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Badeanzug Die Erfindung bezieht sich auf einen Badeanzug, der außer
den aus dem gleichen Stoff wie der Badeanzug selbst bestehenden Achseltragbändern
noch eine dünne Tragschnur aufweist, welche dazu dient, den Badenden hochzuhalten,
wenn der Benutzer oder die Benutzerin des Badeanzuges die Achseltragbänder herabläßt,
um sich mit möglichst weitgehend freiem Oberkörper einem Luft- oder Sonnenbade auszusetzen.
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Es ist bereits bekannt, am oberen Rande von Badeanzügen >ein den Körper
umschließendes Zugmittel, z. B. ein elastisches Band, zum Zusammenziehen des Randes
und zu dessen dichtem Anliegen am Körper vorzusehen. Diese Ausführung ermöglicht
wohl beim Herablassen der Achselb4nder ein vollkommenes Freiliegen des oberen Teiles
des Brustkorbes und der Schultern selbst. Jedoch besteht hierbei der Nachteil, daß
das immerhin unter einer gewissen Spannung festzulegende elastische Band eine nicht
unbeträchtliche Belästigung darum darstellt, weil der Brustkorb mehr oder minder
in seinen Bewegungen beengt ist. Es ist ferner eine Ausführung bekannt, bei welcher
eine über den Nacken gelegte Schnur mit ihren Enden am Vorderteil des Badeanzuges
befestigt ist. Diese Ausführungsart beseitigt wohl den Nachteil einer Beengung der
Bewegungen des Brustkorbes, sie «eist dagegen eine Reihe von anderen Nachteilen
auf. So ergibt sich infolge der nur einseitigen Aufhängung ein Verziehen, also ein
mehr oder minder stark sichtbares Faltenwerfen des Anzugstoffes, wenn die Achsel-Spangen
heruntergelassen sind. Auch ergibt sich, wenn der Benutzer oder die Benutzerin nach
dem Schwimmen, also mit nassem Badeanzug, die Achselspangen löst, eine nicht unbeträchtliche
Belastung des Nackens, da ja der Badeanzug in nassem Zustand ziemlich schwer ist.
Es können sich infolgedessen bei mehr oder weniger heftigen Bewegungen durch das
Reiben der Schnur am Nacken Verletzungen der Haut ergeben, dies insbesondere, wenn
der Benutzer des Badeanzuges sich vorher einem Sonnenbade unterzogen hat und daher
die von der Sonne bestrahlte Haut sehr empfindlich ist.
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Diese Nachteile sollen gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden,
daß unter jedem der beiden Achseltragbänder eine dünne Tragschnur angeordnet ist.
Hierbei ist es vorteilhaft, die Enden der Tragschnüre zu gabeln und mit den Gabelschenkeln
an der Innenseite des Badeanzuges paarweise zu befestigen. Solange der Benutzer
des Badeanzuges die Achseltragbänder in ihrer ursprünglichen Stellung läßt, unterscheidet
sich dieser in keiner Weisevon den üblichen Badeanzügen. Werden jedoch zum Zwecke
eines Sonnen- oder Luftbades die Achseltragbänder heruntergelassen, so treten die
Tragschnüre in Wirkung, indem sie nun ihrerseits das Gewicht des Badeanzuges den
tragenden Schultern übermitteln. Die Last des Badeanzuges ist somit gleichmäßig
verteilt und ist ferner dafür Sorge getragen, daß infolge der gleichmäßigen Aufhängung
keine unschöne Faltenbildung eintritt. Infolge der gleichmäßigen Verteilung der
Last ist auch die Beanspruchung
der Haut durch die Tragschnüre nicht
derart erheblich, daß etwa Verletzungen der Haut eintreten könnten. Schließlich
ist die erfindungsgemäße Ausbildung, insbesondere für Frauen, darum vorteilhaft,
weil hierdurch eine praktisch vollkommen gleichmäßige Bräunung des Oberkörpers beim
Sonnenbad möglich ist und die etwa doch an den Schultern verbliebenen helleren Hautstreifen
von den Achselspangen der Wäsche und gegebenenfalls auch der Abendkleider vollkommen
abgedeckt werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Unterhalb der üblichen Achseltragbänder i des Badeanzuges sind dünne
Tragschnüre 2 angeordnet, deren Enden gegabelt sind und mit den Gabelschenkeln 3
und 4 an der Innenseite des Badeanzuges paarweise befestigt sind. Es können hierbei
auch lösbare Verbindungsmittel, wie Knöpfe o. dgl., vorgesehen sein. Zweckmäßig
sind die Schnüre auch längenverstellbar ausgebildet, was auf an -sich bekannte
Weise durch Schnallen o. dgl. erfolgen kann. Um während des Schwimmens eine Behinderung
der Schulterbewegungen durch die Tragschnüre 2 zu vermeiden, ist die Länge der Tragschnüre
vorzugsweise derart bemessen, daß sie, wenn die Achseltragbänder auf den Schultern
sitzen, lose, also nicht gespannt, unterhalb derselben liegen: