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Schnellaufende Kraft- und Arbeitsmaschine Die Erfindung betrifft schnellaufende
Kraft- oder Arbeitsmaschinen mit umlaufendem Zylinderblock und mit Kolben, deren
Kolbenbolzen durch feste Exzenter gesteuert werden. Bei den bekannten Ausführungen
bewegen sich die an den Enden mit Rollen versehenen Kolbenbolzen entweder unmittelbar
längs der festen Exzenterbahn oder stehen mit den Exzentern über dieselben umschließende
drehbare Führungsringe in Verbindung. Hierbei ergeben sich jedoch gewisse Nach.
teile, insbesondere können infolge der Kolbenbewegung Klemmungen bzw. vermehrte
Reibung an den Führungen auftreten, was gerade bei schnellaufenden Maschinen unerwünscht
ist. Ferner beeinträchtigen die zu einer Einheit zusammengeschlossenen Führungsringe
die Zugänglichkeit zu den inneren Triebwerksteilen und gegebenenfalls auch die Kühlung.
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Durch die Erfindung werden die genannten Nachteile beseitigt. Erfindungsgemäß
sind die auf den Exzentern angebrachten Führungsringe getrennt voneinander angeordnet,
so daß sie sich beim Umlauf geringen, durch die Kolbenbewegung hervorgerufenen Winkelverschiebungen
anpassen können. Hierdurch wird stets eine gewisse Bewegungsfreiheit der betreffenden
Teile an den Führungen gewährleistet, so daß dort keinerlei den Schnelllauf beeinträchtigende
Hemmungen auftreten.
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Die Zeichnung zeigt als beispielsweise Ausführungsform der Erfindung
eine mit Preßluft betriebene Seilwinde im Längsschnitt.
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In der Zeichnung ist z eine an dem einen Ende eines hohlen Zapfens
5c befestigte Welle, die ein Antriebsritzel 3 trägt. Der Zapfen 5c ist mit einem
umlaufenden Zylinderblock 5 verbunden, an welchem eine Anzahl Zylinder 5a vorgesehen
ist. Das Ritzel3 treibt ein Stirnrad 6 auf einer Vorgelegewelle 7, die mittels zweier
Zahnräder 8 und g eine zweite V orgelegewelle i o antreibt. Auf der Welle i o sitzt
ferner ein Zahnrad i i, das mit einer an dem einen Ende einer Trommel 13 angeordneten
Innenverzahnung i a in Eingriff steht.
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Die Trommel 13 ist auf einer zapfenartigen Verlängerung i 4a
an dem äußeren Ende eines Gehäuses i q. drehbar gelagert; dessen innere Seitenwände
als feststehende Exzenter 14 L ausgebildet sind. Das gegenüberliegende Ende der
Trommel 13 ist auf einem Ansatz 14c des Gehäuses i q. drehbar gelagert.
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Die Zylinder 5a können radial oder tangential angeordnet sein. Der
Kolben i 5 eines jeden Zylinders 5a ist mit einem Kolbenbolzen
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versehen, welcher durch den Kolben und mittels Abflachungen i 6a durch in den Zylinderwandungen
vorgesehene Schlitze 5b hindurchgeht. Diese Abflachungen dienen gleichzeitig als
Gleitstücke, welche sich unter dem Einfluß der Exzenter i ¢b in den Schlitzen 5y
hin und her bewegen. Gegebenenfalls können jedoch auch besondere Gleitstücke i 6s
vorgesehen werden, die auf die Kolbenbolzen 16
aufgesetzt sind und mit ihren
äußeren Flächen in den Schlitzen 5b gleiten.
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Auf jedem Ende des Kolbenbolzens 16 ist eine Rolle 17 vorzugsweise
mittels eines Rollenlagers i 6e gelagert und so gesichert, daß eine axiale Verschiebung
nach beiden Seiten hin verhindert wird. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht
werden, daß an den inneren und äußeren Ringen 16c und 16d des Rollenlagers Nuten
vorgesehen sind, in die die Rollen 16-' eingreifen, so daß sie eine seitliche Verschiebung
nicht zulassen. Der innere Ring 16c ist zweckmäßig geschlitzt, um den Zusammenbau
des Rollenlagers zu erleichtern. Die als Laufrollen wirkenden äußeren Ringe 16,1
liegen in kreisförmigen Vertiefungen 18; die an den Seiten zweier einander gegenüberliegender
Ringe 18 vorgesehen sind. Die Ringe i 8 sind mittels Kugellager 18b auf den als
Exzenter ausgebildeten, inneren Wandungen, des Gehäuses i ¢ getrennt gelagert. jeder
der Ringe 18 weist einen Flansch i 8c auf, welcher in den Zwischenraum zwischen
dein Zylinderblock 5 und dem äußeren Ring des Kugellagers 18b eingreift und dadurch
eine seitliche Bewegung des Ringes 18 verhindert.
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Der Zylinderblock 5 dreht sich um einen mittleren Verteiler 2o, welcher
in einer konzentrischen Bohrung 5d des Zylinderblockes 5 mittels .eines an dem inneren
Ende angeordneten Kugellagers 5e gelagert ist. An der anderen Seite weist der Zylinderblock
eine Nabe oder einen hülsenförmigen Ansatz 51 auf, der durch das Exzenter
i 4c hindurchgeht und in der Seitenwand des Gehäuses i ¢ mittels eines Rollenlagers
5g gelagert ist.