DE2014865A1 - Vorrichtung zur Erzeugung harmonischer Schwingungen - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung harmonischer SchwingungenInfo
- Publication number
- DE2014865A1 DE2014865A1 DE19702014865 DE2014865A DE2014865A1 DE 2014865 A1 DE2014865 A1 DE 2014865A1 DE 19702014865 DE19702014865 DE 19702014865 DE 2014865 A DE2014865 A DE 2014865A DE 2014865 A1 DE2014865 A1 DE 2014865A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spring
- vibrations
- helical spring
- devices
- coil spring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10H—ELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
- G10H3/00—Instruments in which the tones are generated by electromechanical means
- G10H3/12—Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using mechanical resonant generators, e.g. strings or percussive instruments, the tones of which are picked up by electromechanical transducers, the electrical signals being further manipulated or amplified and subsequently converted to sound by a loudspeaker or equivalent instrument
Description
GIORGIO PASQUALI, Mailand, Italien
Vorrichtung zur Erzeugung harmonischer Schwingungen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von harmonischen Schwingungen, insbesondere von Tönen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird bevorzugt' bei Musikinstrumenten
verwendet, bei welchen die in metallischen Schwingungsorganen hervorgerufenen Schwingungen übertragen
und elektronisch verstärkt werden.
Bei den bekannten Musikinstrumenten werden als metallische
Schwingungsorgane Saiten verwendet, die senkrecht zu ihrer
Längsachse schwingen, d, h. Transversalschwingungen ausführen» Die Frequenz der Grundschwingung hängt dabei von der
Quadratwurzel der Spannung in Längsrichtung ab. Da diese Spannung von der Umgebungstemperatur infolge des thermischen
Ausdehnungskoeffizienten und beim Spielen durch dynamische Beanspruchung stark beeinflußbar, ist, ist es sehr schwierig,
die Grundfrequenz konstant zu halten, d. h. es treten leicht
"Verstimmungen" auf. Bei Klaviersaiten kommt hlneü, daß
durch die Zugkräfte, die in der Größenordnung von loo kg
009*42/0109
liegen, bei mehreren. Saiten eine sehr starke und schwere
Tragkonstruktion erforderlich wird. Außerdem wirkt sich beim Klaviersaitendraht die Biegesteifigkeit, die den theoretischen
Bereich der Längsspannung mit Zunahme der Abmessungen beeinflußt, störend auf die Baßschwingungen aus.
Schließlich ist noch erforderlich, daß die Saiten in einer
Querschnittsebene direkt angeschlagen werden, was sich auf die Vorspannung nachteilig auswirkt.
ψ Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin,
eine Vorrichtung zur Erzeugung von harmonischen Schwingungen zu schaffen, bei der die transversalschwingenden Saiten anhaftenden
Nachteile beseitigt sind und eine höhere Tonreinheit erzielt werden kann, wobei der konstruktive Aufbau der Vorrichtung
sowie der damit hergestellten Musikinstrumente stark vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zur Erzeugung von harmonischen Schwingungen, insbesondere von Tönen, durch
wenigstens eine in Longitudinalschwingungen versetzbare Schraubenfeder
gelöst, die wenigstens an einem Ende gehalten und so fc bemessen ist, daß sie eine dem zu erzeugenden Ton entsprechende
GrundSchwingung hat.
Bei einer Schraubenfeder steht die Fortpflanzung der Longitudinalschwingung
sowie die von Anfangsstörungen im Verhältnis zum Durchmesser des elastisch gewickelten Drahtes im umgekehrten
Verhältnis zum Quadrat des mittleren Durchmessers der Wicklung. Die Erfindung macht sich nun die Tatsache zu Nutze,
daß eine Schraubenfeder zwischen zwei Halterungen, wovon eine halb starr sein kann, harmonisch schwingt, d, h. dxe
Abhängigkeit des Ortes eine« Teilchens der Schraubenfeder läßt sich durch eine Kosinusfunktion der Zeit beschreiben.
