DE2723629A1 - Mehrfach-servopositionsregler - Google Patents
Mehrfach-servopositionsreglerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
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Description
1A/G-49
^723629
Patentanmeldung
Anmelder: FAIREY HYDRAULICS LIMITED Cranford Lane, Heston,
Hounslow, Middlesex, TW5 9NQ, England
Titel: Mehrfach-Servopositionsregler
709850/0875
8 MÜNCHEN ΘΟ SCHWEIOEHSTRASSB 2
TELKPOH (088) ββΖΟΟΙ
TBL.BX 5 24 070
2773629
1 -49 447
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft Mehrfach-Servopositionsregler mit
mindestens zwei Servo- oder Stelleinrichtungen, die durch ein einziges Steuerglied betätigt werden und auf eine einzige
Last wirken, wobei zu jeder Stelleinrichtung ein Servoventil und ein hydraulisches Betätigungsglied gehören.
Solche Mehrfach-Positionsregler lassen sich besonders vorteilhaft
bei hydraulischen Leistungsregeleinrichtungen in Flugzeugen verwenden, auf die sich die Erfindung insbesondere,
Jedoch nicht ausschließlich bezieht. Zwar ist die Erfindung bei Positionsreglern in Doppel-, Dreifach- oder sonstiger
Mehrfachausführung anwendbar, doch wird ihre Anwendung im .folgenden der Einfachheit halber in Verbindung mit einem Regler
in Doppelausführung beschrieben. Bei einer solchen Vorrichtung mit zwei Servoeinrlchtungen gehören zu jeder Servoeinrichtung
eine doppeltwirkende hydraulische Betätigungseinrichtung mit voneinander abgewandten Kolbenflächen, die einer
ersten bzw. einer zweiten Zylinderkammer zugeordnet sind und auf eine Last wirken, Servoventile, welche die Verbindung zwischen
jeder Zylinderkammer und einer Druckmittelquelle bzw.
einem AusIaA gegensinnig steuern, sowie eine mechanische Rückkopplungsverbindung,
wobei die Anordnung derart ist, daA eine Bewegung der Betätigungseinrichtung in Abhängigkeit von einer
Bewegung des zugehörigen Servoventile zu dem Bestreben führt,
das Servoventil wieder in seine neutral« Stellung zu bringen.
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Zur Beherrschung der dynamischen Stabilität jeder Servoeinrichtung
und zur Aufnahme plötzlicher Änderungen der Last sind Druckrückkopplungseinrichtungen vorhanden, zu denen eine
erste und eine zweite Rückkopplungskammer gehören, die durch ein hydraulisches Tiefpaßfilter miteinander verbunden sind,
wobei die erste Rückkopplungskammer an die erste Zylinderkammer angeschlossen ist und wobei sich in jeder Rückkopplungskammer zwei voneinander abgewandte Kolbenflächen befinden,
die elastisch in Richtung auf eine neutrale Stellung vorgespannt sind und gegensinnig auf ein Ventil wirken, das so
angeschlossen ist, daß ein Druckanstieg in der ersten Zylinderkammer und damit auch in der ersten RUckkopplungskammer
das Ventilorgan so verstellt, daß in der ersten Zylinderkammer
ein Druckabfall und/oder in der zweiten Zylinderkammer ein
Druckanstieg herbeigeführt wird, während ein Druckabfall in der ersten Zylinderkammer eine entgegengesetzte Wirkung hervorruft.
Sine solche Vorrichtung ist z.B. aus der GB-PS 1 215 768
bekannt.
Eine solche Vorrichtung ist wegen der Wirkungsweise des Tiefpaßfilters
für eine sich allmählich verändernde Last oder eine ruhende Last unempfindlich.
Zwar ist dies bei einer Vorrichtung in Einfachausführung ohne Bedeutung, doch führen bei einer Vorrichtung in Mehrfachausführung
schon kleine Abweichungen bezüglich der Stellung der beiden Servoventile, die sich z.B. aus dem toten Gang oder
thermischen Einflüssen ergeben, zu einer Beeinflussung des Betriebsverhaltens. Da kleine Bewegungen der Betätigungseinrichtung
durch die betreffende andere Betätigungseinrichtung dadurch verhindert werden können, daß zwischen den Enden der
letzteren Betätigungseinrichtung ein in der Gegenrichtung wirksamer Druckunterschied hervorgerufen wird, kann sich in
beiden Betätigungseinrichtungen ein fortschreitend zunehmender Druckunterschied aufbauen, bis die Betätigungseinrichtungen
selbst beim Fehlen irgendeiner Belastung der Kraftabgabe-
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seite erhebliche Kräfte in entgegengesetzten Richtungen erzeugen. Ein solcher Betriebszustand, den man mit einem Tauziehen
vergleichen kann, beeinträchtigt nicht nur das Betriebsverhalten des Reglers, sondern er kann auch zu einer
Verkürzung der Lebensdauer führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Servopositionsregler
zu schaffen, bei dem die Gefahr des Auftretens eines solchen Betriebszustandes verringert bzw. vollständig
vermieden ist.
Erfindungsgemäß werden zur Lösung dieser Aufgabe die Kolbenflächen
in den beiden ZyIInderkammerη der Druckrückkopplungseinrichtungen
jedes Positionsreglers verschieden groß ausgebildet, so daß eine Änderung des den beiden Rückkopplungskammern
gemeinsam zügeführten Drucks bewirkt, daß der Kolben und
das Ventilorgan entgegen ihrer elastischen Einspannung bewegt werden. Die Kolbenflächen können sich um bis zu 25% unterscheiden,
jedoch beträgt dieser Unterschied vorzugsweise 10%.
Zu der Druckrückkopplungseinrichtung jedes Reglers kann ein von dem zugehörigen Servoventil getrenntes Ventil gehören;
alternativ und vorzugsweise wirkt jedoch der Kolben der Druckrückkopplungseinrichtung
auf das Servoventil gemeinsam mit dem Steuerglied über einen Differentialmechanismus, z.B. einen
Hebel.
Zu dem hydraulischen Tiefpaßfilter können eine Drossel und ein Pufferraum gehören, wobei diese Teile einem elektrischen
Widerstand und einem Kondensator entsprechen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert, in der
ein Servopositionsregler in Doppelausführung zur Verwendung
in Flugzeugen dargestellt ist.
Zu der Regleranordnung gehören zwei Servoeinrichtungen, die mit einem gemeinsamen, durch den Flugzeugführer zu betätigenden
Steuerhebel gekuppelt sind; jede Servoeinrichtung weist
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eine Betätigungseinrichtung auf; die beiden Betätigungseinrichtungen
sind parallelgeschaltet, sie wirken auf eine gemeinsame Last, und bei jeder Betätigungseinrichtung ist ein
in einem Zylinder arbeitender doppeltwirkender Kolben vorhanden. Die diesen Kolben gemeinsam zugeordnete Kolbenstange ist
an einem Ende ortsfest verankert, so daß die Ausgangsbewegung dem Zylinder erteilt wird, der die Servoeinrichtungen trägt,
so daß eine Nachführwirkung bzw. eine negative Rückkopplungswirkung hervorgerufen wird.
Da beide Servoeinrichtungen von gleicher Konstruktion sind, wird im folgenden nur eine beschrieben.
Zu jeder Servoeinrichtung gehört ein Servoventil 2. in Form eines Kolbenschieberventils, das mit der gemeinsamen Steuereinrichtung
verbunden ist und einen Ventilzylinder 6 aufweist, welcher mit einem an eine nicht dargestellte Hochdruckquelle
angeschlossenen zentralen Einlaßkanal 8 und zwei mit einer
Rückleitung verbundenen Auslaßkanälen 10 versehen ist. Mit den Enden eines Zylinders 14 der Betätigungseinrichtung sind zwei
Arbeitskanäle 12 verbunden, und der Kolbenschieber 16 weist zwei Stege 18 auf, die durch einen solchen axialen Abstand
getrennt sind, daß sie bei der neutralen Stellung des Kolbenschiebers die beiden Arbeitskanäle geschlossen halten.
