DE574231C - Vorrichtung zum Geschmeidigmachen und Dehnen von Schuhwerk an bestimmten Stellen - Google Patents

Vorrichtung zum Geschmeidigmachen und Dehnen von Schuhwerk an bestimmten Stellen

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DE574231C
DE574231C DE1930574231D DE574231DD DE574231C DE 574231 C DE574231 C DE 574231C DE 1930574231 D DE1930574231 D DE 1930574231D DE 574231D D DE574231D D DE 574231DD DE 574231 C DE574231 C DE 574231C
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JEAN GEORGES ALBERT VALLEE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/08Devices for stretching special parts of shoes

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Geschmeidigmachen und Dehnen von Schuhwerk an bestimmten Stellen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Geschmeidigmachen und Dehnen von Schuhwerk an bestimmten Stellen, welche die natürliche, beim Gehen erfolgende Beanspruchung des.Schuhwerks nachahmt, indem ein bewegliches Zehenstück der in den Schuh eingeführten Vorrichtung unter Biegung der Sohle gehoben wird, während gleichzeitig die Seitenteile des genannten Zehenstücks seitlich auseinandergespreizt werden.
  • Die bekannten Vorrichtungen dieser Art erfordern ein umfangreiches Gestell zum Festhalten des in den Schuh eingeführten Teils und zur Anbringung von Vorrichtungen, welche dem Schuh die Biegebewegung von außen her mitteilen.
  • Demgegenüber sind erfindungsgemäß alle zur Erzeugung der erforderlichen Bewegungen dienenden Teile an der in den Schuh einzuführenden Vorrichtung selbst angeordnet, welche daher die Abmessungen eines gewöhnlichen Schuhleistens nur um ein geringes überschreitet. Das Haltestück des Zehenteils des Erfindungsgegenstandes erhält seine Hubbewegung von einer senkrecht auf dem feststehenden Mittelstück der Vorrichtung gelagerten Kurbelwelle über eine am rückwärtigen Oberende des Haltestücks angelenkte Zugstange, und die in an sich bekannter Weise in der Nähe ihrer Vorderenden miteinander verbundenen Seitenplatten des Zehenteils werden beim Heben des Haltestücks durch an ihren Hinterenden angebrachte und längs feststehender schräger Führungsarme geführte Rollen o. dgl. auseinandergespreizt. Die Bewegungsübertragung von der Kurbelwelle zum Zehenteil erfolgt über verstellbare Zwischenglieder derart, daß der Umfang der Hub- und Spreizbewegung> verändert werden kann.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus einer festen Grundplatte, die mittels Querwellen hinten mit einem absatzförmigen Stück und vorn mit einem Haltestück verbunden ist, an dessen Ende durch eine senkrechte Achse zwei Platten angelenkt sind, die in geeigneter Weise gewölbt sind, so daß sie die Form einer Schuhspitze haben. Die hinteren Teile dieser Platten werden von mit der Grundplatte aus einem Stück bestehenden Seitenarmen geführt, so daß sie sich auseinanderspreizen, wenn das Haltestück sich hebt und um seine Querachse dreht, während eine gekröpfte senkrechte Welle, die auf dieser Grundplatte angebracht ist, durch ihre Kröpfüng auf den hinteren oberen Teil des Haltestückes angespannt wird.
  • Wie man sieht, erhält man, wenn sich diese gekröpfte Welle durch eine Kurbel oder in anderer Weise dreht, eine auf und ab gehende Bewegung des vorderen Teils vom Haltestück und eine hin und her gehende Spreizbewegung der Platten, so daß die Bewegungen des Fußes im Schuhwerk genau nachgeahmt werden.
  • Um die Bewegungsweite einstellen zu können, ist die gekröpfte Welle durch einen an der Grundplatte angelenkten Hebel nachspannbar, und dieser Hebel ist mit dem Haltestück durch eine Stange von verstellbarer Länge verbunden, deren Anlenkpunkt frei gewählt werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 die Vorrichtung im Längsschnitt, und zwar Abb. i den vorderen, Abb. 2 den hinteren Teil, Abb.3 und 4 die Vorrichtung von oben gesehen, und zwar Abb. 3 den vorderen, Abb. 4 den hinteren Teil.