009842/01Of
Die Schwingung selbst erfolgt durch die Elastizität der
Feder parallel zu ihrer Achse, wobei die Frequenz dem Durchmesser des Drahtes und der Schraube proportional und zur
Zahl der aktiven Wicklungen umgekehrt proportional ist. Die Grundschwingung besteht üblicherweise aus einem Schwingungsbauch mit zwei Knoten an. dessen Enden. Für die Klangfülle
sorgen die entsprechenden OberSchwingungen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat also eine von äußeren
Kräften nahezu unabhängige Frequenz, wobei die in der Praxis auftretenden Kräfte lediglich vom Eigengewicht der Schraube
und dem Zug herrühren, der erforderlich ist, um die Schraubenfeder
wieder stabil geradlinig auszurichten. Dadurch wird eine hervorragende Tonbeständigkeit zusammen mit einem einfachen
konstruktiven Aufbau verwirklicht. Die Klanggüte, die sich aus dem Annäherungsgjrad der harmonischen Frequenzen zu
den ganzzahligen Vielfachen, der Qjrundbässe ergibt, ist ebenfalls
sehr gut, insbesondere dann, wenn 'iie Spiralwicklung
eng und das Federmaterial einheitlich ist. Dies trifft auch für tiefe Töne zu, wobei gleichzeitig eine geringe Raumbeanspruchung
gegenüber Saiteninstrumenten erforderlich wird. Da die Feder direkt oder indirekt in Schwingung versetzt werden
kann, bieten sich eine Vielzahl von Möglichkeiten der Erregung an.
Eine besonders voteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht darin, daß die Schraubenfeder einen
der gewünschten Grundschwingung entsprechenden Schraubendurchmesser
und Drahtdurchmesser sowie eine entsprechende Windungszahl hat und im wesentlichen längs einer geradlinigen
Achse gehaltert ist, daß Einrichtungen für eine Betätigung der Schraubenfeder, um sie in Longitudinalschwingungen
zu versetzen, und Einrichtungen zum Umsetzen der Schwingungen
in einen Ton vorgesehen sind.
009842/0109
BAD ORIGINAL
Zur Beseitigung; von Klangunreinheiten und zur Erhöhung der
Tonqualität werden Dämpfujigseiiirielitungen zum. Dämpfen und
zur Aufhebung: der Tramsversalschwinigungen. der Schraubenfe—
der vorgesehen.
Um der Schraubenfeder in Läng;srichtung ein·© bevorzugte Bewegungsfreiheit
StU gestatten und. dadurch: eine Dämpf um & der
Transverse !schwingungen zu bewirten., wird zweekmaAigerweise
von den Halterungen der Schrarabenf edler wenigstens eine halbstarr
ausgeführt.
Eine weitere Möglichkeit der Dämpfung der störenden» in
Radialrichtung wirkenden Transversalschwingungen besteht darin, daß Führungen für wenigstens eine der Halterungen vorgesehen
werden, die aus schwingungsabsorbierenden Material bestehen.
Wenn in der Schraubenfeder elektromagnetisch wirkende Einrichtungen
und außerhalb der Schraubenfeder Abtasteinrichtungen
für die Abtastung des sich abhängig von der Längsschwingung verändernden Magnetfeldes der Schraubenfeder vorgesehen
sind, ist eine einfache Übertragung der Schwingungen auf ein elektrisches System möglich.
Eine vorteilhafte Ausführungsform dieser Art besteht darin,
daß wenigstens ein Anker in einer Ebene senkrecht zur Federachse ortsfest, die Schraubenfeder umgebend angebracht ist
und die Feder so magnetisiert ist, daß bei durch den Anker hindurch erfolgenden Longitudinalschwingungen in diesem jeweils
ein elektrisches Signal induziert wird.
Für eine Grobeinstellung der Frequenz der Grundschwingung soll dux^ch wenigstens eine der Halterungen die Anzahl der
009Θ42/0109
freien Windungen- der Scferaubenfefer ein«teilbar sein.
Feineinstellung soll durch die .Eins±;eILlung 'der Torsion <d.er
Schraubenfeder über eine der Halttsroangen erfolgen. -.:-"·
Die Erregung der S chraubaänf exler !kann mBctähaiiis^cli .
±nd±rek± erf-.olgen. ' " ■-.■·■■
Anhand flear "beiliegenden Z-eäLdkatEm^^sii weitäsen
der voarlLise^eaiMäflen iErfiaaoaaoaaig vctäliÄr «raa-
Fig» 1 2^ei^± ,sdhematisch eiaa<e iearfiunäungsjg^iaäiSse F
Erzeugung τκειη haarjnonisclkeii iSci
Fig. 2a mind 2b zseä-gen gegeaaütbear Fxg. 1 abgeänder-te 3Jalt-e->
rungen.
Fig. 3 und % zeigern eine erfindungsgemaße Vorrichtung mit '
einer elektromagneitjLiSchen Übertragung der Schwingungen.
Fig. 5a, 5b und 5c zeigen schematisch mechanische Erregereinrichtungen. ,
Fig. 6 und 7 zeigen die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
iil· Musikinstrumenten. -
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist die Schraubenfeder
M mit ihren beiden Enden mit Halterungen S. und S verbunden. Die Erregung erfolgt beispielsweise über das Endstück
A der Halterung S., wobei die Richtung der Erregung des
Endstückes A beliebig sein kann, was durch den Pfeil E gezeigt
ist, oder bevorzugt in der ebenfalls durch Pfeile gekennzeichneten Anwchlagrichtungen- E0 bzw. E erfolgt. Der
009842/0109
über die Halterung.S auf die Schraubenfeder M wirkende
Stoß versetzt diese in Schwingungen, nämlich in d,±e gewünschten 1/OngitudinaIschwingungen, jedoch auch in in .Radialrichtung wirkende unerwünschte Transversalschwingungen, die
den durch die Longitudinalschwingung erzeugten Ton größter Klangreinheit verunreinigen und deshalb gedämpft werden
müssen. .-.■■-·
Die Halterung S. ist halbstarr ausgeführt, d. h. sie ist
mit ortsfesten Teilen weder starr noch frei verbunden. Um dies zu erreichen, ist die Halterung S in einem oder mehreren
Lagern C aus schwingungabsorbierenden Material so gehalten, daß die Bewegungsfreiheit parallel zur Achse erhalten bleibt.
Der mechanische Widerstand der Halterung S. gegenüber den Longitudinalschwingungen der Feder ist aufgrund der nachgiebigen
Lagerung und der Halterungsmasse bezogen auf die
Federhärte bzw. Federweichheit (Impedanz der Feder) ziemlich hoch, so daß die erzeugte Längsschwingung über einen ausreichenden
Zeitraum beibehalten wird. Gleichzeitig werden die Transversalschwingungen der Feder stark gedämpft und aufgehoben,
da die Radialschwingungen eine abweichende Bewegung der Halterung S. aus der Ruhestellung bewirken wollen. Dadurch
werden abwechselnd die Lager C gepreßt oder entspannt, wodurch diese Schwingungsenergie so stark absorbiert wird,
daß die Schwingung aperiodisch ist.
Zur weiteren Dämpfung kann an der Halterung S„ am entgegengesetzten
Federende eine Führung G aus schwingungsabsorbierendem Material angebracht sein, die bezüglich der Longitudinal
schwingungen als fester Knoten wirken und in Längsrichtung eine sehr hohe Steifigkeit aufweisen muß, damit die Energie der
Längsschwingungen nicht absorbiert wird.
009842/0109
Bei der in Fig. 1 gezeigten direkten Art der Erregung hat
die Halterung in Achsrichtung eine besonders hohe Rückßrall^_
wirkung, so daß durch die Halterung S. bei Übertragung der
über das Endstück A erhaltenen Erregerimpulse auf die Feder bevorzugt die in Axialrichtung liegenden Impulskomponenten
übertragen und die anders gerichteten Komponenten nicht weitergeleitet und größtenteils absorbiert werden. Dabei ist es
zweckmäßig, das Endstück A entsprechend zu formen, beispielsweise
abgewinkelt.
In Fig. 2 hat dieses Endstück bzw. dieser Ansatz die Foirm
eines L, die bevorzugte Bewegung ist eine Drehbewegung im
Lager C, so daß bei Anschlag von oben in Pfeilrichtung die Feder durch das Endstück V der Halterung S im wesentlichen
axial erregt wird, wobei ein ganz kleiner Schwingungsanteil
in Radialrichtung horizontal wirkt. Durch diese Anordnung der Halterung besteht die Möglichkeit, die'als Verhältnis zwischen
Kraft und Umfangsgeschwindigkeit zu interpretierende mechanische Impedanz mit stark verschiedenen Vierten des
einen und des anderen Armes umzugestalten, wobei diese Impedanz
bzw. dieser Widerstand im umgekehrten Verhältnis zum Quadrat des Armes variiert. -
In Fig. 2b ist eine weitere Ausführungsform der Halterung S.
in Form eines T gezeigt. .
