DE568033C - Thermionisches Entladungsgefaess, insbesondere zum Gleichrichten, Anzeigen, Verstaerken von Wechselstroemen und zur Schwingungserzeugung - Google Patents

Thermionisches Entladungsgefaess, insbesondere zum Gleichrichten, Anzeigen, Verstaerken von Wechselstroemen und zur Schwingungserzeugung

Info

Publication number
DE568033C
DE568033C DESCH73522D DESC073522D DE568033C DE 568033 C DE568033 C DE 568033C DE SCH73522 D DESCH73522 D DE SCH73522D DE SC073522 D DESC073522 D DE SC073522D DE 568033 C DE568033 C DE 568033C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molybdenum
discharge vessel
rectifying
displaying
alternating currents
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH73522D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PAUL SCHWARZKOPF DR ING
Gluehfadenfabrik Rich Kurtz &
Original Assignee
PAUL SCHWARZKOPF DR ING
Gluehfadenfabrik Rich Kurtz &
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PAUL SCHWARZKOPF DR ING, Gluehfadenfabrik Rich Kurtz & filed Critical PAUL SCHWARZKOPF DR ING
Priority to DESCH73522D priority Critical patent/DE568033C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE568033C publication Critical patent/DE568033C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/14Solid thermionic cathodes characterised by the material

Landscapes

  • Solid Thermionic Cathode (AREA)

Description

  • Thermionisches Entladungsgefäß, insbesondere zum Gleichrichten, Anzeigen, Verstärken von Wechselströmen und zur Schwingungserzeugung Die Erfindung betrifft ein thermionisches Entladungsgefäß, insbesondere zum Gleichrichten. Anzeigen und Verstärken von elektriscben Wechselströmen und zur Schwingungserzeugung. Die Erfindung kennzeichnet sich durch eine Kathode, die aus einer festen Lösung von Molybdän und - einem Metall der Gruppe der alkalischen Erdmetalle, also Calcium, Barium, Strontium oder Molybdän und metallischem Magnesium oder schließlich Molybdän und einem Gemisch dieser Metalle besteht-, und daß der Gehalt der festen Lösung an alkalischen Erdmetallen etwa 21,7., bis .1% beträgt. Enthält die feste Lösung -Magnesium, dann wird vorteilhaft auch dessen Gehalt 21i" bis q.% betragen.
  • Von den gleichen Erfindern wurde bereits vorgeschlagen, die Kathode solcher Entladungsgefäße aus Molybdän und metallischem Thorium oder diesem und Verbindungen von ihm aufzubauen. Grundlage zu diesem Vorschlage war die Beobachtung, daß metallisches Thorium bzw. seine Verbindungen die Austrittsarbeit von Elektronen aus metallischem Molybdän erleichtern, wodurch die Fähigkeit des Molybdäns, bei Glühtemperatur Elektronen auszusenden, wesentlich erhöht wird. Dadurch war es nun möglich, thermionische Entladungsgefäße mit Glühkathoden aus Molybdän zu bauen, die bereits bei niedriger Temperatur (8oo bis iooo°) eine so hohe Emission besaßen, daß sie für alle: in Frage kommenden Verwendungszwecke, wie Verstärkerröhren, Audionröhren, Senderöhren, Gleichrichter, Schwingungserzeuger u. dgl., ganz vorzüglich geeignet waren. Hierzu tragen vor allem folgende Eigenschaften bei: i. der hohe .Emissionsstrom, welchen die Glühkathode dieser Röhre bei niedriger Temperatur gibt, der geringe zur Heizung dieser Glühkathoden benötigte Heizstrom, 3. die Möglichkeit, die Röhre bis an den Schmelzpunkt der Kathode überheizen zu können, ohne daß sie ihre Emission verliert, .1. die infolge der niedrigen Verwendungstemperatur unbeschränkte hohe Lebensdauer. Die Untersuchungen wurden auch auf die Metalle der Thorium- bnv. seiner Gruppe benachbarten Gruppe - die Metalle der Erda.lkaligruppe - bzw. deren Verbindungen ausgedehnt und führten auch hier zu Resultaten, die von vornherein nicht zu erwarten waren. Auch hier kam man zu Elektronenausbeuten von 30 142-i pro Watt und darüber, was, da die Verbindungen der letzteren Metalle, welche zur Herstellung dieser Kathoden benötigt werden, jederzeit und ganz billig beschaffbar sind, von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist. .
  • Die erwähnten Kathoden ermöglichen in-- folge ihrer hohen Elektronenausbeute die Anwendung von Glühtemperaturen, bei welchen sich das Molybdän weit unterhalb seiner Zerstäubungstemperatur befindet (8oo bis iooo°), so daß die mit ihnen erzeugten Entladungsgefäße eine nahezu unbeschränkte Lebensdauer besitzen.
  • Zum Stande der Technik sei ausgeführt, daß bereits Kathoden bekannt geworden sind, die aus Molybdän und einer Verbindung der Erdälkalimetalle aufgebaut waren. Demgegenüber bezieht sich aber die Erfindung darauf, Molybdän und mindestens teilweise metallische Erdalkalimetalle als Baustoffe in fester Lösung zu verwenden, während im bekannten Falle das Anbringen der Erdalkalimetallverbindung lediglich an der Oberfläche cfes Molybdänträgers vorgenommen wurde.
  • Ein weiterer bekannter Vorschlag verwendet schwer schmelzbare Metalle, insbesondere Wolfram und ein Metall der Gruppe der alkalischen Erdmetalle, in fester Lösung als Baustoff für Glühkathoden. jedoch wurde hierbei noch nicht erkannt, daß Molybdän die Fähigkeit hat, Zusätze von Erdalkalimetallen in größerer Menge in Lösung zu nehmen als etwa Wolfram, denn Wolfram verändert in diesem Falle seine Duktilität, d. h. es wird spröde und brüchig und für die hier in Frage kommenden Zwecke unverwendbar. Demgegenüber hat die Erfindung erkannt, daß gerade. Zusätze von alkalischen Erdmetallen und auch Magnesium in einer Größenordnung von etwa 21/,i bis ¢0;o, bei denen die Duktilität des Molybdäns noch nicht beeinträchtigt ist, die beste Elektronenausbeute ergeben.
  • Es soll nun beschrieben werden, welches Verfahren bei der Herstellung z. B. eitler :%lolybdän-Calciurn-Kathode angewandt wird.
  • Molybdänsäur e wird mit Wasser aufgeschwemmt, so daß ein dicker Brei entsteht. Diesem Brei wird nun eine Aufschlemmung von wasserlöslichem Calciumnitrat beigemischt und die Masse dann mittels mechanischer Hilfsmittel derart gründlich durchgerührt, bis in jedem Volumteil das Mengenverhältnis zwischen Molybdän und Calcium das gleiche ist. Der innig durchgerührte Brei wird unter ständigem Umrühren ganz allmählich getrocknet und hierbei auf Temperaturen von q.oo bis Soo° C geglüht, und zwar so lange, bis jede Spur von Wasser und Salpetersäure verschwunden ist. Die getrocknete Masse wird dann im Wasserstoffstrom reduziert bei Temperaturen von etwa i ioo° C, wobei ein Gemenge von zu metallischem Pulver reduziertem Molybdän mit nicht reduzierziertem Calciumoxyd entsteht. Aus diesem Pulver werden Stäbe gepreßt, die Stäbe werden im Wasserstoffstrom vorgesintert und bei Temperaturen, die bis zu ungefähr 50ilo an den Schmelzpunkt herangehen, hochgesintert, wie das auch bei der Verarbeitung von reinem metallischem Molybdänpulver zu mechanisch bearbeitbaren Stäben bekannt ist.
  • Bei diesem Sinterungsvorgang wird nun allem Anschein nach entweder durch das Molybdän oder durch den Wasserstoff oder durch beide ein Teil des Calciumoxyds zu metallischem Calcium reduziert, welches sich in dem metallischen Molybdän löst bzw. sich mit diesem legiert, während der nicht reduzierte Teil zum größten Teil an dien Korngrenzen angelagert bleibt. Es ist natürlich auch möglich, daß eine chemische Verbindung zwischen dem Molybdän und dem Calcium bzw. seinen Verbindungen entsteht und daß die Fähigkeit, die Elektronenaustrittsarbeit zu erleichtern, diesen Verbindungen zukommt. Schließlich kann es sich auch nur um eine innige Mischung von Molybdän mit den angeführten Metallen und deren Verbindungen handeln.
  • Die erhaltenen Stäbe werden in bekannter Weise zuerst gehämmert und anschließend bis zu den Drahtdurchmessern heruntergegezogen, welche für die Kathoden bei Gien verschiedenen Verwendungszwecken benötigt werden.
  • Bei Zusatz von Calcium wurde dann gefunden, daß ein Prozentsatz von zugemischtem Calcium von 2i/, bis q.% - metallisches Calcium auf metallisches Molybdän gerechnet - die besten Resultate ergibt, günstig auch in bezug auf die Bearbeitbarkeit der gesinterten Stäbe zu Drahtstärken von allerkleinstem Durchmesser. Aber auch Stäbe mit noch größeren Zusätzen lassen sich verarbeiten, doch ist das hierbei erzielte Plus an Elektronenemission vorläufig dadurch schwer praktisch verwendbar, weil sich diese hochprozentigen Stäbe nur mit allergrößten Schwierigkeiten zu Draht verarbeiten lassen.
  • Genau so wie bei Calcium wird bei der Verwendung von Barium, Strontium und Magnesium verfahren. Selbstverständlich können auch andere als die erwähnten Verbindungen als Zusatz benutzt werden. Bei Verwendung von löslichen Verbindungen werden diese in dem Wasser unmittelbar gelöst, welches zum Aufschlemmen der Molybdänsäure benutzt wird.
  • Es ist auch ohne weiteres möglich, die reduzierten Metallpulver in einem Hochfrequenzofen zusammenzuschmelzen und dann die gewonnenen Schmelzkörper zu Drähten zu verarbeiten. Auch ein Herstellen von Pasten aus diesem Pulver mit Tragant oder Collodium oder einem anderen organischen Bindemittel und Verspritzen dieser Massen nach dem altbekannten Spritzverfahren ist ohne weiteres möglich.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRiiCIIE: i. Thermionisches Entladungsgefäß, insbesondere zum Gleichrichten, Anzeigen, Verstärken vonWechselströmen undzur Schwingungserzeugung, gekennzeichnet durch eine liiithode, die aus einer festen Lösung von Molybdän und einem Metall der Gruppe der alkalischen Erdmetalle, also Calcium, Barium, Strontium oder Molybdän und metallischem Magnesium . oder schließlich Molybdän und einem Gemisch dieser Metalle besteht, und daß der Gehalt der festen Lösung an alkalischen Erdmetallen etwa 2l/2 bis q.% beträgt. Entladungsgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt der festen Lösung an Magnesium etwa 21/2 bis q.% beträgt.
DESCH73522D 1925-03-14 1925-03-14 Thermionisches Entladungsgefaess, insbesondere zum Gleichrichten, Anzeigen, Verstaerken von Wechselstroemen und zur Schwingungserzeugung Expired DE568033C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH73522D DE568033C (de) 1925-03-14 1925-03-14 Thermionisches Entladungsgefaess, insbesondere zum Gleichrichten, Anzeigen, Verstaerken von Wechselstroemen und zur Schwingungserzeugung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH73522D DE568033C (de) 1925-03-14 1925-03-14 Thermionisches Entladungsgefaess, insbesondere zum Gleichrichten, Anzeigen, Verstaerken von Wechselstroemen und zur Schwingungserzeugung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE568033C true DE568033C (de) 1933-01-13

Family

ID=7440700

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH73522D Expired DE568033C (de) 1925-03-14 1925-03-14 Thermionisches Entladungsgefaess, insbesondere zum Gleichrichten, Anzeigen, Verstaerken von Wechselstroemen und zur Schwingungserzeugung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE568033C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE838067C (de) Gesinterte Platinlegierung
DE1200442B (de) Verfahren zur Herstellung einer Spitzenkathode hoher Feldemission
DE2811089A1 (de) Alkalimetalldampfgenerator
DE1169593B (de) Kathode hoher Elektronenemission
DE1233499B (de) Drehanode fuer Roentgenroehren
DE568033C (de) Thermionisches Entladungsgefaess, insbesondere zum Gleichrichten, Anzeigen, Verstaerken von Wechselstroemen und zur Schwingungserzeugung
DE1533320B2 (de) Verfahren zur pulvermetallurgischen herstellung von poroesen metallkoerpern
DE1040701B (de) Verfahren zur Herstellung einer aus einem gepressten und gesinterten Gemisch bestehenden Vorratskathode
DE1255207B (de) Matrix- oder Schichtkathode fuer Gluehkathoden-Roehren
DE880181C (de) Elektrodenelement fuer Vakuumroehren
DE962232C (de) Verfahren zur Herstellung von festhaftenden, hartloetfaehigen Metallueberzuegen auf keramischen Koerpern
AT120212B (de) Elektronen emittierender Körper und Verfahren zu seiner Herstellung.
DE692461C (de) Verfahren zum Herstellen von aus einem einzigen Kristall oder aus Grosskristallen bestehenden Koerpern aus hochschmelzenden Metallen
DE1253548B (de) UEberzugszusammensetzung zur Herstellung molybdaensalzhaltiger UEberzuege auf Werkstoffen
DE593516C (de) Verfahren zur Herstellung von indirekt geheizten Gluehkathoden
DE744498C (de) Verfahren zur Erzeugung von freiem Erdalkalimetall in Entladungsroehren und Anordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1533347B1 (de) Duktile Legierungen auf Wolframbasis
AT325720B (de) Verfahren zur herstellung einer antiemissionsbeschichtung auf aus molybdän gefertigten gitterdrähten von elektronenröhren
DE1950260A1 (de) Gesinterte Molybdaen-Bor-Legierung
DE950032C (de) Verfahren zur Reduktion von Zirkonverbindungen und seine Anwendung
DE1033337B (de) Traegermetall fuer Oxydkathoden
AT73558B (de) Verfahren zum Ziehbarmachen von spröden Metallen, wie Wolfram, Molybdän, Uran oder dgl. bzw. deren Legierungen, insbesondere zur Herstellung von Metallfäden für elektrische Glühlampen.
DE1533347C (de) Duktile Legierungen auf Wolframbasis
DE234432C (de)
DE541711C (de) Elektronen aussendende Elektrode fuer elektrische Entladungsgefaesse