  • Die verschiedenen Teile der Vorrichtung sind an einer Grundplatte 2i aus starkem Blech angebracht. An diese Grundplatte ist mit einer Achse 8 ein Haltestück i angelenkt, das aus kastenförmig gebogenem Blech besteht, und das vorn eine Anzahl von Bohrungen 3, seitlich zwei Schlitze 5 und hinten ein Auge 9 enthält. Auf dem Haltestück i sind zwei gewölbte Platten 6 aus Eisenblech oder beliebigem anderen Material angeordnet, die äußerlich der Gestalt und den Maßen des Fußes angepaßt sind. Diese beiden Platten sind mit der Grundplatte durch einen herausnehmbaren Gelenkbolzen id verbunden, der in einem der Löcher 3 sitzt, und um den sie frei schwingen können. Dieser Bolzen geht durch die beiden Platten und das obere Blech des Haltestückes hindurch.
  • Die beiden Platten enthalten ferner zwei runde Öffnungen 4, durch welche Bolzen hindurchgehen, die durch das Blech jeder Platte hindurchgeführt sind, und die in die Schlitze 5 eingreifen. Diese Bolzen sind durch Flügelmuttern befestigt, und ihr Durchmesser ist etwas kleiner als die Weite der Schlitze 5, in denen sie geführt sind, wenn das Blech 6 um die Achse 3 schwingt.
  • Die Länge der Schlitze 5 begrenzt den Weg der Kugelrollen 7 aus-Gummi oder beliebigem anderen Material, die am Ende der Platten 6 befestigt sind und auf Armen ii geführt sind. Die Form der Platten ist so, daß die Achse 3 und der Bolzen 4 versenkt sind und nicht über die Außenfläche der Platten hinausragen, damit sie das Leder der Schuhe nicht beschädigen können.
  • In den Platten 6 sind ferner kleine Löcher 28 angebracht, auf die man Metallstücke aufsetzen kann, die die Form einer halben Olive haben, um das Leder an bestimmten Stellen zu dehnen. Man kann mit Hilfe dieser Löcher auch an der Platte einen Überzug aus Leder, Filz oder anderem Material anbringen, je nach der Art der in Form zu bringenden Schuhe.
  • Eine Stange 22 ist am Auge<) und andererseits an einem mittels einer Achse 13 gelenkig mit der Grundplatte 21 verbundenen Stück 23 befestigt. Diese beiden Befestigungen erfolgen durch Achsen, die der Grundplatte 21 parallel und senkrecht zur Längsachse des Apparates laufen. Eine Hülse io mit Rechts- und Linksgewinde sitzt auf dieser Stange, so daß man deren Länge verstellen kann. Das Stück 23 hat die Form eines Kreisbogens um das Auge 9 bei dessen Mittelstellung, der von der Achse 13 'bis zur erwähnten Achse 14 reicht. -Eine senkrechte Kurbelwelle 17 ist in Lagern 24, 25 der Grundplatte 21 gelagert. An der Kröpfung der Welle 17 ist eine Kurbelstange 26 angelenkt, die sich in einer horizontalen Ebene bewegt und andererseits an einer Achse 15 am Ende des Stückes 23 angreift.
  • Die Abmessungen der verschiedenen Teile sind so, daß die Linie 8, 9 in den Endlagen Stellungen einnimmt, die symmetrisch zur Senkrechten durch die Achse 8 liegt und daß es sich mit der Linie 13, 15 in bezug auf die Senkrechte zur Achse 13 ebenso verhält.
  • Am hinteren Teil der Grundplatte dreht sich ein Stück, das der Form des Absatzes angepaßt ist und aus Eisenblech oder beliebigem anderen Material besteht, um eine Achse 18, die in der Grundplatte gelagert ist. Die Drehung des Absatzes erlaubt die Einführung des Apparates in den Schuh, und das den Absatz bildende Stück ist abnehmbar an dein um die Achse i8 schwingenden Blech befestigt.
  • Auf der Grundplatte 2i ist mittels -Stiftschrauben und Flügelmuttern ein Stück 27 befestigt, das die Arme ii trägt, auf denen die Kugelrollen 7 laufen, wenn die Platte 6 um die Achse 3 schwingt. Dieses Stück 2; läßt sich parallel zu den Platten 6 verstellen. Im unteren Blech des Halters i ist eine Öffnung 2 ausgespart.
  • Die Vorrichtung arbeitet fölgendermaßen: Zunächst wird die Länge der Stange 22 durch die Hülse io eingestellt, je nach der Neigung des Schuhvorderteiles gegen den hinteren Teil. Diese Einstellung geschieht so, daß die beiden Platten 6 sich in geschlossener Stellung befinden, und daß die Kröpfung der Kurbelwelle in der Längsebene des Apparates nach vorn liegt, wie in der Zeichnung dargestellt.
