DE569280C

DE569280C - Vielschussmagazin fuer Pistolenmunition

Info

Publication number: DE569280C
Application number: DES99040D
Authority: DE
Original assignee: Simson & Co
Current assignee: Simson & Co
Priority date: 1931-06-06
Filing date: 1931-06-06
Publication date: 1933-02-01

Description

Vielschußmagazin für Pistolenmunition Es sind Vielschußmagazine bekanntgeworden, bei denen die nebeneinander angeordneten Patronenreihen zur Vermeidung des schädlichen Druckes der aneinander abrollenden Patronen durch Zwischenwände getrennt waren. Hierdurch wurde zwar die Reibung zwischen den abrollenden Patronen beim Füllen und Entladen des Magazins wesentlich herabgesetzt und ein Verklemmen der Patronen infolge des großen Druckes der Zubringefeder vermieden. Doch besaß jede einzelne Magazinkammer einen eigenen Zubringer für die Patronen, und jeder Zubringer benötigte wiederum eine besondere Druckfeder. Die einzelnen Magazinkammern arbeiteten also unabhängig voneinander, und es mußten daher eigens Vorkehrungen dafür getroffen werden, daß die Patronen der Geschoßkammer entweder abwechselnd zugeführt wurden oder daß erst eine Magazinkammer entleert wurde, bevor Patronen aus der anderen entnommen werden konnten.
Gegenstand der Erfindung ist ein durch eine in der Längsrichtung verlaufende Trennwand in zwei Hälften unterteiltes Vielschußmagazin, das einen beiden Magazinhälften gemeinsamen, in einem Schlitz der Trennwand geführten Zubringer nebst Feder besitzt. Die Trennwand ist ungefähr in ihrer Mitte mit einem sich über ihre ganze Länge erstreckenden Schlitz versehen, in dem der Zubringer mittels seitlicher Einschnürungen kulissenartig geführt und von der Druckfeder vorwärts gedrückt wird. In den beiden durch die Trennwand gebildeten Kammern liegen die Patronen übereinander und werden vom Zubringer ausschließlich senkrecht nach oben herausgedrückt, wobei sie an den glatten, leicht gefetteten Kammerwandungen fast reibungslos entlanggleiten. Erst im obersten Teile des Magazins kommen die Patronen beider Kammern zusammen und rollen nun beim Laden gegeneinander ab.
Die Magazinmündung ist in oekannter Weise so ausgebildet, daß die doppelreihige Lagerung der Patronen in eine einreihige übergeführt wird. Die oberste Patrone wird von den Magazinlippen gehalten, die zur Verstärkung nach innen eingerollt sind.
Der Zubringer zeigt eine in der Längsmitte verlaufende Abstufung, die gerade die Höhe einer halben Patrone hat. Hierdurch werden die Patronen zu beiden Seiten der Trennwand gegeneinander verlagert und legen sich daher in dem oberen gemeinsamen Mündungsteil genau wie bei den bekannten zweireihigen Magazinen aneinander.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen Längsschnitt nach Linie I-I der Abb. 3, Abb. 2 einen Längsschnitt nach Linie II-II der Abb. 3, Abb.3 einen Querschnitt durch das Magazin nach der Erfindung.
Das Magazin ist gemäß der Erfindung vom Boden bis zur Höhe der Mündungsverengung von der Trennwand a durchzogen. Diese teilt das Magazin in die Kammern d und e, welche die Patronen enthalten. Die Patronen werden in bekannter Weise in die Magazinmündung eingeführt und von Hand nach unten. gedrückt. Sie legen sich dabei auf den abgestuften Zubringer c, der von der Druckfeder b in Richtung der Mündung gedrückt wird. Der Zubringer wird hierbei mit zwei seitlichen Einschnürungen in einem Längsschlitz der Trennwand geführt.
Sobald so viel Patronen in das Magazin eingefüllt sind, daß die untersten die Trennwand erreicht haben, teilt sich die Doppelreihe, und in jeder der beiden Kammern gleitet eine Reihe übereinandergelagerter Patronen nach unten. Der aufzuwendende Druck wächst nur noch entsprechend der Federspannung, ohne durch die Reibung aneinander abrollender Patronen vergrößert zu werden. Das Magazin verengt sich nach oben, so daß die Patronen auch an der Mündung wieder übereinanderliegen und so einzeln dem Lauf zugeführt werden können. Die Lippen/ sind nach innen eingerollt und geben dadurch der ganzen Magazinmündung einen festeren Halt.

Claims

PATRNTANSPRZ1cHE: i. Vielschußmagazin für Pistolenmunition, das durch eine in seiner Längsrichtung verlaufende Trennwand in zwei Hälften geschieden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Magazinhälften einen in einem Schlitz der Trennwand geführten Zubringer nebst Feder gemeinsam haben.
2. Vielschußmagazin nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zubringer (c) mit seitlichen Einschnürungen versehen ist, mit denen er in dem Schlitz der Trennwand geführt ist.