DE2047976A1 - Elektrostatische Gasreinigung - Google Patents

Elektrostatische Gasreinigung

Info

Publication number
DE2047976A1
DE2047976A1 DE19702047976 DE2047976A DE2047976A1 DE 2047976 A1 DE2047976 A1 DE 2047976A1 DE 19702047976 DE19702047976 DE 19702047976 DE 2047976 A DE2047976 A DE 2047976A DE 2047976 A1 DE2047976 A1 DE 2047976A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
dust particles
liquid
droplets
charging
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702047976
Other languages
English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2047976A1 publication Critical patent/DE2047976A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/01Pretreatment of the gases prior to electrostatic precipitation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/02Plant or installations having external electricity supply
    • B03C3/16Plant or installations having external electricity supply wet type

Description

2047378
Dag Rornell 29· deptembe:1 197G
30, Tarnavägen
223 62 Lund/Sohweden
Elektrostatische Gasreinigung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gasreinigung, bei dem die aus dem Gas zu entfernenden Staubpartikel elektrisch aufgeladen werden und das Gas dann durch einen Elektrofilter geführt wird, in dem die Entfernung der aufgeladenen Stäubpartikel aus dem Gas vorgenommen wird, sowie eine Vorrichtung | zur Durchführung das Verfahrens.
Es sind Gasreiniger der verschiedensten Art bekannt, In denen der im Gas enthaltene Staub von dem Gas abgetrennt wird. Hierbei findet vielfach die sogenannte Naßreinigung Verwendung, bei der das verunreinigte Gas in einen engen Kontakt mit einer Flüssigkeit, gewöhnlich Wasser, gebracht wird, während zur Verbesserung der Verteilung zwischen V/asser und Flüssigkeit die aktive Oberfläche der Flüssigkeit durch Einspritzen der Flüssigkeit in den Gasstrom in Form von Strahlen oder Sprühvorhängen verbessert wird. Durch dieses Einspritzen wird die Flüssigkeit bis zur feinsten Tröpfchenform verteilt.
WeLter sind Elektrofilter zur Niederschlagung von Staub aus Gasen bekannt, in denen die Staubpartikel aus dem Gas mittels elektrischer Kräfte entfernt werden, nachdem sie durch Hochspannung beispielsweise durch Sprühentladung unter Ausnutzung des Koronaeffekts aufgeladen worden sind.
Schließlich sind Kombinationen von Naßreinigern und Elektrofiltern bekannt, in denen das zu reinigende Gas mit Flüssigkeit in Tropfohenform In Kontakt gebracht wird, die ein
R/st. 109815/2048
BAD ORIGINAL
20^7976
hohes elektrisches Potential besitzen.
Wenn heiße Gase mittels Elektrofiltern gereinigt werden, besteht oftmals die Notwendigkeit, die Temperatur der Gase vor ihrer Einführung in den Wascher oder Filter zu erniedrigen. Diese Abkühlung wird durch Zumischen von kalter Luft oder durch Einsprühen einer Kühlflüssigkeit, meistens Wasser, in Form von Tröpfchen, durchgeführt.
Die vorliegende Erfindung nutzt die Anwendung des Einspritzeffekts von Flüssigkeit in Tropfenform in ein von Staubpartikeln zu reinigendes Gas zur Übertragung einer elektrischen Ladung auf die Staubpartikel aus, um die Trennung der Staubpartikel in dem nachfolgenden Elektrofilter zu erleichtern. Erfindungsgemäß wird zur elektrischen Aufladung der Staubpartikel eine unter den Zustandbedingungen des Gases verdampfende Flüssigkeit in Tröpfchenform in den Gasstrom vor dem Elektrofilter eingesprüht, werden die elektrisch aufgeladenen FlUsslgkeitströpfchen vor dem Eintritt des Gasstromes in den Elektrofilter einer Verdampfung ausgesetzt, um eine Übertragung ihrer Ladung auf die Staubpartikel zu bewirken und wird danach