DE570074C - Vorrichtung zur Nassbehandlung von Fadenwickeln - Google Patents

Vorrichtung zur Nassbehandlung von Fadenwickeln

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DE570074C
DE570074C DESCH95149D DESC095149D DE570074C DE 570074 C DE570074 C DE 570074C DE SCH95149 D DESCH95149 D DE SCH95149D DE SC095149 D DESC095149 D DE SC095149D DE 570074 C DE570074 C DE 570074C
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treatment
plates
winding
pressure
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DESCH95149D
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OTTO SCHWARZKOPF DIPL ING
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OTTO SCHWARZKOPF DIPL ING
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0418Supporting filaments or the like during their treatment as cakes or similar coreless thread packages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Naßbehandlung von Fadenwickeln Es ist bekannt, Fadenwickel an ihren Stirnseiten lose mit Platten abzudecken und so Behandlungsflüssigkeiten von außen nach innen durch die Wickel zu saugen oder zu drücken. Dabei hält der Überdruck der Außenflüssigkeit selbst die Platten an die Enden der Wickel dicht angepreßt, und die Behandlungsflüssigkeit strömt in radialer Richtung von außen nach innen durch die Wickel. Um ein Mitnehmen der inneren Fadenlagen durch die gegen das Innere strömende Flüssigkeit zu verhindern, hat es sich als notwendig erwiesen, die Fadenwickel an ihrer inneren Mantelfläche durch gelochte oder poröse Spulen, die im Durchmesser veränderlich sein konnten, zu stützen. Es sind viele Vorschläge gemacht worden, welche dieser inneren Stütze eine geeignete Form geben wollen. Alle diese Verfahren schließen den gemeinsamen Nachteil in sich, daß die Wickel mehr oder weniger unter einer Spannung behandelt werden, welche eine Formänderung der Wickel, die durch die in den verschiedenen Behandlungsstadien verschiedene Quellung hervorgerufen wird, verhindert.
  • Um diesen Nachteil zu beheben, wurde vorgeschlagen, die Fadenwickel mit ihren Stirnseiten zwischen Platten einzulegen und so mit Nachbehandlungsflüssigkeiten, die den Wickel von innen nach, außen durchströmen, nachzubehandeln. Bei dieser Strömungsrichtung war ein Mitnehmen der Fadenlagen nicht zu befürchten, auf die innere Stütze der Wickel konnte verzichtet werden. Dabei war es jedoch nötig, auf die Platten Federn oder Gewichte in der Weise einwirken zu lassen, daß die in den Hohlraum des Wickels unter Druck eintretende Behandlungsflüssigkeit nicht zwischen den Enden des Fadenwickels und der Platten unausgenützt austritt. Bei Unterbrechung. des Zuflusses der Behandlungsflüssigkeit steht der Fadenwinkel, wenn auch nur kurze Zeit, unter dem Einfluß der äußeren Belastung, so daß erhebliche Deformierungen des Fadenwickels vorkommen, welche dessen weitere Verarbeitung, z. B. das Aufhaspeln, wesentlich erschweren. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Behandlung und dadurch auch eines gleichmäßigen Textilgutes hat es sich weiter als notwendig erwiesen, den Druck der durch den Wickel strömenden Behandlungsflüssigkeit entsprechend den bei den verschiedenen N achbehandlungsgängen j eweils auftretenden Quellungs- bzw. Entquellungserscheinungen des Textilgutes zu regeln und ihn diesen Quellungserscheinungen anzupassen. Bei den bisher bekannten Verfahren war eine Regelung des Druckes wohl gelegentlich vorgesehen, aber nur zu einem bestimmten Grade möglich und durch die maximale Federspannung oder durch die Größe des belastenden Gewichtes begrenzt, selbstverständlich unter Berücksichtigung der wirkenden Fläche.
