DE892291C - Mittelbar wirkende Regeleinrichtung fuer vielstufige Dampf- und Gasturbinen - Google Patents

Mittelbar wirkende Regeleinrichtung fuer vielstufige Dampf- und Gasturbinen

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DE892291C
DE892291C DEB5562D DEB0005562D DE892291C DE 892291 C DE892291 C DE 892291C DE B5562 D DEB5562 D DE B5562D DE B0005562 D DEB0005562 D DE B0005562D DE 892291 C DE892291 C DE 892291C
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
    • F01K7/16Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being only of turbine type
    • F01K7/22Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being only of turbine type the turbines having inter-stage steam heating
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Description

  • Mittelbar wirkende Regeleinrichtung für vielstufige Dampf- und Gasturbinen Bei den bekannten Reglern für die Zufuhr des Treibmittels zu Dampf- oder Gasturbinen, die z. B. in Abhängigkeit von der Drehzahl, dem Gegendruck oder anderen Betriebsgrößen wirken, ist -°s üblich, die zur stabilen Regelung erforderliche Rückführung des Reglers von dem Hub. bzw. der Üffnung des Stellgliedes des oder der Regelventile abzuleiten. Diese Anordnung hat z. B. bei Turbinen mit mehreren Regelventilen, die nacheinander öffnen. und das Treibmittel in einer entsprechenden Anzahl von Teilströmen mehr oder weniger gedrosselt der Turbine zuführen, den Nachteil, daß -es nur mit erheblichenSchwierigkeitenmöglich ist,-eine stetige, möglichst lineare Abhängigkeit zwischen. der Regelgröße, z. B. der Drehzahl, und der Dampfzufuhr oder Leistung zu erreichen. Eine solche Stetigkeit ist aber erwünscht, um im Parallelbetrieb mehrerer Turbinen oder Kraftwerke eine gleichmäßige Verteilung von Lastschwankungen auf die einzelnen Turbinen zu erreichen.
  • In Abb. r stellt z. B. die Kurve a den Hub der Muffe des Drehzahlreglers und im Beharrungszustand den Hub irgendeines Teils des Regelgestänges oder bei Steuerungen mit veränderlichem Steueröldruck diesen Öldruck inAbhängigkeit von der Drehzahl n dar. Die Kurven bi bis b3 zeigen den Hub der einzelnen, nacheinander öffnenden Regelventile, von denen hier drei angenommen sind, in Abhängigkeit vom Hub des Reglers, wobei diese Abhängigkeit durch die Art der Rückführung, die Form etwaiger Nocken oder durch die Hubcharakteristik federbelasteter Ölkolben bedingt ist. Die Kurve c ergibt dann die Abhängigkeit der Treibmittelmenge in Abhängigkeit vom Reglerhub, Kurve c;! die Treibmittelmenge oder die Leistung N der Turbine in Abhängigkeit von der Drehzahl. Wenn nun zwei Turbinen z. B. von angenähert gleicher Leistung parallel untereinander oder auf ein Drehstromnetz arbeiten, so beteiligen sie sich an den Laständerungen im Netz, die sich zunächst als Änderungen der Frequenz auswirken, nach Maßgabe der Neigung der Kurven N= f (n.) in dem jeweiligen Betriebspunkt. 1Tach Abb. z wird z. B. bei einer Schwankung der Frequenz um d za die Turbine mit der Charakteristik i ihre Leistung um AN" die Turbine z um d 11T2 ändern. Bei dem Beispiel der Abb-. z übernimmt also die Turbine i, die gerade in einem steilen Bereich der Kurve N = f (n) arbeitet, einen wesentlich höheren Anteil an den Lastschwankungen als die Turbine 2, die im flachen Teil ihrer Kurve arbeitet. Die Lastverteilung auf die einzelnen Maschinen ist also, wenn deren Charakteristik solche Unstetigkeiten; aufweist, stark veränderlich, je nachdem, in welchem Bereich ihrer Charakteristik, die einzelnen Turbinen zufällig arbeiten. Eine gleichmäßige Verteilung von Laständerungen auf die einzelnen parallel arbeitenden Turbinen ist nur möglich, wenn die Kurve N = f (n) wenigstens in dem Hauptarbeitsbereich der Maschine linear, d. h. mit gleichbleibender Ungleichförmigkeit verläuft. Um dieser an sich bekannten Forderung gerecht zu werden, wurde schon vorgeschlagen, bei der üblichen Ausführungsweise der Rückführungen durch besondere Form der Nocken, die z. B. bei größerer Ventilöffnung einen steileren Verlauf haben müssen, und durch besondere Ausbildung von Drosselringen oder -kegeln an den Sitzen der Regelventile eine möglichst weitgehend geradlinige Abhängigkeit der durchfließenden Treibmittelmen:ge vom Hub des Reglers zu erreichen,. Dies ist aber deswegen schwierig, weil der Treibmitteldurchfluß sich nur bei überkritischen Druckgefällen am Ventil linear mit der freien Durchtrittsfläche des Ventils ändert, dagegen bei unterkritischem Druckgefälle am Ventil nach einer Kurve zweiten Grades. Es muß daher für jede Größe der den einzelnen. Regelventilen nachgeschalteten Düsen oder Beschaufelungsflächen eine ganz bestimmte Form der Nocken und Drosselringe bestimmt und ausgeführt werden, was in der Praxis dazu führt, daß man sich meist mit mehr oder weniger .groben Annäherungen an die linearen Regulierkurven begnügt, um Normalteile hierfür verwenden zu können.
  • Zur Behebung dieser Schwierigkeiten hat man schon versucht, die Rückführung nicht mehr in Abhängigkeit von irgendwelchen Größen zu machen, die dem Hub der Regelventile zugeordnet sind, sondern von einem Stufendruck der Turbine.
  • Abb.3 zeigt als Anwendungsbeispiel dieses Gedankens die Drehzahlregelung einer Dampfturbine i, die den Generator a antreibt und der der Dampf durch die Leitung 3 über das Regelventil 4. zugeführt wird. Letzteres wird vom Kraftkolben 5 be- tätigt, der vom Steuerschieber 6 in bekannter Weise in Abhängigkeit vom Drehzahlregler 7 verstellt wird. Bei ° den bekannten Reglern wird nun, das Gestänge -des Steuerschiebers 6 oder die Riickfiilirbüchse 8 von 'der Bewegung des Kraftkolbens 5 so zurückgeführt, daß im Beharrungszustand jeder Stellung des"Drehzahlreglers 7 eine bestimmte Stellung des Kraftkolbens 5 und Ventils 4. zugeordnet ist.
  • Hierbei wird nun diese Rückführung nicht vom Kraftkolben 5, sondern von einem Stufendruck der Turbine .i bewirkt, der über die Leitung io auf eine federbelastete Membran g geleitet wird, die die Rückführbüchse 8 z. B. mit zunehmendem Stufendruck nach oben verschiebt. Sinkt z. B. die Drehzahl, so wird zunächst der Steuerschieber 6 vom Drehzahlregler nach oben verschoben, wodurch der Kraftkolben 5 abgesenkt und das Ventil 4. geöffnet wird. Dadurch steigt der Stufendruck in. der Turbine, der auf die Membran, g wirkt und durch dies.-die Rückführbüchse 8 nach oben schiebt, bis di,2 Steuerkanten. am Steuerschieber 6 wieder zum Al;-schluß .gelangen und dadurch eine weitere Öffnung des Ventils q. verhindern. Jeder Stellung des Drehzahlreglers ist. damit direkt ein bestimmter Stufendruck der Turbine. und eine bestimmte Dampfmeng: zugeordnet. Da sich aber einerseits der Hub des Drehzahlreglers innerhalb des Regelbereiches von etwa 5 °/a mit guter Annäherung linear, wenn auch nicht verhältnisgleich mit der Drehzahl ändert, sich andererseits aber der Stufendruck bei mehrstufigen Kondensationsturbinen und mit genügender Genauigkeit auch bei mehrstufigen Gegendruckturbinen linear mit der Leistung ändert, so wird auf diese Weise die gewünschte geradlinige Abhängigkeit zwischen Drehzahl und Leistung in einfachste:-Weise erzielt. Besondere Formen von Rückführnocken oder Drosselkegeln, die'bisher für die besonderen Dampfverhältnisse, Düsen- oder Beschaufelungsquerschriitte jeweils besonders bestimmt werdenmüssen, sind dann nicht mehrerforderlich.
