DE574296C - Drahtglas - Google Patents

Drahtglas

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DE574296C
DE574296C DESCH95001D DESC095001D DE574296C DE 574296 C DE574296 C DE 574296C DE SCH95001 D DESCH95001 D DE SCH95001D DE SC095001 D DESC095001 D DE SC095001D DE 574296 C DE574296 C DE 574296C
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glass
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DESCH95001D
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S C Schmidt Drahtwerke A G
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S C Schmidt Drahtwerke A G
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/12Rolling glass with enclosures, e.g. wire, bubbles, fibres, particles or asbestos

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Drahtglas Durch das Einlegen von Drahtgewebe oder Drahtgeflechte in Glas wird insbesondere die Splitterwirkung des Glases beim Zubruchgehen verhindert. Das Ausmaß der Bruchfestigkeit des Drahtglases und der Verhütung der Splitterwirkung ,steht in Abhängigkeit von der Maschenweite des Gewebes oder Geflechtes.
  • Um die durch die Einlagen verminderte Durchsicht bzw. Lichtdurchlässigkeit der Gläser möglichst zu erhalten, verwendet man im allgemeinen Drahtgewebe und -geflechte größerer Maschenweiten. Bei Verwendung engmaschiger Einlagen ist man, da die Einlage den Glasquerschnitt schwächt, zu einer Vergrößerung der Glasstärke gezwungen, die wiederum zu einer Verminderung der Durchsicht, vor ,allem aber zu einer Erhöhung des Glasgewichtes führt.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei Drahtglas, gleichgültig ob enges oder weitmaschiges Gewebe oder Geflecht als Einlage verwendet wird, an den Kreuzungsstellen der Drähte oder den Bindungen, die stets einen größeren Querschnitt als die Einzeldrähte aufweisen, infolge der Schwächung .des Glasquerschnittes und der stärkeren Abkühlung des Glases an diesen Stellen urgleichmäßige Spannungen und Risse auftreten, die die Festigkeit des Glahes verringern. Namentlich bei den aus Runddraht angefertigten Geflechten treten an -.den Geflechtkreuzungen, an denen die Runddrähte in Windungen aufeinanderliegen infolge der ungleichen Ausdehnung von Glas und Meta,il schon bei der Herstellung des Drahtglases oder bei späteren stärkeren Temperaturschwankungen Rißbildungen an diesen Stellen auf.
  • Zur Behebung dieser technischen und wirtschaftlichen Nachteile wird erfindungsgemäß das Drahtglas -mit Drahtgewebe oder Drahtgeflecht beliebiger Maschenform armiert, dessen Draht im Geflecht oder Gewebe insbesondere an den Bindungsstellen flach geformt ist.
  • Die zu verwendende Einlage kann durch nachträgliches Flachformen von handelsüblichen Drahtgeweben und -geflechten erhalten werden. Die Maßnahme gemäß der Erfindung- ermöglicht die Herstellung dünner Drahtgläser, deren Verwendungsgebiet hauptsächlich in kleineren Scheiben dadurch wesentlich für alle möglichen Zwecke vergrößert wird. Auch lassen sich diese dünnen Gläser viel leichter schneiden. Ferner kann die Tragkonstruktion für Dach- und Oberlichtgläser dementsprechend viel leichter gehalten werden. Es sind Drahtgeflechteinlagen bekannt, bei denen die Bindungsstellen abgeflacht und aus der Ebene der eigentlichen Einlage gebogen .sind, so daß zwei Nutzebenen entstehen. Solche Einlagen sind wohl starker Zugbeanspruchung gewachsen, aber nur für dicke Gläser zu verwenden; das Abflachen der Drähte soll bei dem bekannten Drahtglas nur den Zweck haben, ein Aufrollen der Bindung zu vermeiden.
  • Die Zeichnung kennzeichnet zwei Formen von Drahteinlagen, wie sie für Drahtgläser entsprechend der Erfindung benutzt werden.
  • Abb. i und 2 zeigen die Aufsicht und den Querschnitt einer Geflechteinlage aus Runddraht mit abgeflachten Bindungsstellen, Abb. 3 und q. die Aufsicht und den Querschnitt einer Flachdrahtgewebeeinlage mit abgeflachten Kreuzungsstellen.
  • Man erkennt in beiden Fällen, daß im Querschnitt die an den Bindungsstellen abgeflachten Gewebe bzw. Geflechte nur wenig Raum in der Glasmasse einnehmen. Hierdurch wird unter Beibehaltung aller bei Verwendung von Drahtgeflecht oder -gewebe als Einlage für Drahtglas bekannten günstigen Eigenschaften der besondere Vorteil erzielt, daß Schwächungen des Glasquerschnittes an den Kreuzungs- bzw. Bindungsstellen sowie unerwünschte Rißbildungen an den genannten Stellen praktisch vermieden werden. Die Haltbarkeit des erzeugten Drahtglases gegenüber dem bekannten ist somit wesentlich, gesteigert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Drahtglas mit zu den Flächen der Glasplatte gleichgerichtet verlaufender Metalleinlage aus Drahtgeflecht oder Drahtgewebe, gekennzeichnet durch eine Einlage, deren Bindungen bzw. Kreuzungen der Drähte z: B. durch Abflachen gegebenenfalls bis auf die Stärke der Einzeldrähte verringert sind.
DESCH95001D Drahtglas Expired DE574296C (de)

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