DE2457212A1 - Hydraulische stellvorrichtung mit nullastpunktverschiebung - Google Patents

Hydraulische stellvorrichtung mit nullastpunktverschiebung

Info

Publication number
DE2457212A1
DE2457212A1 DE19742457212 DE2457212A DE2457212A1 DE 2457212 A1 DE2457212 A1 DE 2457212A1 DE 19742457212 DE19742457212 DE 19742457212 DE 2457212 A DE2457212 A DE 2457212A DE 2457212 A1 DE2457212 A1 DE 2457212A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
load
cylinder
hydraulic
adjusting device
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19742457212
Other languages
English (en)
Inventor
Spyridon Dipl Ing Balaskas
Udo Dipl Ing Carl
Eckhard Dipl Ing Renner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH
Original Assignee
Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH filed Critical Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH
Priority to DE19742457212 priority Critical patent/DE2457212A1/de
Publication of DE2457212A1 publication Critical patent/DE2457212A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
    • B64C13/02Initiating means
    • B64C13/04Initiating means actuated personally
    • B64C13/08Trimming zero positions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Hydraulische Stellvorrichtung mit
    Nullast
    lOgctLptl)ktlrewsctli.ebllnt,,,
    Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Stellvorrichtung zur Einstellung von Stenerflächen für Luftfahrzeuge mit einem eine Lastrückführung aufweisenden Stellzylinder und einem Steuerventil, das übrr einen den Signaleingang repräsentieren Steuerhebel einstellbar ist.
  • Bei Luftfahrzeugen ist es üblich, durch Steuerventillle einstellbare hydraulische Stellvorrichtungen für die Verstellung von Steuerflächen, wie z.B. Ruder, zu benutzen. In der Regel werden derartige Stellvorrichtungen, die häufig auch als hydraulische Kraftverstärker bezeichnet werden, dann eingesetzt, wenn die zur Verstellung der Steuerflächen durch den Piloten aufzubringende Knüppelkraft zu groß wird. Die bs eher eingesetzten hydraulischen Stelivorrichtungen haben sich i.n der Praxis bwährt und zwar, weil durch eine Lastrückführung dem Piloten eines Luftfahrzeuges stets ein Gefül für die an den Steuerflächen tatsächlich auftretenden Kräfte vermittelt wird. Nachteilig ist jedoch, daß durch den Einbau einer Lastrückführung äußere Lasten die Steuerflächen auswehen können.
  • Es kann z.B. bei der Trimmiing eines Luftfahrzeuges durch Flossenverstellung das Ruder aus der Flossenrichtung geweht werden, so daR hierdurch die Ruderwirksamkeit vermindert wird. Die Verminderung der Ruderwirksamkeit ist natürlich von den jeweiligen Verhältnissen einer Ruderanlage in einem Luftfahrzeug abhängig; aber Brfahrungen haben ergeben, daß mit einer Verminderung in der Größenordnung von 25 Prozent gerechnet werden muß.
  • Die zuvor beschriebenen Schwierigkeiten treten bei Servostellantrieben, die keine Iastrückführung zum Signaleingang haben, nicht auf. Servostellantriebe ohne Lastrückführung erfordern aber Vorrichtungen zur Erzeugung eines künstlichen Lastgefühls, welche sich außerdem an die Bedingungen der jeweiligen Trimmstellung anpassen lassen sollen. Ein Vorrichtung zur Erzeugung eines künstlichen Gefühls soll verschiedene Faktoren, wie Staudruck Ruderwinkel, Beschleunigung, Lastvielfaches usw. erfassen, so daß sie naturgemäß sehr kompliziert und aufwendig wird. Großen Anklang haben daher hydraulische Stellvorrichtungen ohne Lastrückführung bisher noch nicht gefunden und zwar, weil die Piloten eine hydraulische Steilvorrichtung mit Lastrückführung wegen der richtigen Wiedergabe der tatsächlichen Lastverhältnisse vorziehen.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Stellvorrichtung der eingangs genannten Art vorzusehen, welche in jeder durch Flossenverstellung eingenommenen Trimnposition in der Lage ist, das Ruder in Flossenrichtung und den Signaleingang lastfrei zu halten und welche nach jeder Auslenkung die Trimmposition bzw. den lastfreien Signaleingang zurüclcfindet. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Stellvorrichtung eine Anordnung aufweist, welche in der jeweiligen Trimmposition (Nullstellung) die auf den Stellzylinder der Stellvorrichtung zurückwirkende Lastkomponente erfaßt, speichert und derart auf den Signal eingang überträgt, daß die in einer von der Mittelstellung des Stell zylinders abweichenden Nullsteilung sich ergebende Trimmlastkomponente kompensiert ist.
  • Die erfindungsgemäße hydraulische Stellanordnung zeichnet sich dadurch aus, daß sie die -Vorteile einer hydraulischen Stellvorrichtung mit Lastnickführung und die Vorteile einer durch Servoventile gesteuerten hydraulischen Stellvorrichtung vereinigt, dagegen deren Nachteile nicht aufweist.
  • Es ist zweckmäßig, die Anordnung zur Erfassung, Speicherung und Übertragung der jeweiligen Trimmlastkomponente aus einem oder zwtai llilfszylinder aufzubauen} von denen je ein Arbeitsraum einerseits mit einem Druckspeicher und andererseits iiber ein den Durchfluß der hydraulischen Flüssigkeit beeinflussendes Bauelement (Drossel) mit einem zugeordneten Arbeitsraum des Stellzylinders verbunden ist und die Kolben der Hilfszylinder über entsprechende Schubglieder mit zueinander entgegengesetzter Richtung an einen mit dem Signaleingang verbundenen Steuerhebel anzuschließen.
  • Die Übertragung der jeweiligen Trimmlastkomponente kann durch einen doppelten oder zwei einfach wirkende Hilfszylinder erfolgen, wobei die jeweilige Lastkomponente sowohl mechanisch als auch hydraulisch auf den Signal eingang zurückgeführt werden kann.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden über ein bei Abweichung von der jeweiligen Trimmstellung verstellbares Schaltventil zwei den Lastdruck der Arbeitsräume einem Stellzylinder der zur Steuerung einer Prallplattenanordnung übertra«ende Leitungen und zwei weitere, gedrosselten Systemdruck für die Pral lpl attenano rdnung übertragende Leitungen geleitet, wobei der mit der Prallplattenanordnung erzeugbare Differenzdruck als der dem in der Trimmstellunc entsprechende Lastdruck einem Hilfszylinder aufgeschaltet wird, dessen Kolben über ein entsprechendes Schubglied an einem mit dem Signaleingang verbundenen Steuerhebel angeschlossen ist: Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 ein Ausführungsbeispiel einer hydraulischen Stellvorrichtung mit zeitabhängiger Speicherung der Trimmlastkomponente und hydraulischer Lastrückführung; Figur 2. ein ausführungsbei spiel einer hydrauli.schen Stellvorrichtung mit zeitabhängiger Speicherung der Trimmlastkomponente und mechanischer Last.-rückführung; Figur 3 e-n Ausführungsbeispiel einer hydraulischen Stellvorrichtung mit zeitabhängiger Speicherung der Trimmlastkomponente und hydraulischer Lastrückführung; Figur 4 ein Ausführungsbeispiel einer hydraulischen Stellvorrichtung mit zeitunabhängiger Speicherung der Trimmlastkomponente und mechanischer Lastrükführung u n d Figur 5 ein Ausführungsbeispiel einer hydraulischen Stellvorrichtung mit Nachbildung und zeitunabhängiger Speicherung der Trimmlastkomponente und hydraulischer Lastrückführung.
  • Im erst-en Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist eine hydraulische Stellvorrichtung dargestellt, die aus einem Stellzylinder 10 besteht, bei welchem als Antriebsteil der eigentliche Zylinder wirkt.
  • Die Steuerung dieses Stellzylinder' erfolgt über ein Steuerventil 11, das durch einen am Stellzylinder 10 angelenkten Steuerhebel 12 einstellbar ist. Über das Steuerventil 11 wird in bekannter Weise den Arbeitsräumen des Stellzylinders 10 die hydraulische Flüssigkeit zu- bzw. abgeführt. Beim Einsatz eines derartigen Stel]zylinders stellt sich in den durch den Kolben 13 getrennten Arbeitsräumen entsprechend der an diesem Stellzylinder angreifenden Last ein Lastdruck ein. Der Lastdruck des Arbeitsraumes lOa wird dabei über eine Leitung 14 einmal ungedrosselt einer Seite eines Hilfszylinders 15 und über eine Drossel 16 auch der anderen Seite dieses Hilfzylinders 15 zugeführt. Analog dazu wird der Lastdruck des Arbeitsraumes lOb über eine Leitung 17 einerseits direkt einer Seite eines Hilfszylinders 18 und andererseits er eine Drossel 19 der anderen Seite dieses Hilfszylinders zugeleitet.
  • Diejenigen Seiten der Hilfszylinder 15, 18, die über die Drosseln 16, 19 mit den entsprechenden Arbeitsräumen 10a bzw. 10b des Stellzylinders verbunden sind, sind weiterhin mit jc einem Druckspeicher 20, 21 verbunden. Die Kolben 22, 23 der Hilfszylinder 15, 18 sind über entsprechende Schubglieder 24 an den den Signal.-eingang bildenden Steuerhebel l 12 angeschlossen.
  • Zur Einstellung dieser Stellvorrichtung wird der Steuerhebel 12 aus seiner Mittellage entsprechend bewegt, so daß das Steuerventil 11 den Arbeitsräumen 10a bzw. lOb des Stellzylinders 10 einen entsprechenden Druck zuführt. Dieser Druck pflanzt sich über die Leitungen 14 und 17 zu den Hilfszylinders 15 und 18 fort. Die Kameiern 15a bzw. 18a dieser Hilfszylinder werden dabei direkt beaufschlagt, während sich in den Kammern 15b bzw. 18b aufgrund der Drosseln 16 bzw. 19 und der Druckspeicher 20 bzw. , 21 erst allmählich eine Anpassung an den Lastdruck in den Arbeitsräumen des Stellzylinders 10 ergibt. Der zeitliche @ Verlauf der Druckanpassung wird dabei von den Drosseln 16 bzw. 19 und dem Speichervolumen der Druckspeicher 20 bzw. 21 sowie dem Lastniveau bestimmt. Das bedeutet, enn der Steuerhebel 12 über eine ganz bestimmte Zeit in einer ausgelenkten Position gehalten wird - wie dlcs z.B. zum Trimmen erfolgt - dann gleichen sich die Drücke in den Kammern 15 a und 15b. bzw. 18a und 18b in den Hilfszylindern einander an.
  • Die resultierenden Kräfte an den Hilfszylindern werden zu Null und am Steuerhebel 12 ergibt sich fiir die gewählte Ruderstellung ein 1 astfreier Zustand.
  • Wird jedoch der Steuerhebel 12 aus seiner lastfreien Lage nur eine relativ kurze Zeit ausgelenkt, wie das für normale Ruder kommandos der Fall ist, dann halten die Kammern 15b und 18b der Hilfszylinder 15 und 18 den ursprünglichen Druck bei, weil das eingesparte Volumen der Kammern 15b und des Druckspeichers 20 sowie der Kammer 18b und des Druckspeichers 21 nur langsam über die Drossel 16 bzw, 19 entweichen kann. Die Drücke in den Kammern 15a bzw. 18a der Hilfszylinder 15 und 18 folgen jedoch sofort den Drücken der zugeordneten Arbeitsräume des Stellzy linders 10, so daß sich das den geänderten Lastdrücken der Arbeitsräume 10a und 10b einstellende Druckgleichgewicht zwischen den Kammern 15a und 15b des Hilfszylinders 15 bzw. den Kammern18a und<8b des Hilfszylindcrs 18 eine resultierende Ausgangskraft ergibt, die auf den Steuerhebel 12 übertragen wird und somit dem Piloten eines Luftfahrzeuges ein Gefühl vermittelt, das der am Stellzylinder angreifenden äußeren Last direkt proportional ist.
  • Die Lastproportion von äußerer Last und resultierender Last am Steuerhehel 12 wird dabei durch das Verhältnis der Kolbenflächen 13 im Steilzylinder zu den Kolbenflächen 22 bzw. 23 in den Hilfszylindern bestimmt. Wird nach der Ausfiihrung eines Ruderkommandos der Steuerhebel 12 freigegeben, dann stellt sich dieser in seine ursprüngliche lastfreie Position soweit zurück, bis der Druck in den beiden Kammern der Hilfszylinder ausgeglichen ist und damit dem Druck der zugeordneten Arbeitsräume im Stellzylinder 10 entspricht. Die Kammern 15b bzw. 18b in Verbindung mit den Druc3cspeichern 20 und 21 sowie den Drosseln 16 und 19 wirken somit als zeitabhängiger Speicher und ermöglichen somit eine Nullastpunkt verschiebung am hydraulischen Stellzylinder.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist eine hydraulische Stellvorrichtung zu sehen, die sich im Gegensatz zu der nach Figur 1 durch eine mechanische Last rückführung auf den Steuerhebel 12 unterscheidet. Hierzu ist von dem auf die Last einwirkenden Gcstänge ein Hebel 30 an eine Schubstange 31 angelenkt, die über ein Schubglied 32 mit dem Steuerhebel 12 verbunden ist.
  • Das Schubglied 32 ist mit dem Kolben 35 des Hilfszylinders 34 verbunden, während über ein weiteres mit dem Steuerhebel 12 verbundenes Schubglied 33 der Kolben 37 eines zweiten Hilfszylinders 36 verbunden ist. Die als Einkammersystem ausgeführter, Stellzylinder 34, 36 sind ebenso wie in Figur 1 über entsprechende Leitungen 38, 39 mit je einem Druckspeicher 20 bzw. 21 verbunden.
  • Weiterhin bestehen von diesen Hilfszylindern 374, 36 über die mit den Drosseln 16, 19 versehenen Leitungen 14, 17 Verbindungen zu den zugeordneten Arbeitsräumen 10a bzw. lOb des Stellzylinders 10.
  • Diese Stellanordnung unterscheidet sich in ihrer Funktionsweise nicht von der nach Figur 1, denn die Nullpunktverschiebung erfolgt durch die am Steuerhebel 12 angreifenden Hilfszylinder 34, 36 in Verbindung mit den Druckspeichern 20, 21, welche über die in den Leitungen 14, 17 eingebauten Drosseln 16, 39 die zeitabhängigen Speicher bilden. Die Hilfszylinder 34, 36 können auch zu einer gemeinsamen Zweikammer-Zylinderanordnung zusammengefaßt werden, wobei dann je eine Kammer an die entspreehcndcn Leitungen 8 bzw.
  • 39 angeschlossen wird.
  • Das dritte Ausführungsbeispiel naeh Figur 3 besteht aus einer hlrdraulischen Stellvorrichtung mit hydraulischer Lastrückführung und Nullpunktverschiebung gemäß Figur 1. Als Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist in die Leitungren, welche die Drosseln 16 bzw. 19 enthalten, ein Sperrventil 45 eingeschaltet. Die Ansteuerung dieses Sperrventils erfolgt über eine Schubstange 1.6 die an der Flosse eines Luftfahrzeuges angelenkt ist. An dieser Flosse ist auch der Stellzylinder 10 mit seincr Kolbenstange 44 angelenkt. Das Sperrventil 45 ist so angelenkt, daß beim Fluchten der Flosse mit zugeordnetetn Ruder der Durchgang für die Leitungen mit den Drosseln 16 und 19 geöffnet ist. Wird.
  • das Ruder gegen die Flosse ausgelenlct, was durch Flossenverstellung zur Trimmung oder Rudereinstellung zur Steuerung erfolgen kann, dann wird das Sperrventil geschlossen, so daß die im StelLzylinder sich ergebende Änderung der Drücke nur auf die Kammern 15a bzw. 18a der Hilfszylinder 15 und 18 übertragen wird.
