DE570904C

DE570904C - Verfahren zur Bildung eines Gemisches von Luft, fein zerstaeubtem Brennstoff und Wasser

Info

Publication number: DE570904C
Application number: DESCH91138D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-08-04
Filing date: 1929-08-04
Publication date: 1933-02-22

Description

Verfahren zur Bildung eines Gemisches von Luft, fein zerstäubtem Brennstoff und Wasser Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung eines Gemisches von Luft, fein zerstäubtem Brennstoff und Wasser, bei dem das Wasser unter Druck durch Düsen zugeführt wird, bei Brennkraftmaschinen.
Die Rolle, die der Feuchtigkeitsgehalt des Ladegemisches bei den Verbrennungsvorgängen in Brennkraftmaschinen spielt, ist nicht vollkommen geklärt. Man hat zum Ladegemisch schon Wasser zugeführt, indem man z. B. die in den Vergaser eingesaugte Luft an befeuchteten Oberflächen, z. B. nassenTüchern, vorbeistreichen ließ oder auch dem dem Vergaser zufließenden Brennstoff tropfenweise Wasser zusetzte. Es wurde dem Brennstoff-Luft-Gemisch auch schon durch Düsen Wasser zugegeben, aber in so grober Zerteilung, daß sich das Wasser schon in kurzer Zeit wieder in tropfbar flüssiger Form niederschlug.
Es wurde nun erkannt, daß eine Leistungssteigerung des Motors und ein gleichmäßiger, von dem gerade vorhandenen physikalischen Zustand der Außenluft unabhängiger Ablauf der Verbrennungsvorgänge dadurch zu erreichen ist, daß das Wasser unter so hohem Druck und durch derart ausgebildete Düsen zugeführt wird, daß es in der Luft bzw. dem Brennstoff-Luft-Gemisch in kolloider oder kolloidähnlicher Form schwebt, wobei die großen Grenzflächen eine besondere Rolle spielen. Insbesondere Kreiselkraft-Zerstäuberdüsen, z. B. nach den Patenten 446 705, 447 053, 470 382 usw., bringen die Flüssigkeit in die notwendige fein verteilte Form.
Die Anlage zur Ausübung des Verfahrens besteht also aus einer Sprühkammer, in der je nach Größe des Motors eine oder mehrere Nebeldüsen angeordnet sind, die mit Wasser gespeist werden. Die Sprühkammer wird zweckmäßig vor dem Vergaser in die Frischluftleitung eingebaut, was sowohl bei mit als auch ohne Kompressor arbeitenden Motoren geschehen kann. In gewissen Fällen ist der Einbau auch zwischen Vergaser und Zylinder vorteilhaft, in welchem Falle das Brennstoff-Luft-Gemisch mit -\Vasserstaub durchsetzt wird.
Es ist auch möglich, Vergaser und Sprühkammer zu einem Aggregat zu vereinigen, indem in der Vergasersprühkammer durch getrennte Nebeldüsen sowohl der Brennstoff als auch das Wasser in die Frischluft hinein vernebelt werden.
Der Kraftbedarf der Sprühdüsen wird vom Motor aus gedeckf.

Claims

PATENT ANSPRÜCHE r. Verfahren zur Bildung eines Gemisches von Luft, fein zerstäubtem Brennstoff und Wasser, bei dem das Wasser unter Druck durch Düsen zugeführt wird, bei Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser unter so hohem Druck und durch derart ausgebildete Düsen zugeführt wird, daß es in der Luft bzw. dem Brennstoff - Luft - Gemisch in kolloider oder kolloidähnlicher Form schwebt: _ -z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Brennstoff in an sich bekannter Weise unter Druck so fein zerstäubt wird, daß er in dem Ladegemisch in kolloider oder kolloid ähnlicher Form schwebt. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß Kreiselkraft-Zerstäuberdüsen zur Verwendung kommen.