DE217128C - - Google Patents

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DE217128C
DE217128C DENDAT217128D DE217128DA DE217128C DE 217128 C DE217128 C DE 217128C DE NDAT217128 D DENDAT217128 D DE NDAT217128D DE 217128D A DE217128D A DE 217128DA DE 217128 C DE217128 C DE 217128C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0409Supporting filaments or the like during their treatment on bobbins

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

3iaheziicf)cvi c?a -I'm ι Ι'α-m Ib.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 217128 -KLASSE 29b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1907 ab.
Das Denitrieren von Kunstseide aus Nitrozellulose erfolgt bisher erst dann, wenn die Fäden gezwirnt sind. Da nun jeder gezwirnte Faden aus mehreren zusammengedrehten feineren Elementarfäden besteht, so bietet das Durchtränken eines solchen dicken Fadens Schwierigkeiten. Außerdem hat das Zwirnen der Elementarfäden den Nachteil im Gefolge, daß die Nitrozellulose bei diesem Vorgang eintrocknet
ίο und undurchlässig wird. Das Eindringen der denitrierenden Flüssigkeit in die Fäden wird dadurch erschwert.
Durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren werden diese Übelstände beseitigt, und zwar damit, daß die Denitrierung vor dem Zwirnen der Fäden vorgenommen wird, so daß sie sich der denitrierenden Flüssigkeit als noch feuchtes Gespinst darbieten, dessen einzelne Fasern dem Eindringen der Flüssigkeit und demzufolge der Durchtränkung keinerlei Hindernis entgegensetzen.
Zur Ausübung des neuen Verfahrens wird ein Apparat verwendet, der zweckmäßig in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise eingerichtet
Zur Aufnahme der ungezwirnten Zellulosefäden dienen Hohlspulen a, die mit Durchlochungen für den Hindurchtritt der denitrierenden Flüssigkeit versehen sind. Die Hohlspulen sind zwischen. Platten b eingespannt, die zu diesem Zweck auf beiden Seiten mit kegelförmigen Versenkungen c versehen sind, die miteinander kommunizieren. Die Plattensind im Behälter β übereinander angeordnet und erhalten durch senkrechte Balken d die erforderliche Führung. Die Verbindung zwischen den Platten b und den Balken d ist so getroffen, daß behufs Einstzung und Herausnahme der Spulen α alles leicht auseinandergenommen werden kann. Der durch die Platten b und die Balken d gebildete Block ruht im Be- ■ hälter e auf Holzleisten f, die mit gleichzeitig abdichtend wirkenden Gummipolstern g überdeckt sind. Die Leisten f halten die untersten Platten b in einem gewissen Abstände VOm Behälterboden, so daß zwischen beiden ein freier Raum für den Zutritt der denitrierenden Flüssigkeit verbleibt. Die abdichtenden Gummipolster g verhindern das seitliche Entweichen der Flüssigkeit, so daß diese gezwungen wird, ihren Weg durch die Spulen zu nehmen. Zum Anpressen des aus den Platten b und den Balken d gebildeten Blockes gegen die Gummipolster g dient ein Querstück h, das in schräger Lage in Einschnitte eingeführt wird, die an den Innenflächen zweier gegenüberliegender Behälterwandungen vorgesehen sind. Durch Geraderichten des Querstückes h wird sein fester Halt gesichert. Eine in der Seiten wandung des Behälters befindliche Glasscheibe gestattet, den Denitrierungsvorgang zu verfolgen. . "
Bevor die .denitrierende Flüssigkeit in den Behälter e eingelassen wird, pumpt man ihn luftleer, wodurch die zwischen den einzelnen Fasern des aufgespulten Zellulosegespinstes eingeschlossene Luft entfernt und so den Übelständen vorgebeugt wird, die das Vorhandensein von Luft in den Gespinstfasern verursacht. Sobald der Behälter e und die Gespinstfasern luftleer geworden sind, öffnet man den Hahn r, worauf die denitrierende Flüssigkeit infolge des

Claims (1)

  1. im Behälter e vorhandenen Vakuums sofort in ■ diesen hineinströmt, und zwar füllt sie zunächst den zwischen dem Behälterboden und den untersten Platten b vorhandenen Raum aus. Da die Flüssigkeit infolge der abdichtenden Gummipolster g seitlich nicht entweichen kann, so bleibt ihr kein anderer Weg offen als der Zutritt zum Innern der Spulen a. Ist nun das Innere der Spulen gefüllt, so wird die Flüssigkeit durch das im übrigen Behälterraum noch vorhandene Vakuum durch die Spulendurchlochungen sowie das darauf befindliche Gespinst von innen nach außen hindurchgezwungen, so daß dieses gleichmäßig durchtränkt wird, weil erstlich die nicht gezwirnten und üngetrockneten Fäden eine hohe Durchlässigkeit besitzen und andererseits infolge der aus den Fasern entfernten Luft keinerlei Verzögerung in der Durchtränkung dieser Fasern eintreten kann. Ist der Behälter vollständig mit Flüssigkeit angefüllt, so öffnet man einen an seiner Decke befindlichen Hahn, worauf die Flüssigkeit durch den unteren. Hahn r zurückströmt, indem sie auf dem umgekehrten Wege die aufgespulten Fasern nochmais durchzieht. Die austretende Flüssigkeit kann in einen anderen, in der eben beschriebenen Weise eingerichteten Behälter übergeleitet und zu Denitrierungszwecken verwendet werden. Der beschriebene Vorgang kann selbstredend beliebig oft wiederholt werden. Auch können mehrere Behälter der beschriebenen Art zu einer Batterie vereinigt werden. Nach beendigter Denitrierung wird durch eine besondere Leitung von oben her Wasser in den Behälter eingeleitet. Dieses Wasser dient zum Auswaschen und läuft unten wieder ab.
    ■ ,. ■ Patent-Ansprüche:
    ' i. Verfahren zum Denitrieren von Kunstseide, dadurch gekennzeichnet, daß die zu denitrierenden Nitrozellulosefäden in ungezwirntem Zustande, d. h. als Gespinst und, nachdem sie zuvor von der in ihnen enthaltenen Luft befreit worden sind, der Einwirkung der denitrierenden Flüssigkeit unterworfen werden. !
    2; Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise auf durchlochten Hohlspülen befindlichen Zellulosefäden zwischen in einem Behälter (e) angeordneten Platten (b) eingespannt sind, von denen die unterste in einem gewissen AbStande vom Behälterboden auf Leisten (f) ruht und mittels eingeschalteter Gummipolster (g) seitlich so abgedichtet ist, daß nach Bildung von Luftleere im Behälter die Flüssigkeit gezwungen wird, beim Zuströmen die Spulen und die darauf befindlichen luftfrei gemachten Nitrozellulosefäden von innen nach außen, beim Abströmen dagegen unter gleichzeitiger Richtungsumkehrung von außen nach innen zu durchziehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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