DE5687C - Selbsttätige Vorrichtung zur Regulirung der Dampfeinströmung bei Dampfkochapparaten - Google Patents

Selbsttätige Vorrichtung zur Regulirung der Dampfeinströmung bei Dampfkochapparaten

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DE5687C
DE5687C DE18785687D DE5687DD DE5687C DE 5687 C DE5687 C DE 5687C DE 18785687 D DE18785687 D DE 18785687D DE 5687D D DE5687D D DE 5687DD DE 5687 C DE5687 C DE 5687C
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L. Putzrath & c. Maschmeyer in Berlin, Friedrichstrafse 54
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/0082Regulation; Control

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Cookers (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)

Description

1878.
Klasse 12.
L. PUTZRATH und C. MASCHMEYER in BERLIN. Selbstthätige Vorrichtung zur Regulirung der Dampfeinströmung bei Dampfkochapparaten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1878 ab.
Bei den Kochapparaten, wie sie in der Industrie wie im grofsen Hausbedarf vielfach zur Anwendung gelangen, stellt sich oft die Nothwendigkeit heraus, die zu kochende Flüssigkeit in ruhigem, langsamen Kochen zu erhalten, ohne dafs eine zu lebhafte Verdampfung oder gar ein Ueberkochen derselben stattfindet, oder auch die, die Flüssigkeit für geraume Zeit auf einer Temperatur von bestimmter Höhe zu erhalten. Die Erreichung dieser Zwecke macht dauernde Beobachtung des Apparates bezw. fortdauernde Regulirung der Dampfeinströmung nothwendig.
Der zu beschreibende Apparat macht jene Beobachtungen entbehrlich, indem er die Dämpfeinströmung in zweckentsprechender Weise selbstthätig regulirt.
Der Apparat ist in zwei Anordnungen, Fig. 1 und 2 bezw. Fig. 3 und 4, zur Anschauung gebracht, welche auf demselben Principe beruhen und sich nur constructiv unterscheiden.
Der Apparat Fig. 1 und 2 besteht im wesentlichen aus einem Dampfdruckreducirventil, welches in die Dampfleitung kurz vor ihrem Eintritt in den Dampfkochapparat eingeschaltet ist, und aus einem Kupferrohr, welches auf der Decke desselben befestigt ist und den unteren Theil der Abdampfleitung bildet. Am Kopfe des Kupferrohres sind zwei Stangen α befestigt, welche unten an das gegabelte Ende eines Hebels b angreifen, dessen Drehpunkt auf der Decke des Kochapparates angeordnet ist und dessen freies Ende unter den bügeiförmig gestalteten Kopf der Stange des Reducirventils greift. Steigt nun infolge Dampfeinströmung die Temperatur im Apparat, so erleidet das Kupferrohr gleichfalls eine Temperaturerhöhung. Hierdurch tritt eine Verlängerung desselben-ein, wodurch die Stangen α emporsteigen und den Hebel anheben. Infolge dessen wird dieser gegen den Bügel zur Anlage kommen, dann diesen mit dem Ventil heben und den Dampfeintritt verringern und ihn schliefslich bei noch weiterer Temperaturzunahme ganz abschliefsen. Sinkt die Temperatur unter das gewünschte Niveau, so wird das Kupferrohr sich verkürzen und hierdurch der Bügel des Ventils frei werden, worauf das Ventil herabsinkt und dem Dampf den Eintritt von neuem gestattet.
Zur Adjustirung des Apparates für eine bestimmte Temperatur sind in der Stange a Schlösser mit Rechts- und Linksgewinde angeordnet, durch welche ihre Länge und dadurch die Stellung des Hebels zum Bügel des Ventils regulirt werden kann. Die Anbringung eines Dampfdruckreducirventils erfüllt selbstredend den weiteren Zweck, zum Kochen gespannten Dampf unmittelbar benutzen zu können, da dasselbe den Dampfdruck in der Dampfleitung im Kochapparat in selbstthätiger Weise auf das gewünschte Mafs herabdrückt.
Der Apparat in Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von dem soeben beschriebenen dadurch, . dafs anstatt eines Dampfdruckreducirventiles ein Kegelventil und anstatt eines Kupferrohres ein Wärmerecipient von folgender Construction angeordnet ist. In einem cylinderförmigen Kasten von Gufseisen ist zunächst ein Zinkblechcylinder dx eingesetzt, welcher unten auf einem nach innen vorspringenden Rande desselben aufsteht und oben einen für den bequemen Durchgang des Dampfes mit Schlitzen versehenen Eisenblechcylinder ey trägt, dessen obere Kante nach aufsen und dessen untere Kante nach innen umgebörtelt ist. Auf dem unteren Rande dieses Cylinders steht wieder ein Zinkblechcylinder d%, welcher einen Eisenblechcylinder e2 von gleicher Art trägt, u. s. f. Der letzte Zinkblechcylinder d^ trägt einen starken Stift, auf dessen Kopf das kurze Ende des Hebels c ruht, dessen Bewegung sich durch das Gelenk / auf den zweiten Hebel g überträgt. Sobald nun infolge Temperaturerhöhung im Kochapparate die Temperatur im Recipienten steigt, werden die Zinkcylinder sich ausdehnen und die durch diese Ausdehnung hervorgerufene Bewegung wird ein Heben des Stiftes zur Folge haben. Von der Gesammtausdehnung der Zinkcylinder wird die Ausdehnung der Eisenblechcylinder in Abzug zu bringen sein, allein die Ausdehnung des Zinkes übertrifft so wesentlich die des Eisens, dafs der Stift für den verlangten Zweck genügend hoch gehoben wird. Hat die Temperatur der Flüssigkeit die gewünschte Höhe erreicht, so wird der Hebel das Ventil herabdrücken und so dem Dampf den weiteren Eintritt verweigern. Sinkt die Tempe-
ratur im Kochapparate unter die gewünschte Höhe, so hört der Druck des Hebels auf, worauf dieser durch das Gewicht h gehoben wird und dadurch dem Dampf von neuem den Eintritt gestattet. Beide Ventile lassen sich selbstredend mit einander vertauschen, wobei es bei Anordnung des Hebelmechanismus nur nöthig ist, auf die verschiedene Bewegung der Ventile Rücksicht zu nehmen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die im obigen beschriebene selbstthätige Vorrichtung zur Regulirung der Dampfeinströmung bei Dampfkochapparaten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE18785687D 1878-07-25 1878-07-25 Selbsttätige Vorrichtung zur Regulirung der Dampfeinströmung bei Dampfkochapparaten Expired DE5687C (de)

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