DE569150C - Anzapfkondensationsturbine mit zwei Anzapfstellen fuer verschiedene Anzapfdruecke - Google Patents

Anzapfkondensationsturbine mit zwei Anzapfstellen fuer verschiedene Anzapfdruecke

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DE569150C
DE569150C DEA62154D DEA0062154D DE569150C DE 569150 C DE569150 C DE 569150C DE A62154 D DEA62154 D DE A62154D DE A0062154 D DEA0062154 D DE A0062154D DE 569150 C DE569150 C DE 569150C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
    • F01K7/34Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being of extraction or non-condensing type; Use of steam for feed-water heating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Anzapfkondensationsturbine mit zwei Anzapfstellen für verschiedene Anzapfdrücke Bei Anzapfdampfturbinen, deren Entnahmedruck gleichbleibend gehalten werden soll, kann aus betriebstechnischen Gründen gefordert werden, daß dieser auch in bestimmten Grenzen verstellbar ist. Die Gleichhaltung des Entnahmedruckes kann je nach der Regelung in bekannter Weise, z. B. durch Veränderung des hinter der Entnahmestelle liegenden Düsenquerschnittes für den nicht angezapften Niederdruckdampf (Düsenregelung) oder durch Abdrosseln des in den Niederdruckteil eintretenden Dampfes bei unveränderlichem Düsenquerschnitt (Drosselregelung), erfolgen.
  • Diese Steuervorgänge können z. B. durch einen Membrandruckregler bewirkt werden, der bei Druckänderungen im Anzapfdampfnetz über eine Membran, Gestänge und Steuerölschieber auf die Frischdampf- und Anzapfsteuerung einwirkt. Durch Verstellen der Federkraft, welche dem Dampfdruck auf der einen Seite der Membran das Gleichgewicht hält, ist es bei diesem gewählten Beispiel möglich, den Anzapfdruck in bestimmten Grenzen zu verändern und den eingestellten jeweils gewünschten Wert gleichbleibend zu halten. Diese Verstellbarkeit ist jedoch bei allen bisher bekannten Regelungsarten, sei es durch Membranen, Strahlrohre oder durch andere Mittel, begrenzt, so daß man, wenn ein weiter Regelbereich gefordert wird, zu anderen Maßnahmen greifen muß.
  • Es bestehen zunächst zwei Möglichkeiten für die. Ausführung solcher Anzapfturbinen. Entweder wird der Teil der Anzapfturbine, der das Wärmegefälle zwischen Eintritts- und Entnahmedruck verarbeiten soll, für ein mittleres Gefälle entsprechend einem mittleren Anzapfdruck ausgelegt, wobei die Gleichhaltung des jeweils gewünschten Anzapfdruckes durch zwei oder mehrere getrennte Druckregler geschieht, einer für den oberen, der andere für den unteren und gegebenenfalls weitere für den mittleren Druckbereich, in dem der Anzapfdruck verstellt werden soll, oder aber es wird der Hochdruckteil der Anzapfturbine für das gesamte Gefälle vom Frischdampfdruck bis zum tiefsten geforderten Entnahmedruck ausgelegt und erhält an der Stelle, an welcher sich der höchste Entnahmedruck einstellt, eine zusätzliche Düsen-oder Drosselregelung. Beim Betrieb mit hohen Entnahmedrücken wird bei dieser Ausführung die Anzapfsteuerung vor dem Niederdruckteil und umgekehrt beim Betrieb mit niedrigen Anzapfdrücken die zusätzliche Anzapfsteuerung wirkungslos gemacht. Mit zwei Druckreglern kann auch in diesem Falle der größte Teil des Druckbereiches zwischen höchstem und tiefstem Anzapfdruck erfaßt werden.
  • Die zuerst beschriebene Anordnung hat den Nachteil, daß die Gefälleverteilung auf die einzelnen Stufen bei stark veränderlichem Anzapfdruck und schwankendem Dampfdurchsatz ungünstig wird und schlechte Wirkungsgrade ergibt. Im zweiten Falle ergibt sich eine erhebliche Verteuerung durch die zusätzliche Anzapfsteuerung und eine Wirkungsgradverschlechterung infolge der Reibungsverluste der zusätzlichen Regelstufe. Außerdem ist im zweiten Falle die Gefälleverteilung auch nicht immer günstig, besonders dann nicht, wenn die Dampfdurchsatzmengen bei den verschiedenen Anzapfdrücken verschieden sind.
  • Demgegenüber kann man eine Anzapfturbine in drei Einzelabschnitte derart zerlegen, daß der erste Turbinenteil das Wärmegefälle zwischen Eintrittsdruck und höchstem Anzapfdruck, der zweite Turbinenteil das Wärmegefälle zwischen höchstem und tiefstem Entnahmedruck, der dritte Turbinenteil das Wärmegefälle vom tiefsten Entnahmedruck bis zum Enddruck verarbeitet. Diese Zerlegung ist dabei nicht an die Grenzanzapfdrücke gebunden, da es aus dampftechnischen Gründen auch von Vorteil sein kann, die verschiedenen Turbinenteile so auszulegen, daß die von diesen verarbeiteten Einzelgefälle nicht genau den beiden Grenzwerten entsprechen, sondern sich mehr oder weniger überschneiden. ' Gemäß der Erfindung ist hierbei der zwischen den beiden Anzapfstellen liegende Mitteldruckteil, welcher das Wärmegefälle zwischen dem höchsten und tiefsten Entnahmedruck verarbeitet, derart abschaltbar, daß der Abdampf des Hochdruckteiles je nach dem gewünschten Anzapfdruck entweder durch den abschaltbaren Mitteldruckteil hindurchgeführt oder aber unter Umgehung des Mitteldruckteiles unmittelbar dem Niederdruckteil zugeführt wird. DieDampfmengen werden mittels zweier Steuerungen lediglich am Dampfeintritt zur ersten Stufe und zwischen dem zweiten und dritten Turbinenabschnitt geregelt. Die Gleichhaltung des gewünschten Anzapfdruckes erfolgt mit zwei Druckreglern, wobei der erste für den Druckbereich in der Nähe des höchsten Entnahmedruckes, der zweite für den Druckbereich in der Nähe des tiefsten Entnahmedruckes vorgesehen wird. Reichen zwei Druckregler nicht aus, so können naturgemäß weitere vorgesehen werden. Das Ab- und Zuschalten der Mittelstufe oder das Umschalten von einem Druckregler auf den anderen kann von Hand oder selbsttätig erfolgen.
  • Die Vorteile der neuen Anordnung gegenüber den eingangs erwähnten bekannten sind folgende: Die Anbringung einer Kosten verursachenden zusätzlichen Anzapfsteuerung mit einer dritten Ventilreihe und deren Nachteile, wie Drosselung und Reibungsverluste, werden vermieden. Die Verarbeitung der mit dem in weiten Grenzen schwankenden Anzapfdiuck stark veränderlichen Gefälle erfolgt mit besseren Wirkungsgraden gegenüber denjenigen, welche bei einteiligem, für ein mittleres Gefälle ausgelegtem Hochdruckteil erreichbar sind. Diese sind deshalb zu erwarten, weil durch die Anordnung zweier für ein bei den jeweiligen Verhältnissen geeignetes Gefälle ausgelegten Turbinenabschnitte im Hochdruckteil eine erheblich bessere Anpassung von Turbinenauslegungs-und -betriebsgefällen durch Zu- oder Abschalten des mittleren Turbinenteils möglich ist. Ebenso kann durch geeignet gewählte Auslegung erreicht werden, daß die Turbine bei Dampfmengenschwankungen mit günstigem Wirkungsgrad arbeitet. Die Betriebsverhältnisse, bei welchen mit Vorteil das Ab- und Zuschalten des mittleren Turbinenteils vorzunehmen ist, kann durch Messung oder Rechnung festgestellt werden.
  • Im übrigen ermöglicht die neue Anordnung, vorteilhaft den folgenden zunächst ungünstig erscheinenden Umständen zu begegnen. Der zeitweise leer mitlaufende Turbinenteil wird an einen Raum niederen Druckes angeschlossen und damit die entstehenden Reibungsverluste auf ein kleines Maß herabgesetzt. Das mit dem Anzapfdruck veränderliche Gefälle, vornehmlich der ersten Stufe im Niederdruckteil,wird durch eine entsprechend ausgelegte unempfindliche Reglerstufe bearbeitet.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Hierin bebezeichnen a den Hochdruck-, b den Mitteldruck- und c den Niederdruckteil einer Anzapfturbine. Der Mitteldruckteil b ist durch die Absperrorgane d, e abschaltbar. Das Absperrorgan d ist hierbei als Wechselventil ausgebildet, so daß der von dem Hochdruckteil a kommende Dampf je nach Stellung des Ventils d entweder nach dem Mitteldruckteil b oder unter Umgehung desselben durch die Leitung f dem Niederdruckteil c zugeführt wird. Das Absperrorgan e soll verhindern, daß beim Betrieb ohne die Mittelstufen Dampf aus der Umführungsleitung f in den abgeschalteten Turbinenteil b zurücktritt. Hinter dem Hochdruckteil a und dem Mitteldruckteil b sind Entnahmestellen g, Ta vorgesehen, die wechselweise je nach dem gewünschten Entnahmedruck mit den Verbrauchsstellen verbunden werden.
  • Der Dampfraum des Mitteldruckteils ist außerdem durch die mit dem Absperrorgan i versehene Leitung k mit dem zum Kondensator führenden Abdampfstutzen L verbunden. Die beiden Absperrorgane d und e können zweckmäßig bei selbsttätiger Verstellung durch zwei Druckregler untereinander durch Sperrvorrichtungen verbunden sein. Schließlich kann auch das Absperrorgan i mit den beiden Absperrorganen d und e in irgendeiner Weise verbunden sein.
  • Die Arbeitsweise der im Erfindungssinne eingerichteten Dampfturbine ist folgende: Arbeitet die Turbine auf den tiefsten Entnahmedruck, so sind alle drei Turbinenabschnitte hintereinandergeschaltet. Arbeitet sie dagegen auf den höchsten Entnahmedruck, so sperrt das Wechselventil d den Dampfzufluß. zu dem Mitteldruckteil b ab und gibt den Eintritt in das Umführungsrohr f frei, so daß der von dem Hochdruckteil kommende Dampf unter Umgehung des Mitteldruckteiles b unmittelbar dem Niederdruckteil c zugeführt wird. In diesem Falle kann außerdem der abgeschaltete und daher leer mitlaufende Mitteldruckteil b mit dem Kondensator oder einem anderen Raum niederen Druckes in Verbindung gebracht werden, um auf diese Weise die Reibungsverluste auf einen Mindestwert herabzusetzen.

Claims (3)

  1. h:\"1'1:1"J'AN SJ'Jt1CIIE: i. Anzapfkondensationsturbine mit zwei Anzapfstellen fürverschiedene Anzapfdrücke, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den beiden Anzapfstellen liegende Mitteldruckteil derart abschaltbar ist, daß der Abdampf des Hochdruckteiles je nach dem gewünschten Anzapfdruck entweder durch den abschaltbaren Mitteldruckteil hindurchgeführt oder aber unter Umgehung des Mitteldruckteiles unmittelbar dem Niederdruckteil zugeführt wird.
  2. 2. Dampfturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der auch bei seiner Abschaltung aus dem Dampfkreislauf ständig mitlaufende Mitteldruckteil zur Vermeidung von Pumpv erlusten bei seinem Leerlauf abschaltbar mit einem Raume niederen Druckes, z. B. dem Kondensator, verbunden ist.
  3. 3. Dampfturbine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die vor und hinter dem abschaltbaren Mitteldruckteil angeordneten Absperrorgane (d, e) eine selbsttätige Abschaltvorrichtung vorgesehen ist, wobei die Absperrorgane durch Sperrvorrichtungen miteinander verbunden sind. ,I. Dampfturbine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Verstellung der Absperrorgane der Mittelstufen zwei oder mehrere Druckregler vorgesehen sind, die je einen bestimmten Bereich des Anzapfdruckes überwachen und von denen immer nur einer eingeschaltet ist.
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