DE568870C - Verfahren zur Herstellung von geschweissten Rohren aus langen Rohrstreifen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von geschweissten Rohren aus langen Rohrstreifen

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DE568870C
DE568870C DES98386D DES0098386D DE568870C DE 568870 C DE568870 C DE 568870C DE S98386 D DES98386 D DE S98386D DE S0098386 D DES0098386 D DE S0098386D DE 568870 C DE568870 C DE 568870C
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rollers
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HUBERT SASSMANN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/08Making tubes with welded or soldered seams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von geschweißten Rohren aus langen Rohrstreifen Aus einem Rohrstreifen in einemZug feuergeschweißte Rohre werden als stumpf- oder üherlapptgeschweißte Rohre hergestellt. Als Zugmittel bedient man sich bisher in beiden Fällen einer Ziehkette. Da bei den gebräuchlichen Ziehgeschwindigkeiten von z in pro Sekunde und darüber die Zwischenzeit zwischen der Rohrfolge, bezogen auf die eigentliche Ziehzeit des Streifens, relativ groß ist, so ist es ganz selbstverständlich, daß die Leistung und Wirtschaftlichkeit einer Anlage durch Vergrößerung der Ziehzeit und damit verbundene relative Verringerung der Zwischenzeiten wächst, wenn längere Rohrstreifen, aus denen mehrere handelsübliche Rohrlängen zu schneiden sind, verarbeitet werden, wobei sich gleichzeitig der prozentuale Abfall entsprechend vermindert. Für die Verarbeitung längerer Rohrstreifen zu stumpfgeschweißten Rohren ist bereits ein Verfahren bekanntgeworden, durch welches die Streifen mittels umlaufender Ziehkette durch einen Trichter gezogen werden, wobei die Geschwindigkeit der Ziehkette in zwei Stufen eingeteilt ist, um die vergrößerte Streifenmasse möglichst stoßfrei auf eine maximale Geschwindigkeit zu bringen und dadurch ein Abgleiten der Ziehzange von dem Streifen oder ein Abreißen des Streifens zu vermeiden. Hierbei läuft die sehr lange, schwere Ziehkette, welche stets mehr als doppelt so lang sein muß als die Rohrstreifenlänge plus Länge der Zange. beim Beginn der Zieharbeit mit geringer Geschwindigkeit um; der Rohrstreifen wird also mit so geringer Geschwindigkeit angezogen, daß der hierbei auftretende Stoß kein Abgleiten der Zange oder Abreißen des schweißwarmen Streifens herbeiführt. Erst wenn die ganze Streifenmasse auf diese Weise in Bewegung gesetzt ist, wird die Ziehgeschwindigkeit durch Beschleunigung der Kettengeschwindigkeit mittels eines zweiten, mit größerer Geschwindigkeit umlaufenden :Motors vergrößert. Hierbei muß bei jedem Rohrzug die große Masse der Ziehkette mitsamt der Masse des Rotors des langsam laufenden Kettentriebmotors mit beschleunigt- werden. Da die am Ende des Ziehvorganges erfolgende Vernichtung dieser zusätzlichen Energie; welche als durchaus unwirtschaftlich betrachtet werden muß, jedoch nicht so schnell erfolgen kann, wie der nächste zu ziehende Streifen bereitgehalten wird, so entsteht durch diese Betriebsweise wieder ein derartiger Zeitverlust, daß der durch das beschleunigte Ziehen erzielte Zeitgewinn teilweise wieder verlorengeht.
  • Nachfolgend wird ein Verfahren nebstVorrichtung zum Ziehen langer Rohre beschrieben, bei welchem weder zusätzlich große Massen mitbeschleunigt, als auch nicht bei jedem Rohrzuge große Energien vernichtet zu werden brauchen, noch irgendwelche Zeitverluste in der einzelnen Rohrfolge verursacht werden. Dieses Verfahren ist ganz besonders geeignet für die Verarbeitung sehr langer Streifen zu überlapptgeschweißten Rohren, weil im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, bei welchem die Geschwindigkeitszunahme in zwei Stufen erfolgt, hier die Streifenmasse von der Ruhelage bis zur maximalen Geschwindigkeit gleichmäßig beschleunigt wird, bevor der im Trichter gerundete Rohrstreifen die bei tTberlapptschweißung üblichen, mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Schweißwalzen erreicht.