  • Es ist der Gegenstand dieser Erfindung, die Vorteile dieser beiden Gruppen von Verfahren zu vereinigen. Die Erfindung besteht im wesentlichen in einer Vorrichtung, bei welcher eine oder beide der die Wickel an ihren Stirnseiten abdeckenden Platten so angeordnet sind, daß sie unter dem Druck der von innen nach außen durch die Wickel strömenden Behandlungsflüssigkeit die Fadenwickel an den Stirnseiten selbsttätig abdichten. Dadurch erreicht man, daß der Wickel selbst, ohne innere Stütze, den Mantel der Behandlungskammer bildet und Deformierungen nicht eintreten können. Es ist weiter möglich, den Druck beliebig zu regeln, soweit es die Festigkeit des Konstruktionsmaterials .erlaubt. Vorzugsweise wird die die Wickel tragende Platte beweglich angeordnet bzw. am Rande aus elastischem Material hergestellt. Als besonders günstig hat es sich erwiesen, eine Änderung der Wickelhöhe praktisch zu vermeiden. Dies erzielt man in der Weise, daß Anschlagbolzen oder andere ähnliche oder demselben Zwecke dienende Vorrichtungen oder Anordnungen vorgesehen sind, welche einen der ursprünglichenWickelhöhe gleichen Abstand der beiden dichtenden Platten gewährleisten.
  • Es hat sich weiter gezeigt, daß die Schnelligkeit und Gleichmäßigkeit der Behandlung vom wirksamen Strömungsdruck abhängt. Es ist daher ein einstellbarer Auslaß an der Seite der Behandlungskammer vorgesehen, mittels dessen das wirksame Druckgefälle geregelt werden kann.
  • In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele zur Durchführung der Erfindung angeführt.
  • In Fig. i ist eine Ausführung dargestellt, bei der die von der Spinnschleuder kommenden Kuchen im Laufe der Nachbehandlung um einen gewissen Betrag in der Höhe verkleinert werden. Die Apparatur besteht aus einem Behälter, der durch eine mit den Seitenwänden durch nachgiebigeVerbindungsstücke5 verbundene Zwischenwand 4. in eine untere und obere Kammer 7 bzw. 8 geteilt ist. Die Zwischenwand besitzt Durchlaßöffnungen 6 und trägt gleichachsig mit letzteren die Fadenwickel i, 2, 3. Für gewöhnlich ruht die Zwischenwand auf den Rasten 9 auf. Der Deckel des Behälters ist abnehmbar.
  • In die untere Kammer 7 tritt die Behandlungsflüssigkeit unter Druck ein. Der Druck ist derart geregelt, daß die Behandlungsflüssigkeit die Zwischenwand 4 von den Rasten 9 abhebt und so die Enden des Fadenwickels gegen die Zwischenwand 4 und den Deckel des Behälters abdichtet. Einstellbare Anschlagbolzen io gestatten, das Anheben der Zwischenwand zu begrenzen, während Steigrohre i i mit vorteilhaft regelbarem Austritt (in der Zeichnung nicht dargestellt) die veränderliche Einwirkung der Behandlungsflüssigkeit auf die Fadenwickel ermöglichen. Aus der oberen Kammer 8 tritt die Flüssigkeit durch einen regelbaren Austritt 12 aus.
  • Fig.2 zeigt eine ähnliche Anordnung, wobei jedoch die Höhe der Spinnkuchen im Laufe der Behandlung unverändert bleibt. Dies erzielt man in der Weise, daß die Spinnkuchen im drucklosen Zustande auf der Zwischenwand 4 ruhen, die von dem Deckel des Behälters einen größeren Abstand als die Kuchenhöhe besitzt. Durch den Druck der einströmenden Behandlungsflüssigkeit wird die Zwischenwand 4 gehoben, bis sie an die Anschlagbolzen io, die genau auf die Höhe der Kuchen eingestellt sind, anschlägt.
