DE567379C - Vorrichtung zur stufenweisen Nachbehandlung von Textilfasern, besonders Kunstfasern - Google Patents

Vorrichtung zur stufenweisen Nachbehandlung von Textilfasern, besonders Kunstfasern

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DE567379C
DE567379C DEP62445D DEP0062445D DE567379C DE 567379 C DE567379 C DE 567379C DE P62445 D DEP62445 D DE P62445D DE P0062445 D DEP0062445 D DE P0062445D DE 567379 C DE567379 C DE 567379C
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treatment
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synthetic fibers
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DEP62445D
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Parcofil A G
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0409Supporting filaments or the like during their treatment on bobbins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur stufenweisen Nachbehandlung von Textilfasern, besonders Kunstfasern Die Erfindung betrifft jene Anlagen, in denen Textilfasern, besonders Kunstfasern, stufenweise an der gleichen Stelle in mehreren gegeneinander abschließbaren Einzelabteilen nachbehandelt werden und in denen sich die Nachbehandlung als besonders zweckmäßig erwiesen hat. Das Neue der Anlage besteht im wesentlichen darin, daß die gegeneinander abschließbaren Einzelabteile untereinander und mit den Zu- und Ableitungen für die Behandlungsmittel regelbar verbunden sind, wobei wahlweise beliebige flüssige und gasförmige Behandlungsmittel getrennt oder gemeinsam verwendet werden können, wie Wasch-, Bleich- und Färbflüssigkeiten, Heißluft, Dampf, Ozon usw. Die Abteile können neben- und übereinander angeordnet sein, unmittelbar aneinander anschließen oder selbständige Behälter bilden.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht die Vereinigung der bekannten stufenförmigen Behandlung mit einem Behandlungsmittel in mehreren Abteilen einerseits, mit wechselweiser Behandlung in verschiedenen Abteilen mit verschiedenen Nachbehandlungsflüssigkeiten andererseits. In der neuen Anlage können die Kunstfaserspulen infolge der für jedes Abteil vorhandenen besonderen Zu- und Absperrleitungen genau entsprechend den Bedürfnissen stufenweise mit verschiedenen ruhenden oder durchfließenden Medien behandelt werden. An Stelle der üblichen Entschwefelung tritt also nach dem neuen Vorschlag eine Vor-, Haupt-und Nachentschwefelung. Ähnlich ist. die Betriebsweise für die anderen Nachbehandlungsarten. Es dienen also die aneinandergereihten Einzelabteile nicht, wie es bekannt ist, dazu, für ein Behandlungsmittel mehrere Behandlungsstufen zu wählen oder die Behandlung mit mehreren Behandlungsmitteln in der erforderlichen Zahl nacheinander durchzuführen, sondern es soll ermöglicht «-erden, bei Anwendung mehrerer Behandlungsmittel mit jedem einzelnen stufenweise und regelbar zu arbeiten. Da in der erfindungsgemäßen Vorrichtung die einzelnen Abteile unter sich verbunden sind, so kann z. B. die Trocknung derart vor sich gehen, daß die erforderliche heiße Luft von einem Abteil zum anderen Abteil übergeleitet wird, wodurch sie das nächste Abteil vortrocknet. Durch den entstehenden Kreislauf der Trocknungsluft wird eine gleichmäßige Trocknung der Faser erzielt, indem die abgekühlte Luft wieder frisch aufgewärmt wird. Anschließend oder vorher können dann in dem gleichen Abteil weitere Behandlungsmittel auf die Faser zur Einwirkung gebracht werden. Auch kann der Bleichprozeß der Fasern mit Ozon durchgeführt werden. Alle N achbehandlungsarten können wechselweise von innen nach außen und umgekehrt geschehen, indem die Anlagen mit Druck- und Vakuumapparaten in Verbindung stehen.
  • Die beiliegende Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in beispielsweisen Ausführungen dar, und zwar bedeutet Abb. i einen Teilschnitt einer Nachbehandlungsvorrichtung mit Zuleitungen, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt einer Nachbehandlungsvorrichtung mit sechs segmentartigen Abteilen, Abb. 3 einen horizontalen Schnitt der Vorrichtung nach Abb. 2.
  • Der Behälter i in Kastenform mit verschließbarem Deckel enthält einen Abdichtungsboden 2 mit Durchbrechungen 6, über denen jeweils zweckmäßig einsetzbare AnschlußstÜcke q. mit konischen Durchbohrungen 5 und Öffnungen 6' sitzen, die aus dem Boden 2 mit den als Führung ausgebildeten Durchbohrungen 5 nach unten vorspringen und dazu beitragen, die unterste Wickelhülse bzw. den Spulenhalter 3 auf ihren richtigen Sitz zu leiten. Die auf dem Boden 2, gegebenenfalls auf Spulenhaltern 3, säulenartig angeordneten Spulen 8 sind in bekannter Weise durch Zwischenstücke g voneinander getreu _it, wobei diese Zwischenstücke auch zur Abdichtung dienen können. Im linken Teil der Abb. i ist eine Anordnung ohne Spulenhalter gezeigt, im rechten Teil eine solche mit Spulenhalter, wobei der Spulenhalter 3 in das Konusstück q., 5 eingesetzt ist. Der Spulenhalter 3 sitzt am Deckel 31. Wird dieser Deckel gedreht, so werden die Öffnungen 6' im Körper 4. gegen die Durchgangslöcher 6 im Abdichtungsbogen 2 - verstellt und damit die Verbindung zwischen dem Raum 7 und dem Spulenträgerraum i wahlweise hergestellt oder freigegeben. . -Die Spulen 8, die Einsatzstücke d. und der Spulenhalter 3 sind derart unter sich verbunden, daß die Beschickung derselben außerhalb der Nachbehandlungsvorrichtung geschehen kann, so daß Spulen 8 und Spulenhalter 3 zusammen in die Vorrichtung eingeführt werden; ebenso werden sie der Vorrichtung zusammen entnommen.
  • Die Zuleitungen io, ii, welche mit der Vorrichtung i verbunden sind,- leiten die zur Nachbehandlung der Kunstfasern erforderliche Flüssigkeit zu. Diese Zuleitungen io, i i sind mit nicht dargestellten Flüssigkeitsbehältern verbunden und weisen ebenfalls nicht dargestellte Absperrvorrichtungen auf, wodurch die zur Nachbehandlung erforderlichen Flüssigkeiten ihrer Reihe nach in die Vorrichtung i zugeleitet werden. Die nicht dargestellten Flüssigkeitsbehälter können erhöht zur Nachbehandlungsvorrichtung i stehen, wodurch in der Nachbehandlungsvorrichtung i die Flüssigkeit außerhalb der Spulen 8 unter Druck steht.
  • Die Zuleitung 13 ist mit einer nicht dargestellten Trocknungs- oder- Warmlufterzeugerstelle verbunden und führt die zur Trocknung der Fasern erforderliche Luft der Nachbehandlungsvorrichtung zu. Die Trocknungsluft kann auch in der Vorrichtung i mittels zweckgeeigneter Einrichtung, wie Dampf, Warmwasserschlangen, Elektrizität, erzeugt werden. In diesem Falle werden die nachbehandelten Kunstfasern direkt in der Nachbehandlungsvorrichtung getrocknet.
  • Das zur Bleichung erforderliche Ozon wird mittels der Zuleitung 14 vom nicht dargestellten Ozoniseur in die Nachbehandlungsvorrichtung i geleitet.
  • Mittels Druck- und Saugkraft werden die Nachbehandlungsflüssigkeiten in der in Abb. i angegebenen Pfeilrichtung durch die Kunstfasern, die sich auf den Spulen 8 befinden, durchgedrückt und abgesogen. Während der Behandlungsdauer kann die Behandlungsrichtung beliebig geändert werden, auch indem die Wirkung von Druck- und Saugkraft wechselt. -Der- gestrichelte Pfeil im Raum 7 der Abb. i stellt eine Umleitung vom linken Behandlungsabteil zum rechten dar. Gegebenenfalls kann auch an dem Rohr 12 ein Vakuumapparat angeschlossen sein, wobei dann die Zuführung der Behandlungsmittel sinngemäß entsprechend erfolgt.
  • Die Abb. 2 und 3 stellen eine Nachbehandlungsvorrichtung nach der Erfindung dar, bei der sechs segmentartige Abteile-i5. angeordnet sind: Diese Abteile 15.- sind-. unter sieh mit Absperrvorrichtungen 16 verbunden, und jedes dieser Abteile 15 hat besondere, absperrbare Zuleitungen 17, -die durch die Ringleitung 18 mit den Zuleitungen für die Behandlungsmittel io, 11, 13, 1q. in Verbindung stehen. 13 ist ein Drehschieber, der es gestattet, wahlweise ein oder mehrere Abteilabflüsse freizugeben.
  • Der Arbeitsvorgang ist hier folgender: Die Textilfasern werden in den einzelnen Abteilen, ohne daß ein Umsetzen nötig ist. der Einwirkung der erforderlichen Behandlungsmittel unterworfen, was durch entsprechende Schaltung der Zuführleitungen erreicht wird. Befindet sich dann beispielsweise nach Beendigung der vorhergehenden Behandlungsstufe eines der Abteile 1511 unter der Einwirkung von Trocknungsluft oder Ozon oder beider Medien zusammengemischt, so werden dieselben während ihrer Einwirkung nur bis zu einem geiwissen Grade ausgenutzt. Um das Gemisch jedoch in seiner Wirkung besser auszunutzen, wird es in das Abteil i5° usw. übergeleitet, und es verläßt die Nachbehandlungsvorrichtung erst nach seiner vollständigen Ausnutzung durch die Ableitung 13.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung hat außer den bereits erläuterten Vorteilen den Vorzug, daß sie in den Laufgängen zwischen den Spinnmaschinen aufgestellt werden kann, wodurch die frischgesponnene Faser unmittelbar nach dem Spinnprozeß direktfertig behandelt werden kann, ohne den bisher meist üblichen weiten Weg der Nachbehandlung zu machen.

Claims (3)

  1. PATEN TA:N SPRÜCHE: i. Vorrichtung zur stufenweisen Nachbehandlung von Textilfasern, besonders Kunstfasern, in mehreren nebeneinanderliegenden, geschlossenen Einzelabteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelabteile untereinander und mit den Zu- und Ableitungen für die Behandlungsmittel regelbar verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch hülsenförmige, die Spulen bzw. Spulenhalter gleichachsig umgebende Behandlungsabteile.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenscheiben zwischen den einzelnen Spulen der Spulensäulen abwechselnd ungelocht sind oder den Außenraum um die Spulensäule bis an die Wandung des Behandlungsabteils abschließen, so daß die Behandlungsmittel die Fadenwicklungen in wechselnder Richtung durchtreten müssen.
DEP62445D 1931-02-27 1931-02-28 Vorrichtung zur stufenweisen Nachbehandlung von Textilfasern, besonders Kunstfasern Expired DE567379C (de)

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DE (1) DE567379C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2566312A (en) * 1946-01-28 1951-09-04 John C Cable Celestial navigation instrument
DE947506C (de) * 1939-09-29 1956-08-16 Courtaulds Ltd Verfahren zur Nachbehandlung von in einem fortlaufenden Arbeitsgang erzeugten kuenstlichen Faeden, insbesondere Kunstseidefaeden
US3087322A (en) * 1961-10-17 1963-04-30 American Fabrics Company Apparatus for solvent treatment of rolled fabric

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947506C (de) * 1939-09-29 1956-08-16 Courtaulds Ltd Verfahren zur Nachbehandlung von in einem fortlaufenden Arbeitsgang erzeugten kuenstlichen Faeden, insbesondere Kunstseidefaeden
US2566312A (en) * 1946-01-28 1951-09-04 John C Cable Celestial navigation instrument
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