Der Kolbenschieber 16 erfüllt die Aufgabe zweier Druckpotentialteiler,
die als Basisdruck bezeichnete gleich hohe Drück· in den zugehörigen finden der Betätigungseinrichtung aufrechterhalten,
wenn keine Last wirksam ist. Wird der Kolbenschieber 16 in einer Richtung verstellt, wird das eine Ende der Betätigungseinrichtung
mit der Druckmittelquelle und das andere Ende mit dem betreffenden Auslaßkanal 12 verbunden, so daß der Betätigungszylinder
14 zusammen mit der gesamten Servoeinrichtung der Bewegung des Kolbenschiebers folgt, um die genannten
Kanäle wieder zu schließen·
Bei dieser Anordnung hat die Betätigungseinrichtung eine praktisch
unbegrenzte Steifigkeit gegenüber der Ausgangskraft,
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so daß sie sich dynamisch unstabil verhalten kann.
Um dies zu vermeiden, wurde z.B. in der eingangs genannten
GB-PS vorgeschlagen, eine Druckrückkopplungseinrichtung vorzusehen, die es dem Druckmittel ermöglicht, in Abhängigkeit
von auf die Betätigungseinrichtung wirkenden Kräften zu der Betätigungseinrichtung zu strömen bzw. aus ihr zu entweichen.
Gemäß der Erfindung ist die DruckrUckkopplungseinrichtung so ausgebildet, daß sie auf das Servoventil selbst wirkt, doch
ist auch eine Niederfrequenzschutzeinrichtung vorhanden, die eine Betätigung der DruckrUckkopplungseinrichtung während des
Beharrungszustandes verhindert, jedoch eine Betätigung unter dynamischen Bedingungen zuläßt. Gemäß der Zeichnung wirkt der
Betätigungshebel 4 auf einen Punkt 19, der zwischen den Enden eines schwimmend gelagerten Hebels 20 liegt, dessen eines
Ende 22 mit dem Servoventil 2 gekuppelt ist, während sein anderes Ende 24 mit einem doppeltwirkenden Kolben 26 der
DruckrUckkopplungseinrichtung zusammenarbeitet. Dieser Kolben hat die Form einer Stange, deren Enden in zwei Rückkopplungskammern
28 und 30 hineinragen, wobei auf diese Enden in entgegengesetzten Richtungen Schraubenfedern 32 wirken, die bestrebt
sind, den stangenförmigen Kolben zu zentrieren. Die im folgenden als erste Kammer bezeichnete Rückkopplungskammer 28
ist durch eine Druckleitung 34 mit einem im folgenden als erstes Ende bezeichneten Ende des Zylinders 14 der Betätigungseinrichtung
verbunden. Die zweite Rückkopplungskammer 30 ist mit der ersten RUckkopplungskammer 28 über einen mit einer
Drossel versehenen Kanal 36 verbunden und außerdem an einen als Pufferraum bezeichneten, öl enthaltenden geschlossenen
Raum 38 von erheblichem Rauminhalt angeschlossen. Der mit der Drossel versehene Kanal 36 bildet zusammen mit dem Pufferraum
38 ein hydraulisches Tiefpaßfilter, das dazu dient, langsam auftretende anhaltende Druckunterschiede zwischen den beiden
Rückkopplungskammern auszugleichen, ohne jedoch relativ hochfrequente Druckänderungen zu beeinflussen.
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Venn während des Betriebs eine plötzliche Belastung auf die
Betätigungseinrichtung 14 aufgebracht wird, so daß sich der Druck im ersten Ende des Zylinders und daher auch in der ersten
Rückkopplungskammer 28 erhöht, wird diese Drucksteigerung nicht sofort auf die zweite Rückkopplungskammer 30 übertragen,
und daher wird der Druckrückkopplungskolben 26 gemäß der Zeichnung axial nach rechts bewegt, um den Kolbenschieber
des Servoventils 2 zu verstellen. Die Verbindungskanäle sind so ausgebildet, daß hierdurch der Druck im ersten Ende des
Zylinders 14 gesenkt und in seinem zweiten Ende erhöht wird, so daß die Betätigungseinrichtung gegenüber der plötzlich
auftretenden Belastung nachgibt. Hierdurch wird hydraulische Energie verbraucht, um das System zu stabilisieren, statt es
destabilisieren, wie es geschehen würde, wenn keine Druckrückkopplungseinrichtung
vorhanden wäre. Ein plötzlicher Druckabfall im ersten Ende des Zylinders 14 ruft eine entgegengesetzte
Wirkung hervor.