  • Wenn die Kurbelwelle eine halbe Umdrehung beschreibt,. schwingt der Halter i, von der Stange 22 mitgenommen, um die Achse 8 und hebt sich um einen gewissen Winkel, so daß sich die Sohle wie bei der Gehbewegung nach oben biegt. Während die Stange 22 angezogen wird, hindern die Arme z r die Vorwärtsbewegung der Kugelrollen 7, welche auf diesen Armen rollen, während gleichzeitig die Bolzen 4 in den Gleitschlitzen 5 gleiten. Die beiden Platten 6 spreizen sich also um die Achse 3. Dies Spreizen tritt gleichzeitig mit dem Biegen der Sohle ein. Das Stück 23 dient dazu, die Amplitude der Sohlenbiegung und der Plattenspreizung zu regeln, indem man, anstatt die Stange 22 waagerecht am oberen Teil des Kreisbogens zu befestigen, den Bolzen 14 in eines der beiden unteren Löcher setzt. Wenn man den Bolzen 14 in das unterste Loch des Stückes 23 einsetzt, ist die Amplitude der beiden obengenannten Bewegungen am kleinsten; im dargestellten Falle ist sie am größten.
  • Die Befestigung des Bolzens 14 am Teil 23 ist lösbar und kann z. B. in einfacher Weise als Splintverbindung hergestellt werden. Diese Amplitudenregelung erlaubt ein schrittweises Geschmeidigmachen eines. neuen Schuhes, indem man den Bolzen 14 stufenweise von unten nach oben versetzt. Diese Regelung ist gleichfalls angenehm für feine und empfindliche Schuhe, die man gelinde in Form -zu bringen wünscht.
  • Die ganze Vorrichtung mit den beiden Platten vorn und den beiden den Absatz bildenden Platten hinten hat im Prinzip für alle Spitzenformen die gleichen Abmessungen. Die jedem Fuß entsprechende Spitzenform erhält man durch verschiedene Abmessungen der Platten.
  • Ein und dieselbe Person kann also den Apparat und verschiedene Spitzenplatten kaufen, z. B. für Straßenschuhe, Abendschuhe und Wanderschuhe.
  • Bei dem beschriebenen Ausführungbeispiel wird die Kurbelwelle 17 durch eine Handkurbel 36 betätigt, aber man kann diese Welle auch durch eine automatische Einrichtung (Sprechmaschinenlaufwerk) antreiben, das eine Bandfeder enthält, die bei ihrer Entspannung die genannte Welle eine gewisse Anzahl von Umdrehungen beschreiben läßt.
  • Weiter kann man die Welle 17 über Kegelräder, Schneckengetriebe o. dgl. -und eine biegsame Welle von einem kleinen Elektromotor antreiben lassen.
  • Für Reisende und Händler der Schuhwarenbranche kann man zu Demonstrationszwecken einen Schuh ganz aus mit Gummi getränktem Gewebe oder aus ziemlich durchsichtigem Material herstellen, damit man besser die beiden Bewegungen, nämlich die Sohlenbiegung und die Dehnung in der Weite, zeigen kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSYIZÜC.ELL: r. Vorrichtung zum Geschmeidigmachen und Dehnen von Schuhwerk an bestimmten Stellen mit einem Zehenstück, welches unter gleichzeitiger seitlicher Spreizung seiner Seitenteile gehoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltestück (r) des Zehenteils seine Hubbewegung von einer senkrecht auf dem feststehenden Mittelstück (2z) der Vorrichtung gelagerten Kurbelwelle (17) über eine am rückwärtigen Oberende des Haltestücks (r) angelenkteZugstange (22) erhält, und *daß die in an sich bekannter Weise in der Nähe ihrer Vorderenden gelenkig miteinander verbundenen Seitenplatten (6) beim Heben des Haltestücks (z) durch an ihren Hinterenden angebrachte und längs fester schräger Führungsarme (z z) geführte Rollen (7) o. dgl. -auseinandergespreizt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten (6) durch Bolzen (4) in kreisbogenförmigen Schlitzen (5) des Haltestücks geführt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Haltestück (z) mehrere Bohrungen (3) zum Verstellen des Gelenkbolzens (za) der Seitenplatten (6) vorgesehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle (i7) durch eine Pleuelstange (26) einen an der Grundplatte (2r) angelenkten Hebel (23) betätigt, an welchem das Hinterende der Zugstange (22), deren Länge einstellbar ist, in verschiedenen Punkten (t4) anlenkbar ist.
DE1930574231D 1930-07-04 1930-12-19 Vorrichtung zum Geschmeidigmachen und Dehnen von Schuhwerk an bestimmten Stellen Expired DE574231C (de)

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