  • Es ist zwar bekannt, Spinnkuchen zwischen Platten zu setzen, welche einen größeren Abstand als die Kuchenhöhe besitzen. Die ins Innere der Kuchen einströmende Flüssigkeit bewirkt dann, daß die Fadenlagen des Kuchens auseinandergezogen werden, bis der Spinnkuchen zwischen den beiden Platten dicht liegt. Bei diesem Verfahren besitzen die beiden Platten einen bestimmten unveränderlichen Abstand, während die Kuchenhöhe sich bis zu diesem Abstand vergrößert. Bei dem hier dargestellten Beispiele besitzen die beiden dichtenden Platten im drucklosen Zustande wähl einen größeren Abstand als die Kuchenhöhe, beim Einströmen der Flüssigkeit wird jedoch die bewegliche Platte sofort angehoben und der Abstand der beiden Platten auf die Kuchenhöhe herabgesetzt.
  • Fig. 3 zeigt eine dritte Anordnung. Der Behälter wird durch eine im drucklosen Zustande auf den Rasteng ruhende und gegen die Seitenwand des Behälters in irgendeiner Weise abgedichtete bewegliche Zwischenplatte 4 in eine obere (8) und untere Kammer (7) eingeteilt. In der Zeichnung wird die Abdichtung durch einen nach unten gebogenen Gummiring 5 bewirkt. Durch den Druck der einströmenden Flüssigkeit wird die Platte 4 kolbenartig im Behälter aufwärts bewegt, bis sie an die Anschlagbolzen io anschlägt, deren Abstand von dem Deckel des Behälters der Kuchenhöhe entspricht.
  • Die beispielsweise dargestellten Maßnahmen lassen die verschiedenartigsten Anwendungsarten zu, z. B. ist es möglich, die Kuchen auch senkrecht säulenartig übereinanderzusetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zur Naßbehandlung von Fadenwickeln, insbesondere von nach dem Spinntopfverfahren gewonnener Kunstseide, bei welcher die Fadenwickel zwischen Platten eingelegt sind und die Behandlungsflüssigkeit unter Druck von innen nach außen durch dieWickel strömt, dadurch gekennzeichnet, daß- eine oder beide Platten so angeordnet sind, daß sie unter dein Druck der Behandlungsflüssigkeit die Fadenwickel an den Stirnseiten selbsttätig abdichten. Vorrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Anordnung einer als Zwischenwand (q.) ausgebildeten, mit den Seitenwänden des Behandlungsbehälters durch nachgiebige Verbindungsstücke (5) verbundenen Tragplatte für die Fadenwickel (t, a, 3), welche mit in den Hohlraum der Fadenwickel mündenden Durchlaßöfnungen (6) ausgestattet ist, den Behandlungsbehälter in eine untere Kammer (7) und eine obere Kammer (8) teilt und, dem Drucke der unterhalb der Zwischenwand (4.) eintretenden Flüssigkeit folgend, gegebenenfalls unter Erhaltung der.ursprünglichenWickelhöhe, die Fadenwickel mit ihrem oberen Rand gegen eine obere feste Platte drückt. 3. Vorrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Tragplatte als kolbenartig innerhalb des Behandlungsbehälters bewegliche und gegen dessen Wände abgedichtete Zwischenplatte. .4.. Vorrichtung nach Anspruch r bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung von Anschlagbolzen (ro) o. dgl., welche den Minimalabstand der dichtenden Platten regeln. 5. Vorrichtung nach Anspruch z bis q., gekennzeichnet durch die Anordnung eines regelbaren Austritts (1a) aus der oberen Kammer (8).
DESCH95149D 1931-08-23 1931-08-23 Vorrichtung zur Nassbehandlung von Fadenwickeln Expired DE570074C (de)

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DESCH96281D DE570972C (de) 1931-08-23 Vorrichtung zur Nassbehandlung von Fadenwickeln
DESCH95149D DE570074C (de) 1931-08-23 1931-08-23 Vorrichtung zur Nassbehandlung von Fadenwickeln
DESCH97488D DE581257C (de) 1931-08-23 1932-04-15 Vorrichtung zur Nassbehandlung von Fadenwickeln

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DESCH95149D DE570074C (de) 1931-08-23 1931-08-23 Vorrichtung zur Nassbehandlung von Fadenwickeln

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DE570074C true DE570074C (de) 1933-02-11

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