  • Die Kammern 15b bzw. 18b der Hilfszylinder 15, 18 behalten dagegen ihren ursprünglichen Druck, so daß sich an diesen Hilf szylindern eine Ausgangskraft ergibt, die auf den Steuerhebel 12 wirkt und das resultierende Lastgefühl vermittelt. Wenn der Steuerhebel danach freigegeben wird, dann stellen die Hilfszylinder 15 und 18 den lastfreien Zustand wieder her und zwar dadurch, daß das Steuerventil 11. durch die Hilfszylinder 15 soweit verstellt wird, bis in den Kammern der Hilfszylinder 15, 18 Druckgleichgewicht herrscht.
  • Damit ist der Lastnullpunkt wieder erreicht, so daß am Steuerhebel 12 eine Last nicht zu fühlen ist und das Steuerventil J.5 die Durchgängs für die Kammern 15b bzw 18b der Hilfszylinder wieder öffnet.
  • Bei der Trimmung eines Luftfahrzeuges durch Flossenverstellung wird zunächst die Flosse gegen das Ruder verstellt, was zum Schliessen des Sperrventils 1.5 fiihrt. Danit sind die Kammern 15a und 15b bzw. 18a und 18b der Hilfszylinder hydraulisch voneinander getrennt, so daß die durch die Verstellung der Flosse hervorgerufene Laständerung am Stellzylinder 10 eine Druckhnderung in den Arbeitsräumen 10a bzw. lOb zur Folge hat. Die dadurch in den Hilfszylindern 15 und 18, und zwar in den Kammern 15a bzw. 18a entstehende Druckdifferenz übt auf den Steuerhebel 12 eine Kraft aus, welche eine Auslenkung dieses Steuerhebels bewirkt und damit das Steuerventil 11 verstellt.
  • Die Auslenkung des Steuerhebels 32 erfolgt dabei so lange, bis die Drücke in den Arbeitsräumen 10a, lOb bzw. in den Kammern 15a, 18a wieder im Gleichgewicht sind und Ruder und Flosse in einer Flucht stehen. Damit wird auch das Sperrventil 45 wieder geöffnet und in der neuen Trimmposition ist auch der Steuerhebel 12 lastfrei.
  • Der Einbau des Spcrrventils 45 in die mit den Drosseln 16 bzw. 19 versehenen Leitungen hat den Vorteil, daß die Speicherung nicht mehr zeitabhängig, sondern zeitunabhängig ist. Damit wird eine automatische Ausrichtung des Ruders nach der Flosse bei lastfreiem Signaleingang bewirkt.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Figur 4 zeigt eine hydraulische Steilvorrichtung gemäß Figur 2, die ebenfalls mit einem Sperrventil 45 zusätzlich bestückt ist. Die Funktionsweise ist ebenfalls, wie beim ausführungsbeispiel nach Figur 2, d.h. mit mechanischer Lastrückführung und zeitunabhängi gern Speicher gemäß Figur 3.
  • Beim letzten Ausführungsbeispiel nach Figur 5 ist eine hydraulische Stellvorrichtung zu sehen, die sich im Gegensatz zu der nach Figur 3 daclurch unterscheidet, daß anstelle der Lastdruckspeicher eine Prallplattenanordnung vorgesehen ist; welche den der jeweiligen Trimmstellung entsprechenden Lastdruck nachbildet.
  • Hierzu ist ein Schaltventil 50 vorgesehen, das ebenfalls über eine Schubstange 46 6 mit der Flosse eines Luftfahrzeuges verbunden ist. Das Schaltventil 50 ist zur Steuerung von vier Leitungen 51, 52, 53, 54 vorgesehen, und zwar jeweils zwei Leitungen, welche zu zugeordneten Kammern zweier federbelasteter Hilfszylinder 60, 61 führen. Die Leitungen 51, 52 gehen von den Arbeitsräumen 10a bzw.
  • lOb des Stellzylinders 10 aus, während die Leitungen 53, 54 über je eine Drossel 65, 66 am Systemdruck liegen. In der Mittelstellunge des Stellzylinders bzw. der jeweiligen Trimmstellung wird der Lastdruck aus den Arbeitsräumen 30a bzw. lOb den entsprechenden Kammern des Hilfszylinders 60 übertragen, so daß der in dem Hiifszylinder 60 vorgesehene federbelastete Kolben 70 um einen dem Lastdruck proportionalen Weg (X1) aus seiner Mittelage bewegt wird. Die Bewegung dieses Kolbens 70 wird über einen Hebel 62 auf einen Kolben 72 im Hilfszylinder 61 übertragen. nei festge-.
  • haltenem (gedachten) Kolben 72 hat die Auslenkung der Kolbens 70 im Hilfszylinder 60 eine entsprechende Auslenkung eines Prallplattenhehels 63 zur Fo]ge, da an diesem Prallplattenhebel 63 der Hebel 62 angelenkt ist.
  • Die.PrallplattcnanordnIIng 64 ist über die Drosseln 65, 66 am Systemdruck an£eschlossen, so daß sich bei einer Verschiebung des Prallplattenhebels 63 aus der Mittellage hinter den Drosseln 65, 66 ein Differenzdruck ergibt. Dieser Differenzdruck wird einem Hilfszylinder 75 zugeführt und über die Leitungen 53, 54 zu den Kammern des federbelasteten Hilfszylinders 61 übertragen. Unter der Voraussetzung, daß die Konstanten der die Kolben der Hilfszylinder 60, 61 belastenden Federn gleich sind, hat dies eine Auslenkung (x2) des Kolbens 71 zur Folge, die praktisch gleich der Auslenkung X1 des Kolbens 70 im Hilfszylinder 60 ist. Die Auslenkung des Kolbens 71 erfolgt aber in entgegengesetzter Richtung zur Auslenkung des Kolbens 70. Der Hebel 63 führt daher nur eine sehr kleine Schwenkbewegung um die Mittellage aus die bei sehr hoher Druckverstärkung der Prallplatte 64 zu einer Verschiebung X führt, welche den am Hilfszylinder 60 aufgeschalteten Lastdruck bis auf einen verschwindend kleinen fehler über der Prallplattenanordnung 64 als Differenzdruck wieder erzeugt. er stationäre Fehler dieses Regelvorganges ist von der Hcbelgeometrie der Hebel 62, 63 den Federkonstanten in den Hilfszylindern 60, 61 und der Druckverstärkung abhängig.
  • Dieser Einstellvorgang erfolgt in der jeweiligen Trimmstellung des Stellzylinders. Bei einer Stellung des Ruders, die sich von der Trimmstellung unterscheidet, sind die Hilfszylinder 60, 61 durch das Schaltventil 50 blockiert, so daß die Einstellung über der Prallplattenanordnung 64 und der auf den Hilfszylinder 75 geführte Differenzdruck konstant sind.
  • Der Hilfszylinder 76, der über eine Kolbenstange an dem Punkt des Steuerhebels 12 angreift, an dem auch der Hilfszylinder 75 angelenkt ist, ist zur Lastfühlung vorgesehen und über entsprechendc Leitungen an die Arbeitsräume 10a bzw. 10b des Stellzylinders angeschlossen. Diese Stc]lanordnung entspricht daher in ihrer Funktion der Stellanordnung nach Figur 3 mit dem Unterschied, daß hier der Lastdruck für die Speicherung nachgebildet wird.
  • - Patentansrüche -

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1.) Hydraulische Stellvorrichtung zur Einstellung von Steuerflächen fiir Luftfahrzeuge mit einem eine Lastrückführung aufweisenden Stellzylinder und einem Steuerventil, das über einen den Signaleingang repräsentierenden Steuerhebel einstellbar ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Stellvorrichtung eine Anordnung aufweist, welche die in der jeweiligen Trimmposition auf den Stellzylinder (10) zurückwirkende Lastkomponente erfaßt, speichert und derart auf den Signaleingang (12) überträgt, daß die in einer von der Mittelstellung des Stellzylinders (10) abweichende Nullstellung sich ergebende Trimmlastkomponente kompensiert ist-.
  2. 2.) Hydraulische Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Anordnung zur Erfassung, Speicherung und Ubertragung der jeweiligen Trimmiastkomponente aus einem oder zwei Hilfszylinder (15, 18; 34, 36; 75) besteht, von denen je ein Arbeitsraum einerseits mit einem Druckspeicher (20, 21) und andererseits über ein den Tilrchfluß der hydraulischen Flüssigkeit beeinflussendes Bauelement (16, 1Q, 45) mit einem zugeordneten Arbeitsraum des Stcllzylinders (10) verbunden ist und daß die Kolben (22, 23; 35, 37) der Hilfszylinder (15, 18; 34, 36) über entsprechende Schubglieder (2L, 32, 33) mit zueinander entgegengesetzter Richtung an einen rnit dem Signaleingang rerbundenen Steuerhebel (12) angeschlossen sind.
  3. 3.) Hydraulische Stellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß ftir die Bauelemente zur Reeinflussung des Durchflusses der hydraulischen Flüssigkeit Dro sseln (16, 19) gleicher Bemessung vorgesehen sind, die fiir unterschiedliche Durchflußrichtungen gleiche oder unterschiedliche Drosselwirkung haben.
  4. 4.) Hydraulische Stellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß für die Bauelemente zur Beeinflussung des Durchf]usses der hydraulischen Flüssigkeit ein gemeinsames Sperrventil (45) vorgesehen ist, dessen Durchflußkanäle in der jeweiligen Trimmposition geöffnet und in einer von der Trimmposition abweichenden Stellun gesperrt sind.
  5. 5.) Hydraulische Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die zwei ten Kammern (15a, 18a) der Hilfszylinder (15, 18) mit den zugeordneten Arbeitsräumen (10a, 10b) des Stellzylinders (10) zur erzielung einer hydraulischen Lastrüclcführung verbunden sind.
  6. 6.) Hydraulische Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k a. n n z e i c h n e t , daß der mit den Kolben (35, 37) der Hilfszylinder (34, 36) verbundene Steuerhebel (12) über ein Gestänge (30, 31, 32, 33) an die Last zur Erzielung einer mechanischen Lastrückführung angeschlossen ist.
  7. 7.) Hydraulische Stellvorichtung nach Anspruch 1, dadurch g e 1c e n n z e i c h n e t , daß über ein bei Abweichungen von der jeweiligen Trimmposition verstellbares Schaltventil (50) zwei den Lastdruck der Arbeitsräume (i0a, 10b) im.
    Stellzylinder (10) zur Steuerung einer Prallplattenanordnung (64) übertragende Leitungen (51, 52) und zwei weitere, cedrosselten Systemdruck übertragende Leitungen (53, 54) geleitet sind und daß der mit der Praliplattenanordnung (64) erzeugbare Differenzdruck als der dem in der Trimmstellung entsprechende Lastdruck einem Hilfszylinder (75) aufgeschaltet ist, dessen Kolben über ein entsprechendes Schubglied an dem den Signaleingang bildenden Steuerhebel (12) angeschlossen ist.
  8. 8.) Hydraulische Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i. c h n e t , daß die über das Schaltventi]. (50) geführten, den Lastdruck der Arbeitsräume (10a, 10b) im Stellzylinder (10) übertragenden Leitungen (51, 52) an je eine Kammer eines Hilfszylinders (60) mit einem durch Federn zentrierten Kolben (70) angeschlossen sind und daß der Kolben (70) dieses Hilfszylinders (60) über einen Hebel (62) einerseits mit einem die Prallplattenanordnung (64) einstellenden Hebel (63) und andererseits mit einem durch Federn zentrierten Kolben (72) eines weiteren Hilfszylinders (61) verbunden ist, dessen Kammern mit den über das Schaltventil (50) geleiteten, den gedrosselten Systemdruck führenden Leitungen (53, 54) verbunden sind.
DE19742457212 1974-12-04 1974-12-04 Hydraulische stellvorrichtung mit nullastpunktverschiebung Withdrawn DE2457212A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742457212 DE2457212A1 (de) 1974-12-04 1974-12-04 Hydraulische stellvorrichtung mit nullastpunktverschiebung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742457212 DE2457212A1 (de) 1974-12-04 1974-12-04 Hydraulische stellvorrichtung mit nullastpunktverschiebung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2457212A1 true DE2457212A1 (de) 1976-07-01

Family

ID=5932423

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742457212 Withdrawn DE2457212A1 (de) 1974-12-04 1974-12-04 Hydraulische stellvorrichtung mit nullastpunktverschiebung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2457212A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2570672A1 (fr) * 1984-09-25 1986-03-28 Egalgi Dominique Double systeme de commandes automatiques de compensateur et de puissance pour l'aviation generale, commerciale et d'affaires
FR2619353A2 (fr) * 1984-09-25 1989-02-17 Egalgi Dominique Double systeme de commande automatique de compensateur et de puissance pour l'aviation generale, commerciale et d'affaires
EP0306355A1 (de) * 1987-08-14 1989-03-08 Dominique Charles Egalgi Verbundene automatische Regelung der Trimmung und Leistung für die allgemeine Handels- und Geschäftsluftfahrt
GB2187867B (en) * 1986-03-12 1990-12-05 Archie Shaw Stewart Feedback control system

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2570672A1 (fr) * 1984-09-25 1986-03-28 Egalgi Dominique Double systeme de commandes automatiques de compensateur et de puissance pour l'aviation generale, commerciale et d'affaires
FR2619353A2 (fr) * 1984-09-25 1989-02-17 Egalgi Dominique Double systeme de commande automatique de compensateur et de puissance pour l'aviation generale, commerciale et d'affaires
GB2187867B (en) * 1986-03-12 1990-12-05 Archie Shaw Stewart Feedback control system
EP0306355A1 (de) * 1987-08-14 1989-03-08 Dominique Charles Egalgi Verbundene automatische Regelung der Trimmung und Leistung für die allgemeine Handels- und Geschäftsluftfahrt

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH627551A5 (de) Servo-einrichtung zum steuern der flugbahn eines flugkoerpers mit beweglichen steuerflossen.
DE69519522T2 (de) Hydraulische steuerung mit verriegelbarem ventil
DE2832898C2 (de) Irreversibler, hydraulischer Stellantrieb
DE2457212A1 (de) Hydraulische stellvorrichtung mit nullastpunktverschiebung
DE1588149A1 (de) Mehrfachkanal-Servosystem
EP0430089A1 (de) Stellantrieb
DE1809344A1 (de) Druckmittelbetaetigter Antrieb
DE69302443T2 (de) Steuervorrichtung für mehrere hydraulische Verbraucher
DE2029287C3 (de) Anordnung zur Überwachung und Anpassung von mehreren auf einen gemeinsamen Ausgang wirkenden elektrohydraulischen Stellantrieben
DE2931533C2 (de) Servosteuersystem
EP0043105B1 (de) Lastdruckrückmeldesystem mit wenigstens einem Steuerventil zur Steuerung einer Vorrichtung
DE10210306A1 (de) Anordnung zur aktiven Rollstabilisierung eines Kraftfahrzeugs
DE2233761A1 (de) Pneumatischer pid-regler
DE1751809C3 (de) Anordnung zur elektrohydraulischen Steuerung eines hydraulischen Tandem-Stellmotors
DE892291C (de) Mittelbar wirkende Regeleinrichtung fuer vielstufige Dampf- und Gasturbinen
DE2151122C2 (de) Bilaterales hydromechanisches Servosystem
DE3703004C2 (de) Hydraulische Servo-Stellvorrichtung für ein bewegliches Teil eines Fluggeräts
DE2723629A1 (de) Mehrfach-servopositionsregler
DE2949657A1 (de) Ventilanordnung fuer einen hydraulischen servomotor
DE1601703A1 (de) Servosteueranlage mit automatischem Lastdruckregler
DE1481503C (de) Trimmvorrichtung für Luftfahrzeuge, insbesondere Senkrechtstarter
DE972857C (de) Druckwandler fuer Regler
DE1944129C3 (de) Steuerventileinrichtung
DE3883769T2 (de) Servoventil für die regelung eines künstlich erzeugten fluidstroms.
DE1073228B (de) Summenrelais zur Storwertaufschaltung bei Reglern mit pneumatischer Hilfskraft

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8139 Disposal/non-payment of the annual fee