DE569944C - Herstellung von Hyposulfiten - Google Patents

Herstellung von Hyposulfiten

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DE569944C
DE569944C DEI43413D DEI0043413D DE569944C DE 569944 C DE569944 C DE 569944C DE I43413 D DEI43413 D DE I43413D DE I0043413 D DEI0043413 D DE I0043413D DE 569944 C DE569944 C DE 569944C
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iron
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hyposulfites
hyposulfite
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Expired
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DEI43413D
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Inventor
Dr Rudolf Stroh
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/64Thiosulfates; Dithionites; Polythionates
    • C01B17/66Dithionites or hydrosulfites (S2O42-)

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Herstellung von Hyposulfiten Die Herstellung von Hyposulfiten (früher Hydrosulfite genannt) durch Reduktion der schwefligen Säure oder von Bisulfiten mittels Eisen bereitet wegen der geringen Haltbarkeit des Eisenhyposulfits erhebliche Schwierigkeiten. Lösungen, «-elche durch Reduktion von beispielsweise Natriumbisulfit oder schwefliger Säure mit Eisen erhalten werden, zersetzen sich auch bei Abwesenheit von Luft ziemlich rasch. Diese Zersetzung tritt bei manchen Eisensorten schon während der Reduktion in starkem Maße ein. Es werden daher beim Arbeiten mittels Eisen als Reduktionsmittel viel geringere Ausbeuten an Hyposulfit erhalten als bei der üblichen Reduktion mittels Zinkstaub.
  • Es wurde nun gefunden, daß man wesentlich bessere Ausbeuten an Hyposulfiten erhält, wenn man vor, während oder nach der Reduktion von schwefliger Säure oder von Bisuliiten mittels Eisen Schwermetalle der zweiten Gruppe des periodischen Systems (vgl. IL. A. Hofmann, Lehrbuch der anorganischen Chemie, II. Aufl. igi9, S. 39o) oder ihre Verbindungen zusetzt. Als besonders geeignet erwiesen sich Zink und Cadmium oder deren Oxyde oder Salze sowie auch Mischungen dieser Metalle und ihrer Verbindungen untereinander.
  • Bei der Herstellung von Hyposulfiten arbeitet mari gemäß vorliegender Erfindung zweckmäßig in der Weise, daß man den Stabilisator zu dem in Wasser aufgeschlämmten Eisenpulver zufügt und dann eine Bisulfitlösung zufließen lä1Jt oder Schwefeldioxyd einleitet. Man kann aber auch einer Eisenhyposulfitlösung nachträglich einen der genannten Stabilisatoren zufügen. Solche Lösungen zeigen nach stundenlangem Stehen keine nennenswerte Zersetzung. Sie lassen sich nach Umsetzung mit Alkalihydroxyden oder Carbonaten in der üblichen Weise auf Alkalihyposulfite verarbeiten. Beispiel i In eine Suspension von i 5o Gewichtsteilen Eisenpulver, das durch Reduktion von Iiiesabbränden erhalten wurde und das einen Gehalt von 6o % metallischem Eisen besitzt, und 2 Gewichtsteilen Zinkstaub in 5oo Gewichtsteilen Wasser werden unter Rühren bei einer Temperatur von i o bis 2o' 175 Gewichtsteile Schwefeldioxyd eingeleitet. Der Gehalt der erhaltenen Lösung an Eisenhyposulfit beträgt 7o bis 8o % der Theorie. Ohne Verwendung von Zinkstaub beträgt die Ausbeute unter sonst gleichen Bedingungen nur i o bis 15 % der Theorie, jeweils berechnet auf Eisen.
  • Die oben angegebene Menge Zinkstaub kann durch z. B. 5 Gewichtsteile Zinksulfat ersetzt werden. In diesem Falle beträgt die Ausbeute an Hyposulfit 65 bis 70 0;ö der Theorie.
  • Beispiel a In eine Aufschlämmung von 15o Gewichtsteilen Eisenpulver, das durch Reduktion von Kiesabbränden erhalten wurde und das einen Gehalt von 65 % metallischem Eisen besitzt, und 15 Gewichtsteilen Cadmiumoxyd in i 5oo Gewichtsteilen Wasser werden etwa Zoo Gewichtsteile Schwefeldioxyd eingeleitet. Die Ausbeute an Hyposulfit beträgt etwa 7 o% der Theorie. Beispiel Zu Soo -Teilen Wasser von io' werden i So Gewichtsteile Eisenmehl mit einem Gehalt von 8;.6°/o metallischem Eisen, das durch Mahlen von Eisendrehspänen erhalten wurde, i o Gerichtsteile Zinkstaub und a -Gewichtsteile Cadmiumoxvd zugegeben, worauf man unter Rühren 4.6o Gewichtsteile NTatriumbisulfitlösung mit einem Gehalt von 38 % Na H SO, einträgt. Dann werden noch 4.o Gewichtsteile Schwefeldioxyd eingeleitet. Nachdem die Reduktion beendet ist, wird dass abgeschiedene Eisensulfit durch Filtration von der Natriumhyposulfitlösung getrennt. Die Lösung enthält 14.o Gewichtsteile Natriumhyposulfit, das in der üblichen Weise durch Aussalzen mit Kochsalz abgeschieden werden kann. Ohne Zusatz von Stabilisatoren beträgt die Ausbeute nur 9o Gewichtsteile Natriumhyposulfit.
  • Beispiel q 23o Gewichtsteile Eisenpulver (99,30i0 Eisen) werden in i3oo Teilen Wasser suspendiert und durch Einleiten-von Schwefeldioxyd in Lösung gebracht. Die Lösung enthält etwa 70 % der berechneten Menge an Eisenhyposulfit. Läßt man diese Lösung bei gewöhnlicher Temperatur stehen, so tritt eine plötzliche Temperatursteigerung auf q.o bis 50° ein. Nach wenigen Minuten ist das Hyposulfit unter Abscheidung von Eisensulfit und Bildung von Eisenthiosulfat vollständig zersetzt.
  • Fügt man jedoch sofort nach Beendigung der Reduktion i o Gewichtsteile Zinkoxyd hinzu, so zeigt die Lösung noch nach 8 Tagen z. B. gegenüber Indigolösung ein beträchtliches Reduktionsvermögen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Hyposulfiten mittels Eisen, dadurch gekennzeichnet, daß man vor, während oder nach der Reduktion von schwefliger Säure oder Bisulfiten mittels Eisen Schwermetalle der nveiten Gruppe des periodischen Systems oder ihre Verbindungen zusetzt.
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