DE568238C - Verfahren zur Vorbehandlung von elektrisch zu reinigenden Gasen - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung von elektrisch zu reinigenden Gasen

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DE568238C
DE568238C DES97366D DES0097366D DE568238C DE 568238 C DE568238 C DE 568238C DE S97366 D DES97366 D DE S97366D DE S0097366 D DES0097366 D DE S0097366D DE 568238 C DE568238 C DE 568238C
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/01Pretreatment of the gases prior to electrostatic precipitation
    • B03C3/014Addition of water; Heat exchange, e.g. by condensation

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  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorbehandlung von elektrisch zu reinigenden Gasen Die elektrische Reinigung von Gasen, insbesondere trockenen Gasen, ist unter Umständen sehr schwierig, wenn der in den Gasen schwebende Staub elektrisch nichtleitend ist, da durch einen nichtleitenden Belag auf den Elektroden die Abscheidewirkung erheblich verschlechtert wird. Derartige Gase werden daher gewöhnlich vorbehandelt, ehe sie in das elektrische Sprühfeld eintreten. Bisher wurden die Gase meist in der Weise aufbereitet, daß entweder der Taupunkt in einer bestimmten Höhe gehalten oder die Temperatur auf einen bestimmten Punkt eingeregelt wurde. Es ist ferner auch vorgeschlagen worden, Temperatur und Taupunkt selbsttätig auf konstante Werte zu bringen und auf diesen zu halten, so daß die Gase bei ihrem Eintritt in das Elektrofilter stets die gleiche relative Feuchtigkeit besitzen. Man ging bei diesem Verfahren von der Ansicht aus, daß zwecks Erzielung einer guten elektrischen Reinigung der Taupunkt der Gase auf einer bestimmten geringsten Höhe, z. B. .1.j bis .I8° C, gehalten werden muß, um eine brauchbare Reinigung zu erzielen. Eingehende Versuche haben gezeigt, daß in vielen Fällen die Einhaltung einer bestimmten Temperatur und eines bestimmten Taupunktes nicht unbedingt erforderlich ist. Es hat sich vielmehr als wichtig gezeigt, und darin wird die Erfindung gesehen, die Regelung der relativen Feuchtigkeit der elektrisch zu reinigenden Gase in der Weise durchzuführen, daß die relative Feuchtigkeit der Gase hoch gehalten wird, wenn die Temperatur im Elektrofilter wesentlich tiefer liegen soll als vor dem Elektrofilter, daß die relative Feuchtigkeit der zu reinigenden Gase dagegen niedrig gehalten wird, wenn die Temperatur im Elektrofilter wesentlich höher als vor dem Elektrofilter liegen soll. Dadurch ergibt sich eine Vorbehandlung der elektrisch zu reinigenden Gase, die einfacher und billiger ist als die erwähnten, weil bei dem neuen Verfahren erheblich weniger Feuchtigkeit in die Gase eingespritzt werden muß, als dies bisher der Fall war.
  • Durch die beiden folgenden Beispiele möge die Durchführung des beschriebenen Verfahrens näher erläutert werden. Wenn beispielsweise die Gastemperatur niedrig liegt, z. B. bei 8o° C, und auch der Taupunkt des Gases sich auf einer geringen Höhe, z. B. 30° C, hält, so genügt es, die Temperatur der zu reinigenden Gase durch Einsprühen von fein verteilten Flüssigkeitsnebeln so weit herunterzusetzen, daß die Temperatur der Gase nur noch etwa d. bis 3° C über der Taupunktstemperatur liegt. Die relative Feuchtigkeit der Gase beträgt dann also etwa 7o °/o. Derartig vorbehandelte Gase lassen sich einwandfrei elektrisch reinigen, obgleich sie eine an sich geringe absolute Feuchtigkeit besitzen.
  • In einem anderen Falle mag beispielsweise die Gastemperatur und auch die absolute Feuchtigkeit des Gases hoch liegen. In diesem Falle genügt es, die Gase, die etwa 20o° C heiß sein mögen, durch Flüssigkeitseinnebelung auf etwa 70° herunterzukühlen, wobei die Taupunktstemperatur etwa 2o° unter der Filtertemperatur liegen kann. In diesem Fall ist es zur Durchführung einer guten elektrischen Reinigung ausreichend, wenn die relative Feuchtigkeit etwa 30 bis 40 °1o beträgt.
  • Das vorgeschlagene Verfahren zeigt also einen einfachen Weg zur elektrischen Vorbehandlung elektrisch zu reinigender, insbesondere trockener Gase, bei denen die Anwendung von besonderen Aufheizern und die Einspritzung von Dämpfen, die bei den bisher bekannten Verfahren notwendig war, erspart wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Vorbehandlung von elektrisch zu reinigenden Gasen durch Regelung von deren relativer Feuchtigkeit, gekennzeichnet durch eine solche Regelung, daß die relative Feuchtigkeit der zu reinigenden Gase hoch gehalten wird, wenn .die Temperatur im Elektrofilter wesentlich tiefer liegen soll als vor dem Elektrofilter, daß die relative Feuchtigkeit der zu reinigenden Gase dagegen niedrig gehalten wird, wenn die Temperatur im Elektrofilter wesentlich höher als vor dem Elektrofilter liegen soll.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung in an sich bekannter Weise unter Zuhilfenahme eines Feuchtigkeitsmessers durchgeführt wird.
DES97366D 1931-03-15 1931-03-15 Verfahren zur Vorbehandlung von elektrisch zu reinigenden Gasen Expired DE568238C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3108968A1 (de) * 1981-03-10 1982-09-30 Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zur optimierung der abscheideleistung eines elektrofilters

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DE3108968A1 (de) * 1981-03-10 1982-09-30 Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zur optimierung der abscheideleistung eines elektrofilters

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