Die reinen harmonischen Longitudinalschwingungen der Schraubenfedern
gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden durch Übertragungseinrichtungen, wie beispielsweise piezoelektrische
oder elektromagnetische Einrichtungen, in elektrische Signale umgesetzt und dann verstärkt. Die Unterbringung
dieser Einrichtungen in Nähe eines Federendes ist deshalb unzweckmäßig, da durch das Ende Verfälschungen der
009ΘΑ2/0109
2014565
Schwingung; entstehen itönn©n, Schwingmigsenergien entzogen
werden und Reste vom IransversaIschvingungeni vorhanden »ein,
ItOnHeH1 da. diese stm. Ktmarteni eilte wechselseitige axiale Kraft
mit doppelter Frequenz der ent aprecfcte&dext Schwingung entwickeln.
Diese Nachteile werden duarch: die im den Figuren J
und 4 gezeigte» Aujsfuhsrungen: beseitigt.
Die in Fig. 4 gezeigte Feder Ht die in desk. Halt errangen S.
und S0 gehalten ist» ist von. einer ringförmigen Wicklung I
mit einer oder mehren Wicklungen koaxial umgeben» ohne sie
■ zu berühren. Die aus Stahldraht bestehende Schraubenfeder M
ist vorher so magnetisiert worden, daß in Ruhelage ein Magnetpol in der Mitte des Wicklungsringes I liegt t während die
anderen Pole symmetrisch zu beiden Seiten des Ringes I liegen. Schwingt die Schraubenfeder M longitudinal, so durchwandern
die unterschiedlichen Polaritäten der magnetisierten Schraubenfeder den Ring I1 wodurch in dem Wicklungsring I
durch den entsprechend induzierten Magnetfluß ein elektrischer Strom in Form von Signalen induziert wird. Dies hat
den Vorteil, daß sich Störungen an den Halterungen S nicht auswirken, keine nennenswerte Schwingungsenergie absorbiert
wird und Rückwirkungen der Tonunreinheit durch den Knoten ^ vermieden werden. Gleichzeitig ist die Anordnung so getroffen,
" daß Transversalschwingungen die magnetische Induktion nicht beeinflussen. Die Anordnung des Wicklungsrings I längs der
Feder kann willkürlich erfolgen, wobei auch mehrere derartige Ringe vorgesehen werden können.
Eine derartige Ausführung ist in Fig. 4 gezeigt, wo zwei
identische Schraubenfedern M. und M„ über eine Zwischenhalterung
S miteinander axial fluchtend verbunden sind, während die anderen Enden in den Halterungen S1 und S0 auslaufen. Die
beiden Schraubenfedern schwingen mit gleicher Frequenz in
009842/0109
1014865
Gegenphase, so daß die ZwisehenlmltiejiTungj, deren "Masse an
sich gering ist, in Ruhe bleibt:. Zwei„An Hleihe geschaltete....
Anker ;i -und I erzeugen auf die vjEKrssitaehend b:escliriebene
Weise έin entsprechendes. Signal. 3En*tsspcr eckend diesem Beispiel 'können, die ,Schraubenfedern '5L unü 3/L· in einer einzigen F en er mit doppelter WindungiSzaiML, ivam äaeir - di e zweite
Jiamrcmis ehe Srunds chwingung ausjfßihts, TVEr-eiisnrfc. werden,·, wobei
die magnetische ■ Po lung der S ehr auTbaen M miiü IL <jtind die
iRi:c3iibang der ^WixJtlung von· T xm'il- Έ. seaat^panEacäieirä ;zu -wählen
las· Süunmeaa diear isa^iündungsgemäßiegm. 173SGririOiliiitaaaig -sriFcölgt bei ·
-einear IPedear .-adaas aeifciEein Draht mit Moaiettsantiem Daamcshmefssear itber
die ÄnÄalijL Abt ißrasiien, d. h« alktivtem .SeihraiaibsemwiLnäiiingen. '
und d«ar«n DuraslmiBsssr,'· Ein grobes Sitiummen ist 'dmareti die An^
:zanl dear freiem S.clhr:aE.ubenwindungeai jni3gliel]i3 (dia <äi«-s«e.um umgekehrten
VerliäjLifciEiis amr Frequenz stelaen.» ^wecikmaBiigBirwreise..
