DE571283C

DE571283C - Vorrichtung zum Waermeaustausch zwischen festen bis fluessigen und gasfoermigen Stoffen

Info

Publication number: DE571283C
Application number: DE1930571283D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-06-11
Filing date: 1930-06-11
Publication date: 1933-02-25

Description

Vorrichtung zum Wärmeaustausch zwischen festen bis flüssigen und gasförmigen Stoffen Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung; von Vorrichtungen zum Wärmeaustausch zwischen festen bis flüssigen Stoffen einerseits und gäsförrnigen Stoffen andererseits, insbesondere zur Vorbehandlung von Brenngut für die Zementherstellung nach Patent 535o56 Es hat sich herausgestellt, daß eine einheitliche Bewegung des zur Durchführung; des Wärmeaustausches dienenden Netzes oder Geflechtes in 'zahlreichen Fällen, brisl)ielaweise beim Vorbehandeln von trockenem oder schlammigem Rohgut bei der Zementherstellung, dazu führt, daß sich Teile des Netzes oder Geflechtes vollkommen mit durchfließendem Gut vollsetzen, so daß sie einen festen Kuchen bilden, der dann nur noch irn ganzen auf- und abwärts bewegt wird, al)er nicht mehr 'zum Wärmeaustausch dienen kann, sondern nur den freien Durchgangsquerschnitt versperrt.
Die Erfindung betrifft demgemäß Vorrichtungen der in dem Hauptpatent beschriebenen Art, bei welchen die einzelnen "heile des Netzes oder Geflechtes verschiedenartige Bewegungen ausführen oder daß ein Teil derselben feststeht, während die anderen sich bewegen.
Zweckmäßig können ferner Abstreif- oder Abkratzvorrichtungen vorgesehen werden, welche auf die Ketten oder sonstigen Teile des Netzes oder Geflechtes einwirken.
Eine weitere Ausbildung bezieht " sich darauf, daß im Innern des Geflechtes Hohlräume vorgesehen sind, in welche das zu behandelnde Gut eingeführt, vorzugsweise eingeblasen oder eingespritzt: wird, und durch die in verschiedener Richtung sich bewegenden Ketten mit Leichtigkeit eine Aufwärtsbewegung des Gutes erzielt werden kann.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeigpiele der Erfindung dar.
In dem in Abb. i dargestellten Beispiel sind quer durch den Kanal i kantige Wellen 2 gelagert, welche durch Zahnräder 3 von der Antriebswelle 4 aus in Umdrehung versetzt werden.
Über diese Wellen sind endlose Ketten 5 gehängt, welche durch die Drehung der Wellen 2 fortlaufend auf- und abgehaspelt werden, so daß die verschiedenen Stränge sich je nach der Umlaufbewegung der Wellen teils in gleicher, teils .in entgegengesetzter Richtung bewegen.
Die auf der gleichen Welle nebeneinanderliegenden Ketten, von denen hier nur die in der Zeichnungsebene liegenden dargestellt sind, sind teilweise durch Querketten 6 miteinander verbunden, so daß auf den Wellen 2 endlose Netze aus Ketten hängen. Zwischen den .einzelnen Kettensträngen oder Kettennetzen sind Querwände 7 angeordnet und an den Seitenwänden des Schachtes i befestigt.
Diese Querwände tragen teils Rippen 8, bestehen aus schrägen Leisten 9 oder zickzackförmigen Stegen io, oder es sind Ketten i i von einer Wand zur anderen quer durch. den Schacht i gespannt. Ebensolche Ketten 12 und Stangen 13 liegen senkrecht zu der Richtung der Wellen 2 im Kanal i. Durch ein Getriebe 14 werden die quer zum Kanal angeordneten Ketten 15 in Bewegung gesetzt, so daß die sich kreuzenden waagerechten und senkrechten Ketten aneinander vorbeilaufen.
Ferner sind Wellen 16 vorgesehen, welche durch ein. Getriebe 17 von der Antriebswelle 4 aus in Umlauf gesetzt werden und Scheiben 18 sowie Bürsten i9 tragen, welche von den sich abwickelnden Ketten das anhaftende Gut abstreifen.
Bei dem in Abb:2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Netz oder Geflecht .der Höhe nach in verschiedene Abschnitte geteilt, welche an um senkrechte Achsen drehenden. Armen oder Scheiben sitzen. Daneben sind über Rollen geführte, waagerecht umlaufende Ketten 30 und 31 vorgesehen.
Die oberen übereinanderliegenden Geflechtsteile des Geflechtes werden durch gegenläufig ineinander angeordnete Wellen 21 und 22 in entgegengesetzter Richtung in Umlauf gesetzt. Das obere Geflecht.streift bei seinem Umlauf gegen Abstreifarme 23, die in der Schachtwand befestigt sind, während das untere Geflecht beim Drehen die Arme 24 des nächsttieferen Teiles des Geflechtes berührt.
Im Innern der den unteren Teil in Umlauf setzenden Welle 25 ist ein Zuführungsrohr 26 für das zu behandelnde Gut angeordnet, durch welches dasselbe leerausgespritzt wird, so daß es durch den Schirm 27 nach allen Seiten verteilt wird. Eine ähnliche Zuleitung 28 mit über ihrer Mündung angeordnetem Schirm 29 ist in etwas tieferer Lage angeordnet und in dem umlaufenden Teil des Kettengeflechtes ein freier Raum belassen.
Bei dem in Abb.3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ketten 32. quer durch den Schacht 33 gespannt und in ihrer Mitte an den feststehenden Stangen 34 angehängt.
Durch die Antriebsvorrichtung 35 gegeneinander bewegte Stangen 36 und 37 erfassen die Ketten und bewegen dadurch die verschiedenen Teile des Netzes oder Geflechtes dauernd gegeneinander.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Wärmeaustausch zwischen festen bis flüssigen Stoffen einerseits und gasförmigen Stoffen andererseits, insbesondere zur Vorbehandlung von Brenngut für die Zementherstellung, nach Patent 535 o56, dadurch gekennzeichnet, daB die einzelnen Teile des Netzes oder Geflechtes zueinander verschiedenartige Bewegungen ausführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein "feil der Geflechtsteile feststeht, wälirrri<l die anderen sich bewegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Abstreif- oclcr Abkratzvorrichtungen zur Entfernung; des Gutes von den Ketten oder Netzen.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Geflechtes Hohlräume vorgesehen sind, in welche das zu behandelnde Gut eingeführt, vorzugsweise zum Zwecke feiner Zerstäubung mittels Preßluft u. dgl. eingeblasen oder eingespritzt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber den zum Einführen dienenden Leitungen Verteilungsschirme oder ähnliche. Mittel angeordnet sind.