das Gas durch den Elektrofilter geführt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung besitzt ein vorzugsweise rohrförmiges Gehäuse, das einen Einlaß und einen Auslaß für das zu reinigende Gas aufweist, einen auslaß-seitig in dem Gehäuse angeordneten Elektrofilter und eine einlaßseitig in dem Gehäuse angeordnete Einrichtung zur Aufladung der Staubpartikel und ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aufladung aus einer Elektrode und einer Sprühvorrichtung für die Flüssigkeit besteht, die derart zueinander angeordnet sind, daß nach Auf lösung der Flüssigkeit au Tropföhen diese ein elektrieehee Feld passieren.
10 9 815/2048
BAD ORIGINAL
Be j cl". Anwendung der ^"indune· iifferf.ert ci-i '"i-nrtr bzw. das Aufbringen einer Ladung auf die aus dem Gas zu entfernenden Staubpartikel in so weit von den üblichen Verfahren zur Aufladung der Staubteilchen mittels des Koronaeffekts an Elektroden, die unter Hochspannung stehen, als die von dem Gas getragenen Staubpartikel aufgeladen werden durch die Übertragung der Ladung von aufgeladenen Tröpfchen einer Flüssigkeit, die dem Gas zugemischt wird, wobei die elektrische Ladung der Tröpfchen frei wird und übertragen wird auf die Staubteilchen bei der Verdampfung der Flüssigkeitströpfchen in dem Gas und der damit verbundenen | Abnahme ihrer Größe.
Die Erfindung kann ebenfalls verwendet werden, wenn eine" Erfordernis für die Abkühlung des Gases nicht besteht, obwohl eine Abkühlung als solche zulässig ist. Die Erfindung kann auch für die Verwendung von vergleichsweise kalten Gasen verwendet werden, obwohl hierfür geringfügige Änderungen erforderlich sind dadurch, daß z.B. die verwendete Flüssigkeit auf eine Temperatur oberhalb des Verdampfungspunkts bei dem vorliegenden Druok des zu reinigenden Gases erhitzt wird, bevor sie in das Gas eingesprüht wird und bevor sie elektrisch aufgeladen wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Gas und die aufgeladenen Flüssigkeits- " tröpfchen in dem Gas innerhalb einer Heizzone aufzuheizen, die zwischen der Einspritzstelle der aufgeladenen Flüssigkeit und dem Elektrofilter liegt.
Es ist zu betonen, daß das erfindungsgemäße Einsprühen von
aufgeladenen Tröpfchen einer Flüssigkeit, die unter den herrsehenden Bedingungen verdampft, nicht zu verwechseln 1st mit dem Einspritzen τοη aufgeladenen Tröpfchen zum Zwecke einer Trennung von ebenfalls mit Ladung versehenen Staub-
109816/2049
. 4 . BAD
partikelchen von dem Gas, sondern daß bei der Erfindung den Staubteilchen eine Ladung übermittelt wird, die eine der der Tröpfchen entsprechende Polarität besitzt, deren Ladungen nämlich auf die Staubpartikel übertragen werden, während in einem Gasreiniger des Standes der Technik, in dem aufgeladene Tröpfchen einer Waschflüssigkeit verwendet werden, um die Staubpartikelchen zu benetzen und somit aufzunehmen, unabhängig davon ob diese ebenfalls aufgeladen sind oder nicht, den Tröpfchen der Waschflüssigkeit und den Staubteilchen solche Polaritäten gegeben werden müssen, daß Anziehungskräfte zwischen ihnen vorhanden sind.
Prinzipiell werden bei Anwendung der Erfindung die Tröpfchen der verdampfungsfähigen Flüssigkeit, die in das Gas eingesprüht wird, mit einer elektrischen Aufladung versehen, die vorzugsweise so hoch ist, daß die Oberflächenladungsdichte der Tröpfchen direkt nach der Aufladung einer elektrischen Feldstärke in dem Gas neben der Oberfläche der Tröpfchen entspricht, die gleich oder im wesentlichen gleich der kritischen Feldstärke (brakedown field strength) ist. Bei einem normalen Druck beträgt diese Feldstärke in Luft etwa 30 liv /cm. Die Aufladung der Tröpfchen kann als solche mit den üblichen für diesen Zweck bekannten Mitteln vorgenommen werden, beispielsweise durch die Anordnung von Influenz-Elektroden, die an eine hohe Spannung angeschlossen sind und um Düsen zur Einspritzung von der Verdampfungsfähig&n Flüssigkeit herumgelegt sind. Wie bekannt ist, hat die Wirksamkeit des angewandten Verfahrens zum Aufbringen einer Ladung auf Isolierkörper, im vorliegenden Fall die Tröpfchen, durch Influenz ein Maximum in der Nähe der kritischen Spannung (brakedown voltage) des den Körper umgebenden Mediums, wobei die Leistung bei höheren Spannungen an den Influenz-Elektroden aufgrund des Korona-Entladungsverlustes sich verringert.
109815/2048
Werden heiße Gase der erfindungsgemäßen Reinigung zugeführt, so werden die aufgeladenen Plüssigkeitströpfchen von dem zu reinigenden Gas mitgenommen und verdampfen auf ihrem Weg an ihrer Oberfläche. Auf diese Weise verringert sich das Volumen der Tröpfchen sukzessive und schließlich können die Tröpfchen sogar vollständig sich auflösen. Aufgrund der Tatsache, daß die elektrische Oberflächenladungsdichte einen Wert nicht wesentlich übersteigen kann, für den die Feldstärke neben einem Tröpfchen der kritischen Feldstärke entspricht, ohne daß eine Entladung in das umgebende Gas stattfindet, geben die Tröpfchen elektrische Ladung in Form von Elektronen und/oder Ionen ab, was Ursache der Aufladung der Staubpartikel ist, die in dem Gas vorhanden sind.
Damit kann die dem Gas zugeführte Gesamtelektrizttätsmenge sehr groß gehalten werden und als Folge davon ist die Ionisierung des Gases entsprechend hoch. In der Praxis bedeutet das, daß das Gas sofort dem Staubsammelbereich eines Elektrofilter bekannter Art zugeführt werden kann.
Auf diese Weise ist es durch die Erfindung möglich, die normalerweise in Elektrofiltern notwendigen Korona-Sprühelektroden zur Aufladung der Staubpartikel über die Ionisieruni | des Gases wegzulassen, was Vorteile sowohl für Tocken- als auch für Naßelektrofliter hat. In einem Üblichen Elektrofilter des einen oder anderen Typs ist der in dem Filter gesammelte Staub nicht nur von den Staubsammelelektroden des Filters zu entfernen, was in den Naßfiltern kontinuierlich geschieht, sondern auch von den Ionisierungselektroden, die von dem Staub bedeckt werden aufgrund des extremen inhomogenen Feldes, das in der Umgebung der Korona-EntlEdungsdlektroden des Filters herrscht, und aufgrund der
108815/2048
20A7976 - 6 -
Induzierten doppelpollgen Ladungen, die die Abstoßung des Staube aufgrund der Couloifljp1 sehen Kräfte überdecken. Derartige Einflüsse werden bei Anwendung der Erfindung vermieden.
Die Notwendigkeit, in den bekannten Elektrofilteranlagen Korona-Entladungselektroden zu verwenden, um die Ionisierung für die Aufladung der Staubteilchen vorzunehmen, beinhaltet unter Umständen eine Beschränkung, namentlich bezüglich der höchstzulässigen Oasgeschwindigkeit in dem Apparat. Der Aufladungsvorgang in einer Korona erfordert eine bestimmte Zeit und folglich darf die Gasgeschwindigkeit nicht so hoch sein, daß die Verweilzeit der Partikel in der Korona zu kurz ist, als daß eine genügend hohe Aufladung auf einen Wert erfolgt ist, der eine befriedigende Abtrennung des Staubes in dem folgenden Filter gewährleistet. Diese nachteilige Beschränkung bei der Durchführung der Oasreinigung wird durch die Erfindung beseitigt.
Die Forderung nach elektrischer Hochspannungskraft ist in einem Oasreiniger gemäß der Erfindung wesentlich im Vergleich zu den üblichen Elektrofiltern vermindert, dadurch, daß die den aus Tröpfchen bestehenden Flüssigkeitsstrahl aufladenden Influenzelektroden nicht als grundsätzliches Prinzip einer Stromzuftihr erfordern, sondern nur eine Bereitstellung von Spannung. Die elektrische Energie des Flüssigkeitsstrahls und erzeugt in dem Flüssigkeitsstrahl rührt von seiner kinetischen Energie her, die zum Teil in elektrostatische Energie umgewandelt wird. Mit einer geeigneten Dimensionierung und Ausgestaltung der Einrichtung zur Versprühung des Strahls und Elektroden zur Aufladung der Tröpfchen ist eine hohe Wirksamkeit des Energieübertragungsvorgangs erhältlich. Die Dimensionierung als solche 1st mit den Mitteln des Standes der Technik ohne weiteres bestimmbar.
10Ö815/2QA8 - 7 - '
2QA7976
Der Bereich des Gasreinigers, in dem die Staubpartikelchen von dem Gas abgetrennt werden, kann Jede zweckmäßige Ausgestaltung besitzen, beispielsweise mit aufgeladenen Platten, trocken oder naß, zur Sammlung des Staubs oder derart, daß aufgeladene PlUssigkeitströpfchen zur Sammlung der Staubpartikel benutzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben werden, in welcher ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt ist.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist in der zugehörigen Zeichnung I
ein Gehäuse bezeichnet, durch welches der Strom des zu reinigenden Gases geleitet wird. In das GeMuse 1 sind die einzelnen Komponenten des Gasreinigers eingezeichnet, die zum Verständnis der Erfindung von Bedeutung sind. Als solche gehören die in^elteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Stande der achnik, weshalb eine detaillierte Beschreibung zum Verständnis der Erfindung nicht notwendig ist und daher nicht gegeben wird.
Mit dem Bezugszeichen 2 ist in der Zeichnung der Einlaß der erfindungsgemäßen Vorrichtung bezeichnet, durch den Gas in den Apparat in Pfeilrichtung eingeführt wird und |
auf Sprühstrahlen 3 von Tröpfchen einer Flüssigkeit trifft, die unter den in der Vorrichtung vorliegenden Bedingungen verdampfungsfähig ist. Die Sprühstrahlen werden mittels Düsen 4 in der Gasreinigungsvorrichtung hergestellt, welche an eine LEitung 5 angeschlossen sind,die unter Druck stehende Flüssigkeit führt. Die Sprühstrahlen 5 sind, wie aus der Zeichnung hervorgeht, in Gegenstromrichtung bezüglich des Gasstromes gerichtet, um derart die Verweilzeit der Tröpfchen in dem Gas ein wenig zu steigern, bevor das Gas einen Staubabtrennungsbereicb der Vorrichtung auf seinem Wege zu einem Auslaß 10 aus der Vorrichtung erreicht.
- 8 -109815/2048
-S-
Die Sprühstrahlen können jedoch auch jede andere Richtung bezüglich des Gasstromes einnehmen, jedoch sollte zweckmäßigerweise die Tröpfchengröße derart klein sein, daß sie bald nach ihrer Einspritzung in das Gehäuse 1 im wesentlichen die gleiche Geschwindigkeit wie das Gas annehmen.
Jede Düse 4 ist von einer Influenzelektrode 6 umgeben, die als solche bekannt ist und derart bezüglich des Flüssigkeitssprühstrahls der Düse 4 angeordnet ist, daß dieser bei seiner Auflösung in Tröpfchen einem konzentrierten elektrostatischen Feld einer Stärke und Polarität ausgesetzt ist, welche von dem Potential der Elektroden 6 abhängt. Diese Elektroden sind an eine Hochspannungsquelle 1J angeschlossen, und zwar vorzugsweise positiv gepolt bezüglich des Gehäuses der Gasreinigungsvorrichtung. Die Flüssigkeitströpfchen, die hinter den Düsen 4 ausgebildet sind, erhalten dann eine negative ' olarität.
Vorzugsweise ist das Potential der Elektroden 6 derart ausgewählt, daß keine oder nur eine unbedeutende Korona-Entladung an den Elektroden stattfindet, wobei die Feldstärke an dem Sprühpunkt der Flüssigkeit jedoch so hoch ist oder nur um einen geringen Wert von der Stärke abweicht, bei der die Koronaentladung unter den herrschenden Bedingungen beginnt. Die durch die Versprühung gebildeten Tröpfchen erhalten dann die höchstmögliche Oberflächenaufladung, namentlich eine Oberflächen-Ladungsdichte einer solchen Höhe, daß das Gas in der unmittelbaren Umgebung der Tröpfchen einem elektrischen Feld aufgesetzt ist, das auf der Aufladung der Tröpfchen beruht und eine Stärke im Bereich von 30 kv/cm besitzt. Dieser Wert führt in normaler Luft unter atmosphärischen Bedingungen zu einem Kurzschluß 1
Wenn das zu reinigende Gas wie in den meisten Fällen der Praxis vergleichsweise heiß und trocken ist, auf die Sprühstrahlen der aufgeladenen Tröpfchen trifft, beginnen die
109815/2048
- 9 -
Tröpfchen zu verdampfen. Diese Verdampfung setzt sich auf dem Weg der Tröpfchen in dem GehMuse 1 zusammen mit dem Gas fort. Hierdurch wird die elektrische Ladung der Tröpfchen kontinuierlich mit der Verringerung des Tröpfchenradiusses freigesetzt in Form von Ionen und diese freien Ladungen dann von den Staubpartikeln aufgenommen. Die von dem Gas getragenen Staubpartikel passieren sodann in dem Gehäuse 1 Sammelelektroden 9 eines Elektrofilter*, der Gasreinigungsvörrichtung, an denen sie sich aufgrund der Anziehung niederschlagen. Elektroden 8, die zwischen jeweils zwei Elektroden 9 angeordnet sind und an Erde angeschlossen sind, bilden zusammen mit den Elektroden 9 das elektrische Feld, das die , Ablagerung der geladenen Staubteilchen des Gases in an sich ™ bekannter Weise bewirkt. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind die Elektroden 9 an dieselbe Spannungsquelle wie in Influenzelektroden 6 angeschlossen, selbstverständlich können die Elektroden 9 jedoch genauso gut mit einer anderen Spannungsquelle betrieben werden.
Das derart gereinigte Gas verläßt sodann den Reinigungsapparat durch den Auslaß 10 in Pfeilrichtung.
Die elektrische Kraft der OberflHchenladung der verdampfenden Tröpfchen ist in dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung durch den Flüssigkeitsstrom \ mittels mechanischer Ladungstrennung erzeugt, was bedeutet, daß die kinetische Energie der Flüssigkeit in elektrische Energie umgewandelt wird. Unter den beschriebenen Bedingungen beträgt der nachfolgende Ladungstransport, ausgedrückt in den Maßeinheiten des elektrischen Stroms und unter der Voraussetzung, daß der Durchmesser der Flüssigkeitströpfchen im Bereich von 0,1 mm bei Verlassen der Versprühzone liegt, für einen Flüssigkeitsstrom vom 1 Liter/sek etwa 1,6 mA oder 10 Elementarladungen pro Sekunde. Der größere Teil davon . wird für die Aufladung der Staubpartikel erhalten.
109815/2048
- ίο -
Soll der Gasreinigungsapparat der Erfindung zur (^Einigung von Gasen verwendet werden« die zu kalt sind, um eine ausreiohende Verdampfung der Flüssigkeitstropfen zu gewährleisten, kann der Apparat selbst, ohne daß von dem Erfindungsgedanken abgewlahen wird, mit Heizmitteln versehen sein, die eine Erwärmung der Flüssigkeitstropfen zur Sicherstellung ihrer Verdampfung vornehmen. Die Heizmittel sind im Bereich zwischen der Versprühung der Flüssigkeit zu Tröpfchen und der Anordnung des Elektrofilter im Gehäuse vorgesehen. Sie sind schenatisch in der zugehörigen Zeichnung durch elektrische Heizelemente 11 angedeutet, die an eine geeignete Stromquelle angeschlossen sind. Da die Heizelemente 11 nur eine Hilfsausrüstung darstellen, die unter seltenen Umständen nur Verwendung findet, 1st die Zeichnung in gestrichelten Linien ausgeführt.
Patentansprüche:
- 11 -
109815/2048

