DE570847C - Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Kohlen- und sonstigen Feinkornschlaemmen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Kohlen- und sonstigen Feinkornschlaemmen

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DE570847C
DE570847C DEK121758D DEK0121758D DE570847C DE 570847 C DE570847 C DE 570847C DE K121758 D DEK121758 D DE K121758D DE K0121758 D DEK0121758 D DE K0121758D DE 570847 C DE570847 C DE 570847C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B3/00Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern von Kohlen- und sonstigen Feinkornschlämmen Bei den bekannten Vorrichtungen zum Entwässern von Feinkornschlämmen wird das zu entwässernde Gut in einer als Zweischalenschleuder ausgebildeten Trommel geschleudert, an deren äußerem Umfang Düsen angeordnet sind, die in das Gut hineinragen und dem Austritt des sich unter der Schleuderwirkung absondernden Wassers dienen sollen. Bei dieserEntwässerungsart besteht der Nachteil, daß sich die Düsen infolge des feinen Kornes des Schlammes schnell verstopfen, da mit dem Wasser stets auch einige feste Bestandteile abziehen. Die festen Bestandteile, die einmal in die Düsen gelangt sind, versuchen sich unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft durch die Düsen hindurchzubewegen, so daß die Düsen, sobald einige feste Bestandteile in sie hineingelangt sind, bald vollkommen verstopft sind. Bei anderen bekannten Vorrichtungen ist die Anordnung so, daß in dem der Trominelwelle benachbarten Mantelteil Austrittsöffnungen vorgesehen sind, durch welche die sich unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft von dem Festgut trennende Flüssigkeit beim Anwachsen der sich an der äußeren Trommelwand ansammelnden Festgutzone von letzterer verdrängt wird. Ebenso sind Schleudern zürn Entwässern von Feinkornschlämmen bekannt, bei denen der Trommelboden mit radial verlaufenden Lochreihen versehen ist, durch welche die abgesonderte Flüssigkeit entsprechend dem Anwachsen der_Festgutzone verdrängt werden soll. Die Einführung des Gutes in die Trommel erfolgt hierbei mittels eines Verteilungstellers. Auch bei den beiden letztgenannten Schleuderarten besteht die Gefahr, daß sich die Abschlußöffnungen für den Austritt der Flüssigkeit zusetzen.
  • Bei einer anderen Art von Feinkornschleudern wird die Flüssigkeit mittels eines Schälmessers in der Flüssigkeitszone abgestrichen. Da der Bereich der Flüssigkeitszone je nach der Schleuderfüllung und dem Gehalt an festen und flüssigen Stoffen des Schleudergutes schwankt, läßt sich mit einem Schälmesser keine befriedigende.Trennung in feste und flüssige Bestandteile erreichen.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung beseitigen genannte Nachteile und gewährleisten stets offene Abflußöffnungen. Dies ist nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das zu entwässernde Gut zwischen eine äußere geschlossene und eine innere siebartig ausgebildete Wand einer Schalenschleuder aufgegeben, die sich abtrennende Flüssigkeit durch oder über die innere Trommelwand nach dem zwischen innerer Trommelwand und Welle befindlichen Raum verdrängt und von hier aus ins Freie abgeführt wird. Bei der Aufgabe des Gutes findet zweckmäßig in bekannter Weise ein Verteilungsteller Anwendung. Der Auslaß des Festgutes läßt sich nach der vollständigen Ausfüllung des zwischen äußerer und innerer Trommelwand befindlichen Hohlraumes mit Festgut unter gleichzeitiger Abstellung der Gutzufuhr durch Absenken der unteren Schalenhälfte der Schleuder vornehmen, so daß der ganze zur Verfügung stehende Hohlraum für die Entwässerung ausgenutzt wird. Beim öffnen der äußeren Hohlraumwandung während der Trommeldrehung wird das Gut nach außen geschleudert. Sieblöcher, die sich während des Flüssigkeitsabflusses zugesetzt haben, öffnen sich unter demEinfluß derZentrifugalkraft. Das Verfahren kann nach Bedarf mehrmals wiederholt werden. Entwässerungsverfahren, bei denen das Gut über einen Verteilungsteller in eine umlaufende Trommel aufgegeben wird und die sich unter der Einwirkung der Schleuderkraft abtrennende Flüssigkeit durch das Festgut verdrängt abfließt, wobei nach dein Anwachsen des Festgutes bis zum Überlauf die Gutzufuhr abgestellt wird und das Festgut zum Austrag gelangt, sind bereits bekannt.
  • Eine Vorrichtung, die sich zur Durchführung des Verfahrens eignet, bestellt 7weckmäßig aus einer Zweischalenschleuder mit offenem Boden, in deren Flüssigkeitszone ein mitumlaufender zylindrischer Siebmantel vorgesehen ist. Durch den Siebmantel ist die Flüssigkeitsaustrittsstelle genau festgelegt, so, claß die Flüssigkeit an dieser Stelle mittels Schälmessers abgenommen werden kann. Zweckmäßig ist jedoch der Siebmantel nach dem Schleuderboden zu konisch erweitert, so daß die Flüssigkeit selbsttätig abfließt. Die Länge des Siebmantels ist nach der Erfindung so bemessen, daß der konische Siebinantelteil mit dem unteren Rande der unteren Schalenhälfte bei geschlossener Schleuder abschließt. Hierdurch wird erreicht, daß bei der Verwendung einer in bekannter Weise heb- und senkbaren unteren Schale keinerlei Behinderung der Heb- und Senkbewegung eintritt. Um eine möglichst große Schleuderfüllung zu erzielen, ist der Siebmantel nach der Erfindung bis dicht an den Verteilungsteller herangeführt. Der Siebmantel kann hierbei eine geringere Konizität als die obere Schalenhälfte aufweisen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anordnung lassen sich auch die Sieblöcher unendlich klein ausbilden, so daß der obere Siebinantelrand einen Überfall für die von den festen Bestandteilen verdrängte Flüssigkeit bildet. In diesem Falle wird die Flüssigkeit von dem sich an der äußeren Schalenwand ansaminelnden festen Gut so lange verdrängt, bis sie über den oberen Siebmantelrand abfließt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Die Schleuder besteht aus den beiden Schalen i und 2, von denen die untere mittels der Arme 3 auf der Welle q. gelagert ist und von dieser mitgenommen wird. Die untere Schale 2 ist in bekannter Weise zwecks Offiluilg der Schleuder zur Entleerung heb- und senkbar angeordnet. In der Eintrittsöffnung in der oberen Schale ist der Verteilungsteller 5 vorgesehen, der das zugeführte Gut 6 in die Schale schleudert. Der Verteilungsteller ist zweckmäßig möglichst nahe an der Eintrittsöffnung der oberen Schale vorgesehen, so daß das Gut bereits von dem obersten Schalenrand an in den Schleuderraum 7 geschleudert wird. Der Verteilungsteller wird gleichfalls von der Welle 4. angetrieben. Er kann aber auch bei hohler Ausbildung der Welle .4 auf. einer in dem Hohlraum gelagerten zweiten Welle vorgesehen sein. Im Trommelinnern ist der Siebmantel S angeordnet, der miturnlä uft und an dem die obere Schale mittels der Stege 9 befestigt sein kann. Der Siebmantel ist mittels der Arme io auf der Welle 4. gelagert und wird von dieser mitgenommen. Nach dem Schleuderboden zu erweitert sich der Siebmantel konisch und schließt mit dem Rand der unteren Schale 2 ab. Die Konizität ist jedoch geringer als die der oberen Schale i. Der obere Siebmantelrand ist bis dicht unter den Verteilungsteller geführt. Zweckmäßig liegen der obere Siebmantelrand i i und der Rand 12 der oberen Schale nicht, wie -dargestellt, in einer Lotrechten, sondern es ist der obere Siebmanteldurchmesser größer als der Durchmesser der Eintrittsöffnung der oberen Schale, so daß bei vollständiger Füllung des Raumes 7 mit Schleudergut die den Verteilungsteller benachbart liegenden Gutzonen eine in der Verlängerung des Siebmantels liegende geneigte Fläche bilden, an der die innere Flüssigkeitszone unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft abgleitet, um in den Innenraum des Siebzylinders abzufließen. An Stelle des Siebzylinders kann auch ein konischer Zylinder mit undurchbrochenen Seitenflächen vorgesehen sein. Die Flüssigkeit wird in diesem Falle über den oberen Rand i i von dem festen Gut verdrängt.
  • Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende: Das nasse Gut 6 wird von dem Verteilungsteller 5 in den Schleuderraum 7 verteilt. In diesem Raum setzen sich die festen Bestandteile des Gutes infolge ihres größeren spezifischen Gewichtes an der Schalenwand ab, während die Flüssigkeit von den sich an der Schalenwand sammelnden festen Bestandteilen nach dem innerenSiebmantel zuverdrängt wird und durch dessen Öffnungen in den Raum 13 tritt, wobei die Flüssigkeit unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft an der Innenseite des Siebmantels abgleitet und in das Sammelbecken 14 geschleudert wird. Nach der vollständigen Füllung des Raumes 7 wird die Gutzufuhr abgestellt und die untere Schale abgesenkt, wodurch das numnehr trockene Gut ins Freie geschleudert wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zum Entwässern von Kohlen- und sonstigen Feinkornschlätnmen, bei welchem das Gut über einen Verteilungsteller in eine utnlaufende Trommel aufgegeben wird und die sich unter der Einwirkung der Schleuderkraft abtrennende Flüssigkeit durch das Festgut verdrängt abfließt, wobei nach dem Anwachsen des Festgutes bis zum Überlauf die Gutzufuhr abgestellt wird und das Festgut zum Austrag gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß das zu entwässernde Gut zwischen eine äußere geschlossene und eine innere siebartig .ausgebildete Wand der Trommel einer Schalenschleuder aufgegeben, die sich abtrennende Flüssigkeit durch oder über die innere Trommelwand nach den zwischen innerer Trommelwand und Welle befindlichen Raum verdrängt und von hier aus ins Freie abgeführt wird. '
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß erst nach der vollständigen Ausfüllung des zwischen äußerer und innerer Trommelwand befindlichen hlohlraumes mit Festgut die Abstellung der Gutzufuhr und der Auslaß des Festgutes durch Senken der unteren Schale erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Flüssigkeitszone des Gutes einer als Zweischalenschleuder ausgebildeten Schleuder mit offenem Boden ein mitumlaufender zylindrischer Siebmantel vorgesehen ist. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebmantel nach dem Schleuderboden zu in an sich bekannter Weise konisch erweitert ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Siebmantelteil mit dem unteren Rande der unteren Schalenhälfte bei geschlossener Schleuder abschließt. G.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen in der Flüssigkeitszone des in der Schale befindlichen Gutes sich unmittelbar unterhalb des Verteilungstellers bis zum unteren Rande der unteren Schalenhälfte erstreckenden Siebmantel von geringerer Isonizität als die obere Schalenhälfte.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis C, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebmantel durch einen Zylinder ohne Durchbrechungen ersetzt ist.
DEK121758D 1931-08-22 1931-08-22 Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Kohlen- und sonstigen Feinkornschlaemmen Expired DE570847C (de)

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