DE568279C

DE568279C - Verfahren zur Herstellung von Spiegeln mit gekruemmter Randlinie und Randfacetten

Info

Publication number: DE568279C
Application number: DENDAT568279D
Authority: DE
Original assignee: Tobin & Co Ltd
Current assignee: Tobin & Co Ltd
Publication date: 1933-01-17

Description

Verfahren zur Herstellung von Spiegeln mit gekrümmter Randlinie und Randfacetten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Spiegeln mit gekrümmter Randlinie und Randfacetten. Bisher wurden die Facetten an derartigen, eine runde oder ovale Form aufweisenden Spiegeln so angeschliffen, daß die Facetten vorher genau auf den bereits eine runde oder ovale Umrißlinie aufweisenden Spiegel aufgezeichnet wurden, worauf dann eine verhältnismäßig schwierige, aus mehreren Arbeitsvorgängen bestehende Schleifarbeit einsetzte. Das Anschleifen von Facetten an kreisrunde oder ovale Spiegel ist jedenfalls von der Geschicklichkeit des Arbeiters abhängig, da sonst die Facetten nicht gleichmäßig ausfallen und vor allen Dingen die Stoßkante einer Facette zur anderen sich bei diesem Schleifvorgang leicht verschieben und verlagern kann, wodurch der Spiegel nahher eine vollkommen unregelmäßige Randbegrenzung erhält.
Nach dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung werden die oben beschriebenen Nachteile dadurch behoben, daß der Spiegel zuerst in eine durch geradlinige Seiten begrenzte, ein Vieleck bildende Form geschnitten wird, und zwar entsprechend der Lage und der Anzahl der später anzuschleifenden Facetten. Alsdann werden die Facetten angeschliffen, ein Arbeitsvorgang, der in leichter und einfacher Weise auszuführen ist, da die eine Begrenzungskante der Facette bereits vorhanden und die äußere Umgrenzung des Vielecks bildet, während die andere Begrenzungskante der Facette parallel zu der äußeren Vieleckkante liegt, so daß das Anschleifen mit jeder vorhandenen Maschine erfolgen kann. Nach dem Anschleifen der Facetten erhält dann die das Vieleck begrenzende Randlinie durch Abschleifen eine gekrümmte Form.
Spiegel dieser Art werden z. B. als Rasierspiegel benutzt, indem der Spiegelbelag nur bis an die Begrenzungen der Facetten heranreicht, so daß das Licht von der Rückseite des Spiegels her die Randfacetten durchdringen kann, welche dann als Prismen dienen, um das Licht in besonderer Weise zu sammeln.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. i zeigt die Form einer Glasplatte, die bereits fertiggeschnitten ist, um die Facetten anzuschleifen. Die Glasplatte selbst ist mit a bezeichnet, und werden, wie oben erwähnt, die Facetten parallel zu den äußeren Begrenzungskanten des Vielecks angeschliffen, wie es die Fig.2 zeigt, wo die Facetten selbst mit ai bezeichnet werden. Die einen Spiegel darstellende Glasplatte wird dann durch einen Schleifvorgang so weiterbearbeitet, daß die das Vieleck nach der Fig.2 begrenzende Randlinie eine gekrümmte Form erhält, -wie es die Fig. 3 zeigt, z. B. eine kreisrunde Form b. Die Fig. 3 läßt deutlich erkennen, daß nach dem Verfahren gemäß der Erfindung die Facetten vollkommen gleichmäßig ausfallen, derart, daß auch z. B. die sich als gerade Linie markierenden Abstände a2 zwischen dem Scheitel zweier aneinanderstoßender Begrenzungskanten der Facetten und der äußeren gekrümmten Umrißlinie einander gleich sind.
Die Fig. q. zeigt die Befestigung eines derartigen Spiegels auf einer Rückwand c unter Verwendung von über die Facetten greifenden Klammernd.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Spiegeln mit gekrümmter Randlinie und Randfacetten, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel in eine durch geradlinige Seiten begrenzte, ein Vieleck bildende Form geschnitten wird entsprechend der Lage und Anzahl der später anzuschleifenden Facetten, worauf dann die Facetten angeschliffen werden und nach diesem Vorgang die solch ein Vieleck begrenzende Randlinie durch Abschleifen eine gekrümmte Form erhält.