CH258839A - Verfahren und Einrichtung zur Abscheidung von Staubpartikeln aus einem Gasstrom. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Abscheidung von Staubpartikeln aus einem Gasstrom.

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CH258839A
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Corporation Westingho Electric
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Westinghouse Electric Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/02Plant or installations having external electricity supply
    • B03C3/16Plant or installations having external electricity supply wet type

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  • Electrostatic Separation (AREA)

Description


  Verfahren und Einrichtung zur Abacheidung von Staubpartikeln aus einem Gasstrom.    Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver  fahren und eine Einrichtung zum Abscheiden  von Staubpartikeln aus einem Gasstrom, wo  bei unter Staubpartikeln jeder Fremdstoff  zu verstehen isst, welcher auf elektrischem  Wego aus Gasen abgeschieden werden kann,  z. B. atmosphärischer Staub in strömender  Luft oder Bearbeitungsstaub in industriellen  Abgasen oder andern Gasen, selbst mit hohem  Staubgehalt.  



  Die bisher in der Praxis verwendeten  elektrischen Fällapparaturen arbeiten meist  mach dem Prinzip, die Staubpartikel elek  trisch zu laden und dann gegen eine Anzahl  begrenzter, entgegengesetzt geladener Fäl  lungselektroden, w elche sich längs des Gas  stromes erstrecken, zu leiten, damit sich die  Partikel auf den Fällungselektroden sam  meln. Die gewöhnliche     Cottrell-Fällungsan-          lage    z.

   B., welche gewöhnlich für die     Ab-          von    Flugasche aus     Verbrennungs-          basen    und auch von Arbeitsstaub benützt  Wird, ist eine Form dieser bekannten Vor  richtungen, bei welchen die Staubpartikel ge  laden und in einer einzigen Zone gesammelt  werden, und zwar werden die Staubpartikel  zuerst durch eine Ionisieruugseinrichtung in  einer Zone geladen und dann in einer dar  auffolgenden getrennten Zone durch Fäl  lungsmittel gesammelt. Je mehr Staub sich  auf den Fällelektroden ansammelt, desto  mehr nimmt die Wirksamkeit der Fällmittel  ab, so dass die Fällelektroden auf irgendeine    Art gereinigt werden müssen, falls eine  dauernd befriedigende Gasreinigung erzielt  werden soll.

   Es sind schon viele Mittel zum  Entfernen     des    angesammelten Schmutzes von  den Fällelektroden vorgeschlagen worden,  welche von der besonderen Art und Konstruk  tion der Fällungsvorrichtung abhängen und  welche z. B. den angesammelten Schmutz  davon abstreifen, und zwar gewöhnlich in  einen darunter befindlichen Behälter; ferner  kann diese Reinigung durch ein gelegent  liches Abspülen der Fällelektroden erfolgen  oder indem die Fällelektroden in Form eines  vertikal angeordneten, laufenden, endlosen  Bandes oder einer Kette angeordnet werden,  wovon der untere Teil in ein Ölbad ein  taucht, um den angesammelten Schmutz ab  zuspülen.  



  Die vorliegende Erfindung ermöglicht,  periodisch zu betätigende     Rteinigungseinrich-          tungen    für Fällelektroden, gegen welche die  geladenen     Staubpartikel    wandern und. sich  darauf     ansammeln,    wegzulassen und die Zahl  dieser Elektroden oder deren Umfang zu  reduzieren, da sie ermöglicht, den angesam  melten Staub     :derart    aus dem Gastram zu       entfernen,    dass     sich    auf den Teilen der     Staub-          fällungsvori-ichtung    kein oder nur wenig       Staub     kann.  



  Dass     Verfahren    gemäss der Erfindung     be-          steht,d'arin    dass man die im     Gasistrom    befind  lichen     Staubpartikel    in einem elektrostati  schen Feld mit der einen     Palgrität    elektrisch      lädt und das Gas und die geladenen Partikel  mit einer zerstäubten und mit der andern       Polarität    geladenen Flüssigkeit mischt, zum  Zwecke, eine Anziehung zwischen den gela  denen Flüssigkeitsteilchen und den geladenen  Staubpartikeln zu bewirken und diese danach  mit den Flüssigkeitstropfen vom Gas zu  trennen.  



  Die     Erfindung    betrifft     ferner    eine Ein  richtung zur Ausführung des Verfahrens  mit einem Gaskanal mit einer ionisierenden  Zone zur Ionisierung der Staubpartikel im  Gasstrom.  



  Die Einrichtung gemäss der Erfindung  zeichnet sich durch     mindestens    eine in Rich  tung der Gasströmung gesehen nach der  Ionisierungszone angeordnete     Flüssigkeitszer-          stäubungsvorrichtung    aus sowie durch eine  Felderzeugungselektrode, welche mit der Zer  stäubungsvorrichtung derart zusammenwirkt,  dass die Flüssigkeitsteilchen in einem Zer  stäubungskegel elektrisch geladen werden.  



  Einige Ausführungsbeispiele der zur  Durchführung des erfindungsgemässen Ver  fahrens dienenden Einrichtung sind in der  Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:  Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch  eine erste, einen waagrechten Gaskanal auf  weisende Ausführungsform.  



  Fig. 2 und 3 zeigen horizontale Schnitte  von Varianten der in Fig. 1 dargestellten  Ausführungsform.  



  Fig. 4 zeigt in senkrechtem Schnitt eine  weitere Ausführungsform.  



  Fig. 5 zeigt in einem senkrechten Schnitt  eine der in Fig. 4 gezeigten ähnliche     Gas-          reinigungseinrivhtung    mit Doppelausrüstung  in einem einzigen Gaskanal.  



  Fig. 6 zeigt in senkrechtem Schnitt eine  weitere Ausführungsform der Einrichtung  mit senkrecht abwärtsströmendem Gas, und  Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch eine  Variante derselben.  



  Die dargestellten Einrichtungen besitzen  einen Gaskanal zur Aufnahme des zu reini  genden Gasstromes, in welchen Gaskanal  nacheinander in Richtung des Gasstromes  folgende Vorrichtungen eingesetzt sind:    Eine Staubaufladevorrichtung in einer  Ionisierungszone, in welche Ionisierungs  mittel zur Erzeugung eines elektrostatischen  Ionisierungsfeldes eingesetzt sind, durch wel  ches das Gas hindurchströmt und in welchem  die Staubpartikel des Gases mit der einen  Polarität geladen werden, ferner eine Staub  fällvorrichtung mit einer     Flüssigkeitszerstäu-          bungsvorrichtung    und einem Mittel zum elek  trischen Laden des durch die Zerstäubungs  vorrichtung erzeugten Zerstäubungskegels  mit der andern Polarität, welche Flüssigkeit  derart in den Gaskanal eingespritzt wird,

   dass  das Gas durch diessen Kegel hindurchströmt  und weitere     Mittel    zum     Trennen        der    zufolge  ihrer Ladung mit den Staubpartikeln ver  einigten Flüssigkeitsteilchen vom gereinigten  Gas. Es können ausserdem Mittel vorgesehen  sein zur     Verminderung    der Raumladung,  welche der geladene Flüssigkeitsstreukegel  zu erzeugen bestrebt ist.  



  Die in Fig. 1 dargestellte Gasreinigungs  apparatur 2 weist eine metallische Gasleitung  4, 6 mit     einem    waagrechten Leitungsabschnitt  4 und einem senkrechten Kanalstück 6 auf.  Die Richtung des Gasstromes isst durch die  Pfeile 7 angedeutet; in einem ersten Teil des  Leitungsabschnittes 4 befindet sich die Ioni  sierungszone 8, in welcher als Ionisierungs  mittel ein von der Kanalwand elektrisch  isoliert angebrachter Ionisierungsdraht 10  zwischen zwei     geerdeten,    röhrenförmigen,  nicht sprühenden Elektroden 12 endet. Wenn  die Elektroden 10 und 12 in geeigneter Weise  gespeist werden, entsteht in der Ionisierungs  zone 8 ein elektrostatisches Ionisierungsfeld.  Bei dieser Ausführungsform hat der Lei  tungsabschnitt 4 gewöhnlich rechteckigen       Querschnitt.     



  Der     Ionisierungsidraht    10 ist     verhältnis,     mässig     dünn,    so     dass    .genügende     Aufladung     -der     Staubpartikel    des     Gases    im     Gasstrom    er  zielt werden kann;

   .die     Lade,ströme    bewirken       eine    geringe     Ozonerzeugung,        bedingen    aber  nur einen geringen     Energieaufwand.        Die    ge  erdeten,     röhrenförtmigen        Elektroden    12 sind       gewöhlieh    und wie     dargestellt    im     Querschnitt          kreisrunde,        metallische        Hohlstangen    von Pans-      sendem Durchmesser, welcher im Verhältnis  zu demjenigen des Ionisierungsdrahtes 10  relativ gross ist.

   In der Ausführungsform  nach Fig. 1 wird zweckmässig eine positive  Ionisation benützt, und zu     diesem        Zweck    ist  der Ionisierungsdraht mit dem positiven Pol  einer geeigneten elektrischen Energiequelle  bei P+ verbunden, während die negative  Klemme P- der Stromquelle geerdet ist, so  dass in Wirklichkeit die geerdeten Elektroden  12 elektrisch mit der Klemme P- verbunden  sind.  



  Als Stromquelle dient z. B. ein Gleich  richter, welcher den in der     Regel    zur Verfü  gung stehenden Wechselstrom umformt und  Sicherungsvorrichtungen enthält, durch wel  che ermöglicht wird, dass er wiederholten    Kurzschlüssen standhalten kann und dass       ausserdem        Störungen    im Betrieb angezeigt  werden.  



  Als Teil der Fälleinrichtung ist bei der  Ausführungsform nach Fig. 1 eine Zerstäu  ber- oder Streudüse 14 vorhanden, deren Aus  trittsöffnung 15 in der Läagsachse des Lei  tungsabschnittes 4 oder wenig darüber ange  ordnet ist; dieser Streudüse 14 wird ständig  eine Flüssigkeit, im vorliegenden Falle Was  ser, durch eine Speiseleitung 16 zugeführt.  Der aus der Düse 14 austretende Streukegel  18 ist genügend ausgebreitet, um schliesslich  die volle Querschnittafläche des Leitungsab  schnittes 4 zu bestreichen. In axialem     Ab-          etand    von der Öffnung 15 ist eine Felderzeu  gungselektrode 20 angeordnet. Diese Felder  zeugungselektrode ist ein im Querschnitt  kreisförmiger Metalltorus 20, welcher ent  weder völlig geschlossen oder auch offen sein  kann.

   Der Ring 20 ist mittels eines Stütz  armes 21 auf einem an der Wand des Lei  tungsabschnittes 4 befestigten Isolator 22 an  gebracht. Der Ring 20 ist an einen isoliert  durch die Wand der Leitung 4 hindurch  gehenden Leiter 24 angeslchlossen. Zum  Laden des Streukegels ist die negative  Klemme P'- einer Gleichstromquelle mit der  Wand des     Kanalteils    4 verbunden, das heisst  geerdet und die positive Klemme P'+ der-    selben an den     Leiter    24     angeschlossen,    so  dass der Metallring 20 in bezug auf den Lei  tungsabschnitt 4 ein positives Potential be  sitzt und     infolgedessen    auch ein positives  Potential in bezug auf die Öffnung 15 der  Düse 14, da ihre Zufuhrleitung 16 und die  Leitung 4 geerdet sind und die Düse 14 und  die Leitungen 4,

   16 aus Metall bestehen.  In manchen Fällen kann die gleiche Strom  quelle mit Erfolg zur     Erzeugung    eines Fel  des zwischen der Düse 14 und dem Ring 20  und zur Speisung der Ionisierungselektrode  10 der Ionisierungszone 8 verwendet werden.  



  Das zwischen den Teilen 15, 20 erzeugte  elektrostatische Feld ist an der Düse 14 hoch  konzentriert, so dass die Streutropfen durch  Kontakt und durch Induktion negativ ge  laden werden; diese Aufladung suoht ausser  dem ein Ausbreiten der Tropfen und selbst  eine bessere Zerstäubung zu bewirken. Im all  gemeinen ergibt eine spitze Düse eine grössere  Feldstärke und     infolgedessen    einen höheren  Ladeeffekt für den Streukegel, als eine Boh  rung in einer z. B. quadratischen     Düsenend-          fläche.    Der Felderzeugungsring 20 oder an  dessen     Stelle    ein     Gitter    irgendwelcher Art.

         .sollten    einen möglichst kleinen Spitzeneffekt  zeigen, um     hohe    örtliche Feldstärken in der  Nähe dieser     Felderzeubgungselektroden    und  dadurch     entstehendes    Sprühen zu verhindern..  



       Während    des     G.aereinigungsvorgauges     wird der     Streukegel        kontinuierlich    in den  Weg     der    strömenden Gase     :eingespritzt    und  werden die aufgeladenen     Staubpartikel    von  den     erLtgegengesetzt    geladenen Tröpfchen des       Streukegels    18 angezogen und mechanisch an  dieselben gebunden. Natürlich könnten die       Polaritäten    der beiden Felder auch umgekehrt  sein, so dass die Staubpartikel negativ und die  Wassertropfen     positiv    geladen werden.  



  Für die Erzeugung des Streukegels wird       vorzugsweise    eine Flüssigkeit oder eine Lö  sung     'benützt,    welche leicht erhältlich ist und  nicht leicht     Feuer    fängt. Es     eignen    sich hier  für     Flüssigkeiten,    welche     mindestens    in ge  wissem Umfang     elektrisch        leitend.    sind, da  der     Flüssigkeitsstrom    beim Verlassen der           Streudüse    den Ladestrom bis zu der in ge  ringem Abstand von der Düse liegenden  Stelle     leitet,

      wo der     Flüssigkeitsstrom    in  kleine Streupartikel oder Streutropfen zer  teilt wird. Gewöhnliches Leitungswasser und  selbst gewöhnliches destilliertes Wasser be  sitzen zu diesem Zwecke eine genügende Leit  fähigkeit.  



  Wenn die Flüssigkeit Wasser ist, können  alle wasserlöslichen Staubpartikel im Wasser  strahl gelöst werden; unlösliche oder schlecht  lösliche, geladene Staubpartikel werden aber  auch durch die entgegengesetzt geladenen  Streutropfen durch elektrische Kraft ange  zogen. Wenn die Staubpartikel keine gute  Fähigkeit besitzen, an den Streutropfen anzu  haften, kann der Streuflüssigkeit ein Benet  zungsmittel beigefügt werden. Indessen sollte  bei Luftreinigungsanlagen das Benetzungs  mittel nicht ätzend und frei von für Menschen  schädlichen Wirkungen sein und keinerlei  Störung im Betrieb verursachen. Wenn  Wasser als Streuflüssigkeit benützt wird,  kann das zugesetzte Benetzungsmittel auch  zur Herabsetzung des     Gefrierpunktes    der  Streuflüssigkeit dienen.

   Befriedigende Resul  tate     werden    hierbei mit kohlensaurem Natron  oder Kali und mit Äthylen-Glykol erzielt.  Ein dem Wasser zugesetztes Benetzungsmit  tel bewirkt ausserdem die Erzeugung kleinerer  Streutropfen und kann auch dadurch den  Wirkungsgrad der Reinigung verbessern.  



  Es wird vorzugsweise ein Streukegel be  nützt, in welchem die Tropfen grösser sind als  Nebeltröpfchen, aber kleiner als Regen  tropfen oder als die aus einer Pipette von  1 mm Innendurchmesser und 2 mm Aussen  durchmesser austretenden Tropfen. Indessen  sollen diese Tropfen nicht so klein sein, dass  sie von den strömenden Gasen nicht getrennt  werden können; es hat sich gezeigt, dass die  besten Resultate mit Tropfen von einer Grösse  von 0,1 bis 0,5 mm erzielt werden, obgleich  dieselben auch eine Grösse von 1 mm oder  auch nur 0,01 mm haben können.

   Manchmal  ist es     erwünscht,        Streutropfen    von einer sol  ahen Grösse zu benützen, dass die Schwerkraft  eine genügende Wirkung entgegen der Wir-    kung des Luftstromes ausübt, um durch  blosses senkrechtes Ablenken des Gasstromes  die beladene Streuflüssigkeit vom gereinigten  Gas zu scheiden.  



  Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausfüh  rungsform werden die     Flüssigkeitstropfen    in  mehrfacher Weise vom gereinigten Gas ge  trennt, und zwar teilweise infolge ihrer  Schwere, teilweise dadurch, dass man den die  Flüssigkeitstropfen enthaltenden Gasstrom  auf eine Anzahl     Wasserabseheidungs-Prell-          platten    30 auftreffen lässt, welche sämtlich  mit der Gasleitung 4     elektrisch        verbunden     oder aber an einer bestimmten Spannung, wie  z. B. an positivem Potential in bezug auf die  Gasleitung 4 liegen, und teilweise infolge der  Trägheit der Streutropfen, durch die diese  Tropfen auf die Abschlusswand des horizon  talen Leitungsabschnittes 4 aufprallen.

   Ein  Teil der     geladenen    Streutropfen kann auch  von den geerdeten Metallwänden des Gaslei  tungsabschnittes 4 elektrisch angezogen  werden. Die aus der Sammlung der Streu  tropfen sich ergebende, abgetrennte Flüssig  keit fliesst auf dem geneigten Boden 32 des  Leitungsabschnittes 4 abwärts in ein Abfluss  rohr 34, das in ein Vorlagegefäss 36 ein  taucht, das einen über dem Abflussrohr 34  liegenden Auslass 38 hat. Das Vorlagegefäss  36 verhütet ein Ausströmen von Gas durch  das Auslassrohr 34.  



       Fig.    2 zeigt eine Variante mit einer Gas  leitung von grösserer     Qwerschnittsfläche.    Bei  dieser     Ausführungsform    sind drei     geerdete     Elektroden 50 und zwei     Ionisierungsdrähte     52 vorgesehen, die durch die mittlere     geerdete     Elektrode 50 getragen werden. Es ist eine       Wasserzufuhrleitung    54 vorhanden, welche  mit einer Anzahl über ihren     in    den Gaskanal  hineinragenden Teil gleichmässig     verteilter     Streudüsen 56     versehen    ist.

   Jeder     Streudüse     ist eine mit ihr zusammenwirkende Ringelek  trode 58 zugeordnet. Die nebeneinander ange  ordneten Ringe 58 können,     wie        gezeigt,    mit  einander in     Berühru=ng        stehen,    so     dass        sämt-          liche    Ringe zusammen     :durch    eine     einzige          Hochspannungsleitung    24'     .ges=peis=t    werden  können.

        Indessen kann in grossen Einheiten und  sogar in kleineren Einheiten durch die gela  dene Streuflüssigkeit eine grosse Raumladung  in der Zone des Streukegels stromabwärts von  den Ringelektroden 58 erzeugt werden, und  diese Raumladung kann, wie festgestellt  wurde, zeitweise eine höhere     Spannung    als  die Überschlagsspannung des     durchströmen-          dlen    Gases haben, wodurch häufige Funken  entladungen und Lichtbögen entstehen könn  ten, welche den Betrieb und den Wirkungs  grad der G asreinigungs-Fällvorrichtung be  einträchtigen würden. Um nun diese Span  nung in erträglichen Grenzen und     insbeson-          lere    unter dem Überschlagswert zu halten.

    können in dem vom Wasserstreukegel einge  nommenen Teil auf der strömungsabwärts  liegenden Seite der Streukegel-Ladeelektroden  iRaumladungsfeldbeeinflussmittel vorgesehen  sein. Diese bestehen, wie aus Fig. 2 ersicht  lich, aus einer Anzahl     Elektroden    in Form  paralleler Metallplatten 62 und 64, zwischen  welchen je ein Wasserstreukegel hindurch  tritt. Die Platten 62 und 64 stehen unter  einer solchen Spannung, dass die durch die  negativ geladenen Streupartikel angesam  melte negative Raumladung aufgehoben oder  verringert wird. In Fig. 2 sind diese Platten  als geerdet dargestellt.

   Die strömungsauf  wärts liegenden Enden dieser Platten liegen  in. einem solchen Abstand von den Ringen  58, dass eine zu hohe Feldkonzentration zwi  schen den geerdeten Platten und den Hoch  spannungsringen vermieden wird, und die  Ausdehnung der Platten muss eine genügende  sein, wenn dieselben ihre regelnde Einwir  kung auf das Feld ausüben sollen.  



  Da im allgemeinen die totale Ladung der  Staubpartikel im Vergleich zu jenem der  Streutropfen gering ist, wird die Raumladung  in dem von den     Metallplatten    62 und 64 ein  genommenen Teil der Gasleitung in erster  Linie durch die Ladung der Streutropfen be  stimmt; unter dem Einfluss des Raumladungs  feldes werden indessen die Streutropfen gegen  die geerdeten Platten 62 und 64 getrieben,  wodurch das Raumladungsfeld geschwächt  wird. Ausserdem werden durch die Metall-    platten quer zum     Streustrahl        ausgedehnte     Flächen mit Erdpotential geschaffen, wo  durch hohe     Totalspannungen    zwischen zwei  Punkten in der Streukegelzone vermieden  werden.  



  Wenn man annimmt, dass der Luftstrom  diese geladenen Streutropfen zwischen den  parallelen Platten 62 und 64 hindurehführt,  wird das Raumpotential in der Mitte zwi  schen einem Paar benachbarten Platten ein  Maximum sein und, wie durch Messungen  festgestellt, mit dem Quadrat des Plattenab  standes sich ändern mit einem maximalen  Spannungsgradienten an den Oberflächen der  Platten, wobei der     Spannungsgradient    direkt  proportional dem Abstand der Platten vonein  ander ist.  



  In diesem ungleichförmigen     negativen     Feld zwischen je zwei Platten 62     und    64     zier          Fig.    2 werden .die     negativ    geladenen     Wasser-          tröpfchen    und die positiv geladenen Staub  partikel,     welche    an jedem Punkt     ;

  anders    als  in der     genauen        Mitte    des     Raumes    zwischen  den Platten     sind,    elektrostatischen Kräften  ausgesetzt, welche     bestrebt    sind, dieselben  gegen die     Platten    hin oder von denselben  wegzubewegen. Die positiv     geladenen    Parti  kel, nämlich die Staubpartikel     bewegen    sich  gegen die Mitte des Raumes zwischen den  Platten, wo     ,das    negative     Potential    am gröss  ten ist.

   Die negativ geladenen Partikel, also  die Streupartikel,     bewegen    sich in der ent  gegengesetzten Richtung, also gegen die Nähe  der     Platten.    Es ist nun     erwünscht,        dass    diese  dicht nebeneinander     vorbeiströmenden        Paare     entgegengesetzt sich bewegender und     ent-          gegengesetzt        -geladener    Partikel Zeit haben,  bis zur Berührung miteinander     angezogen    zu  werden.     Die    Anziehungskraft zwischen  jedem Paar entgegengesetzt     geila;

  dener    Parti  kel ändert     sich    umgekehrt     mit    dem     Abstand     zwischen ihren     Mittelpunkten,    und es besteht       deshalb        -keinerlei        Auziehungskra.ft    ausser,  wenn der Abstand zwischen den     Partikeln     nur einige wenige Durchmesser eines jeden       beträgt,    und     zwa=r    .des Durchmessers des grö  sseren Partikels., welches     gewöhnlich    das      Wassertröpfchen ist.

   Es ist klar, dass, wenn  die entgegengesetzten Geschwindigkeiten der  entgegengesetzt geladenen Partikel unter dem  Einfluss des allgemeinen Raumladungsfeldes  zu gross werden, nur wenige dieser Partikel  paare jemals dicht genug zusammenkommen,  um     unter    dem Einfluss ihrer gegenseitigen  Anziehungskräfte vereinigt zu werden.  



  Wenn man die Möglichkeit in Betracht  zieht, mit welcher jedes gegebene geladene  Staubpartikel mit einem entgegengesetzt ge  ladenen     Wassertropfen    in     Berührung    kom  men kann, müssen die Platten 62 und 64 sehr  dicht beieinander liegen, um eine niedere       Spannung    im Raum zwischen den Platten zu  erzeugen. Wenn jedoch die Platten näher zu  sammengebracht werden, bewirkt fliese starke  Herabsetzung der Spannung auch     eine        Ver-          ringerungder        Streutropfen,    welche bei jedem  Megebenen Staubpartikel vorbeigetrieben wer  t'  den.

   Aus diesem Grunde müssen die Platten  nur so dicht beieinander sitzen, dass ein Fun  kenübergang verhütet wird, und unter den  vorausgesetzten Verhältnissen würde dieser  Abstand die Grössenanordnung von ungefähr  5 bis 12,7 cm am strömungsaufwärts liegen  den Ende der Platten 62/64 haben, welcher  Abstand am strömungsabwärts liegenden  Ende infolge der durch die nun weniger     zahl-          reiehen,    geladenen Wassertröpfchen und des  halb verminderten Raumladungsdichte noch  weiter erhöht werden kann. Dementsprechend  können, wie aus Fig. 2 ersichtlich, die Platten  62 abwechselnd kürzer gemacht werden, in  dem     stromabwärts    die Platten 62 vor den  Platten 64 endigen.  



  Die oben beschriebenen Streudüsen 14 und  56 sind von jener Art, welche zum Ausstossen  eines Streukegels bestimmt ist. Man kann  diese Art Zerstäubung auch in irgendeiner  andern Weise erhalten; bei der Ausführung  nach Fig. 3 wird der Streustrahl durch die  Verwendung von Druckluft erzeugt. Bei  dieser Ausführungsform ist die Ionisierungs  zone 70 in irgendeiner passenden, z. B. in der  in Fig. 1 gezeigten Weise ausgebildet und  als Zerstäubungsvorrichtung dient ein Was  serzuleitungsrohr 72 mit einer Auslassspitze    74 und ein zweites Rohr 76, das Druckluft  zu einer Luftauslassdüse 78 leitet, welche  Luft quer über die Wasserauslassspitze 74  bläst, wodurch ein mit seiner Achse in     Rieh-          tung    des Gasstromes liegender Wasserstreu  kegel erzeugt wird.

   Das in die Druckluftlei  tung 76 einzuführende Gas kann dem dass  gereinigte Gas     enthaltenden        Ende    der Gas  leitung entnommen werden.  



  Für die Erzeugung des     Hoechspannungs-          feldes    für die Ladung der Flüssigkeitsteil  chen kann mehr als eine Gegenelelktrode in  Richtung des Gasstromes hintereinander an  geordnet sein. Bei der in Fig. 3 dargestellten  Ausführungsform dienen z. B. zwei Metall  ringe 80 und 82 von gleicher Grösse als       Gegenelektroden.     



  Die Mittel zur Reduktion der Raum  ladung im Streukegel bestehen nach Fig. 3  aus einer Anzahl geerdeter Platten 86 und  88, welche elektrisch leitend an der     Gasleitung-          befestigt    sind und welche gebogen oder ge  wellt sind um die Streutropfen besser aufzu  fangen und auf diese Weise als Trennvor  richtung zum Trennen der Streutropfen vom  gereinigten Gasstrom zu wirken. Im übrigen  ist die Wirkungsweise die gleiche wie die der  Platten 62 und 64 in Fig. 2.  



  Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausfüh  rungsform ist die Zerstäubungsvorrichtung  analog derjenigen in Fig. 3, jedoch nur mit  einem Ring 90 als Gegenelektrode ausge  rüstet. Die Wasserleitung ist mit 92 und die  Druckluftleitung mit 94 bezeichnet. Bei  dieser     Ausführungsform    ist jedoch der Gas  kanal 100 als Rohr von kreisförmigem Quer  schnitt ausgeführt. Bei einem solchen Gas  kanal eignet sich ein in Längsrichtung des  Kanals anstatt in Querrichtung liegender.       gleichaxiger        Ionisierungsdraht    96 als Elek  trode, wobei das äussere Rohr 100 wieder  selbst als nicht sprühende     Erdungselektrode     der     Ianisierungsvori:        chtung    dient.

   Der     Ioni-          sierungsdraht    96 ist an zwei, am geerdeten       Gasleitungsrohr    100 angebrachten Isolatoren  98     befestigt.     



  Wenn die     Gasreinigungseinrichtung    neu  gebaut wird, können: die verschiedenen Teile      für einen maximalen Wirkungsgrad der Ein  richtung dimensioniert werden. Vene jedoch  die Erfindung bei einem bestehenden     Gas-          hanal        angewendet    werden soll, kann es er  wünscht sein, eine Anzahl von in Fig. 4 ge  zeigten Gasreinigungsvorrichttungen in Serie  enzuordnen; Fig. 5 zeigt eine solche Ausfüh  rungsform.

   Bei dieser ist links eine zweite,  zusätzliche Einrichtung von im allgemeinen  z     ätzliche     in jeder Beziehung gleicher Ausbildung wie  jene nach Fig. 4 in den Gasstrom eingesetzt,  so dass das Gas zwei     Reinigungsbelandlun-          gen    unterzogen wird.

   Indessen ist es     er-          die        Streutropfen    beim Verlassen der  ersten Gasreinigungsvorrichtung zuerst gegen  die Leitungswandung zu treiben, bevor das  Gas in die nacehfolgende Gasreinigungsvor  richtung eintritt und zu diesem Zweck ist  eine Felderzeugungsvorrichtung vorgesehen,  welche einen negativ geladenen (wie durch  P- angegeben) isoliert angebrachten Ionisie  rungsdraht 110 aufweist,

   während der     Ioni-          isierungsdraht    96 der     Gasreingungsvorrich-          tung    112 auf der stromaufwä rts liegenden  Seite und der Ionisierungsdraht 113 der     Gras-          ruiniguligsvorrichtung    114 auf der     stromab-            i    v ärtes liegenden Seite positiv geladen sind  uld die Streutropfen eine negative Ladung  l haben, so dass die negativ geladenen Streu  tropfen beim Austreten aus der ersten     Gas-          112    zuerst geben die  Leitungswandung getrieben und gehindert  werden, in die Ionisierungszone der zweiten  Gasreinigtungsvorrichtung 114 einzutreten.

    Zu diesem Zweck sind die Stromquellen für  die Ionisierungsdrähte 96 und 113 und für  die Rirngelektroden mit ihren positiven     Klein-          i    men an kiese Drähte Lund Elektroden ange  schlossen, während die negativen Klemmen  dieser Stromquellen mit der Gasleitung ver  bunden sind. Der Ionisierungsdraht 110 ist  seinerseits mit dem negativen Pol einer  Stromquelle verbunden, deren positive  Klamme mit der Gasleitung verbunden ist.  Da die Sprühtropfen negativ geladen sind,  werden sie vom negativ geladenen Draht 110  weggestossen und gegen die Leitungswandung  getrieben.

      Nach den bisher beschriebenen Ausfüh  rungsformen ist die Einrichtung in waag  rechten Gaskanälen eingebaut; die Erfindung  kann natürlich aber auch bei senkrecht flie  ssenden Gasströmen verwendet werden und  Fig. 6 zeigt eine solche Ausführungsform,  bei welcher der Gasstrom durch die Pfeile  120 angedeutet ist. Bei dieser Ausführungs  form ist der Gaskanal 122 ein rundes Rohr  mit einer Ionisierungszone l24 und einer  Fällungszone 126. Die Ionisierungszone ent  hält einen positiv geladenen Ionisierungs  draht 127, welcher gleichaxig in einem  innern, metallisclhen, im Querschnitt kreis  förmigen Rohr 128 angeordnet ist; dieses  innere Rohr ist zur Erzielung eines konzen  trierteren Ionisierungsfeldes im Kanal 122  koaxial eingesetzt. Ringförmige Abschluss  scheiben 130 und 132 verhindern das  des Gases zwischen dem innern  Rohr 128 und der äussern Gasleitung l22.

    Die Fällungszone 126 in Fig. 6 enthält  eine Zerstäubungsvorrichtung mit einer  Streudüse 134 mit einer Auslassöffnung 136,  welche ikoaxial in der Gasleitung 122 ange  ordnet isst. Eine Hocbspannungsringelektrode  138 ist konzentrisch in der Leitung 122 in  solchem Abstand von der Auslassspitze 136  der Düse 134 eingesetzt, dass der Streukegel  entsprechend geladen wird.

   Die Ringelek  trodenvorrichtung 138 besteht aus zwei kon  zentrischen Ringen 138' und 138" und zwei  zusätzlichen konzentrischen Ringen 138''' und  138"", welche     strömungsiabwärts    in einem  kleinen Abstand von den Ringen 138'     unid     138"     liegen.    Alle vier Ringe sind miteinander  leitend verbunden und werden durch den iso  liert     angebrachten    Leiter     P'-;-    geladen.

   Es  ist ein     Gasauslassrohr    1.40 vorhanden, welches  innerhalb der Gasleitung 122 einen     abwärts     gerichteten Krümmer 142 besitzt, so dass das  gereinigte     Ga.s    beim Entweichen durch die       Auslassleitung    140 seine Strömungsrichtung       vollständig    umkehren muss. Infolgedessen  wird die Streuflüssigkeit infolge ihrer     Träg-          heit    und durch ihre Schwere in einer am  untern Ende der Leitung 122 angeordneten  Vorlage 144 esammelt. Eine geeignete Feld  <B>e,</B>      beeinflussungsvorriehtung kann in der Streu  zone beigefügt werden, um die Raumladung  in derselben zu begrenzen und die Streuflüs  sigkeit zu sammeln.  



  Für die Ausscheidung von atmosphäri  schem Staub,     Flugasche    und Russ ist ein  nach Fig. 6 ausgebildeter Apparat in folgen  der Ausbildung benützt worden: Ein Ionisie  rungsdraht 127 aus Wolfram mit einem  Durchmesser von 0,127 mm und einer Länge  von 38 emn in symmetrischem Abstand von  einem innern Metallrohr 128 mit einem     In-          rnendurchmesser    von 76 mm und einer Länge  von 30 cm wurde koaxial in     eine        Gasleitung     mit einem Durchmesser von 16 cm über die  ganze Ionisierungszone und die Fällungszone  eingesetzt. Die Fällungszone enthielt eine  Streudüse 134, deren Auslassöffnung 136 un  gefähr 15 cm vom untern Ende des Ionisie  rungsdrahtes entfernt lag.

   Die Elektrode 138  enthielt zwei Paare konzentrierter Ringe mit  einem Durchmesser von 53 bzw. 79 mm, und  zwar lag das erste Paar in einem     Abstand     von 25 mm unter der Auslassspitze 136 der  Streudüse und das zweite Paar in einem Ab  stand von ungefähr 6 mm vom 'ersten Ring  paar. Alle vier Ringe bestanden aus Draht  mit 1,5 mm Durchmesser und waren leitend  miteinander verbunden.  



  Bei einem der Versuche mit dieser Ein  richtung wurden die Teile 127 und 138 elek  trisch nicht angeschlossen; der Reinigungs  wirkungsgrad wurde zu 13,8% gemessen.  Alsdann wurde nach Laden des Wasserstreu  kegels mit einer     Gleichspannung        zwischen     9 und 10 kV bei negativer Streudüse, wie dar  gestellt, aber noch ohne irgendwelche Staub  ladespannung am Ionisierungsdraht 127 ein  Staubreinigungswirkungsgrad von 21,5  festgestellt, nach Laden des Ionisierungs  drahtes 127 mit einer positiven Gleichspan  nung von ungefähr 12,5 kV unter Benützung  eines ungeladenen Wasserstreukegels einen  Staubreinigungswirkungsgrad von 34,9 %.  Schliesslich ergab sich bei Benützung gela  denen     Staubes    und eines geladenen Streu  wasserkegele ein Wirkungsgrad von 44,8 l o%.

      Dieselbe Einrichtung wurde auch mit Er  folg für das Abscheiden von Flugasche     aus     Luft mit einem guten Wirkungsgrad und  sogar in befriedigender Weise zum Abschei  den von Petroleumlampenruss aus der Luft  benützt.  



  Die Menge der durch die     Wassertropfen     abgeführten Elektrizität hängt von der Span  nung zwischen der Streudüse 134 und der Hoch  spannungs-Ringelektrodenvorrichtung 138 für  das Laden des Streukegels ab. Für einen be  stimmten Abstand zwischen der     Streudüse     und der Ringelektrodenvorrichtung vergrö  sserte sich der Ladestrom mit zunehmenden  Spannungen bis zu einem optimalen Wert.  Bei über dem Optimalwert liegenden Span  nungen verringerte sich der Ladestrom des  Wasserstreukegels, was auf das beginnende  Sprühen der Ringelektrodenvorriehtung zu  rückzuführen sein dürfte.  



  Der Betrag der dem     Streukegel    erteilten  Ladung wird auch durch den Alistand zwi  schen der Streudüse 134 und der mit ihr zu  sammenwirkenden Elektrodenvorrichtung 138  beeinflusst. Der Ladestrom (und infolgedessen  die Ladung der Wassertröpfehen des Streu  kegels) nimmt gewöhnlich mit .einem gerin  geren Abstand     zwisich    en der     Ringelektroden-          vorrichtung    und der Streudüse zu, .obgleich  auch ein     Optima.lwert    für     diesen        Abstand    zu  bestehen     scheint.    Indessen     nimmt    bei verhält  nismässig,

   grossen Abständen     mit    weiterer Er  höhung des Abstandes     zwischen    der Ring  elektrodenvorrichtung und der Düse     der     Ladestrom rapid ab.  



  Der     Ladestrom:    wird     auch    durch die  Menge des zerstäubten Wassers, und zwar       fast        direkt    proportional :dazu beeinflusst, in,  dem mit zunehmendem     Streustrom    der Lade  strom grösser wird, wobei zu     berücksichtigen     ist, dass eine     .Streudüse    :eine     begrenzte    Streu  leistung     hat.     



  Die Einrichtung kann so eingerichtet wer  den, dass sie zur     Luftkonditionierung    benützt  werden kann. Ein Streukegel mit kaltem       Wasser    dient z. B. zur     Luftkonditionierung          (Kühlen)    im Sommer und ein Streukegel mit  warmem Wasser für das Anfeuchten und      Erwärmen der Luft im Winter. Überdies  dient der Streukegel auch zur Beseitigung  von in der Luft befindlichen lästigen     Ge-          riüchen    oder löslichen Staubpartikeln. Wenn  rauchhaltige Luft, welche S02 enthält, gerei  nigt werden soll, ist die Zugabe von etwas  Alkali zum Wasser erwünscht, um die durch  die Aufnahme von S02 entstehende Säure zu  neutralisieren.  



  Für das Reinigungswasser kann ge  wünschtenfalls ein Kreislaus vorgesehen wer  den, indem das Wasser mittels Pumpen durch  passende Filter umgewälzt wird zwecks Ab  scheidung des im Wasser festgehaltenen  Staubes. Ein solcher Kreislauf ist erwünscht  beim Reinigen von Gas oder Luft mit     Flüs-          igkeiten,    welche Zusätze enthalten oder zu  kostspielig sind, um ständig frisch zuge  führt zu werden.  



  Die in Fig. 6 dargestellte Einrichtung  zeigt einen solchen Kreislauf der Reinigungs  flüssigkeit mittels einer Pumpe 145, deren  Saugleitung, welche in die Vorlage 144     ein-          taueht,    ein Schmutzfilter 148 enthält. Die  Pumpe 145 pumpt die Flüssigkeit durch eine  Druckleitung 150 in die Düse 134. Wenn  z. B. der zu sammelnde Staub wasserabsto  ssend ist, ist es erwünscht, dem Wasser ein  Benetzungsmittel beizufügen.  



  Ein besserer Wirkungsgrad der Reini  gung kann, insbesondere bei Gasleitungen von  geringerem Querschnitt, wie z. B. bei der in  Fig. 6 dargestellten, erzielt werden, wenn  eine Anzahl Gasreinsgungsvorrichtungen in  Serie     angeordnet    werden.  



  Fig. 7 zeigt eine Variante zu Fig. 6, in  welcher zwei in der Gasleitung in der Strö  mungsrichtung hintereinander angeordnete  Streudüsen vorhanden sind. Diese     Ausfüh-          run-gsform    weist eine Ionisierungszone 160  nach Fig. 6 und die Streudüsen 162 und 164  in einer Gasleitung 166 auf. Jeder der Streu  düsen 162 und 164 ist je eine Felderzeugungs  elektrode 168 und 170 in Form eines metal  lischen Ringes zugeordnet. Ferner ist ein zu  sätzlicher Ablauf 172 für die Flüssigkeit  vorhanden.    Eine Verbesserung des Gasreinigungswir  kungsgrades kann auch erzielt werden durch  verbesserte     Streuungsmittel,    welche die  Streuflüssigkeit in     grösseren    Mengen und in  feineren Tropfen abgeben können.

   Der     Gas-          reinigungswirkunbgrad    kann auch durch  Verringerung der     Strömungsgeschwindigkeit     des Gases durch die Reinigungsapparatur ver  bessert werden.  



  Obgleich in den     dargestellten    Ausfüh  rungsformen die Flüssigkeitsspeiseleitung und  die     Streudüsen        geerdet    und die     zugehörigen     Felderzeugungselektroden, welche damit zu  sammenwirken, isoliert sind, wäre es auch  möglich, die Düse zu isolieren und die Feld  erzeugungselektroden zu erden. In diesem  Falle müsste die Flüssigkeit in besonderer  Weise zugeführt werden, um einen     Erd-          schlu    ss zu verhüten, und durch isolierte Mit  tel gesammelt werden, um zu verhüten, dass  ein ständiger Flüssigkeitsstrom die     Hoch-          spannungeseite    der mit der Düse verbundenen  Stromquelle erdet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Abscheidung von Staub partikeln aus einem Gasstrom, dadurch ge kennzeichnet, dass man die im Gasstrom be- fndlichen Staubpartikel in einem elektro statischen Feld mit der einen Polarität elek trisch lädt und das Gas und die geladenen Partikel mit einer zerstäubten und mit der andern Polarität geladenen Flüssigkeit mischt, zum Zwecke, eine Anziehung zwi schen den geladenen Flüssigkeitsteilchen und den geladenen Staubpartikeln zu bewirken und diese danach mit den Flüssigkeitstropfen vom Gas zu trennen. II.
    Einrichtung zur Ausführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, mit einem Gaskanal mit einer Ionisierungszone zur Ioni- sierung der Staubpartikel im Gasstrom, ge kennzeichnet durch mindestens eine in Richte tun-, der Gasströmung gesehen nach der Ioni sierungszone angeordnete Flüssigkentszerstäu,- bungsvorri:chtung sowie eine Felderzeugungs- elektro:
    de, welche mit der Zer3täubungsvor- richtung derart zusammenwirkt, dass die Flüssigkeitsteilchen in einem Zerstäubungs kegel elektrisch geladen werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit Wasser ist. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Mittel anwendet, um die durch die geladenen Flüssigkeitsteilchen hervorgerufene Raumladung mindestens teilweise aufzu heben. B. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass man die staubbeladenen Flüs sigkeitsteilchen von dem Gas abtrennt. 4.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssig- keitszerstäubungsvorrichtung elektrisch lei tend ist und eine der Polarität der Ionisie rungsvorrichtung entgegengesetzte Polarität besitzt. 5. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass die Achse des aus der Zerstäubungs vorrichtung austretenden Flüssigkeitsteilchen kegels in Richtung des Gasstromes verläuft. 6. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 4 und 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die mit der Zerstäubungs vorrichtung zusammenwirkende Elektrode eine Ladung von gleicher Polarität wie die Ionisierungselektrode für die Staubpartikel hat. 7.
    Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 4 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die mit der Zerstäubungs vorrichtung zusammenwirkende Felderzeu gungselektrode von ersterer elektrisch isoliert ist. B. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprücohen 4 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass in der von den Flüssigkeits teilchen bestrichenen Zone des Gaskanals Raumladungs-Reguliermittel vorgesehen sind, um die durch die geladenen Flüssigkeitsteil chen entstehende Raumladung teilweise auf zuheben. 9. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 4 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass die Raumladungs-Regulier- mittel eine Anzahl Plattenelektroden auf weisen. 10.
    Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 4 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, dass die der Zerstäubungsvor richtung zugeordnete Gegenelektrode minde stens einen koaxial zur Zerstäuberdüse und von derselben im Abstand angeordneten Ring aufweist.
    11. Einrichtung nach Patentanspruch 1I und Unteransprüchen 4 bis 10, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Zenstäubungsvorrich- tung ein Leitungsrohr mit einer Anzahl im Abstand voneinander angeordneten Zerstäu- berdiisen besitzt und .die dieser Vorrichtung zugeordnete Gegenelektrode eine Anzahl nebeneinander und je im Abstand von einer Düse liegender
    Ringe aufweist, die in elek trischem Kontakt miteinander stehen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0039461A1 (de) * 1980-05-05 1981-11-11 Kunststofftechnik KG Verfahren und Vorrichtung zur Abluftreinigung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0039461A1 (de) * 1980-05-05 1981-11-11 Kunststofftechnik KG Verfahren und Vorrichtung zur Abluftreinigung

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