ohne Vormahlwerk vollkommen entbehrt und durch die Walzenmühle mit Vormahlwerk dadurch mit ersetzt werden soll, daß letztere
wahlweise mit möglichst wenig Handgriffen auch wie eine Walzenmühle ohne Vormahlwerk
Verwendung finden kann. Dieser Erfindungsgedanke wird in der Weise durchgeführt,
daß die Rückwand des Einschüttkastens von Hand wahlweise in zwei Stellungen
umlegbar ist. In der einen Stellung dient der Einschüttkasten zur Beschickung
des Vormahlwerks mit stückigem oder körnigem Mahlgut, in der anderen Stellung dagegen
ist das Vormahlwerk von der umgelegten Rückwand abgedeckt und der übrige Teil des Einschüttkastens zur unmittelbaren
Beschickung der Walzenmühle mit pulverförmigem, plastischem, breiigem oder dickflüssigem
Mahlgut wie bei einer Walzenmühle ohne ein angebautes Vormahlwerk freigegeben. Dabei ist die Bauart des Vormahlwerks
selbst grundsätzlich ohne Bedeutung. Erfindungsgemäß erscheint jedoch ein Vormahlwerk
besonders zweckmäßig, bei welchem eine an sich bekannte Riffelwalze mit to der als Mahlfläche ausgebildeten Vorderwand
des Einschüttkastens zusammenarbeitet, die zu diesem Zweck an ihrer Innenseite teilweise
mit Schneidkanten, Riefen, Rillen, Stiften, Zähnen o. dgl. versehen und gegen die Riffelwalze
anstellbar ist. Die Vorderwand des Einschüttkastens ist an ihrer unteren Mahlkante
drehbar gelagert und kann nach unten geklappt werden, so daß dann das Vormahlwerk
freigelegt und zur Reinigung leicht zugänglich ist. Bei der großen Verschiedenartigkeit
des Mahlguts, mit dem die Walzenmühle beschickt werden kann, besonders im Hinblick auf die wahlweise Verwendungsmöglichkeit
der "Walzenmühle, muß deren Geschwindigkeit den Erfordernissen des jeweiligen
Mahlguts angepaßt werden können. Es ist deshalb zweckmäßig, von vornherein die Walzenmühle mit einem Zwei- oder Mehrganggetriebe
oder mit einem Regelmotor o. dgl. auszurüsten, wodurch in jedem Falle schnell und mühelos die bestgeeignete Geschwindigkeitsstufe
der Walzenmühle eingestellt werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt schematisch in einem teilweisen Längsschnitt durch eine Walzenmühle
drei Mahlwalzen und den Einschüttkasten mit Vormahlwerk in Betriebsstellung.
In Abb. 2 ist ein Teil der Abb. 1 veranschaulicht, jedoch ist das Vormahlwerk durch die umgeklappte Rückwand des Einschüttkastens abgedeckt.
In Abb. 2 ist ein Teil der Abb. 1 veranschaulicht, jedoch ist das Vormahlwerk durch die umgeklappte Rückwand des Einschüttkastens abgedeckt.
Bei einer Walzenmühle mit den Walzen 1, 2, 3, 4, 5 ist in bekannter Weise vor dem
Einzugwalzenpaar 1, 2 ein Einschüttkasten 6 angeordnet. Dieser ist bei Beschickung mit
stückigem oder körnigem Mahlgut zweckmäßig durch einen rahmenförmigen Aufsatz 7
nach oben vergrößert, wie aus den Abb. 1 und 3 hervorgeht. Im Einschüttkasten 6 ist
ein Vormahlwerk angeordnet, das als eine mit einer Mahlwalze zusammenarbeitende Riffelwalze 8 ausgebildet ist. Als Mahlfläche
dient die Vorderwand 9 des Einschüttkastens, die an ihrer Innenseite teilweise mit Schneidkanten,
Riefen, Rillen, Stiften, Zähnen o. dgl. versehen und um eine in den Seitenwänden
des Einschüttkastens 6 gelagerte Achse ι ο in die Stellung 9' nach Abb. 1 von der Riffelwalze
8 nach unten abschwenkbar ist, nachdem die beiden Anstellschrauben 11, deren
Muttergewinde in den entsprechend ausgebildeten Seitenwänden des Einschüttkastens 6
vorgesehen ist, weit genug zurückgeschraubt worden sind. Die Zwischenwand 12 des Einschüttkastens
ist um eine in dessen Seitenwänden gelagerte Achse 13 drehbar. Mit dem
an ihrem oberen Ende angebrachten Handgriff 14 wird die Zwischenwand 12 wahlweise
aus der Stellung nach Abb. 1 in die Stellung nach Abb. 2 umgelegt und umgekehrt. Bei
Beendigung der Vermahlung stückigen oder körnigen Guts nach Abb. 1 wird durch allmähliches
Vorziehen der. Zwischenwand 12 entsprechend der Abnahme des Mahlguts im
Einschüttkasten eine restlose Entleerung des Einschüttkastens erreicht, bis die Zwischenwand
12 die in Abb. 2 veranschaulichte Stellung eingenommen hat. Der von der Zwisehen
wand 12 nicht abgedeckte Teil des Einschüttkastens 6 kann dann, wie Abb. 2 zeigt,
mit solchem Mahlgut beschickt werden, welches unmittelbar dem Einzugspalt zwischen
den Walzen 1, 2 zugeführt werden soll, ohne also zuvor das Vormahlwerk 8,9 durchlaufen
zu haben.
Der Antrieb der Riffelwalze 8 ist in der Zeichnung nicht dargestellt; er kann beliebig,
beispielsweise von der Walze 1, abgeleitet und go mit einer Kupplung ausgerüstet sein, wenn
die Riffelwalze wahlweise nach Abb. 1 in Betrieb und nach Abb. 2 außer Betrieb gesetzt
wird.
Claims (3)
1. Aufgabevorrichtung mit Vorzerkleinerungseinrichtung
für Walzenmühlen mit zwei oder mehr Walzen, die mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufen,
zum Feinreiben von stückigem oder körnigem, pulverförmigem, plastischem, breiigem
oder flüssigem Gut aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß in den Einschüttkasten
zwischen Vormahlwerk und Rückwand des Einschüttkastens eine wahlweise,
in' zwei Stellungen ttmlegbare Zwischenwand eingebaut ist, welche in der
einen Stellung zur Beschickung des Vormahlwerks den zwischen Vormahlwerk und Rückwand des Einschüttkastens befindlichen
Durchlaß absperrt, während in der anderen Stellung das Vormahlwerk von der umgelegten Zwischenwand abgedeckt
und der übrige Teil des Einschüttkastens zur unmittelbaren Beschickung der Walzenmühle freigegeben ist.
2. Aufgabevorrichtung mit Vorzerkleinerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorderwand (9) des Einschüttkastens zur Freilegung des Vormahlwerks ausklappbar
und gegen die mit ihr das Vormahlwerk bildende Riffelwalze (8) anstellbar ist.
3. Aufgabevorrichtung mit Vorzerkleinerungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit der .umlaufenden Riffelwalze (8) zusammenarbeitende
Innenseite der Vorderwand (9) teilweise als mit Schneidkanten, Riefen, Rillen, Stiften, Zähnen o. dgl. versehene
Mahlfiäche ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL81667D DE574509C (de) | 1932-07-24 | 1932-07-24 | Aufgabevorrichtung mit Vorzerkleinerungseinrichtung fuer Walzenmuehlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL81667D DE574509C (de) | 1932-07-24 | 1932-07-24 | Aufgabevorrichtung mit Vorzerkleinerungseinrichtung fuer Walzenmuehlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE574509C true DE574509C (de) | 1933-04-13 |
Family
ID=7285116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL81667D Expired DE574509C (de) | 1932-07-24 | 1932-07-24 | Aufgabevorrichtung mit Vorzerkleinerungseinrichtung fuer Walzenmuehlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE574509C (de) |
-
1932
- 1932-07-24 DE DEL81667D patent/DE574509C/de not_active Expired
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