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Schalungshalter für Gußdecken Vorliegende Erfindung betrifft einen
Halter zum Aufhängen der Schalung beim Herstellen von Gußdecken, insbesondere von
Gipsgußdecken.
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Das Neue besteht darin, daß an den Deckentragbalken oder Trägern Dübelhülsen
in geeigneter Weise befestigt sind, die innen und außen Gewinde haben und einen
aufschraubbaren Haltekianz sowie eine einschraubbare Tragspindel aufweisen.
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Die Tragspindeln halten Schalungstafeln aus beliebigem Werkstoff mit
glatter Oberfläche (z. B. Glastafeln), wobei die Tafeln auf verstellbaren Rastenscheiben
gelagert sind, mit deren Hilfe ein Ausrichten der Tafeln ermöglicht wird. Die Haltekränze
stützen die in der Gußdecke vorgesehenen Bewehrungseinlagen ab.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise in drei Ausführungsarten
teils in Ansicht, teils im Schnitt dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt
durch einen an einem Holzbalken angebrachten Halter mit aufgehängten Schalungstafeln
aus Glas, aufgebrachten tellerartigen Bewehrungseinlagen und aufgegossener Gipsdecke,
Abb. 2 in verkleinertem Maßstabe eine Ausführung der Bewehrungseinlagen bei Verwendung
des Halters nach Abb. i, Abb.3 die Anordnung einer gerüstartigen Behelfsdecke an
Stelle des Schalungsgerüstes, Abb. -. die paarweise Anordnung der Halter seitlich
des Deckenbalkens, Abb. 5 in verkleinertem Maßstabe eine Ausführung der Bewehrungseinlagen
bei Verwendung der Halter nach Abb. ,I, während Abb.6 die paarweise seitliche Anordnung
der Halter an einem Walzeisendeckenträger veranschaulicht.
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Eine besonders vorteilhafte Schalungsvorrichtung zum Herstellen von
Gipsgußdecken besteht darin, daß Schalungstafeln i aus beliebigem Werkstoff mit
glatter Oberfläche 2, von welcher sich Gips leicht ablöst, so durch Halter an Deckenbalken
3 oder Deckenträgern 27 aufgehängt sind, daß sie im ganzen annähernd eine einheitliche
glatte Schalungsoberfläche 2 ergeben, auf welche der Baustoff, insbesondere Gipsguß,
für die Gipsgußdecke 5 lediglich aufgegossen zu werden braucht, so daß die Gußdecke
5 infolge der glatten Oberfläche 2 der Schalungstafeln t nach dem Erstarren und
Entfernen derselben eine selten günstige glatte Unterfläche 6 erhält.
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Wichtig ist, daß natürlich außer den Sehalungstafeln i mit den glatten
Oberflächen 2 auch solche mit Versenkungen i9 angewandt werden können, derart, daß
die Versenkungen 19 den an der Decke anzubringenden Verzierungen entsprechen.
Als Schalungstafeln i wurde in den Zeichnungen poliertes Drahtglas angenommen.
Die
Halter der Schalungstafeln 1 in Gestalt einer Dübelhülse 4 weisen je eine verstellbare
Rastenscheibe 7 auf, die auf einer in die Gewindehülse 4 einschraubbaren Spindel
17 schraubenmutterartig beweglich ist.
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Die Tragspindel 17 besitzt einen Handgriff 18 und kann mittels dieses
aus der Dübelhülse 4 des Halters herausgeschraubt werden, um nach Fertigstellung
der Decke die Schalungstafeln 1 insgesamt zu senken und zu entfernen.
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Das nach dem Herausschrauben der Tragspindel17 verbleibende kleine
Loch in der Gipsgußdecke 5 maß natürlich für sich verschmiert und abgezogen werden.
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Die Halter sind vorteilhaft innerhalb der Felder der Schalungstafeln
1 an den Deckenholken oder Trägern 3,27 befestigt, wobei die Ränder 8 der
Schalungstafeln r frei bleiben. Die Fugen der aneinanderstoßenden Ränder 8 sind
auf diese Weise leicht abzudichten. Die Schalungstafeln r liegen ferner mittels
eines Abdichtungsringes 9 auf den Rastenscheiben 7 der Tragspindeln 17 auf.
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Die Halter weisen noch je einen auf dem Außengewinde 2o der Dübelhülse
4 verstellbaren Haltekranz 1 o auf zur Auflagerung von Bewehrungseinlagen 11, welche
in der Gipsgußdecke 5 verbleiben. Die Bewehrungseinlagen 11 sind tellerartige Gebilde
aus beliebigem Werkstoff mit einer Öffnung 12, mit welcher sie zur Auflagerung auf
dem Haltekranz ro über die Dübelhülse 4 schiebbar sind. Die Bewehrungseinlagen weisen
ferner gesickte Stege 13 sowie zahlreiche Durchbrüche 14 auf. Werden die Einlagen
1 r an paarweise angeordnete Halter angeordnet, so müssen dementsprechend zwei Öffnungen
12 vorhanden sein. Statt dessen ist aber besser ein Schlitz 26 vorgesehen (Abb-.
5), so daß durch den Schlitz 26 zugleich verschieden große Abstände der gegenüberstehenden
Halter ausgleichbar sind.
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Die Dübelhülsen 4 selbst sind an ihren Befestigungsenden 15 nagelartig
oder als Holzschraube ausgebildet, während der übrige Teil zylindrisch ist und als
Auflager für die tellerartigen Bewehrungseinlagen 1 r den Haltekram 1o aufweist.
Die Dübelhülse ist ferner mit einem Innengewinde 16 zum Einschrauben der Tragspindel
17 mit der verstellbaren Rastenscheibe 7 versehen.
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Gemäß Abb. 4 und 6 können auch Dübelhülsen 4 verwendet werden, deren
Befestigungsenden winklig zu Einschlaghaken 24 abgebogen sind, so daß die Dübelhülsen
4 seitlich an den Balken befestigt werden müssen.
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Zur Befestigung an einem .eisernen Deckenträger 27 sind die Befestigungsenden
der Dübelhülsen 4 zu winklig abgebogenen Läschen 25 ausgebildet, die mittels Bolzen
mit dem Steg des Deckenträgers zusammenlaschbar sind. .
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Die seitlich an den Deckenbalken 3 oder den Deckenträgern 27 anzubringenden
Halter sind paarweise so gegenüber angeordnet und so mit den Schalungstafeln 1 verbunden,
daß deren Stoßfugen 8 annähernd in die Mitte der Balken 3 oder Träger 27 zu liegen
kommen.
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Das auf der Außenseite der Dübelhülse 4 vorgesehene Gewinde 2o ist
auch noch gemäß Abb.3 dahin ausnutzbar, daß durch Aufschieben einer größeren Unterlegscbeibe
21 und durch Aufschrauben einer Mutter 22 eine hölzerne, gerüstartige Behilfsdecke
oder Betondeckenschalung 23 an den Trägern 3 oder 27 anhängbar ist, wenn zwischen
den Trägern 3 oder 27 beispielsweise eine Zementdecke oder ähnliche Decke eingebaut
werden soll.