versieht man dalbejL idie !Halterungen S mit eiaaean ifieiwiniäie^rnit
entsprechender Steijgung,, so daß beim ATb- oder Aufsehriaaalben
eine geeignete Zahl vxan iSchraubenwindungen freigesetzt ioder
gehalten werden. . · ·
Für das Feinstimmen beaiiutjäit man die Einstellung des Torsions
winkels des freien Sehraubenteils. Dadurch wird einmal der
Schraubendurchmesser berichtigt und gleichzeitig die Anzahl der aktiven Schraubenwindungen fixiert, die auf eine Änderung
der Frequenz umgekehrt wirken. Dabei der Frequenzbe-8timmung
der Durchmesser quadratisch eingeht, die Zahl der Schraubenwindungen jedoch linear, überwiegt der Einfluß der
Variierung des Durchmessers, Ist die Torsion auf das gewünschte
Maß eingestellt, so wird die Schraubenfeder fixiert bo daß Halterung und Schraubenfeder drehfeet verbunden sind.
Die Fixierung erfolgt durch bekannte Mittel, beispielsweise
kann man die Halterung statt zylindrisch prismatisch gestalten.
009842/0109
- Io -
. ; jfc *;. ...>. ν. ·
Fig. 5& zeigt eine Erregereinrichtung in Form eines indirekten
Tastenanschlagsystems. Die Taste T ist über einen Bolzen F an ihrem einen Ende mit einem Ansatz A verbunden.
Beim Anschlag der Taste hebt sich der Ansatz A und ist aufgrund des ortsfesten Anschlages R gezwungen, sich entgegen
dem Uhrzeigersinn zu drehen. Dabei stößt der Stift P an der
Halterung S der Schraubenfeder M an. Dadurch kann die Feder
M auch dann noch in Längsrichtung schwingen, wenn der Stift P mit der Halterung S nach dem Anschlagen in Berührung bleibt.
Aufgrund des dadurch bedingten größeren mechanischen Wider-
~ Standes wird auch die Tonqualität verbessert. Außerdem ist
es nicht mehr erforderlich, sofort nach dem Anschlag die bei
direkter Erregung unbedingt erforderliche Verbindung zwischen Anschlagteil und Schwinger zur Vermeidung von Dämpfungen zu
lösen, so daß die Anschlagmechanik wesentlich vereinfacht werden kann.
In Fig. 5h ist schematisch eine direkte Erregungseinrichtung
gezeigt, wobei durch ein rotierendes Teil, beispielsweise ein rotierendes Plekti-on eine Federwindung gefaßt und ausgelenkt
wird.
P Eine weitere Ausführungsform für die direkte Erregung ist
in Fig. 5c gezeigt, wobei auf einer in Drehung versetzbaren
Scheibe oder Rolle Vorsprünge angeordnet sind, die in dem Teil ihrer Bewegungsbahn, wo sie tangential zur Längsrichtung
der Schraubenfeder verlaufen, in eine Windung eingreifen und dadurch die Feder auslenken und in Schwingung versetzen·
Obwohl die erfindungsgemäße Vorrichtung bevorzugt bei elektronisch-mechanischen
Musikinstrumenten verwendet wird, kann sie auch bei Musikinstrumenten verwendet werden, wo die
Schwingungsenergie durch harmonisch schwingende Platten oder
009842/0109
2Ql4865
Membranen in Schall umgesetzt wird oder die mechanische
Schwingungsenergie-der Feder selbst den Schall erzeugt,
was insbesondere dann der Fall ist, wenn man den begrenzten
Schallpegel und eine geringere Klanggüte in Kauf nehmen kann·
Die diesbezüglich in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform entspricht
im Hinblick auf die Halterung S ,und das Lager C
sowie die Ansätze A und V der in Fig. 2a beschriebenen Vorrichtung.
Ein dritter Ansatz U überträgt die Schwingungen mittels eines Stiftes P auf die harmonisch !schwingende Platte
TA, so daß die Feder M durch Rotation auf die gesamte
Halterung S. wirkt. ■
Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform wird die Halterung
S. von der Taste T durch das nachgiebige Lager C gehalten, von dem ein Ansatz V ausgeht, der mit der Feder M in
Verbindung steht. Der andere Ansatz U der Halterung S2 hat
die gleiche Funktion wie der Ansatz A von Fig. 6. Durch Betätigung
der Taste T stößt der Ansatz U direkt an der har-^ monisch schwingenden Platte TA an. Durch die Reaktion wird
die Feder M erregt. In den nachfolgenden Augenblicken, in denen die Berührung bestehen bleibt, überträgt der Ansatz U
die Schwingungen der Feder M auf die Platte TA. Bei Freigabe des Drucks auf die Taste T wird der Ton durch den fehlenden
Kontakt zwischen dem Ansatz U und der Platte A automatisch
unterbrochen, auch wenn die Schraubenfeder M noch weiterhin
spürbar schwingt.