Wird dagegen eine langsam zunehmende Last auf die Betätigungseinrichtung
aufgebracht, steht genügend Zeit dafür zur Verfügung, daß der allmähliche Druckanstieg im ersten Ende des
Zylinders 14 sowie in der ersten Rückkopplungskammer 28 über den gedrosselten Kanal 36 auf die zweite Rückkopplungskammer
30 und den Pufferraum 38 übertragen wird, so daß die Druckrückkopplungseinrichtung
für sich allmählich ändernde Lasten unempfindlich ist.
Wie erwähnt, handelt es sich bei der beschriebenen Anordnung um eine Tandemanordnung mit zwei Servoeinrichtungen der beschriebenen
Art. Bei einer solchen Anordnung ergibt sich ein Problem daraus,daß es wegen der Unempfindlichkeit der Druckrückkopplungseinrichtung
gegenüber einer ruhenden Last oder einer langsamen Druckänderung in der ersten RUckkopplungskammer
beim Vorhandensein eines geringen Phasenfehlers zwischen den Ventilen möglich ist, in den einander entsprechenden Enden
der beiden Betätigungseinrichtungen sich erheblich unterscheidende Drücke zu erzeugen, wodurch das Betriebsverhalten des
Reglers ebenso beeinträchtigt wird wie seine Dauerfestigkeit·
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AO
Im Hinblick hierauf ist gemäß der Erfindung die wirksame Kolbenfläche in der ersten Hückkopplungskammer 28 jeder
Servoeinrichtung größer ausgebildet als die wirksame Kolbenfläche in der zweiten Rückkopplungskammer 30, z.B. um etwa
10%. Wenn der Druck in der ersten Rückkopplungskammer 28 so langsam ansteigt, daß ein im wesentlichen gleich großer Druckanstieg
in der zweiten Rückkopplungskammer 30 auftritt, wird somit trotzdem eine reduzierende Kraft auf den stangenförmigen
Kolben 26 ausgeübt, so daß der Kolben entgegen der Rückstellfeder 30 verstellt wird, um das Servoventil so zu verstellen,
daß es bestrebt ist, den Druckunterschied zwischen den beiden Enden des Betätigungszylinders 14 zu verringern.
Bei Servoeinrichtungen der beschriebenen Art erfüllt jedes Servoventil, wie erwähnt, die Aufgabe zweier Druckpotential-
und Strömungsteiler. Die axiale Breite der Steuerkanäle und der Stege des Kolbenschiebers sind so gewählt, daß jedes
Servoventil zwei Druckpotentialteiler bildet, bei denen ein Verstellbereich vorhanden ist, innerhalb dessen ein Durchfluß
auftritt, und der Druck in dem zugehörigen Arbeitskanal variiert fortschreitend zwischen dem Speisedruck und den Auslaßdruck.
Um eine hohe Ansprechempfindlichkeit zu gewährleisten, entsprechen Breite und Abstand der Kolbenschieberstege
im wesentlichen der Breite und dem Abstand der Arbeitskanäle, doch selbst dann, wenn die druckseitigen und die auslaßseitigen
Kanten eines Kolbenschieberstegs einen Arbeitskanal überdecken, treten wegen des radialen Spiels zwischen
dem Kolbenschieber und dem Zylinder bei den hohen Betriebsdrücken, die einem Mehrfachen von 70 bar entsprechen, Leckverluste
auf. Die Abstände zwischen den Kanälen und den Stegen sind so gewählt, daß sich die Drücke in den beiden Arbeitskanälen
12 ausgleichen, wenn jeder dieser Drücke einem als Basisdruck bezeichneten Sollwert entspricht, der zweckmäßig
in der Mitte zwischen dem Speisedruck und dem Auslaßdruck liegen kann.
