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Sicherheitsvorrichtung gegen zu tiefes Kippen und unbeabsichtigtes
Herausziehen der Aschkästen an Herden, Öfen u. dgl. Bei den bekannten Herden, Öfen
u. dgl. für feste Brennstoffe rhit gänzlich herausziehbarem und zwecks Entleerung
entfernbarem Aschkasten besteht der Mangel, daß der Aschkasten beim flüchtigen Hervorziehen
zu tief kippt oder gar unbeabsichtigt voll herausgezogen wird. In beiden Fällen
wird gewöhnlich ein Teil der Asche verschüttet und die Umgebung verunreinigt. Dieser
Mangel wird durch die Erfindung in einfachster Weise behoben.
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Gemäß der Erfindung wird der Aschkasten gegen zu tiefes Kippen -und
unbeabsichtigtes Herausziehen durch einen an der Einschuböffnung des Aschkastens
angeordneten Anschlag, gegen den der Aschkasten mit seinem nach oben kippenden hinteren
Ende beim Herausziehen anschlägt, gesichert. Der Anschlag kann in mannigfacher Weite
ausgebildet sein.
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Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsbeispiele der
Erfindung in schematischen Schnitten.
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Die Fig. r bis 9 zeigen die Ausbildung der Sicherheitsvorrichtung
an .einem Herd mit entsprechender Ausbildung des Aschkastens und seiner Führung
in verschiedenen Ausführungsformen.
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Fig. ro zeigt in schematischem Schnitt eine Ausbildung, bei der der
Anschlag durch eine ausschwenkbare Klinke gebildet wird.
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In den Fig. r bis 4 ist an einem Herd die Einschuböffnung r für den
Aschkasten 3 in üblicher Weise angeordnet. Die Rückwand 4 des Aschkastens weist
einen Schlitz* 5 auf, dessen Rand verstärkt sein kann. In diesem Schlitz ist der
Kasten an dem senkrechten Schenkel der Winkelschiene 6 geführt. Nahe der Einschuböffnung
r ist der Anschlag angeordnet. Der .senkrechte Schenkel der Schiene 6 besitzt hier
eine winkelförmige Aussparung, in die die Rückwand 4 des Aschkastens mit ihrem Schlitz
5 gleitet, sobald sich >beim flüchtigen Vorziehen des Kastens sein vorderer
Teil etwas senkt und sein hinterer Teil dementsprechend hebt (s. Fig. 3) und gegen
die vordere senkrechte Kante y der Aussparung anschlägt. In dieser Lage kann der
Kasten daher nicht weiter herausgezogen werden. Aber auch .ein übermäßiges Kippen
seines vorderen Teiles nach unten istunmöglich, da sich der untere Schlitzrand in
vertikaler Richtung gegen die schräge Kante 8 der Aussparung des senkrechten Schenkels
stützt oder der obere Rand der Rückwand gegen ,den waagerechten Schenkel stößt.
Das völlige Herausnehmen des Kastens ist nur unter Anheben möglich; die Feststellung
ist dabei ausgelöst (s. Fig. 4).
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In den Fig. 5 und 6 sind für die Führung des Aschkastens zwei Winkelschienen
9 vorgesehen. Ihre waagerechten Schenkel haben r je eine Aussparung ro. Die Seitenwände
m des Kastens sind nach hinten etwas abgeschrägt, so daß die Rückwand 12 des Kastens
über sie hinausragt. Bei- dieser Ausführung
gleitet, sobald sich
der vorgezogene Kasten mit seinem vorderen Teile etwas nach unten neigen will, die
Rückwand mit ihrer oberen Kante in die Aussparung i o und legt sich gegen deren
nach der Einschuböffnung i zu gelegenen Kante, so daß ein Weiterhinausziehen des
Kastens verhindert wird, während sich die abgeschrägten Seitenkanten i i des Kastens
gegen den vorderen Teil der waagerechten Schenkel der Schienen 9 legen und so ein
zu tiefes Kippen des Kastens verhindern. Der Kasten kann nur in waagerechter Lage
.entfernt werden.
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In der Fig. 7 ist eine einfachere Ausführung dargestellt. Die Führung
und der Anschlag werden durch ein Winkeleisen 13 gebildet. Die Rückwand 12 des Kastens,
die die nach hinten abgeschrägten Seitenwände i i überragt, legt sich hier gegen
das Winkeleisen 13, während sich die Abschrägungen der Seitenwände i i gegen den
waagerechten Schenkel des Winkeleisens stützen.
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In den Fig.8 und 9 ist das Winkeleisen 15 etwas höher angeordnet und
mit einer schräg nach hinten und unten gerichteten Schaufelfläche 16 versehen. #
Diese kann zu hoch angehäufte Aschenteile beim Vorziehen des Kastens nach hinten
abstreifen, sie wirkt aber in der Hauptsache als Anschlag für die Rückwand des normal
ausgebildeten Aschkastens, wenn diese sich beim Vorziehen des Kastens unter Neigung
seines vorderen Teiles nach oben hebt. Diese Schaufelfläche läßt an ihren seitlichen
Enden Raum frei für den Durchtritt der geraden Oberkanten der Kastenseitenwände,
so daß sich diese gegen die Kante 17 des Winkeleisens 15 nach oben abstützen können.
Die Schaufelfläche kann aber auch völlig fortfallen, und als Anschlag können ein
oder zwei nach unten vorstehende Durchbeulungen des Winkeleisens dienen, die seitlich
Platz lassen für das Abstützen der Seitenkanten des Kastens nach oben.
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In der Fig. io ist der Anschlag in Form einer Klinke 18 mit Handgriff
19 ausgebildet. Die Führung wird durch glatte Winkelschienen 20 oder etwa eine nichtgezeichnete,
zwecks Durchtritts der Klinke geteilte Kappe gebildet. Die Rückwand -des normal
ausgebildeten Kastens legt sich beim Vorziehen gegen die Rückseite der Klinke. Nach
Ausschwenkung der Klinke nach oben mittels des 'Handgriffes i 9 wird der Kasten
freigegeben. Beim Einschieben des Kastens kann die Klinke selbsttätig nach oben
ausweichen. Die Seitenwände oder die obere Kante der Rückwand des bis zum Anschlag
vorgezogenen Kastens können sich hierbei nach oben gegen die waagerechten Schenkel
der Winkelschienen bzw. der waagerechten Oberflächen einer geteilten Kappe stützen,
so daß ein zu tiefes Abkippen des Vorderkastens auch hier vermieden wird.