DE45678C - Wasserbad-Kochapparat mit geschlossenem Wärmekreislauf - Google Patents

Wasserbad-Kochapparat mit geschlossenem Wärmekreislauf

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DE45678C
DE45678C DENDAT45678D DE45678DA DE45678C DE 45678 C DE45678 C DE 45678C DE NDAT45678 D DENDAT45678 D DE NDAT45678D DE 45678D A DE45678D A DE 45678DA DE 45678 C DE45678 C DE 45678C
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DE
Germany
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steam
water
water bath
boiler
cooking apparatus
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT45678D
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English (en)
Original Assignee
A. THOMAS in Berlin, Plan-Ufer 12 IV
Publication of DE45678C publication Critical patent/DE45678C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/14Cooking-vessels for use in hotels, restaurants, or canteens
    • A47J27/18Cooking-vessels for use in hotels, restaurants, or canteens heated by water-bath, e.g. pasta-cookers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 36.: Heizdngsanlagen.
Um gewisse Speisen, welche zu ihrer Zubereitung die volle Siedetemperatur, also 1000C, erfordern, im Wasserbade kochen zu können, ist es nothwendig, das Wasserbad auf mehr als ioo° C. zu erwärmen, und zwar um so viel, als die Temperatur im Speisekessel sich niedriger als in dem umgebenden Wasserbade stellt. Bei denjenigen Wasserbad - Kochapparaten, bei denen die Erwärmung eines offenen Wasserbades durch Einströmen von gespanntem Wasserdampf geschieht, ist jedoch ■ die Erreichung einer Temperatur von mehr als ioo° C. unmöglich. Dieses Apparatsystem bietet daher für die Zubereitung vieler Speisen grofse Schwierigkeiten, aufserdem aber erwachsen hierbei viele Mifsstände daraus, dafs zur Bedienung des zum Betriebe unvermeidlichen Dampfkessels geübte Leute nothwendig, aber meistens, wie z. B. in Militair- und Volksküchen, nicht vorhanden sind. Die hieraus resultirenden Uebelstände sind durch die nachstehend beschriebenen Einrichtungen sämmtlich vermieden und dabei die Vereinfachung in der Bedienung des Dampfkessels so "weit geführt, dafs das Bedienungspersonal nur .noch das Feuer anzuzünden und zu unterhalten hat, während im übrigen durch Reguliren eines einzigen Ventils sämmtliche Functionen, nämlich die Erwärmung des Wasserbades, die Speisung des Dampfkessels mit dem im Kochapparat condensirten Wasser, sowie die Regulirung der Kesselfeuerung entsprechend dem Dampfverbrauch, eingeleitet werden und sich dann selbstthätig vollziehen.
In den Fig. 1 und 2 beiliegender Zeichnung - stellt α den Dampfkessel dar, b ist der Kochkessel und c das denselben umgebende Wasserbad, welches durch Isolirung d gegen Wärmeverluste geschützt ist. In Fig. 1 ist das völlig geschlossene Wasserbad c mit einem Windkessel e versehen, dessen Volumen so bemessen ist, dafs mit zunehmender Erwärmung des Wassers die Spannung desselben langsam zunimmt. Die Erwärmung geschieht hierbei durch die Dampfspirale/", welche durch Rohrleitung g vom Kessel aus gespeist wird und durch das Ventil h abgesperrt werden kann. Die Spirale ist ,an ihrem Ende mit einem Rückschlagventil i verschlossen und mündet dann in einen Windkessel k, der ein bis nahe zum Boden herabreichendes Steigrohr / enthält, welches nach oben hin zu einem selbstthätig wirkenden, unten näher beschriebenen Kesselspeiseapparat m führt, dessen Functioniren an die Bedingung geknüpft ist, dafs derselbe oberhalb des höchsten Wasserstandes im Kessel montirt und ihm das Speisewasser frei zugebracht wird. Diese letztere Bedingung ist aber durch die vorbeschriebene Einrichtung erfüllt, indem das in der Dampfspirale f condensirte Wasser nach dem Windkessel k hin abfliefst und weiter' durch den Dampfdruck der Rohrleitung g mittelst Steigrohres /bis auf das erforderliche Niveau hochgedrückt wird, d. h. also in den Speiseapparat m gelangt, um von hier aus je nach Gröfse des Apparates in mehr oder weniger kurzen Perioden selbstthätig durch das Rohr η in dem Kessel gespeist zu werden. Die Construction des Speiseäpparates kann eine beliebige sein, immer jedoch derart, dafs möglichst alle Wasserverluste bei der Speisung vermieden werden, damit sämmtliches im Kochapparat
condensate Wasser in den Dampfkessel zurückgelangt, also einen geschlossenen Wärmekreislauf durch Dampfkessel und Kochapparat vollzieht.
Die Fig. 3 und 4 stellen einen derartigen selbsttätigen Kesselspeiseapparat dar. Derselbe ist oberhalb des höchsten Kesselwasserstandes zu montiren und durch den Stutzen d mit dem Dampfraum und durch Stutzen e mit dem Wasserraum des zu speisenden Kessels zu verbinden, während das Speisewasser dem Apparat durch den Stutzen h frei zufliefst. Das an h anschliefsende Zuführungsrohr ist an passender Stelle mit Rückschlagventil zu versehen.
Die innere Einrichtung des Apparates besteht in einem hohlen Schwimmer c, der sich in dem Gefäfs α frei auf der festen Stange b bewegt und in seiner tiefsten und höchsten Stellung, d. h. also bei leerem und gefülltem Gefäfs a, gegen die Hebel g g stöfst und hierdurch die durch Stange f starr mit einander verbundenen Ventile d und e schliefst bezw. öffnet. Hierdurch wird der Apparat abwechselnd, und zwar immer sobald sich derselbe mit Wasser gefüllt hat, mit dem Dampfkessel durch die Stutzen d und e in Communication gesetzt, worauf dann nach dem Princip der communicirenden Gefäfse der Wasserinhalt nach dem Kessel hin abfliefst und der Apparat sich mit Dampf füllt. Nachdem bei entleertem Gefäfs α der Schwimmer c gesunken ist und die Ventile wieder geschlossen hat, wird der Dampf im Apparat condensiren und alsdann das Speisewasser aufs Neue den Apparat füllen, worauf sich das beschriebene Spiel wiederholt.
Um ferner gleichzeitig und abhängig vom Dampfverbrauch die Kesselfeuerung, also die Dampferzeugung zu regeln, ist das Dampfventil /j, Fig. i, mit einem Tellerventil ο verbunden, welches den unter den Kesselrost führenden Luftkanal ρ abschliefst. Die Verbindung beider Ventile kann eine beliebige sein," wobei nur zu beachten ist, dafs ein geringes Oeffnen des Dampfventils h eine wesentlich gröfsere Oeffnung des Luftventils ο mit sich bringt.
Während die vorbeschriebene und in Fig. 1 dargestellte Anordnung, mit Rücksicht auf das völlig geschlossene Wasserbad, bei Verwendung niedrig gespannten Betriebsdampfes zweckmäfsig ist, stellt Fig. 2 eine Einrichtung dar, welche auch für beliebig ■ hochgespannten Betriebsdampf anwendbar bleibt. Diese Einrichtung beruht auf demselben Princip, nämlich durch Wirkung des Betriebsdampfes das Condensationswasser auf das erforderliche Niveau zu heben und dasselbe durch den erwähnten Speiseapparat dann wieder in den Kessel zurückzufordern. Eine Aenderung hat nur die Art der Erwärmung des Wasserbades erfahren, welche in diesem Falle durch directe Einströmung des Dampfes in das Wasser entweder mittelst Dampfstrahlapparates oder fein durchlöcherten Rohres erfolgt. Die Abführung des Condensationswassers nach dem Speiseapparat m geschieht hierbei durch ein ani Boden des Wasserbades abzweigendes Rohr r, welches, mit Rückschlagventil verschlossen, in den Windkessel k führt und dann in- der bereits an Fig. ι beschriebenen Weise durch das Steigrohr / mit dem Speiseapparat m verbünden ist. Gleichzeitig ist das Wasserbad mit einem offenen Stand- und Signalrohr s ausgerüstet, dessen oberes Ende um ein bestimmtes Mafs den Speiseapparat überragt. Es ist also die Wassersäule im Standrohr s gröfser als irri Steigrohr /, und da beide Rohre mit einander communiciren, so wird jede durch den einströmenden Dampf erzeugte Volumvergröfserung des Wasserbades nach dem Steigrohr / hin abfliefsen, d. h. das der eingeströmten Dampfmenge entsprechende Wasserquantum gelangt durch den Speiseapparat m in den Dampfkessel zurück.. Es findet also auch hier der beabsichtigte geschlossene Wärmekreislauf statt.
Bei einer Erwärmung des Wasserbades auf über ioo° C, also bei Eintritt der Dampfentwickelung, versieht das Rohr s die Stelle eines Signalrohres, indem die entwickelten Dämpfe zunächst das Wasser aus dem Rohr s hinauswerfen und dann selbst entweichen, wodurch sowohl jedes weitere Auskochen des Wassers verhindert, als auch dem Wärter das Signal zum Absperren des Betriebsdampfes gegeben wird.
Die übrigen Einrichtungen der Anordnung nach Fig. 2 entsprechen genau der Fig. 1 und sind mit gleichen Buchstaben gleiche Theile bezeichnet.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Wasserbad-Kochapparat, bei welchem das Wasserbad auf eine Temperatur von über ioo° C. erwärmt werden kann und gleichzeitig das zur Erwärmung dienende Medium (Wasserdampf) einen geschlossenen Kreislauf zwischen Wärmequelle und Verbrauchsstelle vollzieht, gekennzeichnet durch ein völlig geschlossenes und mit Windkessel e versehenes Wasserbad c mit Dampfspirale f, Windkessel k und Steigrohr Z, Fig. 1, oder ein mit der Atmosphäre durch ein Standrohr s communicirendes Wasserbad c mit directer Dampfeinströmungsvorrichtung, Fig. 2, in Verbindung mit Windkessel k und Steigrohr Z, zu dem Zwecke, das condensirte Wasser entweder durch Wirkung des Dampfdruckes oder durch das
    Uebergewicht der Wassersäule im Standrohr s auf ein oberhalb des höchsten Kesselwasserstandes gelegenes Niveau zu heben und unter Benutzung eines Kesselspeiseapparates selbstthätig in den Kessel zurückfliefsen zu lassen.
    2. Bei dem unter i. gekennzeichneten Wasserbad-Kochapparat die Verbindung des Dampfventils h, Fig. ι und 2, mit dem Luftzuführungsventil 0, zum Zwecke, die Zuführung der Verbrennungsluft für die Kesselfeuerung bezw. die Dampfentwickelung selbst entsprechend dem Dampfverbrauch zu regeln.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT45678D Wasserbad-Kochapparat mit geschlossenem Wärmekreislauf Expired - Lifetime DE45678C (de)

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