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Umlaufende Kraft- oder Arbeitsmaschine Die Erfindung bezieht sich
auf umlaufende Kraft- oder Arbeitsmaschinen, und zwar vorzugsweise auf solche Maschinen,
bei denen mehrere zu einem Block vereinigte, in einem besonderen Gestell, Gehäuse
o. dgl. drehbar gelagerte Zylinder sich um einen nichtumlaufenden mittleren Verteiler
drehen, wobei den Kolben der Zylinder durch feststehende Exzenter eine hin und her
gehende Bewegung erteilt wird. Während ihres Umlaufes kommen die Zylinder, sofern
es sich um einfach wirkende einstufige Maschinen handelt, abwechselnd durch Kanäle
des Zylinderblocks mit öffinungen des Verteilers in Verbindung, welche zu entsprechenden
Kanälen für die Zu- und Ableitung des Arbeitsmittels führen.
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Die Erfindung bezweckt, durch verbesserte Anordnung des Verteilers
die Wirtschaftlichkeit und Lebensdauer dieser Maschinen zu steigern. Dementsprechend
wird .erfindungsgemäß der umlaufende Zylinderblock mittels Kugellagers im feststehenden
Maschinengehäuse und das innere Ende des Verteilers innerhalb des umlaufenden Zylinderblocks
mittels Kugellagers gelagert, so daß zwischen dem äußeren Umfang des Verteilers
und der Achsbohrung des Zylinderblocks ein geringer gleichmäßiger Spielraum gewährleistet
ist.
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An sich ist es bereits bekannt, und zwar insbesondere an Maschinen,
bei denen der Verteiler gleichzeitig als Träger für den umlaufenden Zylinderblock
dient, einen Spielraum zwischen Nabenbohrung und Verteiler vorzusehen, um die während
des Laufes der Maschine sich ergebenden Wärmedehnungen auszugleichen; auch wurde
bereits vorgeschlagen, zur Lagerung des Verteilers Kugellager zu verwenden. Indessen
kommen- bei den bekannten Ausführungen stets die sich aneinander vorbeibewegenden
Dichtungsflächen des Verteilers und der Nabe in Berührung, so daß sie der Reibung
und einer die Austrittsverluste steigernden Abnutzung unterworfen sind, während
bei der durch die Erfindung bedingten Anordnung dieser Nachteil vermieden ist und
eine wirksame Abdichtung allein durch die Schmierschicht erzielt wird.
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Die beiliegende Zeichnung zeigt ,als beispielsweise Ausführungsform
der Erfindung eine mit Preßluft betriebene Seilwinde, und zwar ist Abb. r ein Längsschnitt
durch die Maschine und Abb.2 ein Querschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform
der Maschine, hei welcher die Zylinder tangential angeordnet sind.
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In der Zeichnung ist 2 eine .an dem einen Erde eines hohlen Zapfens
q. befestigte Wellte, die ein Antriebsritzel3 trägt. Der Zapfen q. ist mit einem
umlaufenden Zylinderblock 5
verbunden, an welchem eine Anzahl Zylinder
vorgesehen sind. Das Ritzel3 treibt ein Stirnrad 6 auf einer Vorgelegewellle 7,
die mittels zweier Zahnräder 8 und 9 eine zweite Vorgelegewelle io antreibt. Auf
der Welle io sitzt ferner ein Zahnrad i i, das mit einer an dem einen Ende einer
Trommel 13 angeordneten Innenverzahnung 12 in Eingriff steht. Die Trommel
13 ist auf einer zapfenartigen Verlängerung 14 an dem äußeren Ende eines
Gehäuses i 5 drehbar gelagert, dessen innere Seitenwände als feststehende Exzenter
16 ausgebildet sind. Das gegenüberliegende Ende der Trommel 13 ist auf einem Ansatz
17 des Gehäuses 15 drehbar gelagert. Die Zylinder des Blockes 5 können, wie in Abb.
i, radial oder, wie in Abb. 2, tangential angeordnet sein. Der Kolben 18 eines jeden
Zylinders ist mit ,einem Kolbenbolzen i9 versehen, welcher durch den Kolben 18 und
durch in den Zylinderwandungen vorgesehene Schlitze hindurchgeht.
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Die mit Rollen 2o versehenen Enden der Kolbenbolzen erstrecken sich
in kreisförmige Vertiefungen, die an den. Seiten zweier einander gegenüberliegender
Ringe 22 vorgesehen sind. Die Ringe 22 sind mittels Kugellager 23 auf den als Exzenter
16 ausgebildeten inneren Wandungen des Gehäuses 15 gelagert.
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Der Zylinderblock 5 dreht sich um einen mittleren Verteiler 24, welcher
in einer konzentrischen Bohrung 25 des Zylinderblockes 5 mittels eines an dem inneren
Ende angeordneten Kugellagers 26 gelagert ist. An der anderen Seite weist der Zylinderblock
eine Nabe oder einen hülsenförmigen Ansatz auf, der durch das eine Exzenter 16 hindurchgeht
und in der Seitenwand des Gehäuses 15 mittels eines Rollenlagers 27 gelagert ist.
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Da der Verteiler 24 in dem Gehäuse i 5 neben dem Exzenter 16 gelagert
ist, wird er durch die Kugellager 26 und 28 in g.enaukonzentrischer Lage zur Bohrung
25 des Zylinderblockes 5 gehalten. Zwischen dem Verteiler 24 und dem Zylinderblock
5 ist ein geringer gleichmäßiger Spielraum vorgesehen, damit keine Reibung und Abnutzung
eintritt.
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Der Verteiler 24 kann mit dem Gehäuse 15 starr verbunden sein, sofern
es nicht erwünscht ist, die Maschine umsteuerbar auszubilden. Im vorliegenden Falle
wird eine Umsteuerung der Maschine dadurch ermöglicht, daß das Ende des Verteilers
24 zylindrisch ausgebildet und in die Bohrung eines an dem Gehäuse 15 angebrachten
Verteilergehäuses 29 eingepaßt ist. Der Verteiler 24 weist in seiner Längsrichtung
zwei Kanäle 30 und 31 auf, die an ihren inneren Enden in radiale Schlitze 32 und
33 übergehen, welche mit zu geschlossenen Zylinderseiten führenden radialen öffnungen
34 des Zylinderblockes zusammenwirken. Der Kanal 31 dient zur Ableitung des Treibmittels
und steht unmittelbar mit der Außenluft in Verbindung. Der Kanal 3o besitzt an seinem
äußeren Ende gegenüberliegende radiale Öffnungen, welche mit Öffnungen des Verteilergehäuses
29 zur Deckung kommen, wodurch der Kanal 30 mit dem ringförmigen Innenraum
des Verteilergehäuses und einer an diesen angeschlossenen Zuführungsleitung für
das Druckmittel in Verbindung gebracht wird. Durch eine Umsteuerungsvorrichtung
kann der Verteiler 24 in verschiedene Stellungen zur Steuerung der Bewegung bzw.
der Bewegungsrichtung gebracht werden, und die Verstellung erfolgt durch einen von
Hand zu bedienenden Hebel 35. An dem äußeren Ende des Verteilers ist ein Ritzel36
befestigt, welches mit einem Zahnsegment 37 in Eingriff steht. Das Zahnsegment 37
ist mit dem He.-be135 verbunden und sitzt auf -einem Zapfen 38, der in einem auf
dem Verteilergehäuse 29 angeordneten Lager befestigt ist. Durch diese Anordnung
wird erreicht, daß die Verdrehung des Verteilers einen geringeren Winkelausschlag
des Handhebels :erfordert. Um eine möglichst reibungsfreie Bewegung des Handhebels
zu ermöglichen, ist ein Kugellager vorgesehen, welches den Druck des Zahnsegments
37 aufnimmt.