DE503140C - Greifervorrichtung fuer Druckmaschinen - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Bogengreifer für Druckmaschinen, der in erster Linie für Bogenausleger verwendet werden soll. Es soll eine Greifervorrichtung geschaffen werden, bei der gleichzeitig mit der Einstellung des einen der beiden Teile der Greifervorrichtung, des eigentlichen Greifers und der Greiferauflage die Einstellung des anderen Teiles gesichert ist. Hierdurch

ίο wird einerseits die Bedienungsarbeit vereinfacht, was von Bedeutung ist, da auf einer Greiferstange bekanntlich immer eine Reihe von Greifern sitzt, und außerdem wird eiinie genaue Auflage des Greiferfingers gewährleistet. Erfindungsgemäß wird die Greiferauflage auf einer Stange verschiebbar und gegen Drehung gesichert angeordnet und mit dem Greifer selbst in solcher Weise verbunden, daß die Greiferauflage in Richtung der

ao Greiferwelle nur gemeinsam mit dem Greiferfinger verschoben werden kann.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellen dar:
Abb. ι und 2 den neuen Greifer im Schnitt und in der Aufsicht, und

Abb. 3 eine Art der Verwendung des neuen Greifers in der Druckmaschine.

Der eigentliche Greifer besteht aus zwei Teilen, dem Greiferfinger a, der auf die Greiferwelle& aufgeschoben ist, und dem Klemmstück c, das gleichfalls auf die Greiferwelle b aufgeschoben und auf dieser festgeklemmt ist. Der Greiferfinger α umgreift mit den beiden seitlichen Backen d, die mit einer Bohrung zur Aufnahme der Greif er welle b versehen sind, das Klemmstück c, so daß beide nur gemeinsam miteinander verschoben werden können. Die Greiferauflage e ist auf den Vierkantstab/ aufgeschoben; sie ist also gegen Verdrehung gesichert. Sie umfaßt den eigentlichen Greifer mit den seitlichen Wangen g, so daß der eigentliche Greifer α nur zusammen mit der Greiferauflage e in der Längsrichtung der Welle b und des Stabes f verschoben werden kann. Der Greifer wird eingestellt mit Hilfe der Klemmschraube h, die das Klemmstück c auf der Welle b festklemmt. Die Klemmschraube h dient gleichzeitig dazu, auf dem Klemmstück c zwei kräftige Bandfedern i zu halten, die den Greifer- _go finger α gegen die Greiferauflage e drücken.

Die eigentliche Greifersteuerung hat nichts mit der Erfindung zu tun. Sie geschieht in bekannter Weise; sie ist daher auch nicht dargestellt.

Abb. 3 zeigt eine Art der Verwendung des neuen Greifers in der Maschine; die Greiferwelle sitzt auf dem Schwinghebel k. Die Greifer fassen das Ende des Bogens I, der von dem Druckzylinder m bei dessen Rückwärtsbewegung abgerollt wird. Die Stange n, auf die eine Jalousie ο aufgewickelt ist, bewegt sich hierbei in Richtung des Pfeiles ρ und unterstützt dadurch das Abschälen des Bogens vom Druckzylinder m. Am Ende der Abrollbewegung liegt der Bogen auf der Jalousie 0 auf, die dann vollständig von der Stange ti abgewickelt ist, und wird von den Greifern freigegeben. Der Greifer schwingt bei seiner höchsten Stellung bis dicht unter y₀ das Einlegtischblech. Wie auf der Zeichnung zu ersehen, sind die Raumverhältnisse zwischen Druckzylinder und Einlegtisch recht ungünstig, so daß bei Anwendung eines federnden Greifers nur mit einem solchen mit kleinsten Außenmaßen auszukommen war. Der neue Greifer erfüllt alle diese Bedingungen und ist dennoch recht einfach in der Bauart und in der Handhabung. Er läßt sich rasch und ohne Schwierigkeiten einstellen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Greifervorrichtung für Druckmaschinen, bei der der Greiferoberteil aus dem auf der Greiferwelle sitzenden Greiferfinger und einem auf der Greiferwelle befestigten Klemmstück besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferauflage (e) gegen Verdrehung gesichert auf einer Stange (/) angeordnet ist, die unmittelbar neben der g_o Greiferwelle (b) zusammen mit dieser in einem Schwinghebel (k) fest gelagert und mit dem Greiferfinger (a) selbst in solcher Weise verbunden ist, daß die Greiferauflage (e) nur gemeinsam mit dem Greiferfinger (a) verschoben werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen