DE567745C - Verfahren zur Herstellung hoelzerner Webschuetzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hoelzerner Webschuetzen

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DE567745C
DE567745C DEC42924D DEC0042924D DE567745C DE 567745 C DE567745 C DE 567745C DE C42924 D DEC42924 D DE C42924D DE C0042924 D DEC0042924 D DE C0042924D DE 567745 C DE567745 C DE 567745C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J5/00Shuttles

Description

  • Verfahren zur Herstellung hölzerner Webschützen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung hölzerner Webschützen, welche durch eine Hautumkleidung gegen mechanische und chemische Angriffe, insbesondere auch gegen Absplittern geschützt sind. Das Verfahren besteht darin, daß das ursprünglich volle und nur äußerlich auf seine Endform bearbeitete hölzerne Werkstück mit einer an sich bekannten Haut aus mit Kunstharz getränkten Gewebestreifen oder Faserlagen so umwickelt wird, daß an den Schützenkanten keine Trennfugen entstehen, und hiernach durch Ausfräsen des Hohlraumes fertiggestellt wird, wobei dieses Ausfräsen stellenweise bis zur völligen Entfernung des Holzes getrieben werden kann.
  • Es ist schon verschiedentlich vorgeschlagen worden, den hölzernen Schützenkörper mit einer schützenden Haut zu umkleiden, zunächst mit Leder. Aber es hat sich gezeigt, daß die Lederhaut viel zu sehr von den Einflüssen der Feuchtigkeit abhängig ist und durch Quellen in feuchter Luft den Querschnitt des Schützens so stark vergrößert, daß er sich in der Schützenkastenzelle klemmt. auch neigt das Leder zum Abschiefern, und jedenfalls werden lederbekleidete Schützen wenigstens heute nirgends verwendet. Der weiter vorgeschlagene Vulkanfiberbelag läßt die nötige innige Verbindung zwischen Schützenkörper und Haut, überdies auch die nötige mechanische Festigkeit vermissen. Die Vulkanfiberhaut wird an den der Reibung ausgesetzten Stellen rauh, wodurch eine immer stärker werdende Bremswirkung hervorgerufen wird. Völlig ungeeignet ist angesichts der starken mechanischen Beanspruchung die weiterhin vorgeschlagene Zellhornbekleidung, die auch wegen der leichten Entflammbarkeit des Zellhorns feuergefährlich ist. Alle diese Vorschläge beweisen die Notwendigkeit einer zweckmäßigen Bekleidung des hölzernen Schützenkörpers, keiner von ihnen hat aber eine befriedigende Lösung gebracht.
  • Vor allem haben die bekannten Beläge den Nachteil, daß an den Stoßstellen der Beläge an den Schützenkanten leicht Absplitterungen und Aufrauhungen der Belagteile entstehen, welche eine Schädigung des Schützens sowie des Gewebes zur Folge haben.
  • Es ist verständlich, daß nach dem Aufkommen des Kunstharzes auch dieses für die Lösung der Frage, wie den Nachteilen des hölzernen Schützenkörpers abzuhelfen ist, herangezogen wurde, zunächst unter dem Gesichtspunkt einer Tränkung des Holzkörpers mit dem Kunstharz. Es hat sich aber gezeigt, daß damit dem Fehler des Absplitterns nicht beizukommen ist. Ein scheinbar. aussichtsvoller Vorschlag ging dahin, den Schützenkörper ganz und gar aus einem Block von mit Kunstharz getränkten und verkitteten Gewebelagen zu machen. Dieser Vorschlag mußte aber daran scheitern, daß der Schützen zu schwer, also seine Massenträgheit zu groß wird.
  • Erfindungsgemäß wird ebenfalls mit Kunstharz getränktes Gewebe verwendet, aber auf die Umkleidung des hölzernen Körpers mit einer Haut zurückgegriffen und damit endlich ein Webschützen erzielt, der in Ansehung des Gewichtes, der mechanischen Festigkeit, des Freiseins von störenden Form- und 0_uerschnittsmaßänderungen, der Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit und Wärmeschwankungen den Ansprüchen der heutigen auf Hochleistung eingestellten Webtechnik entspricht.
  • Nun ist auch bereits bekannt, Holzflächen mit mit Kunstharz getränktem Webstoff zu belegen. Der Anwendung dieses Verfahrens auf einen hohlen, schlankwandigen Holzkörper, wie es der fertige aber noch unbekleidete Schützen ist, steht aber entgegen, daß das Aufbringen und Backen des kunstharzgetränkten Stoffes die Anwendung von starkem Druck und Hitze erfordert. Als Kern des Preßlings ist natürlich der hohle, dünnwandige Schützenkörper sowenig als@möglich geeignet, und ob man dem durch Einsetzen eines genau passenden Kernstückes in den Hohlraum abhelfen könnte, ist fraglich. Jedenfalls besteht aber die Schwierigkeit, daß die Haut den bearbeiteten Holzkörper an den Enden ganz und gar umschließen, im mittleren Teil aber bei Deckung der Ränder den Hohlraum offenlassen soll. Bei Vermeidung dieser Schwierigkeiten bietet das erfindungsgemäße Verfahren noch den Vorteil, daß man das Holz bei der fertigmachenden Fräsarbeit stellenweise ganz wegarbeiten kann, um so den Schützen so schlank und leicht wie möglich zu machen.
  • Das Ergebnis des neuen Verfahrens ist ein Schützen, der, während er hinsichtlich seiner Festigkeit, langen Gebrauchsdauer, Sicherheit gegen Absplittern einem aus einem massiven Masseblock herausgearbeiteten Schützen webtechnisch gleichwertig ist, wegen des weitgehenden Ersatzes der schwereren und teureren Kunstharzgewebemasse durch das wesentlich nur als Füllsel wirkende leichtere und billigere Holz dem aus der massiven Masse herausgearbeiteten Schützen ebenso überlegen ist wie webtechnisch - und fertigungstechnisch einem nachträglich mit einer Haut aus der besagten Masse bekleideten Holzschützen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht einen Webschützen nach der Erfindung. Abb. r ist ein waagerechter Längsschnitt durch den Schützen, Abb. a ein Querschnitt durch den mittleren Teil des Schützens und Abb. 3 ein Querschnitt des Werkstückes, aus welchem der Schützen durch Einfräsen der Höhlung herausgearbeitet wird.
  • Es wird ein an den Enden spitz zulaufender Holzstab a (Abb. 3) mit dem mit Kunstharz durchtränkten Gewebe b in Anpassung an die äußere Form des Stabes eng umwickelt und sodann unter Erwärmung (Backen des Kunstharzes) gepreßt. Eine spanabhebende Bearbeitung des so erhaltenen Körpers (durch Fräsen, gegebenenfalls auch Drehen der runden Spitzen, Schleifen) ist sehr wohl angängig. In diesen Körper wird sodann die Höhlung c und der Bodenschlitz d eingefräst. Wie aus Abb. z ersichtlich, ist durch diese Bearbeitung im mittleren Teil des Schützens das Holz a an den Seitenwandungen fast weggenommen worden. Es kann hier sogar vollständig weggenommen werden. Die Spitzen des Schützens können mit den bekannten stählernen Stoßkappen e bewehrt werden, welche die Haut als Hohlkörper übergreifen oder auch bei Wegschneiden der Spitzen als Vollkörper dem Schützen in der bekannten Weise angefügt sein können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung hölzerner Webschützen, welche durch eine Hautumkleidung gegen mechanische und chemische Angriffe, insbesondere auch gegen Absplittern geschützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das ursprünglich volle und nur äußerlich auf seine Endform bearbeitete hölzerne Werkstück (a) mit einer an sich bekannten Haut (b) aus mit Kunstharz getränkten Gewebestreifen oder Faserlagen so umwickelt wird, daß an den Schützenkanten keine Trennfugen entstehen, und hiernach durch Ausfräsen des Hohlraumes (c) fertiggestellt wird, wobei dieses Ausfräsen stellenweise bis zur völligen Entfernung des Holzes getrieben werden kann.
DEC42924D 1929-04-14 1929-04-14 Verfahren zur Herstellung hoelzerner Webschuetzen Expired DE567745C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924800C (de) * 1951-12-08 1955-03-07 Bosse Fa Otto Webschuetzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE924800C (de) * 1951-12-08 1955-03-07 Bosse Fa Otto Webschuetzen

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