Durch die entsprechende Anordnung und Raumbegrenzung der
Federn, Abstimmung der Tonfolge und Erregungsart, wie Anschlagen,
Zupfen, Kneipen, Streifen usw. erhält man entsprechende Musikinstrumente, beispielsweise ein Klavier,
009842/0109
ein KlavizimbeL, ein Vibraphon, eine Zither usw. . Zvreckmäßigerweise
können dairei. Dämpferorgane vorgesehen werden,
die bei Einsatz den Ton srafort unterbrechen.
0C9BA2/0109
Claims (1)
- Vorrichtung zur Erzeugung narmoniscjher S.clnviLaa.gungen, insbesondere von Toner»» gedkenn-zeicifancet xhareh wenigstens eine in X.Ongitudinalschwimgmig versetzzibare
Schraubenfeder CMj , die wenigstens an einem{S ,, S0) .gehalten und so "bemessen ist,, daß sie eine dem zu erzeugenden Ton eai^jspreclieaide Grundscl*w±ngiung hat.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (M) einen der gewünschten
Grundschwingung entsprechenden Schraubendurchmesser und Drahtdurchmesser sowie eine entsprechende Windungsza.hl hat und im wesentlichen längs einer geradlinigen Achse (E , E0) gehaltert (S , S0) ist, daß
Einrichtungen (A) für eine Betätigung der Schraubenfeder (M), um sie in Longitudinalschwingungen zu ver setzen, und Einrichtungen zum Umsetzen der Schwingungen in einen Ton vorgesehen sind.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, gekennzeichnet durch Dämpfungseinrichtungen (C) zum Dämpfen und zur Aufhebung der Transversalschwingungen der Schraubenfeder (M).4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß von der Halterung (S , S0) der Schraubenfeder (M) wenigstens eine halbstarr ausgeführt ist.009842/01095. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Führungen (G) für wenigstens eine der Halterungen(S , S0) aus schwingungsabsorbierendem Material. 1 <£6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schraubenfeder (M) elektromagnetisch wirkende Einrichtungen (N, S1 Fig. 3) und außerhalb der Schraubenfeder (M) Abtasteinrichtungen (I) für die Abtastung des sich abhängig von der Längsschwingung verändernden Magnetfeldes der Schraubenfeder (M) vorgesehen sind.7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Anker (I, I0) i-n einer Ebene senkrecht zur Federachse ortsfest die Schraubenfeder (M) umgebend angebracht ist und die Feder so magnetisiert ist, daß bei durch den Anker (I,j IQ) hindurchX c*erfolgenden Longitudinalschwingungen jeweils ein elektrisches Signal induziert wird.8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch wenigstens eine der Halterungen (S., S) die Anzahl der freien Win-X &düngen der Schraubenfeder (M) einstellbar ist.9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch wenigstens eine der Halterungen (S , S0) die Torsion der Schrauben-1 <ίfeder (M) einstellbar ist.Io. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mechanische Erregereinrichtungen (P), die auf wenigstens eine der Halterungen (S , S0)X tieinwirken.009842/0109201488511. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9* gekennzeichnet durch mechanische Erregereinrichtungen, die direkt auf die Schraubenfeder (M) wirken» ■12. Musikinstrument, vorzugsweise elektronisch-mechanisches Musikinstrument, bestehend aus einer Vielzahl von Vorrichtungen zur Erzeugung von harmonischen Schwingungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche.009842/0109Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1487069 | 1969-03-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2014865A1 true DE2014865A1 (de) | 1970-10-15 |
DE2014865B2 DE2014865B2 (de) | 1978-10-05 |
DE2014865C3 DE2014865C3 (de) | 1979-05-31 |
Family
ID=11146011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702014865 Expired DE2014865C3 (de) | 1969-03-31 | 1970-03-26 | Vorrichtung zur Tonerzeugung für Musikinstrumente |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2014865C3 (de) |