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Gasreinigung, bei dem die aus dem Gas zu entfernenden Staubpartikel elektrisch aufgeladen werden und das Gas dann durch einen Elektrofilter geführt wird, in dem die Entfernung der aufgeladenen Staubpartikel aus dem Gas vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur elektrischen Aufladung der Staubpartikel eine unter den Zustandsbedingungen der Gase verdampfende Flüssigkeit in Tröpfchenform in den Gasstrom vor dem Elektrofilter eingesprüht wird, daß die elektrisch aufgeladenen Flüs"· gkeitströpfchen vor Eintritt des Gasstromes in den Elektrofilter einer Verdampfung ausgesetzt werden, um ei^ne Übertragung ihrer äuns; auf die Staubpartikel zu bewirken, und daß danach as Gas durch den Elektrofilter geführt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach "nspruch 1, mit einem, vorzugsweise rohrförmigen Gehäuse, das einen Einlaß und einen Auslaß für das zu reinigende Gas besitzt, einem auslaßseitig in dem Gehäuse angeordneten λ Elektrofilter unfeiner öinlaßseitig in dem Gehäuse angeordneten Einrichtung zur Aufladung der Staubpartikel, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aufladung der Staubpartikel aus einer Elektrode (6) und einer Sprühvorrichtung (4) für die Flüssigkeit besteht, die derart zueinander angeordnet sind, daß nach Auflösung der Flüssigkeit zu Tröpfchen diese ein elektrisches Feld passieren.
109815/2048
- 12 -
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrode (6) ringförmig ist, als Sprühvorrichtung eine Düse (4) vorgesehen ist und die Elektrode (6) um den Austritt der Düse (4) herumgelegt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Elektroden (6) und Sprühvorrichtungen (4) vorgesehen sind.
5·' Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung bzw. Sprühvorrichtungen (4) in Gegenstromrichtung angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aufladung der Staubpartikel (4, 6) zusätzliche eine Heizeinrichtung (il) aufweist, die zwischen der Sprühvorrichtung (4)
und dem Elektrofilter (8, 9) in dem Gehäuse (1) angeordnet 'ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrofilter (8, 9) und die
Einrichtung zur Aufladung der Staubpartikel (4, 6)
aus der gleichen Gleichstromquelle (7) gespeist sind.
109815/2048
DE19702047976 1969-09-30 1970-09-30 Elektrostatische Gasreinigung Pending DE2047976A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE13410/69A SE354199B (de) 1969-09-30 1969-09-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2047976A1 true DE2047976A1 (de) 1971-04-08

Family

ID=20297363

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702047976 Pending DE2047976A1 (de) 1969-09-30 1970-09-30 Elektrostatische Gasreinigung

Country Status (10)

Country Link
US (1) US3807137A (de)
AT (1) AT312748B (de)
CA (1) CA940838A (de)
CH (1) CH514357A (de)
DE (1) DE2047976A1 (de)
FI (1) FI55453C (de)
GB (1) GB1331466A (de)
NL (1) NL7014387A (de)
NO (1) NO129664B (de)
SE (1) SE354199B (de)

Families Citing this family (29)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3926586A (en) * 1973-12-21 1975-12-16 Svenska Flaektfabriken Ab Method and apparatus for cooling a gas with water droplets
US4204844A (en) * 1974-07-26 1980-05-27 Pilat Michael J Liquid transfer system for conductive liquids
SE396192B (sv) * 1976-06-01 1977-09-12 Advanced Mineral Res Forfarande for rening av stoftbemengd gas
US4190875A (en) * 1976-10-04 1980-02-26 The Ritten Corporation, Ltd. Apparatus for removing particulate matter from an atmosphere
US4193774A (en) * 1976-12-21 1980-03-18 Pilat Michael J Electrostatic aerosol scrubber and method of operation
SE447797B (sv) * 1980-05-29 1986-12-15 Onera (Off Nat Aerospatiale) Sett och anordning for separering av svevande partiklar fran en gas
GB9121521D0 (en) * 1991-10-10 1991-11-27 Don Gerald W A method of and apparatus for treating flue gases
US5855649A (en) * 1993-07-26 1999-01-05 Ada Technologies Solutions, Llc Liquid additives for particulate emissions control
US5893943A (en) * 1993-07-26 1999-04-13 Ada Environmental Solutions, Llc Method and apparatus for decreased undesired particle emissions in gas streams
JP3572164B2 (ja) * 1996-05-23 2004-09-29 三菱重工業株式会社 除塵装置
US6136074A (en) * 1997-06-18 2000-10-24 Funai Electric Co., Ltd. Air conditioning apparatus with an air cleaning function and electric dust collector for use in the same
US6129781A (en) * 1997-06-18 2000-10-10 Funai Electric Co., Ltd. Air conditioning apparatus with an air cleaning function and electric dust collector for use in the same
US6156098A (en) * 1999-02-10 2000-12-05 Richards; Clyde N. Charged droplet gas scrubber apparatus and method
US6267802B1 (en) 1999-06-17 2001-07-31 Ada Environmental Solutions, Llc Composition apparatus and method for flue gas conditioning
JP5089000B2 (ja) * 2000-03-03 2012-12-05 パナソニックエコシステムズ株式会社 集塵装置
US6797035B2 (en) * 2002-08-30 2004-09-28 Ada Environmental Solutions, Llc Oxidizing additives for control of particulate emissions
FI119468B (fi) * 2003-04-22 2008-11-28 Jorma Keskinen Menetelmä ja laite sähköisen hiukkassuodatuksen tehostamiseksi polttolaitoksessa
WO2004105958A1 (ja) * 2003-05-27 2004-12-09 Matsushita Electric Works, Ltd. 帯電微粒子水、および帯電微粒子水でなるミストが分散された環境の形成方法
JP2006112929A (ja) * 2004-10-15 2006-04-27 Shimadzu Corp 浮遊粒子の分析装置
US7341616B2 (en) * 2005-02-04 2008-03-11 General Electric Company Apparatus and method for the removal of particulate matter in a filtration system
US7959717B2 (en) * 2005-12-16 2011-06-14 Panasonic Electric Works Co., Ltd. Air conditioning system with electrostatically atomizing function
WO2007095133A2 (en) * 2006-02-11 2007-08-23 Applied Materials, Inc. Methods and apparatus for pfc abatement using a cdo chamber
US7815714B2 (en) * 2007-12-20 2010-10-19 General Electric Company Systems and methods for removal of particulate matter in a filtration system
DE102008047552A1 (de) * 2008-09-16 2010-04-08 Carl Freudenberg Kg Elektretfilterelement und Verfahren zu dessen Herstellung
JP5060445B2 (ja) * 2008-09-25 2012-10-31 パナソニック株式会社 車両用静電霧化システム
KR101023040B1 (ko) * 2008-11-13 2011-03-24 한국항공대학교산학협력단 고속 입자분리 장치 및 그 방법
EP2189223A1 (de) * 2008-11-20 2010-05-26 Fachhochschule Gelsenkirchen Nass abreinigender Elektrofilter zur Abgasreinigung sowie ein hierfür geeignetes Verfahren
CN103143440B (zh) * 2013-03-15 2015-08-19 杭州天明环保工程有限公司 一种粉尘凝并粒子串过程的控制方法和装置
CN109174456B (zh) * 2018-08-23 2021-11-26 北京工业大学 一种用于雾化湿式静电除尘的装置及方法

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA629665A (en) * 1961-10-24 J. White Harry Electrical precipitation
US1130214A (en) * 1914-04-24 1915-03-02 Semet Solvay Co Art of removing tar from gas.
CH88378A (de) * 1916-03-06 1921-03-01 Metallbank & Metallurg Ges Ag Verfahren zur Abscheidung von Schwebekörpern aus stark leitfähigen Gasen mittels hochgespannter Elektrizität.
GB119236A (en) * 1916-06-21 1918-12-19 Linn Bradley Improvements in the Method of Electrical Treatment of Gases.
US2024226A (en) * 1931-05-22 1935-12-17 John P Irwin Apparatus for treating gas
US1940198A (en) * 1932-01-27 1933-12-19 Frederick H Wagner Apparatus for cleaning gas
US2357354A (en) * 1941-05-13 1944-09-05 Westinghouse Electric & Mfg Co Electrified liquid spray dust precipitator
US2525347A (en) * 1945-02-09 1950-10-10 Westinghouse Electric Corp Electrostatic apparatus
US3411025A (en) * 1965-03-11 1968-11-12 Alvin M. Marks Method and apparatus for producing charged aerosols
US3503704A (en) * 1966-10-03 1970-03-31 Alvin M Marks Method and apparatus for suppressing fumes with charged aerosols

Also Published As

Publication number Publication date
FI55453B (fi) 1979-04-30
NL7014387A (de) 1971-04-01
NO129664B (de) 1974-05-13
CA940838A (en) 1974-01-29
GB1331466A (en) 1973-09-26
FI55453C (fi) 1979-08-10
US3807137A (en) 1974-04-30
CH514357A (de) 1971-10-31
AT312748B (de) 1974-01-10
SE354199B (de) 1973-03-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2047976A1 (de) Elektrostatische Gasreinigung
DD257590A5 (de) Anordnung zur erzeugung einer elektrischen koronaentladung in der luft
DE69832481T2 (de) Verfahren und gerät zur reinigung von gasförmiger fluide
DE3238793C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Gasen
DE899017C (de) Vorrichtung zum elektrostatischen Spritzlackieren
DE1577739B2 (de) Elektrostatische Sprühvorrichtung
DE2533690A1 (de) Elektrostatische nasswaescher - und sammleranordnung
CH624024A5 (de)
DE102012006000A1 (de) Industrielle Reinigungseinrichtung
DE3600137A1 (de) Einrichtung zur hochspannungs-abgasaufbereitung
DE3121054C2 (de) "Verfahren und Vorrichtung zur elektrostatischen Staubabscheidung
DE639000C (de) Einrichtung zur Umwandlung der mechanischen Energie von auch Schwebeteilchen enthaltenden stroemenden Gasen, insbesondere der Windenergie atmosphaerischer Luft, in elektrische Energie
CH636778A5 (de) Verfahren und vorrichtung zur abscheidung von feinstaeuben und aerosolen aus einem gasstrom.
DE597577C (de) Verfahren zur Befeuchtung elektrisch zu reinigender Gase im Elektronassfilter
DE2235531C3 (de) Verfahren und Einrichtung zum Abscheiden von feinsten Fremdstoffpartikeln aus einem Gasstrom
DE2243926A1 (de) Nassentstauber und gasneutralisator mit elektro-statisch aufgeladener benetzungsfluessigkeit
DE2151220A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur elektrostatischen aufladung und abscheidung von masseteilchen, insbesondere zur luftund abgasreinigung mittels metastabiler ionen
DE2444696C3 (de) Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungsteilchen aus einem Gasstrom
DE1557087A1 (de) Elektrostatische Vorrichtung zum Ausfaellen
DE421203C (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Ausscheidung von Schwebekoerpern aus Gasen durch gleichzeitige Einwirkung von positiven und negativen Entladungen
DE868634C (de) Verfahren zur Erzeugung hoher elektrostatischer Aufladungen
DE634327C (de) Verfahren und Einrichtung zur Vorbehandlung von feste oder fluessige Schwebekoerper enthaltenden Gasen oder Gasgemischen vor der elektrischen Abscheidung der Schwebekoerper
DE2709808A1 (de) Vorrichtung zum eliminieren von in einem gas suspendierten teilchen
DE384217C (de) Verfahren zur elektrischen Gasreinigung
CH258839A (de) Verfahren und Einrichtung zur Abscheidung von Staubpartikeln aus einem Gasstrom.