Eine solche Servoeinrichtung, die z.B. zur Betätigung eines Flugzeugruders dient, ist so ausgebildet, daß sie eine hohe
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Empfindlichkeit besitzt und z.B. auf Bewegungen von weniger als etwa 0,025 mm anspricht; daher kann das Betriebsverhalten
schon durch sehr kleine Veränderungen bei der Betätigungseinrichtung beeinflußt werden, z.B. durch eine Wärmedehnung
bei Temperaturänderungen, die bei Lagern vorhandenen Toleranzen und dergleichen.
Bei einer Doppel- oder Mehrfachanlage setzt jede Einzeleinrichtung
jeder Bewegung aufgrund eines nicht abgeglichenen Drucks in der betreffenden anderen Einrichtung einen Widerstand
entgegen, so daß nicht etwa die Drücke in den Enden jeder Betätigungseinrichtung ausgeglichen werden, sondern daß
sich in einem Ende der einen Betätigungseinrichtung und im entgegengesetzten Ende der anderen Betätigungseinrichtung ein
hoher Druck aufbaut, während in den übrigen Enden ein niedriger Druck vorhanden ist, wobei die beiden Betätigungseinrichtungen
gleich große resultierende Kräfte in entgegengesetzten Richtungen ausüben. Wie erwähnt, wird hierdurch das Betriebsverhalten
des Reglers ebenso beeinträchtigt wie seine Dauerfestigkeit.
Diese Erscheinung läßt sich auf sehr einfache Weise ohne Verwendung
zusätzlicher Bauteile bekämpfen oder ausschalten, indem man die Rückkopplungskolben jeder Servoeinrichtung mit
verschieden großen Querschnitten versieht. Wenn z.B. der Querschnitt des einen Kolbens um 10% größer ist als derjenige des
anderen Kolbens, gibt es eine neutrale Stellung, bei der die durch die Federn auf die Kolben der Rückkopplungseinrichtung
ausgeübte resultierende Kraft durch das Aufbringen des gewünschten Basisdrucks auf ein Zehntel des Querschnitts des
Rückkopplungskolbens ausgeglichen wird. Das System stellt sich selbst so ein, daß beide Servoeinrichtungen gleichzeitig
diese Bedingung erfüllende Stellungen einnehmen. Wenn diese Abgleichstellung danach gestört wird, reagieren die Kolben
der Ruckkopplungseinrichtungen derart, daß jeder zwischen entsprechenden Enden der beiden Betätigungseinrichtungen vorhandene
Druckunterschied in einem erheblichen Ausmaß verringert wird.
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Wenn sich die Betätigungseinrichtung so verstellen sollte,
daß das eine Servoventil eine Stellung einnimmt, bei der in der zugehörigen Betätigungseinrichtung ein höherer Druck um
Sinne des Ausfahrens vorhanden ist, während das andere Servoventil
um eine kleine Strecke von z.B. einem Mehrfachen von 0,025 mm gegenüber einer entsprechenden Stellung verstellt
wird, um einen höheren Druck in der Einfahrrichtung zur Wirkung zu bringen, bewirken die Rückkopplungskolben, daß die
entsprechenden Servoventil-Kolbenschieber in entgegengesetzten Richtungen verstellt werden, um den Druckunterschied erheblich
zu verringern bzw. ihn praktisch zu beseitigen. Auf diese Weise wird eine weitgehende Verringerung der Kraft herbeigeführt,
mit der die beiden Betätigungseinrichtungen einander nach Art des Tauziehens entgegenwirken.
Wird eine ruhende Last auf die beiden Betätigungseinrichtungen aufgebracht, sind die Servoventile bestrebt, den der Last
innerhalb der Betätigungseinrichtungen entgegenwirkenden Differenzdruck auf Werte zu verringern, die niedriger sind, als
die Werte, welche bei dem genannten Regler bekannter Art bei einer gegebenen Verlagerung der Betätigungseinrichtung auftreten.
Somit wird eine gegebene ruhende Last die Betätigungseinrichtung weiter verlagern, als es bei dem bekannten Regler
geschieht. Im Vergleich mit der Verbesserung des Betriebsverhaltens infolge der Beseitigung des beschriebenen Tauziehens
zwischen den beiden Betätigungseinrichtungen kommt jedoch diesem geringen Verlust an statischer Steifigkeit nur eine
geringe Bedeutung zu.