FR (1) | FR2037293B1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4911053A (en) * | 1986-07-04 | 1990-03-27 | Casio Computer | Electronic stringed instrument having a string trigger switch |
US4919031A (en) * | 1987-03-24 | 1990-04-24 | Casio Computer Co., Ltd. | Electronic stringed instrument of the type for controlling musical tones in response to string vibration |
US5018428A (en) * | 1986-10-24 | 1991-05-28 | Casio Computer Co., Ltd. | Electronic musical instrument in which musical tones are generated on the basis of pitches extracted from an input waveform signal |
US5431591A (en) * | 1994-02-01 | 1995-07-11 | Muzzi; Juan Carlos C. | Helical spring pressure activated musical toy |
-
1970
- 1970-03-26 DE DE19702014865 patent/DE2014865C3/de not_active Expired
- 1970-03-27 FR FR7011127A patent/FR2037293B1/fr not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4911053A (en) * | 1986-07-04 | 1990-03-27 | Casio Computer | Electronic stringed instrument having a string trigger switch |
US5018428A (en) * | 1986-10-24 | 1991-05-28 | Casio Computer Co., Ltd. | Electronic musical instrument in which musical tones are generated on the basis of pitches extracted from an input waveform signal |
US4919031A (en) * | 1987-03-24 | 1990-04-24 | Casio Computer Co., Ltd. | Electronic stringed instrument of the type for controlling musical tones in response to string vibration |
US5094137A (en) * | 1987-03-24 | 1992-03-10 | Casio Computer Co., Ltd. | Electronic stringed instrument with control of musical tones in response to a string vibration |
US5113742A (en) * | 1987-03-24 | 1992-05-19 | Casio Computer Co., Ltd. | Electronic stringed instrument |
US5431591A (en) * | 1994-02-01 | 1995-07-11 | Muzzi; Juan Carlos C. | Helical spring pressure activated musical toy |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2037293A1 (de) | 1970-12-31 |
DE2014865C3 (de) | 1979-05-31 |
DE2014865B2 (de) | 1978-10-05 |
FR2037293B1 (de) | 1973-03-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3523973C2 (de) | ||
DE19641113A1 (de) | Eigenresonanter Lautsprecher | |
DE2738773C2 (de) | Elektroakustischer Wandler, insbesondere für eine Armbanduhr oder eine Taschenuhr | |
DE2014865A1 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung harmonischer Schwingungen | |
DE584127C (de) | Musikinstrument mit Tonerzeugung auf elektrischem Wege | |
EP2817798B1 (de) | Tasteninstrument | |
DE102010004533B4 (de) | Saitenführungsvorrichtung und Musikinstrument | |
DE428868C (de) | Kegelfoermige akustische Membran | |
DE582297C (de) | Verbindung eines Musikinstruments mit einem Mikrophon zur Umwandlung der mechanischen in elektrische Schwingungen | |
EP3796304B1 (de) | Akustischer resonanzübertrager, klavier und flügel mit demselben und verfahren zur klangoptimierung von klavieren und flügeln | |
DE703134C (de) | Schwingungsfaehiger Steg fuer elektrische Musikinstrumente | |
CH338347A (de) | Elektroakustische Vorrichtung | |
DE465588C (de) | Anordnung zur Aufzeichnung oder Wiedergabe von Schwingungen, Schallschwingungen o. dgl. | |
DE807161C (de) | Elektroakustisches Instrument zur Erzeugung von Toenen, insbesondere Glockentoenen | |
AT135110B (de) | Anordnung an elektrischen Musikinstrumenten. | |
AT71666B (de) | Klavierartiger Lehr- und Übungsapparat zur Schärfung der Tonempfindung. | |
DE643037C (de) | Elektrisches Musikinstrument | |
DE692557C (de) | Elektrisches Musikinstrument mit mechanisch-elektrischer Schwingungserzeugung | |
DE706639C (de) | Elektrisches Musikinstrument | |
AT138124B (de) | Elektrisches Musikinstrument. | |
AT135779B (de) | Elektrisches Musikinstrument. | |
DE2916189C3 (de) | ||
DE645397C (de) | Elektrisches Musikinstrument mit festen schwingenden Klangkoerpern | |
DE115631C (de) | ||
DE1547583A1 (de) | Elektromechanischer Schwingungsgenerator fuer elektronische Musikinstrumente |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |