DE569116C - Zeichenwinkel - Google Patents

Zeichenwinkel

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DE569116C
DE569116C DE1930569116D DE569116DD DE569116C DE 569116 C DE569116 C DE 569116C DE 1930569116 D DE1930569116 D DE 1930569116D DE 569116D D DE569116D D DE 569116DD DE 569116 C DE569116 C DE 569116C
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Germany
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angle
leg
ruler
graduation
angles
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DE1930569116D
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PAUL HERMUTH DIPL ING
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PAUL HERMUTH DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L7/00Straightedges
    • B43L7/10Plural straightedges relatively movable
    • B43L7/12Square and pivoted straightedges

Landscapes

  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Zeichenwinkel Zeichenwinkel, bestehend aus zwei aufeinander senkrecht stehenden Schenkeln zur Winkel- und Längenmessung mit angelenktern Führungslineal, sind bekannt. Die Schenkel, die die Maßstäbe tragen, sind gewöhnlich im Scheitel drehbar mit dem Führungslineal verbunden. Mit Hilfe eines am Winkel oder Lineal befindlichen Viertelkreisbogens, der eine Gradteilung trägt, läßt sich eine beliebige eigung der Schenkel dem Führungslineal gegenüber ablesen.
  • Diese Zeichenwinkel leiden unter dem Übel: stande, daß der Kreisbogen, der die Gradteilung trägt, mit Rücksicht auf die Handlichkeit des Geräts nicht so groß ausgeführt werden kann, als es im Interesse einer genauen Winkelmessung erforderlich ist. Die kleine Gradteilung bedingt eine ungemein sorgfaltige Lagerung des Drehzapfens des Lineals. Jedes Spiel im Lager und jede Exzentrizität bewirkt verhältnismäßig große Fehler bei der Ablesung. Ein weiterer Übelstand liegt darin, daß es schwierig ist, eine dauernd genaue Übereinstimmung der Gradteilung und Schenkellage herbeizuführen, derart, daß z. B. beim Ablesen des Winkels oder betreffende Schenkel des Winkels auch genau waagerecht liegt. Gute Zeichengeräte dieser Art sind daher teuer und schwer.
  • Bei einer bekannten Ausführung eines Zeichenwinkels, der aus zwei aufeinander senkrecht stehenden Schenkeln und einem angelenkten Führungslineal besteht, liegt der Drehpunkt des Führungslineals auf einem der beiden Schenkel, und die Gradteilung ist in Merkstrichen als Tangensfunktion auf den Schenkeln des Winkels angetragen. Auch diese Ausführung hat ihre Nachteile. Auch hier ist die Ablesegenauigkeit der Gradteilung abhängig von der genauen Lagerung des Lineals. Wohl wird hier die Gradteilung des einen Schenkels groß und genau, aber die Teilung am anderen Schenkel in der Nähe des Drehpunktes wird unzulässig klein. Ein weiterer -Nachteil ist, daß das Lineal die Reißschiene nur in einem Punkte berührt und das Gerät nicht am Rande des Reißbretts verwendet werden kann: Bei einem anderen bekannten Gerät zum Zeichnen und Messen von Winkeln wird ein Zimmermannswinkel verwendet, der zum Ablesen der Neigungswinkel von Dachbalken usw. dient. Das Eigentümliche dieses Winkels, der entsprechend seiner Verwendung kein angelenktes Lineal besitzt, liegt in der Tangensteilung des einen Schenkels, deren Strahlen nach einem Eckpunkt des anderen Schenkels zusammenlaufen. Da nun wieder eine Tangensteilung verwendet wird, lassen sich zweckdienlich Steigungen von höchstens 2 : i antragen. Um weitere Steigungen antragen zu können, sind an diesem Gerät senkrechte Linien zu den vorhandenen Strahlen angetragen, und deren Anfangs- und Endpunkte auf dem betreffenden Schenkel werden zum Einstellendes Geräts benutzt. Diese Anordnung setzt voraus, daß die Winkelteilung sich auf wenige, häufig vorkommende Steigungen beschränkt. Anderenfalls würden die letztgenannten Senkrechten zusammen mit den Strahlen der ersten Gradteilung ein derart dichtes Liniennetz bilden, daß ein Ablesen von einzelnen Winkelgraden auf die größten Schwierigkeiten stoßen würde. Die Genauigkeit der Ablesung jener Senkrechten hängt von der Blattbreite des Schenkels ab. auf dem sie aufgezeichnet sind. Ein weiterer Nachteil dieses Geräts ist, daß ein Längenmaßstab auf diesem Schenkel nicht angebracht werden kann, weil beide Kanten für die Steigungen benötigt werden. Dieses Gerät eignet sich keinesfalls als Zeichenwinkel für ein Reißbrett. Es verträgt weder eine durchlaufende Gradteilung noch einet ängenteilung auf beiden Schenkeln, und außerdem fehlt ihm das Lineal zum Feststellen des Winkels bei Parallelverschiebungen.
  • Bei dem neuen Zeichenwinkel mit im Bereich seines Scheitels angelenktem Führungslineal besitzt erfindungsgemäß jeder Schenkel eine Gradteilung, die sich zu go° ergänzen und deren Strahlen nach einem am freien Ende des anderen Schenkels liegenden, durch ein Loch bezeichneten Punkt zusammenlaufen.
  • Gegenüber den bisher bekannten Zeichenwinkeln besitzt der Erfindungsgegenstand folgende Vorteile: z. sehr große Genauigkeit der Gradteihing, da dieselbe auf einem Radius entwickelt werden kann, der etwa gleich ist der Schenkellänge des Winkels; 2. die Genauigkeit bleibt unverändert für alle Winkel 'Oll o bis go'; 3. die Ablesegenauigkeit ist unabhängig von der mehr oder minder sorgfältigen Lagerung des Linealdrehzapfens, da das Lineal zum Winkelablesen gar nicht herangezogen %v-ird; 4. infolgedessen ist eine billige Herstellung des Winkels möglich; 5. infolge Wegfalls der teuren und schweren Präzisionslagerung wird das Gerät außerordentlich leicht und handlich und ist daher weniger der Gefahr ausgesetzt, z. B. - beim Herunterfallen beschädigt zu werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Zeichenwinkels in zwei Stellungen veranschaulicht.
  • Das Zeichengerät besitzt zwei aufeinander senkrecht stehende Schenkel bzw. Lineale a und b, die neben der Maßteilung Winkelteilungen besitzen, die der Tangens- und Kotangensfunktion von zwei Winkelgruppen entsprechen, die sich auf go° ergänzen. Am besten umfaßt die erste Winkelgruppe die Winkel von o bis 450 und die zweite die von 45 bis go°. Die erste Winkelgruppe hat gemäß Abb. i ihren Scheitel A zweckmäßig am freien Ende des Lineals 0, A bzw. a, die zweite am Ende des Lineals 0, B bzw. b in B. Demnach befindet sich die Teilung der ersten Winkelgruppe auf dem Schenkel b und die der zweiten auf dem Schenkel a. Das Ablesen von Winkeln von o bis 450 geht so vor sich, wie Abb. 2 zeigt. Der Scheitel A - ein kleines Loch - wird auf eine beliebige Hilfslinie H der Zeichnung gelegt und z. B. durch eine Bleistiftspitze festgehalten, und dann wird das Gerät uni A so lange gedreht, bis der gewünschte Winkelteilstrich, z. B. 30°, auf der Linie H liegt. Dann schließt 0, A mit H den Winkel von 3o° ein. Für Winkel von mehr als 45° legt man den Scheitel B auf H und liest auf Teilung a ab.
  • Das Führungslineal F dient nur dazu, um die Neigung des Zeichengeräts gegenüber der Reißschiene R durch eine Klemmvorrichtung bzw. -schraube 0 festzuhalten.
  • Der Vorteil dieser Anordnung liegt vor allem in der großen Genauigkeit der Ablesung, weil die Gradteilung die größtmöglichen Abmessungen erhält und frei ist von Fehlern, die in der Lagerung am Führungslineal auftreten können. Ferner können die Winkelmessungen im Gegensatz zu bekannten derartigen Geräten unbehindert am ganzen Zeichenbrett vorgenommen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zeichenwinkel, der aus zwei aufeinander senkrecht stehenden Schenkeln mit Grad- und Längsteilung und einem im Bereich des Scheitels des Zeichenwinkels angelenkten Führungslineal besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel (a bzw. b) eine Gradteilung besitzt, die sich zu go° ergänzen und deren Strahlen nach einem am freien Ende des anderen Schenkels (b bzw. d) liegenden, durch ein Loch (A bzw. B) bezeichneten Punkt zusammenlaufen.
DE1930569116D 1930-06-08 1930-06-08 Zeichenwinkel Expired DE569116C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE569116T 1930-06-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE569116C true DE569116C (de) 1933-01-28

Family

ID=6568265

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930569116D Expired DE569116C (de) 1930-06-08 1930-06-08 Zeichenwinkel

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