DE3818359C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Wasserpumpe für ein Kühlsystem einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine herkömmliche Wasserpumpe ist beispielsweise in der JP-Patent-OS Nr. 61-1891 (veröffentlicht am 7.1.1986) offenbart. Gemäß Fig. 2, auf die bereits an dieser Stelle Bezug genommen wird, hat die herkömmliche Wasserpumpe 101 eine Pumpenwelle 102, die an ihrem linken Endabschnitt mit einem Pumpenrad 103 verbunden ist. Die Pumpenwelle 102 ist koaxial zu einer Nockenwelle 100 angeordnet, die drehbar in einem Gehäuse oder Motorblock 104 einer Brennkraftmaschine 105 gelagert ist. Der rechte Endabschnitt der Nockenwelle 100 ist antriebsseitig mit einer Abtriebswelle 106 der Maschine 105 über einen Zahnriemen T verbunden, so daß die Drehung der Maschine 105, oder genauer gesagt der Abtriebswelle 106, auf die Nockenwelle 100 übertragen wird. Die benachbarten Endabschnitte 102a der Pumpenwelle 102 und der Nockenwelle 100 sind miteinander durch eine Steck- oder Nut/Feder-Verbindung gekoppelt. Somit wird die Pumpenwelle 102 mit der Ausgangsdrehzahl der Maschine 105 gedreht, wobei diese durch das vom drehenden Pumpenrad 103 umgewälzte Kühlwasser in bekannter Weise ge­ kühlt wird.

Durch die direkte Verbindung zwischen der Nockenwelle 100 und der Pumpenwelle 102 ist das Übersetzungsverhältnis zwischen diesen festgelegt. Das bedeutet, daß für unterschiedliche Maschinen verschiedene Typen von Wasserpumpen vorgesehen werden müssen.

Aus der US-A 41 98 935 ist eine Wasserpumpe bekannt, bei der eine Pumpenwelle ein angetriebenes Ritzel hat, das mit einem an der Nockenwelle angeordneten Antriebsritzel kämmt, wobei die Nockenwelle parallel zur Pumpenwelle angeordnet ist. Diese ist mit Wälzlagern drehbar in einem Hauptkörper der Wasserpumpe gelagert und über Radialschultern der Pumpenwelle axial abgestützt. Es hat sich gezeigt, daß durch die konstruktionsbedingt große Anzahl von Bauteilen, beispielsweise Lagerringen und Distanzringen, ein hoher Aufwand bei der Montage und der Wartung einer derartigen Wasserpumpe erforderlich ist.

Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Wasserpumpe derart weiterzubilden, daß bei einer Verringerung des vorrichtungstechnischen Aufwands eine vereinfachte Wartung und Montage ermöglicht ist.

Diese Aufgabe wird anmeldungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des neuen Patentanspruchs 1 gelöst.

Durch die Maßnahme, die Pumpenwelle in einer Buchse zu lagern und zur axialen Abstützung in der Pumpenwelle eine Ringkehle auszubilden, in der ein sich durch den Hauptkörper und die Buchse erstreckender Stift geführt ist, lassen sich durch die Entfernung des Stiftes und das Lösen des angetriebenen Ritzels die Pumpenwelle und die Buchse aus dem Hauptkörper der Wasserpumpe herausziehen. Es ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß an der Pumpenwelle keine Radialschultern zur Abstützung der Distanzringe und Lagerringe vorgesehen werden müssen, so daß die Pumpenwelle aufgrund der verringerten Anzahl von Fertigungsschritten wesentlich kostengünstiger herstellbar ist. Der Stift sichert die Buchse ebenfalls in Axialrichtung, so daß an der Hauptkörperwandung keine Radialschultern oder Ringe zur Axialabstützung vorgesehen werden müssen.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 einen Längsschnitt eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Wasserpumpe und

Fig. 2 einen Längsschnitt einer herkömmlichen Wasserpumpe.

Die Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Wasserpumpe WP, die eine von einer (nicht gezeig­ ten) Brennkraftmaschine angetriebene Nockenwelle 10 hat. Ein Antriebsritzel 11 ist lösbar und drehfest mit dem linken Endabschnitt der Nockenwelle 10 verbunden. In der linken Seitenwand 12a eines Gehäuses oder Motorblocks 12 der Maschine ist eine Öffnung 13 ausgebildet, in die der Hauptkörper 14 der Wasserpumpe WP eingesetzt ist. Die Flüssigkeitsdichtheit zwischen dem Außenumfang des Haupt­ körpers 14 und dem Innenumfang der Öffnung 13 wird durch einen O-Ring oder eine Öldichtung 21 gewährleistet, die am Außenumfang des Hauptkörpers 14 vorgesehen ist. Der Haupt­ körper 14 ist in ein erstes Gehäuseteil 15 und ein zweites Gehäuseteil 16 unterteilt, die beide an der linken Seiten­ wand 12a des Motorblocks 12 durch Schraubenbolzen 30, von denen nur einer gezeigt ist, befestigt sind. Das erste Ge­ häuseteil 15 hat ein im Durchmesser verringertes Teil 17. Ein Ölkanal 18 ist im ersten Gehäuseteil 15 ausgebildet, in welchem sich auch eine Ölkammer 19 befindet. Eine Pumpen­ welle 20 durchsetzt das erste Gehäuseteil 15 in axialer Richtung. Der in Fig. 1 rechte Endabschnitt der Pumpenwelle 20 ragt über den rechten Endabschnitt des Hauptkörpers 14 hinaus und ist lösbar mit einem getriebenen Ritzel 27 verbunden, welches mit dem Antriebsritzel 11 kämmt. Der in Fig. 1 linke Endab­ schnitt der Pumpenwelle 20 erstreckt sich in einen Raum in­ nerhalb des zweiten Gehäuseteils 16 und ist fest mit dem Pumpenrad 29 verbunden. Zwischen das erste Gehäuseteil 15 und die Pumpenwelle 20 ist eine Buchse 28 eingefügt. Die Pumpenwelle 20 ist mit einer Hülse 22, einer Öldichtung 23 und einer mechanischen Packung 24 versehen. Am Außenumfang der Pumpenwel­ le ist eine Ringkehle 25 ausgebildet, in die ein durch den Hauptkörper 14 und die Buchse 28 getriebener Stift 26 eingreift, der auf die­ se Weise eine axiale Schubkraft aufnimmt und eine axiale Verschiebung der Pumpenwelle 20 und der Buchse 28 im Hauptkörper 14 verhindert. Der Stift 26 ermög­ licht jedoch eine Drehung der Pumpenwelle 20 in der Buchse 28.

Wenn die Maschine in Gang gesetzt wird, wird ihre Drehbewe­ gung durch die Nockenwelle 10, das Antriebsritzel 11 und das getriebene Ritzel 27 auf die Pumpenwelle 20 übertragen, so daß das Pumpenrad 29 gedreht wird. Während der Drehung der Pumpenwelle 20 wird eine zwischen der Buchse 28 und der Pumpenwelle 20 gebildete Gleitfläche 31 durch Öl geschmiert, das aus einem (nicht gezeigten) Öl-Vorratsbehälter durch den Ölkanal 18 und die Ölkammer 19 zugeführt wird.

Da das Antriebsritzel 11 und das getriebene Ritzel 27 jeweils lösbar mit der Nockenwelle 10 bzw. der Pumpenwelle 20 verbun­ den sind, kann das Übersetzungsverhältnis durch die geeignete Wahl des Antriebsritzels 11 und des getriebenen Ritzels 27 verändert werden.

Claims (1)

1. Wasserpumpe für ein Kühlsystem einer Brennkraftmaschine, mit
   einer betrieblich mit der Brennkraftmaschine verbundenen Nockenwelle (10),
   einem koaxial an der Nockenwelle (10) befestigten Antriebsritzel (11),
   einer in einem Hauptkörper (14) drehbar gelagerten parallel zur Nockenwelle (10) angeordneten Pumpenwelle (20),
   einem an deren Endabschnitt koaxial und lösbar angeordneten angetriebenen Ritzel (27), das mit dem Antriebsritzel (11) kämmt und mit
   einem am anderen Endabschnitt der Pumpenwelle (20) angeordneten Pumpenrad (29), wobei die Pumpenwelle mit einer Buchse (28) in dem Hauptkörper (14) gelagert ist,
   dadurch gekennzeichnet,
   daß die Pumpenwelle (20) an ihrem Außenumfang mit einer Ringkehle (25) versehen ist, in der ein die Drehung der Pumpenwelle (20) ermöglichender sowie deren axiale Bewegung verhindernder ortsfester Stift (26) aufgenommen ist, der den Hauptkörper (14) und die Buchse (28) durchsetzt.