DE572825C

DE572825C - Daempfungs- und Nullstellvorrichtung fuer das schwingende Organ von elektro-akustischen Schwingungsumwandlern

Info

Publication number: DE572825C
Application number: DEST48575D
Authority: DE
Original assignee: Steatit Magnesia AG
Current assignee: Steatit Magnesia AG
Priority date: 1931-11-17
Filing date: 1931-11-17
Publication date: 1933-03-23

Description

Als Dämpfungs- und Nullstellvorrichtung für die bewegten Teile von Übertragungsvorrichtungen zur Aufnahme oder Wiedergabe akustischer oder elektrischer Schwingungen, wie sie z. B. die Anker in Schalldoseri, Lautsprechern o. dgl. darstellen, werden vielfach entweder Gummikissen oder federnde Drahtnetze verwendet. Während die ersteren ihre Elastizität infolge der Alterung, welcher Gummi unterliegt, allmählich verlieren und infolgedessen häufig nachgestellt oder gar ersetzt werden müssen, haben die letzteren nur bei erheblicher Länge eine ausreichende Elastizität, aber auch dann nur geringe Dämpfung.

Zur Vermeidung dieser Nachteile ist bereits vorgeschlagen worden, als dämpfende Glieder Metallfedern zu verwenden, welche U-förmig, spiralig oder kegelförmig gebogen sind. Derartige Federn besitzen aber ebenfalls nur geringe Dämpfung, außerdem verhältnismäßig große Abmessungen.

Erfindungsgemäß werden deshalb die Abdämpfungsglieder aus metallenen Bandfedern schraubenförmig zu einem Konus gewickelt, wodurch die äußeren Abmessungen der Federn auf ein Mindestmaß beschränkt werden bei Erzielung hoher Federkraft und Dämpfung. Dieser Konus ist dabei so eng ge-

wickelt, daß die Feder win düngen mit Reibung aufeinander gleiten. Man erhält dadurch Federn sehr großer Elastizität, die vorzüglich in sich gedämpft sind. Dabei gestattet die Konusform eine saubere Einstellung des Berührungspunktes zwischen der Feder und dem zu dämpfenden Teil bei weitgehendster Verminderung der Federmasse am mitschwingenden Ende. Um die Reibung zwischen den Spindelwindungen, d. h. die Dämpfung, zu vergrößern, ist es mitunter auch zweckmäßig, die Federn mit mehr oder minder gekrümmter Konusachse zu wickeln oder zu montieren. Auf der Innenseite der gekrümmten Achse ist die Reibung der Federwindungen aneinander in diesem Fall besonders groß und die Dämpfung bei unveränderter Elastizität entsprechend gut. Eine sehr wirksame zusätzliche Dämpfung erhält man auch durch Tränken der Federn mit einem Füllmittel in Gestalt von Lacken, 5<> Paraffin o. dgl.

Zweckmäßig ist es, die Spitzen der konusförmigen Federn in Vertiefungen des zu dämpfenden Teils eingreifen zu lassen und ihr dickes Ende in napfartig oder ähnlich gestalteten, verschiebbar gelagerten Fassungen zu lagern. Lagerung und Einstellung der Federn sind dann ebenso fest wie einfach.

Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung besteht außerdem darin, daß dank der weitgehend linearen Beziehung zwischen Federkraft und Federweg bei konstanter Reibungsdämpfung hohe und tiefe Frequenzen mit gleicher unverzerrter Güte wiedergegeben und Schallplatten, welche mit einer erfindungsgemäß ausgerüsteten Schall-

dose abgespielt, in überraschender Weise geschont werden.

In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Abdämpfungs- und NuIl-Stellvorrichtung nach der Erfindung schematisch in der Ansicht wiedergegeben.

In Abb. ι ist ι der Anker einer Schalldose mit der Abspielnadel 2, welcher auf der Achse 3 sitzt.

In den Vertiefungen 4 des Ankers liegen die Spitzen der konusförmigen Federn 5, welche mit ihrem dicken Ende in den durch die Schrauben 6 verschiebbaren Fassungen 7 sitzen.

In Abb. 2 ist die Ansicht zweier Federn 8 mit gekrümmter Konusachse wiedergegeben, welche mit ihrer Spitze in den Vertiefungen 4 der Ankerachse 1 liegen.

Claims

Patentansprüche:

1. Dämpfungs- und Nullstellvorrichtung für das schwingende Organ von elektroakustischen Schwingungsumwandlern, bestehend aus schraubenförmig gewickelten Metallfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn kegelig gewickelte Bandfedern sind, deren Windungen- mit Reibung aufeinander gleiten.

2. Abdämpfungs- und Nullstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konusachsen gekrümmt sind.

3. Abdämpfungs- und Nullstellvorrichtung nach Anspruch 1 und. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn- mit einem Füllstoff, wie Lack, Paraffin'ο. dgl., getränkt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen