DE574414C - Fuer Schneidmaschinen bestimmtes, umlaufendes Messer mit schraubenfoermiger Flaeche und kegelspiraliger Schneide - Google Patents

Description

• Für Schneidmaschinen bestimmtes, umlaufendes Messer mit schraubenförmiger Fläche-und kegelspiraliger Schneide Die Erfindung betrifft :ein für Schneidmaschinen bestimmtes, umlaufendes Messer mit schraubenförmiger Fläche und kegelspiraliger Schneide und besteht im wesentlichen darin, daß die Erzeugenden der Schraubenfläche des .aus mehreren Windungen--bestehenden Messers gegen die Schraubenachse schräg geneigt sind.
• Die Neigung der Schraubenfläche zur Achse hat den Vorteil, daß sich das Schneidgut nicht mehr zwischen die einzelnen Windungen einklemmen kann, wie dies bei einem Messer der Fall ist, dessen Fläche durch eine senkrecht zur Schraubenachse stehende Erzeugende gebildet wird. Erst durch diese Anordnung ist also eineinwandfreies Arbeiten des Messers möglich, wenn @es mehr als eine Windung hat. Die Ausbildung des Messers mit mehreren Windungen ist aber unerläßlich; wenn die Leistung des Messers nicht zu klein- sein soll.
• - Eine Verbesserung des Messers nach der Erfindung besteht darin, daß =es zur Einstellung seiner Ganghöhe an seinem inneren, Rand in die einzelnen Windungen -einer auf die Messerachse aufgeschobenen Schraubenfeder eingesetzt ist,- die in axialer Richtung durch eine Spannschraube zusammendrückbar ist. Die Erfindung kann bei Schneidmaschinen für verschiedene Waren angewendet werden. -Im nachfolgenden ist die Erfindung an Hand einer Maschine erläutert, welche vorzugsweise zum Schneiden von Fleisch mit oder ohne Knochen dient, wie ies vor allem in der Fleischkonservenindustrie verwendet wird, z. B. Lenden- und Rippenstücke von Schweine- und Rindfleisch, da- gefunden worden ist, daß sieh das Messer nach der Erfindung für- da:g Schneiden solcher Waren besonders gut .eignet, In den Zeichnungen ist der Gegeinstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Fig. i ist eine Seitenansicht, teilweise ini -Schnitt, einer Schneidmaschine mit einem Messer nach der Erfindung. .
• Fig. a ist eine schaubildliche Ansicht des in Fig. i dargestellten Messers in vergröß.ertem -Maßstab.
• Fig. 3 ist ein Teil. eines Querschnittes durch das -Messer nebst Messerkopf in vergrößertem Maßstab. .
• Fig. q. ist eine, der Fig. 3 ,entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform. Die Schneidmaschine- hat -eine Welle. i o, _ welche in von einem hier nicht - dargestellt-en Rahmen getragenen Lagern i i ruht. Die Welle i o hat als Antriebsteil eine Riemenscheibe 12, durch welche sie in Drehung versetzt wird. Mit der Welle ist ferner noch eine Nabe i3 starr verbunden, auf deren Umfang eine Schraubennut i q. zum Halten des Messers eingearbeitet ist.
• Wie insbesondere aus Fig.2 hervorgeht, ist das Messer 15 als kegelförmige Schraube ausgebildet, dessen Schneide 16 angeschärft ist. Ferner sind die Teile des Messers zwischen Schneide 16 und Messerkopf 13 geneigt öder unter einem Winkel zur Drehachse angeordnet, wie aus den Fig. i und 3 hervorgeht, so daß der Raum S zwischen benachbarten Windungen. des Messers größer als die Steigung P der Schraube gemacht werden kann.
• Das Messer kann in beliebiger Weise auf der Nabe 13 befestigt werden, z. B. durch Einschweißen in die Nut 1q. oder durch Schrauben oder ähnliche Befestigungsmitte),. Das Messer kann in jeder gewünschten Art und Weise zusammengebaut werden, auch durch Zusammenfügen einer Mehrzahl getrennt hergestellter Teile. Diese erstrecken sich zweckmäßig um ungefähr 36o° und bilden dann nach dem Zusammenbau am Messerkopf eine fortlaufende Schraubenfläche.
• Mit der Schneidmaschine wird zweckmäßig ein Träger 16' für das Schneidgut verbunden, der in der in Fig. i dargestellten Weise das Schneidgut den Messern in richtiger Lage. ' darbietet. Da die Schneidkante .einer sich .
• kegelförmig verjüngenden Schraubenlinie entspricht, so verläuft auch die auf dem Messer senkrechte Achse unter seinem schwachen Winkel zur Drehachse. Es empfiehlt sich daher, auch den Schneidgutträger 161 unter einem schwachen Winkel zur Drehachse anzuordnen, dergestalt, daß das Messer das Schneidg ut in der Querrichtung durchdringt.
• Die Schneidmaschine nach Fig. i ist insbesondere zum Schneiden von Fleischwaren, -z. B. Schweinelenden oder Rippen, geeignet. Infolgedessen hat der Träger 16' dort die Form einer rohrförmigen Fassung von zur' Aufnahme :eines Lenden- oder Rippenstücks geeigneter Größe und Stärke. Wenn nun das Messer 15 in Umlauf gesetzt und das Rippenstück in der Fassung 16,- so vorgeschoben wird, daß es über deren rechten Rand hervorsteht, so wird es den vorlaufenden Teil.' des Messers an einer Stelle treffen, an welcher der Halbmesser der Schraubenlinie gleich der Entfernung zwischen der Außenfläche des Rippenstücks und der Achse der` Welle ist. Von dieser Stelle an beginnt die Sclmeidwirkung, und das Messer dringt immer tiefer und tiefer ein, während es gleichzeitig hi der in Fig. i dargestellten Weise den Vorschub- des Rippenstücks durch seinen Eingriff in das Schneidgut veranlaßt: Nachdem das Messer so weit gedreht worden: ist, daß sein Halbmesser ganz in das Rippenstück eingedrungen ist, sind dessen Scheiben gänzlich freigeschnitten und kommen dann auf ein Förderband 17 o. dgl. zu liegen.
• Hieraus -ergibt sich eine rasche Trennung der -einzelnen Scheiben, bis das Lenden- oder Rippenstück vollkommen aufgeteilt ist. Wenn nun danach ein zweites Rippenstück oder :eine andere Fleischware in die Fassung 16' eingefübrt und hinter dem .ersten Rippenstück vorgeschoben wird, so kann der Arbeitsgang ohne Unterbrechung sofort nach der Aufteilung des ersten Rippenstücks fortgesetzt werden:.' Die Anordnung des Zwischenraumes S zwischen benachbarten Windungen des Messers hat, wie aus Fig. i -ersichtlich, den Vorteil, daß die Stärke der einzelnen Scheiben durch die Ganghöhe P des Messers bestimmt bleibt, die kleiner ist als der Raum S, so daß die einzelnen Scheiben sich nicht zwischen benachbarten Windungen festklemmen körnen.
• Da die Fassung 16' vergleichsweise wenig Raum einnimmt, so können weitere Fassungen 16' rund um die Welle angeordnet werden, z. B. zwei bis vier an Zahl, und ges kann da= eine dementsprechende Anzahl von Lenden-oder Rippenstücken gleichzeitig von :einem einzigen Messer zerschnitten werden. Es ist nur erforderlich, daß, noch zusätzliche Mittel zum Fortführen der anfallenden Scheiben neben jeder Fassung angeordnet werden.
• In Fig. 4. ist ein Messer dargestellt, bei dem die Ganghöhe und damit auch die Breite der von ihm abgeschnittenen Scheiben geändert werden kann. Die einzelnen Messerklingen i 5' sind dabei in einer Nut 2o befestigt, welche auf der Außenfläche einer Schraubenfeder 2i angeordnet ist. Diese Schraubenfeder ist so ausgebildet, daß ihre Gesamrivindungslänge in ungespanntem Zustand größer ist als die Länge, die sie für die größte Ganghöhe des Schrauben "Messers einnimmt, so daß die Feder 21 in der Schneidmaschine stets mehr oder minder stark gespannt ist. Die Windungen der Feder 2 1 verlaufen: genau schraubenförmig, so daß die entsprechenden Windungen der Messerklingen: @ebenfalls genaue Schraubenform haben, wenn diese sich auch kegelig verjüngt. Die Nabe oder der Messerkopf erhält iri diesem Ausführungsbeispiel einen auf die Welle aufgekeilteri Teil 22, der Innengewinde 23 zur Aufnahme seiner Hülse 2q. hat. Die Hülse 2q. hat eine Verzahnung 25 auf ihrem Umfang, iri welche ein Ritzet 26 reingreift. Dieses Ritzel 26 ist drehbar auf einem Sockel 27 gelagert, welcher von dem Druckring 28 getragen wird. Am Ritzel 26 ist eine Öffnung 29 zur Aufnahme einer Kurbel oder ein anderes Mittel zur Drehung des Ritzels und damit der Hülse 24 angeordnet. Diese Drehung verschiebt auch die Hülse 24 axial zum Teil 22 und führt damit auch den Druckring 28 in der gleichen Richtung mit. Diese Einstellung bewirkt entweder eine Zusammendrückung oder eine Ent-. lasturig der Feder 2 i, so daß, sich dabei der Abstand zwischen benachbarten Windungen der Feder und des Messers, d. h. mit anderen Worten dessen Ganghöhe, ,ändert.
• Da es wünschenswert ist, die gleiche Ganghöhe zwischen allen Windungen des Messers aufrechtzuerhalten, so sind für den veränderlichen Querschnitt des Messers Rücksichten zu nehmen, dergestalt, daß. der Querschnittsmodul des aus der Feder 2 1 und den Messerklingen 15' zusammengesetzten Elementes um die Biegungsachse konstant bleibt. Das kann dadurch geschehen, daß die einzelnen Windungen der Feder 21 der Länge nach einen schwächeren Querschnitt erhalten, so daß die Feder allmählich in: der Richtung schwächer wird, in der der Querschnitt der Messerklingen zunimmt.

Claims (2)

1. PATPNTANSP1tÜCFIP: t. Für Schneidmaschinen bestimmtes, umlau@drides Messer mit schraubenförmiger Fläche und kegelspiraliger Schneide, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugenden der Schraubenfläche des aus mehreren Windungen biestehenden Messers gegen die Schraubenachse schräg geneigt sind.
2. 2. Schneidmaschine nach 13nspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß, das Messer zur Einstellung seiner Ganghöhe an seinem inneren Rand in die einzelnen Windungen (2r) einer auf die Messerachsie aufgeschobenen Schraubenfeder eingesetzt ist, die iri axialer Richtung durch eine Spannschraube (28) zusammendrückbarist.