DE573933C

DE573933C - Heizkessel fuer Dampf-Dauerwell-Apparate

Info

Publication number: DE573933C
Application number: DEF72300D
Authority: DE
Original assignee: MARTHA FINK GEB BUSCHMANN; JOHANN GEORG HINKEL FA
Current assignee: MARTHA FINK GEB BUSCHMANN; JOHANN GEORG HINKEL FA
Priority date: 1931-12-02
Filing date: 1931-12-02
Publication date: 1933-04-07

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Heizkessel für Dampf-Dauerwell-Apparate. Die bekannten derartigen Kessel haben eine zu große Verdampfungsoberfläche, so daß ein trockener Dampf nicht erzeugt werden kann und ein Überhitzer notwendig wird, um den Dampf zu trocknen und für den vorliegenden Verwendungszweck gebrauchsfähig zu machen; außerdem wird beim Trockenstehen

to des oberen Teiles des Heizkörpers leicht der gesamte elektrische Heizkörper' zerstört und damit häufige Ausbesserungen und die Beschaffung vieler Ersatzheizkörper bedingt.
Dieser Nachteil wird der Erfindung gemäß dadurch behoben, daß der Kessel schmal gebaut ist und die elektrischen Heizkörper in dem unteren Teil waagerecht eingeschraubt und übereinander angeordnet sind.

Hierdurch wird der Fortschritt erreicht,

ao daß einerseits eine sehr schnelle Verdampfung der geringstmöglichen Wassermenge möglich ist. Andererseits ist eine gute Beobachtungsmöglichkeit des Wasserverbrauches beim Verdampfen gegeben. Selbst wenn durch Unachtsamkeit der Wasserstand unter der vorgeschriebenen Marke sinkt, so liegt zunächst nur der oberste elektrische Heizkörper, also eine geringe Heizfläche oberhalb des Wassers frei und nicht wie bei den bekannten Heizkesseln ein großer Teil der gesamten Heizfläche. Da außerdem der oberste Heizkörper so lange von Dampf umspült wind, als überhaupt noch Wasser im Dampfkessel ist, so ist ein sofortiges Durchschlagen des Heizkörpers nicht zu befürchten, es ist also bei dem Heizkessel nach der Erfindung eine große Sicherheit vorhanden.

Durch die Anordnung von prismatischen Heizkörpern von rundem oder eckigem Querschnitt, die senkrecht überemanderstehen und 4« die gesamte Fläche des Kessels ausfüllen, wird ein bedeutend größerer Heizkörper und damit ein größerer Verbrauch an Energie bedingt (bei den bekannten Ausführungen 2000 bis 2500 Watt, beim Kessel nach der ⁴^ , Erfindung für denselben Effekt 1000 bis 1200 Watt).

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. ι eine Vorderansicht des Heizkessels, Fig. 2 eine Seitenansicht.

Der Erfindungsgegenstand besteht der Erfindung gemäß aus einem schmal gebauten Heizkessel 1. in dessen unterem Teil die Heizkörper 2, deren Enden 3 im Halter 4 gelagert sind, übereinander eingeschraubt sind. Der obere Teil des Kessels 1 ist als Dampf verteiler ausgebildet; auf ihm sind die Verteilungshähnchen 5 sowie die Füll-

schraube 6 mit dem Sicherheitsventil angeordnet. Im oberen Teile, dem Dampfraum, sind Zwischenwände 8 entgegengesetzt schräg an den Seitenwänden g und io des Kessels ι befestigt. An der einen Schmalseite des Heizkessels ist eine Zwischenwand 12 so angebracht, daß das durch die Füllschraube 6 eingefüllte Wasser nicht den Dampfverteilerraum berührt, so daß beim Nachfüllen ein starkes Entströmen des Dampfes nach öffnen der Füllschraube 6 vermieden wird. An. der Seitenwand ist der Wasserstandsanzeiger 11 angebracht.

Der Heizkessel für Dampf-Dauerwell-Apparate nach der Erfindung ist einfach sowohl in der Ausführung als auch im Gebrauch. Die lästigen Ausbesserungen, die bei den bekannten Bauarten nicht nur viel Geld kosten, sondern auch für längere Zeit

ao den Apparat außer Betrieb setzen, fallen fort. Selbst wenn der eine oder andere Heizkörper im Laufe der Jahre verbraucht ist, so kann leicht von jedem Nichtfachmann der unbrauchbar gewordene elektrische Heizkörper

as herausgeschraubt und durch einen neuen ersetzt werden.

Claims

Patent ANSPii ü che:

1. Heizkessel für Dampf-Dauerwell-Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem schmal gebauten Heizkessel (1) besteht, in dessen unterem Teil die Heizkörper (2), deren Enden (3) in einem Halter (4) gelagert sind, waagerecht eingeschraubt und übereinander angeordnet sind.

2. Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teile Zwischenwände (8) entgegengesetzt schräg an den Seitenwänden (9 und 10) des Kessels (1) befestigt sind.

3. Heizkessel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Schmalseite des Heizkessels eine Zwischenwand (12) so angebracht ist, daß das dureh eine Füllschfaube (6) einfüllbare Wasser seitwärts vom Dampfverteilerraum zum unteren Wasserraum gelangt und dadurch beim Nachfüllen ein starkes Entströmen des Datnpfes nach öffnen der Füllschraube (6) vermieden wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen