DE570160C

DE570160C - Bogenzufuehrvorrichtung fuer Rotationsschablonendrucker

Info

Publication number: DE570160C
Application number: DEB156803D
Authority: DE
Original assignee: CARL FR BRAUER GmbH
Current assignee: CARL FR BRAUER GmbH
Priority date: 1932-07-31
Filing date: 1932-07-31
Publication date: 1933-02-11

Description

Bogenzuführvorrichtung für Rotationsschablonendrucker Bei Rotationsschablonendruckern kommt es häufig vor, daß die Schablone schräg auf die Trommel zu liegen kommt, oder aber daß sie schief beschrieben ist, was zur Folge hat, daß die Abzüge auf dem Papier schief erscheinen: Es ist bereits verschiedentlich versucht worden, diesem Übelstande abzuhelfen, und es sind schon vielerlei Vorrichtungen auf dem Markt erschienen, die es ermöglichen sollen, bei schief beschriebenen oder schief auf die Drucktrommel gelegten Schablonen dennoch gerade bedruckte Abzüge zu erhalten. Dies wird bei den bekannten Anordnungen dadurch erreicht, daß die Aufhängeschiene der Schablone schwenkbar angeordnet wird. Diese Ausführung hat aber den -Nachteil, daß die Schablone bei jeder Verstellung von der Drucktrommel abgenommen werden muß.
Durch diese Arbeitsweise leidet die Schablone. Außerdem ist es eine zeitraubende und schmutzige Arbeit, die Schablone dauernd abzuheben und wieder aufzulegen.
Aber auch andere Arbeitsweisen führten nicht zu dem gewünschten Ergebnis. So ist es wohl durch schräges Einstellen cler Klemmbacken zum Festhalten der Bogen auf dein Anlegetisch bei schief beschriebenen Schablonen unter Umständen dennoch gerade bedruckte Abzüge zu erhalten; jedoch ist das Einstellen der Klemmbacken eine sehr mühsame Arbeit, wobei außerdem ein Kniffen der Bogen nicht verhindert werden kann, da die Vorschubrolle die Bogen stets rechtwinklig zur Drucktrommel vorschiebt. Diese ilbelstände lassen sich vermeiden, wenn erfindungsgemäß der Anlegetisch und die Bogenvorschubrolle mit ihrem Antriebsgestänge schwenkbar ist, was dadurch erreicht wird, daß die Achse, auf der das Bogenvorschubgestänge und der Anlegetisch befestigt sind, schwenkbar angeordnet wird. Durch Schwenken des Anlegetisches mit dem Bogenstapel und der Vorschubrolle können dann naturgemäß bei schief beschriebenen Schablonen, ohne daß diese von der Drucktrommel abzuheben sind, und bei nicht gerade auf dem Anlegetisch liegendem Bogenstapel durch entsprechende Verschiebung Abzüge mit gerader Schrift erzielt werden bzw. bei gerade beschriebenen Schablonen Abzüge in schräg stehender Schrift.
Das Wesen der Erfindung ist somit darin zu erblicken, daß der Anlegetisch mit dem Bogenstapel und der Bogenvorschubrolle gegenüber der Drucktrommel verschiebbar sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; es zeigen Fig. i eine Seitenansicht des Rotationsschablonendruckers, Fig. a eine Draufsicht auf die Druckvorrichtung ohne Drucktrommel und Fig.3 die Lagerung des Anlegetisches mit der Stellvorrichtung.
In den Seitenwänden i, i' ist die Schablonen- oder Drucktrommel 2 gelagert, die durch Zahnräder 3, 3' und durch eine Kurbel d. gedreht wird. Die Andruckwalze 6 ist in Hebeln 5, 5' gelagert. Eine mit dem Zahnrad 3' gelenkig verbundene Hubstange 7 ist an einer Stange 8 angelenkt. -Auf der Stange 8 ist die Bogenvorschubrolle 9 gelagert. Außerdem sind auf der Stange 8 zu beiden Seiten des Anlegetisches Streben 13, 13' angelenkt, die auf der in den Seitenwänden i, i' gelagerten Achse io schwenkbar angeordnet sind.
An dem Anlegetisch i i mit dem Bogenstapel 12 ist ein U-förmiger Bügel 23 befestigt, dessen Enden 24, 24' auf der Achse io gelagert sind. Die Achse io ist in einer zum Anlegetisch parallelen Ebene schwenkbar. Ein Ende der Achse io, das in einem Langloch 17 der Seitenwand i schwenkbar ist, trägt ein Führungsstück 16, das durch eine Stellschraube i8, 2o, die in den Ansätzen 19, 19' der Seitenwand i gelagert ist, hin und her bewegt wird. Das Führungsstück 16 ist mit dem Zeiger 2i versehen. Die Achse io mit dem Führungsstück 16 sind nach einer Skala 22 einstellbar.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Ist eine Schablone schräg beschrieben oder schief auf die Drucktrommel gelegt, so wird der Anlegetisch i i mit dem Bogenstapel 1-2, dem Bogenvorschubgestänge 8, 13, 13' und der Bogenvorschubrolle 9, die alle auf der Achse io gelagert sind, durch Drehen der Stellschraube 18, 2o geschwenkt. Der Anlegetisch I i ist schräg zur Drucktrommel einstellbar und mit kurvenförmigen Schlitzen an Stiften 1q., 1q.' der Halteklötze 15, 15' geführt, so daß die Bogen schräg zwischen die Drucktrommel 2 und die Andruckwalze 6 vorgeschoben werden. Je nachdem die Schablone schräg nach rechts oder nach links beschrieben ist, wird der Anlegetisch i i mit dem Bogenvorschubgestänge durch Drehen der Schraube 18, 2o nach rechts oder nach links geschwenkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bogenzuführvorrichtung für Rotationsschablonendrucker, bei der die auf einem Stapeltisch liegenden Bogen durch eine von der Schablonentrommel aus gesteuerte Vorschubrolle der Druckvorrichtung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogenstapeltisch (i i und das Antriebsgestänge (8, 13, 13') für die Bogenvorschubrolle auf einer unterhalb des Stapeltisches liegenden Achse (io) gelagert sind, die in den Seitenwänden (i, i') des Maschinengestelles in einer zum Stapeltisch parallelen Ebene schwenkbar ist. z. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Achse (io) in einem Langloch (17) der einen Seitenwand (i) durch eine Stellschraube (18, 20) verschiebbar ist.