Ferner führt die beschriebene Synchronisationsvirkung der
Druckrückkopplungsbewegungen zu einer Verbesserung des Betriebsverhaltens der Doppelbetätigungseinrichtung bei kleinen
Amplituden, das bei dem bekannten Regler durch Phasenfehler beeinträchtigt wird, welche auf unterschiedliche Stellungen
der Servoventile zurückzuführen sind.
Die Erfindung ist auch bei Reglern in Dreifachausführung oder sonstigen Mehrfachausführungen anwendbar, wobei die Anordnung
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zu der vorstehend beschriebenen analog ist, jedoch einen oder mehrere zusätzliche Einzelregler aufweist.
Leerseite
Claims (7)
- ANSPRÜCHEIJ Servovorrichtung mit mindestens zwei durch ein einziges Stellglied betätigbaren Servoeinrichtungen zum Zusammenarbeiten mit einer einzigen Last, wobei zu jeder Servoeinrichtung eine hydraulische Betätigungseinrichtung gehört, bei der voneinander abgewandte Kolbenflächen in einer ersten Zylinderkammer bzw. einer zweiten ZyIInderkammer angeordnet sind, ferner ein Servoventil zum Steuern der Verbindung zwischen jeder ZyIInderkammer und einer Druckmittelquelle bzw· einem Auslaß in entgegengesetzten Richtungen, eine mechanische RUckkopplungsverbindung, die so ausgebildet ist, daß eine Bewegung der Betätigungseinrichtung in Abhängigkeit von der Bewegung des Servoventils zu dem Bestreben führt, das Servoventil wieder in seine neutrale Stellung zu bringen, sowie eine Druckrückkopplungseinrichtung mit einer ersten Rückkopplungskammer und einer zweiten Rückkopplungskammer, die über ein hydraulisches Tiefpaßfilter in Verbindung miteinander stehen, wobei die erste Rückkopplungskammer mit der ersten Zylinderkammer verbunden ist, sowie mit voneinander abgewandten Kolbenflächen, die in den beiden Rückkopplungskammern angeordnet und elastisch in Richtung auf eine neutrale Stellung vorgespannt sind, wobei sie gegensinnig auf ein Ventil wirken, das so angeschlossen ist, daß ein Druckanstieg in der ersten Zylinderkammer und damit auch in der ersten Rückkopplungskammer das Ventil veranlaßt, sich so zu bewegen, daß in der ersten Zylinderkammer ein Druckabfall und/oder in der zweiten Zylinderkammer eine Drucksteigerung stattfindet, während eine Drucksenkung in der ersten Zylinderkammer die entgegengesetzte Wirkung hervorruft, dadurch709850/0875ORIGINAL INSPECTED49 447gekennzeichnet , daß sich die Querschnitte der Kolben (26) in den beiden Rückkopplungskammern (28, 30) voneinander unterscheiden.
- 2. Servovorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stirnflächen der Kolben (26) Jeder Druckrückkopplungseinrichtung um bis zu 25% unterscheiden.
- 3. Servovorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stirnflächen der Kolben (26) jeder Druckrückkopplungseinrichtung um 10% unterscheiden.
- 4. Servovorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen der Kolben (26) jeder Druckrückkopplungseinrichtung entweder über eine Differentialeinrichtung, z.B. einen Hebel (20), oder direkt gemeinsam mit dem Stellglied (4) auf das Servoventil (2) wirken.
- 5. Servovorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem hydraulischen Filter eine Drossel und ein Pufferraum (38) gehören.
- 6. Servovorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen zu einer Hehrfach-Betätigungseinrichtung (14) mit einen gemeinsamen Kraftabgabeende vereinigt sind.
- 7. Servovorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich« net, daß eine den Betätigungseinrichtungen gemeinsam zugeordnete Kolbenstange vorhanden ist, die sich ortsfest verankern läßt, und daß die Vorrichtung zusammen mit der Betätigungseinrichtung (14) bewegbar ist.709850/0875
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