  • Es stellen dar: Fig. i eine Seitenansicht der Ziehvorrichtung in Verbindung mit einem bekannten Schweißwalzwerk für überlapptgeschweißte Rohre, Fig. z eine Queransicht der Treibrollen e, h, i, F ig. 3 eine schematische Aufsicht auf die Ziehvorrichtung und die Schweißwalzen, Fig.4 die Ansicht einer besonderen Ausführungsart einer Ziehzange.
  • Bei der Herstellung überlapptgeschweißter Rohre werden die Rohrstreifen a (Fig. i) bekanntlich durch einen Trichter b gerundet und anschließend über einen Dorn c in den Schweißwalzen d gewalzt. Als Beförderungsmittel für die Streifenziehzange- werden erfindungsgemäß Rollenpaare benutzt, welche gegenüber den bisher angewandten langen Ziehketten den Vorteil einer wesentlich geringeren Masse besitzen. Hierbei können sowohl für das Ziehen stumpfgeschweißter wie auch überlapptgeschweißter Rohre entweder längs der Ziehbank so viel Rollenpaare angeordnet werden, daß die Zange über die ganze Ziehlänge der Rohre mittels dieser Rollen gezogen wird, die nach Eintritt des Rohres gleichzeitig am Rohr selbst angreifen, oder man bedient sich besser nur weniger Rollenpaare und läßt dabei den Zug von der Zange ausschließlich auf das Rohr übergehen. In allen Fällen der Verarbeitung langer Rohrstreifen hat dabei das erste Rollenpaar e (Fig. i) die allmähliche Beschleunigung der Streifenmasse zu bewirken. Die Beschleunigüng kann entweder so geregelt werden, daß das Rollenpaar e als Reibrollenpaar wirkt, dessen Druck mittels eines Preßluftkolbens f (Fig. i und 2) gesteuert werden kann, oder besser noch in der Weise, daß das Rollenpaar e die Zange g fest erfaßt und die Beschleunigung mittels geeigneter, an sich bekannter, im Antrieb des Rollenpaares e vorgesehener Vorrichtungen geregelt wird. Mit Ausnahme des ersten regelbaren Rollenpaares e werden zweckmäßig alle weiteren Rollenpaare, soweit sie zum Zuge an der kalten Zange herangezogen werden, nicht starr verlagert, sondern unter konstantem, nachgebendem, beispielsweise hydraulischem Druck gehalten, wobei die Rollenpaare zweckmäßig nur so weit voneinander angeordnet werden, daß die Zange jeweils von mindestens zwei Rollenpaaren erfaßt wird.
  • Will man beispielsweise mit nur dreiTreibrollenpaaren e, 1Z, i auskommen, so kann man dieses dadurch erreichen, daß man durch entsprechende Kalibrierung der Rollen den Zug, nachdem die Zange g die Rollen durchlaufen hat, direkt am Rohr wirken läßt. Dabei ist die Kalibrierung so vorzunehmen, daß der Durchmesser der Zange g etwa 21J2 mm, der Durchmesser des von dem zweiten Rollenpaar h gebildeten Kalibers etwa i112 mm und der Durchmesser des von dein dritten Rollenpaar i gebildeten Kalibers etwa 3 mm geringer gehalten wird als der Durchmesser des die Schweißwalzen verlassenden Rohres. Hierdurch wird erreicht, daß die Zange außer dem unter steuerbarem Druck zusammenge= preßten ersten Rollenpaar e nur noch von dem dritten Rollenpaar i erfaßt und gezogen wird, während das der Zange nachfolgende Rohr vom zweiten Rollenpaar lt und vom dritten Rollenpaar i gedrückt und gezogen wird. Das zwecks guten Erfassens der Zange g eckig und enger als das nächstfolgende Rollenpaar h kalibrierte Rollenpaar e wird geöffnet, bevor das geschweißte Roh£ dieses Rollenpaar erreicht. Dieses geschieht dadurch, daß die Zange g, wenn sie aus dem unter konstantem Druck nachgebend gelagerten Rollenpaar i herauskommt, durch Anstoß an den Hebel k (Fig. i) den Preßluftzylinder l (Fig. i und 2), welcher durch seinen Kolben die Rollen e geschlossen hält, plötzlich entlüftet.
  • Zur Durchführung des Zangenzuges mittels Rollen benutzt man zweckmäßig eine in Fig. q. dargestellte Ausführungsform der Zange, deren Schenkel durch Verdrehen einer Hülse quer zur Längsrichtung der Zange verschlossen werden. Zu diesem Zwecke ist der untere Zangenschenkel an einem Ende zu einem mit einer Aussparung versehenen sogenannten Zangenschloß m ausgebildet. In die Aussparung dieses Schlosses kann sich das entsprechend geformte Ende des oberen Zangenschenkels einfügen. Um nun beide Schenkelenden miteinander verschließen zu können, ist um das Schloß in eine mit einem Schlitz ia versehene Hülse o derart drehbar angeordnet, daß die Hülse in der Querrichtung beliebig weit gedreht werden kann. Befindet sich der Schlitz -n beispielsweise oben, so kann das Ende des oberen Zangenschenkels durch diesen Schlitz in die entsprechende Aussparung des Schlosses aa eingeführt werden. Dreht man jetzt die Hülse o so weit herum, daß der Schlitz seitlich oder unten liegt, so sind die Zangenschenkel verschlossen. Um eine leichte Handhabung der Zange zu gewährleisten, sind die Schenkel aus halbrunden Hohlkörpern angefertigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von geschweißten Rohren aus langen Rohrstreifen, bei welchem die einzelnen Streifen mittels einer Zange aus dem Ofen und durch einen Trichter gezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Ziehvorrichtung (e, lt, i) zunächst die Zange (g) und daran anschließend durch die gleiche Vorrichtung unmittelbar das Rohr selbst gezogen wird. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung eines steuerbaren, die Ziehzange erfassenden Reibrollenpaares (e), dessenAntrieb entsprechend der jeweilig zu beschleunigenden Streifenmasse regelbar ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (e) zum sicheren Erfassen der Zange (g) eckig kalibriert sind. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem die allmähliche Beschleunigung des Rohrstreifens bewirkenden Rollenpaare (e) weitere, mit konstanter Geschwindigkeit umlaufende Rollenpaare (h, i) zur Weiterbeförderung der Zange (g) mit dem daranhängenden Rohr angeordnet sind, die zweckmäßig, ebenso wie das erste Rollenpaar, unter nachgiebigem, regelbarem, beispielsweise hydraulischem Druck stehen. Vorrichtung nach Anspruch 4., gekennzeichnet durch die Anordnung von drei Rollenpaaren, die so kalibriert und angeordnet sind, daß das erste Rollenpaar (e) einen Zug nur auf die Zange, das zweite Rollenpaar (h) einen Zug nur auf das nachfolgende Rohr, das dritte Rollenpaar (a) einen Zug sowohl auf die Zange als auch auf das nachfolgende Rohr ausübt, wobei das erste Rollenpaar (e) von dem vorderen Zangenende automatisch geöffnet wird, sobald dieses Zangenende das dritte Rollenpaar (i) passiert hat. 6. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Zange (g) aus halbrunden Hohlkörpern bestehen. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Zange durch eine drehbare Hülse (o). welche mit einer Aussparung (x) zum Einlassen der zu verschließenden Zangenschenkel versehen ist, verschlossen werden.
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