  • Um den gleichen Gedanken bei der gestängelosen Öldrucksteuerung für Turbinen anwenden und die hierdurch bedingten Vorteile ausnutzen zu können, wird gemäß der Erfindung der Kraftkolben 5 mit dem Regelventil q. gemäß der Abb. .a. von dem Steuerschieber 6 gesteuert, der von dem Rückfüh:--druckwandler i i betätigt wird. Dieser besteht aus einem Ölkolben, auf dessen Oberseite eine Membran angeordnet ist, auf die durch Leitung io ein Stufendruck der Turbine gesetzt wird. Unter den Ölkolben wird ein Öldruck pst geleitet, der in bekannter Weise durch eine Blende 12 und einen Abfluß am Drehzahlregler 7 so gesteuert wird, daß er sich z. B. angenähert geradlinig mit der Drehzahl ändert, und zwar z. B. mit zunehmender Drehzahl abnimmt. Die Flächen des Ölkolbens und der Membran am Rückführwandler ii sind erfindungsgemäß so abgestuft, daß z. B. der höchstmögliche Steueröldruck dem Stufendruck bei Höchstlast der Turbine das Gleichgewicht hält. Zum Ausgleich des bei kleinen Dampfmengen entstehenden Vakuumzuges ist über dem Kolben eine Feder angeordnet. Die Wirkungsweise ist folgend:: Sinkt z. B. die Drehzahl, so schließt der Drehzahlregler 7 den Ölabfluß. Dadurch steigt der Steueröldruck pst und hebt den Rückführwandler i i und den Steuerschieber 6. Hierdurch wird Drucköl über den Kraftkolben 5 gegeben und das Ventil d. geöffnet, bis der mit zunehmender Dampfmenge steigende Stufendruck über die Membran des Rückführwandlers i i den Steuerschieber 6 wieder nach unten drückt und zum Abschluß bringt. Auch in diesem Falle wird durch die Benutzung des Stufendruckes pT zur Rückführung eine geradlinige Abhängigkeit zwischen Leistung und Steueröldruck erreicht. Da man auch die Abhängigkeit des Steueröldruckes von der Drehzahl etwa geradlinig gestalten kann, so erlaubt die An-Ordnung nach der Erfindung auch in. diesem Falle die Einhaltung einer geradlinigen Abhängigkeit zwischen Drehzahl und Leistung, ohne daß besondere Bedingungen, für die Gestaltung der Durchlaßquerschnitte am Ventil 4. erfüllt sein müssen. Auch vom Frischdampfdruck wird damit die Regelung weitgehend unabhängig. Statt des Drehzahlreglers ; kann natürlich auch ein anderer Regler, z. B. ein Druckregler oder ein Leistungsregler, verwendet werden.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung wird der Grundsatz der Rückführung durch einen Stufendruck der Turbine auf die Regelung von Entnahme-oder Mehrdruckturbinen angewendet. Abb. 5 zeigt z. B. die Regelung einer Entnahmeturbine. Die einzelnen Ziffern bedeuten dasselbe wie in Abb. 3, wobei der Fußzeiger a. für den Hochdruckteil, der Fußzeiger 6 für den Niederdruckteil der schematisch als Zweizylindermaschine gezeichneten Turbine gilt. Der Entnahmedruckregler 13, der unter dem Einfluß des Entnahmedruckes in der Leitung 15 steht, wirkt in an sich bekannter Weise gemeinsam mit dem Drehzahlregler 7 auf ein Vorsteuergestänge 14., dessen Hebelübersetzung auf Grund der Wärmegefälle und der Dampfmengen der beiden Turbinenteile gewählt ist. Der Drehzahlregler verstellt dabei die beiden Steuerschieber 6a und 6b und damit auch die Ventile da und d. b im gleichen Sinne, z. B. im Öffnungssinne bei fallender Drehzahl, während der Entnahinedruckregler 13 sie im entgegengesetzten Sinne verstellt, so daß z. B. mit steigendem Entnahmedruck das Hochdruckventil .Ia öffnet und das N iederdruckventil 4.b schließt.
  • Bekanntlich ist es bei solchen Entnahmeregelungen erwünscht, die Änderungen der Hoch- und Niederdruckdampfmen.gen d Ga und d Gb bei Regelvorgängen in einem ganz bestimmten Verhältnis einander zuzuordnen, so daß bei Änderungen der Drehzahl stets d Ga = d Gb ist und dadurch der Entnahmedruck unverändert bleibt, während bei Änderungen des Entnahmebedarfs d Ga - H" = --d Gb - Hb sein soll, wobei Ha und Hb das verarbeitete Wärmegefälle im Hoch- bzw. Niederdruckteil bedeuten. Im letzteren Falle soll die Leistung trotz Änderung der Entnahmemenge unverändert bleiben. Dies wird bei den üblichen Entnahmeregelungen z. B. durch ein geeignetes Übersetzungsverhältnis am Vorsteuergestänge 1d. angestrebt, jedoch nur sehr unvollkommen. erreicht, da dabei vorausgesetzt wird, daß der Hub der Steuerschieber 6a und 6b bei allen Lasten verhältnisgleich den von ihnen gesteuerten Dampfmengen Ga und Gb ist.
  • Diese Voraussetzung trifft, wie oben erläutert, bei den üblichen Regelungen nicht zu, besonders auch bei Änderungen des Frischdampfdruckes oder des Entnahmedruckes. Erst durch die Rückführung mit Hilfe der Stufendrücke an den. beiden Teilturbinen ia und ib nach der Erfindung ist es möglich, dieses Ziel mit guter Genauigkeit zu erreichen. Insbesondere gilt dies für beide Turbinenteile, je größer ihre Stufenzahl und das in ihnen verarbeitete Druckverhältnis ist. Die Rückführung durch den Stufendruck hat dabei noch den weiteren Vorteil, daß di: Regler 7 und 13 nebst Vorsteuergestänge 14. und Steuerschieber 6 mit Rückführungsbüchse 8 und Membran 9 räumlich nicht mehr an die Ventile d. und Kraftkolben 5 gebunden sind, sondern unabhängig von diesen und ohne mechanische Gestängeverbindung mit ihnen, aufgestellt werden! können. Dieser Vorteil ist. besonders wichtig zur Vermeidung von Klemmungen oder Veränderungen in der Einstellung bei großen Turbinen mit räumlich weit verzweigten Gestängeanordnungen.
  • In Ab.b.6 ist die Anwendung des Grundsatzes der Rückführung durch den Stufendruck der Turbine auf die Regelung von Zweidruckturbinen gezeigt. Die bisher übliche Rückführung des Regelgestänges durch den Ventilhub ist bei Zweidruckturbinenr besonders dann unzulänglich, wenn an. den N iederdruckventilen .4b, die den Zusatzdampf durch Leitung 3b dem Niederdruckteil ib der Turbine zuführen, unterkritisches Gefälle herrscht. In diesem Falle ist die Öffnung der Niederdruckventile selbst bei besonderer Wahl des Ouerschnittverlaufs kein völlig eindeutiges Maß mehr für die einströmende Zusatzdampfmenge Gz, weil z. B. bei unveränderter Öffnung der Niederdruckven:tile um so weniger Zusatzdainpf einströmt, je größer die Hochdruckdampfmenge ist und je .höher infolgedessen bereits der Druck vor der Niederdruckturbine, d. h. hinter den Ventilen ,4P ist. Der Hub der Niederdruckventile ist daher streng genommen zur Rückführung ungeeignet; wenigstens ist damit eine Gleichwertregelung in dem Sinne unmöglich, daß bei Änderungen der Zusatzdampfmenge die Frischdampfventile genau um so viel geschlossen werden, daß die Leistung unverändert bleibt. Auf dieser Erkenntnis beruhend wird auch hier die Rückführung durch -den Stufendruck mit besonderem Vorteil angewendet, wobei jedoch zu beachten ist, daß der Stufendruck im Hochdruckteil ein Maß für die Hochdruckdampfme ge, der Stufendruck im Niederdruckteil ein Maß für die gesamte Niederdruckdampfmenge ist. Da die Zusatzdampfmenge die Differenz beider Dampfmengen, ist, so wird nach Abb. 6 die Rückführbüchse 8b durch zwei gegeneinandergeschaltete Membranen 17 und 18 betätigt, von denen die obere Membran 17 durch die Leitung iol mit .einem Stufendruck des Hochdruckteils ia, die untere Membran i8 durch die Leitung iöb mit dem Niederdruckteil in Verbindung steht. Die Querschnitte der beiden Membranen sind so zueinander abgestuft, daß bei geschlossenem Ventit4b, also bei G, = o, die beiden Stufendrücke in den. Leitungen io° und iob, die bei reinem Frischdampfbetrieb bei allen Belastungen einander verhältnisgleich sind, sich an den Membranen das Gleichgewicht halten. Bei mehr oder weniger geöffnetem N1 iederdruclcventil 4b steigt bei gleichbleibender Hochdruckdampfmenge nur der Druck auf die Membran 18 und bewirkt hier eine Überschußkraft, die der Zusatzdampfmenge verhältnisgleich ist. Dadurch macht auch die Rückführbüchse 8b unter dem Einfluß des federbelasteten Membransystems 17 und 18 einen Hub, der gleichfalls der Zusatzdampfmenge verhältnisgleich ist, und zwar unabhängig von der Frischdampfmenge, vom Druckgefälle am Ventil 4.b sowie vom Frischdampf und Zusatzdampf. In, Abb. 6 kennzeichnen die einzelnen Ziffern sinngemäß die entsprechenden Teile wie in Abb. 5. Das Vorsteuergestänge 1q. wird in bekannter Weise einerseits vom Drehzahlregler 7, andererseits vom Zusatzdampfdruckregler 16 betätigt. Die Regelung hat die Aufgabe, die Drehzahl und den Zusatzdampfdruck P, in der Leitung 3b so zu regeln, daß bei Änderung der Leistung nur die Frischdampfventile 4a, nicht aber die N iederdruckventile qb betätigt werden, während bei Änderung des Druckes P" das oder die Niederdruckventile 4b z. B. mehr öffnen und gleichzeitig die Frischdampfventile q.a um einen, solchen Betrag schließen sollen, daß die abgegebene Leistung unverändert bleibt. Dies wird zunächst in bekannter Weise durch das Übersetzungsverhältnis am Rückführgestänge angestrebt. Während. jedoch bei den üblichen Regelungen die Rückführung in der oben erläuterten unvollkommenen Weise vom Hub der Ventile 4.9 und 4P abgeleitet wird, wird nach der Erfindung diese Rückführung durch die Membranen 9a bzw. 17 und 18 unter dem Einfluß der entsprechenden Drücke an den Teilturbinen bewirkt. Dadurch wird der Hub der Rückführbüchse 8a und damit auch des Steuerschiebers 6a im Beharrungszustand verhältnisgleich der Frischdampfmenge Ga und der Hub der Rückführbüchse 8b und des Steuerschiebers 6b verhältnisgleich der Zusatzdampfmenge GZ. Erst hierdurch wird bei allen Leistungen und Dampfmengen die angestrebte Gleichwertregelung vollkommen erreicht.
  • Da die Stufendrücke an der Turbine wegen der kleinen Dampfspeicherräume sich praktisch gleichzeitig mit dem Ventilhub ändern, ist in der Regel die Rückführung durch den Stufendruck in zeitlicher Beziehung gleichwertig mit der Rückführung durch den Ventilhub selbst. Sind jedoch größere Speicherräume an der Turbine angeschlossen., so können sie verzögernd auf die Druckänderungen an den einzelnen Turbinenstufen einwirken. Um auch in solchen Fällen die Stabilität zu sichern, kann eine vorübergehende Rückführung in Abhängigkeit von der Bewegung des Ventils eingeschaltet werden, die im Beharrungszustand umvirksam und durch die vom Stufendruck abhängige Rückführung ersetzt wird. Abb. 7 zeigt die Anwendung dieses Gedankens auf eine Turbine mit nur einer Ventilgruppe ähnlich Abb. i. Der Kraftkolben 5 betätigt hierbei noch einen Kolben i9, während an der Rückführbüchse 8 ein Kolben 2o befestigt ist. Die entsprechenden Kolbenseiten vors i9 und 2o sind durch ölgefüllte Leitungen miteinander verbunden. Bei einer Bewegung des Kraftkolbens 5 nach oben wird der Kolben 2o und damit die Rückführbüchse 8 nach unten verschoben. Im Beharrungszustand kehrt die Rückführbüchse 8 in diejenige Lage zurück, die durch das federbelastete Membransystem 9 unter dem Einfluß des Stufendruckes bedingt ist. Dies. wird dadurch ermöglicht, daß die einstellbare Umlaufdrossel2i den Druck über und unter den Kolben i9 und 2o nach kurzer Zeit wieder ausgleicht. In sinngemäßer Weise kann man diese vorübergehende Rückführung, die gleichfalls ohne Gestänge erfolgt, auch bei der Regelung von Entnahme- und Mehrdruckturbinen nach den Abb. 5 und 6'anwenden.
  • Abb. 8 zeigt diese vorübergehende Rückführung bei Anwendung auf eine Regelung nach Abb. 4.. Bei den Regelungen nach Abb. 3 bis 8 kann die Ölleitung zu der federbelasteten Seite der Kraftkolben. 5 bzw. 511 und 5b auch wegfallen,, so daß auf der entgegengesetzten Kolbenseite ein mit der Last veränderlicher Öldruck pst a sich einstellt. Bei Verwendung mehrerer nacheinander öffnender Ventile wird dann die Öffnungsfolge durch verschiedene Vorspannung der Kraftkolbenfedern eingestellt. Man kann dann den Kolben i9 nach Abb-. 7 und 8 von dem Kraftkolben 5 der eigentlichen Düsenventile q. trennen und mit einem eigenen fe.derbelasteten Kolben durch den gleichen Öldruck pstii so be-tätigen, daß bei Laständerungen die gleiche vorübergehende Rückführung erreicht wird, als ob der Kolben i9 mit dem Ventil q. verbunden wäre.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mittelbar wirkende Regeleinrichtung für vielstufige Dampf- und Gasturbinen, bei der im Beharrungszustand die Rückführung von. dem Druck an den Stufen der Turbine abgeleitet wird, die unter dem Einfluß der Regelventile stehen, insbesondere für die Regelung vorn Turbinen. mit veränderlichem Steueröldruck, dadurch gekennzeichnet, daß, der Steueröldruck auf den, Ölkolben eines Rückführ.druckwandlers (il) wirkt, auf dessen Gegenseite eine Membran angeordnet ist, die unter einem Stufendruck der Turbine steht, so daß im Beharrungszustand Gleichgewicht zwischen den Kräften auf den Ölkolben und die Membran besteht und daß von diesem Druckwandler ein: Steuerschieber (6) bewegt wird, der in bekannter Weise das Kraftöl zum Kraftkolben (5) steuert (Abb. q.).
  2. 2. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei verzögerter Ausbildung des zur Rückführung benutzten Stufendruckes die Rückführung vorübergehend: von der Hub-Bewegung des oder der Ventile oder von: einer dieser gleichwertigen Größe abgeleitet wird und daß diese vorübergehende Rückführung im Beharrungszustand durch die Rückführung in Abhängigkeit vom Stufendruck ersetzt wird.
  3. 3. Regeleinrichtung nach Anspruch i für die Regelung von Entnahmeturbinen, dadurch g°-kennzeichnet, daß die Bewegung des Steuerschiebers (6a) für die Hochdruckventile durch einen Stufendruck des Hochdruckteils mit Hilfe einer besonderen Rückführvorrichtung (8a, ga) und die Bewegung des Steuerschiebers (6b) durch einen Stufendruck des Niederdruckteils mit Hilfe der Rückführvorrichtung (8b, gb) zurückgeführt wird (Abb-. 5). q..
  4. Regeleinrichtung nach Anspruch a für die Regelung von Zweidruckturb-inen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Steuerschiebers (6a) für die Hochdruckventile durch einen Stufendruck des Hochdruckteils mit Hilfe einer Rückführvorrichtung (8a, ga) zurückgeführt wird und daß die Vorrichtung (17, 18, 8b) zur Rückführung des Steuerschiebers (6b) für die Niederdruckventile (5 b) zwei einander entgegenwirkende Membranen (17, 18) enthält, von denen die eine (17) unter einen Stufendruck des Hochdruckteils, die andere. (18) unter einen Stufendruck des Niederdruckteils gestellt ist, und daß diese Membranen. so abgestuft sind, daß die resultierende Membrankraft verhältnisgleich der Zusatzdampfmenge ist (Abb-. 6).
  5. 5. Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem oder den Kraftkolben (5) Kolben (ig) gekuppelt sind, die bei einer Hubbewegung der Kraftkolben (5) vorübergehend einen einseitigen Öldruck durch Verdrängerwirkung erzeugen, der zur vorübergehenden Rückführbe-Nvegung, z. B. der Steuerbüchse (8) mit Hilfe des Kolbens (2o), benutzt wird und der sich bei Annäherung an; den Beharrungszustand mit durch eine Umlaufdrossel (21) einstellbarer Geschwindigkeit ausgleicht (Abb.7, 8). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 247 o52.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954020C (de) * 1954-10-14 1956-12-13 Licentia Gmbh Verfahren zur Regelung von Gasturbinenanlagen
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